Programm

Kalender
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So

Mittwoch, 15.11.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Feature

    Sibylle
    Von Robert Schoen
    Produktion: Autorenproduktion 2005
    Länge: 17'11
    (Wdh. v. 04.01.2006)

    Jenny
    Von Jens Jarisch
    Produktion: Autorenfunk im Auftrag des RBB 2003
    Länge: 24'30

    Zwei bewegende Schicksale.

    Sibylle ist Schauspielerin. In den letzten 20 Jahren hatte sie fast keine Aufträge, denn durch ihre Krankheit ist sie unzuverlässig geworden, was in diesem Geschäft sehr, sehr schlecht ist. Sibylle hat eine bipolare Störung, früher nannte man das manisch-depressiv.

    Robert Schoen, geboren 1966 in Berlin, studierte nach einer kaufmännischen Ausbildung Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Hörspielregie-Volontariat beim Südwestrundfunk, Baden-Baden. Seit Mitte der 1990er Hörspiel- und Feature-Regisseur und Autor. Hörspielpreis der Kriegsblinden für "Schicksal. Hauptsache Schicksal" (Autorenproduktion/HR 2010), ARD Online-Award 2013 für "Heidi Heimat" (HR 2013). "Sibylle" gewann den Doku-Plopp! Award 2005. Hörspiele zuletzt: "Ein verrauchtes Idyll" (HR 2015) und "Die verlorenen Söhne" (HR 2017, Hörspiel des Monats März).

    Jenny wurde von ihrem Stiefvater missbraucht, als sie elf Jahre alt war. Mit 14 rannte sie von zu Hause weg, mit 15 landete sie auf dem Strich, mit 17 war sie fast tot: Überdosis Heroin. Jenny ist zum Zeitpunkt der Aufnahme 23. Sie hat ihr neues Leben gemeistert und blickt in die Zukunft.

    Jens Jarisch, 1969 geboren, aufgewachsen in Berlin, Teheran und Lima, lebt in Berlin. Feature-Autor, Produzent und Leiter der Hörspiel- und Feature-Abteilung beim Kulturradio des RBB. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 2010 Premio Ondas und Prix Italia für "Kinder von Sodom und Gomorrha", Grand Prix Marulić 2009 für "Hongkong Song", Prix Europa 2006 für "Lifestyle - Warum tragen Vietnamesen keine Adidas-Schuhe?" und Prix Europa 2005 für "Die K - Szenen eines Drogenstrichs". "Jenny" wurde mit dem Medienpreis der Kindernothilfe-Stiftung ausgezeichnet. Weitere Stücke: "Shopping is Coming Home" (Coautorin Susanne Franzmeyer, RBB 2013) und "Lebensberichte aus Nordkorea" (RBB/NDR/SWR/DLF 2011).

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Michael Groth

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Liane von Billerbeck

    u.a. Kalenderblatt
    Vor 75 Jahren: Die Schweizer Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach gestorben

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pastoralreferent Hans-Joachim Ditz
    Katholische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Bezahlbare Kunst - für Jedermann?
    Gespräch mit dem Kunsthändler Rüdiger Weng

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Ich bin politisch - meine Mode auch?"
    Katrin Heise im Gespräch mit Leyla Piedayesh, deutsch-iranische Modemacherin

    Schauspielerin zu werden, war ihr Wunschtraum - stattdessen gründet Leyla Piedayesh 2005 das Modelabel LaLa Berlin. Sie gehört zu einer der wenigen Berliner Modedesignerinnen, die im Ausland wahrgenommen werden, vor allem in Skandinavien verkauft sie gut. Bekannt wurde LaLa Berlin mit einer kreativen Abwandlung des berühmten Palästinensertuches. Das so genannte Pali-Muster, hochwertige Strickwaren und Stoffdesigns mit vom Orient geprägten Farben und Ornamenten sind ihre Markenzeichen. Piedayesh kam als Neunjährige nach Deutschland, weil ihre Eltern aus dem Iran fliehen mussten. Während es vor allem ihrem Vater schwer fiel, sich in der neuen Heimat zu orientieren, fand sich Leyla Piedayesh relativ schnell zurecht. Auf Wunsch ihrer Eltern studierte sie Betriebswirtschaft und arbeitete zunächst in den Medien. Mit Mitte dreißig fand sie den Mut, das zu machen, was sie interessierte: Mode.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Wolfgang Herrndorff on stage
    Von Michael Bartsch

    Wörterbuch der Gegenwart: Sprache
    Gespräch mit dem Schriftsteller Marcel Beyer

    Straßenkritik: "Über mir der Himmel" von Jandy Nelson
    Von Claas Christophersen

    Buchkritik: "Die Schuldigen von Rotten Row" von Petina Gappah
    Rezensiert von Gabriele von Arnim

    Tag des inhaftierten Schriftstellers: Welche Möglichkeiten hat der PEN?
    Gespräch mit Dr. Regula Venske, Schriftstellerin und Präsidentin PEN Deutschland

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mascha Drost

    Konzertkritik:
    Saxofon-Legende Pharoah Sanders
    Von Andreas Müller

    Das muss man gehört haben...oder auch nicht (Klassik)
    Von Holger Hettinger

    "Who killed Bruce Lee" auf Deutschlandtour
    So rockt der Libanon frech und funky
    Von Cornelia Wegerhoff

    75. Geburtstag - Daniel Barenboims schwieriges Verhältnis zu Israel
    Von Benjamin Hammer

    11:45 Uhr
    Rubrik: Folk

    Weiß und Schwarz, politisch vereint: Teamarbeit von Mavis Staples und Jeff Tweedy
    Von Jutta Petermann

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Jens Jessen, Journalist, Die ZEIT
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Von Bücherwürmern und Lesemuffeln
    Wer liest was und wie viel in Deutschland?
    Gespräch mit Rolf Küppers, Geschäftsführer microm Micromarketing-Systeme und Consult GmbH

    "Die Schatulle" - eine der besten Buchhandlungen Deutschlands
    Von Almuth Knigge

    Qualität in der Provinz
    Eine ausgezeichnete Buchhandlung in Ueckermünde
    Von Silke Hasselmann

    Aus der Zeit gefallen
    Helga Weyhe, Deutschlands älteste Buchhändlerin
    Von Christoph Richter

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Gesa Ufer

    Musik, Krawall und Eigensinn - 50 Jahre Indielabel Trikont
    Gespräch mit Christof Meueler, Feuilleton-Chef der 'Jungen Welt'

    Die Kunst-Welt - Jeff Koons als Blattmacher beim Springer-Verlag
    Gespräch mit Gerd Brendel

    Fundstück 28: Merzouga - 52°46’ North 13°29’ East / Music for Wax-Cylinders
    Von Paul Paulun

    Vorgespult: "Teheran Tabu", "The Big Sick" und "Human Flow"
    Vorgestellt von Christian Berndt

    Markenzeichen Fernsehbild: Graffiti-Künstler Wow123
    Von Almuth Knigge

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Musiktag

    MusikERLEBEN zwischen den Kulturen
    Interkulturelles Musikfest des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden
    Von Anne Müller
    Moderation: Patricia Pantel

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Martin Bölttcher

    Ron Spielman mit Band in Bad Company: Blues für das 21. Jahrhundert
    Gespräch mit dem Musiker

    "Who killed Bruce Lee" auf Deutschlandtour
    So rockt der Libanon frech und funky
    Von Cornelia Wegehoff

    Das muss man gehört haben...oder auch nicht (Klassik)
    Von Holger Hettinger

    Posthumes Album von Sharon Jones "Soul Of A Woman"
    Gespräch mit Gabriel Roth, Leiter des Labels Daptone Records

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Vladimir Balzer und Axel Rahmlow

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Nordkorea aus südkoreanischer Sicht - Wie aus Familien Fremde werden
    Von Jürgen Hanefeld

    Moderation: Andre Zantow

    Nach dem Zweite Weltkrieg teilten die USA und die Sowjetunion Korea unter sich auf. 1948 entstanden die Staaten Nord- und Südkorea. In der Folge führte beide von 1950 bis 1953 Krieg gegeneinander. Nach fast 70 Jahren Teilung nehmen familiäre und freundschaftliche Beziehungen ab, auch Sprache und Kultur entwickeln sich unterschiedlich. Viele im Süden verlieren das Interesse für den Norden.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin

    America first? Der US-Historiker Howard Zinn und die Idee zivilen Ungehorsams
    Von Ralf Bei der Kellen

    Der Ungehorsam der APO gegenüber der Nazi-Generation - und die APO heute
    Von Arno Orzessek

    Reinigungskraft in Görings Zelle - Über den alten Untertanengeist nach 1945
    Von Stefan May

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    Mythos Tomate
    Glanz und Elend des roten Frischgemüses
    Von Annemieke Hendriks und Dirk Fuhrig

    Rot, weich, rund - die deutsche Standard-Tomate. Heute gibt es auch grüne, braune, gezackte und herzförmige Züchtungen. Tomaten gelten als Grundnahrungsmittel in Deutschland, Europa, ja weltweit. Ebenso beliebt sind Klagen über faden Geschmack oder Wässrigkeit. Dazu die Angst vor gentechnischen Manipulationen und holländischen Treibhaus-Kulturen. Wir lieben sie und hassen sie. Die Tomate ist mittlerweile Kulturgut, nicht nur bei unseren niederländischen Nachbarn. Auch im Politischen hat sich die rote Frucht schon etabliert - als wenig verletzungsträchtiges, aber wirkmächtiges Wurfgemüse.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Internationale Hugo-Wolf-Akademie
    Staatsgalerie Stuttgart
    Aufzeichnung vom 12.11.2017

    Lieder von Clara Schumann, Hugo Wolf, Francis Poulenc, Claude Debussy und Erik Satie

    Sophie Karthäuser, Sopran
    Eugene Asti, Klavier

  • 21:30 Uhr

    Hörspiel

    Versuch über die kasachische Steppe
    Lieder aus Stalins Lager
    Von Oleg Jurjew und Olga Martynova
    Regie: Andrea Getto
    Mit: Heinrich Giskes, Michael Evers, Olga Martynova
    Gesang und Gitarre: Oleg Jurjew
    Ton: Ursula Potyra
    Produktion: HR 2014
    Länge: 52'30

    Ein Mann vertieft sich in die Aufzeichnungen seines Großvaters.

    Ein Mann will in Petersburg den Nachlass seines Großvaters der Akademie der Wissenschaften übergeben. Er vertieft sich in die Tagebücher und Manuskripte des Großvaters, der Literaturwissenschaftler war. Unter Stalin wurde er interniert. Seine Mitgefangenen demütigten ihn, mochten aber seine Erzählungen. Jahre später ist es dem Großvater unerträglich, wenn sein Enkel die Lieder singt, die er selbst aus dem Gulag kennt.

    Oleg Jurjew, 1959 in Leningrad geboren, russischer Lyriker, Dramatiker, Essayist, Erzähler und Übersetzer. Studierte Wirtschaftliche Mathematik und Theorie der Systeme. 1989 erschien sein erster Lyrikband. 1991 übersiedelte er nach Deutschland. Seine Arbeiten wurden in mehrere Sprachen übersetzt, die Theaterstücke in vielen Ländern inszeniert. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 2010 Hilde-Domin-Preis für Literatur im Exil.

    Olga Martynova, 1962 in Dudinka geboren, ist eine russische Schriftstellerin und Übersetzerin. Sie schreibt Lyrik, Essays und Romane. Aufgewachsen in Leningrad, Studium der russischen Literatur, kam 1991 nach Deutschland. Zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien: Ingeborg Bachmann Preis 2012, Stipendium des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg 2013/2014, Berliner Literaturpreis 2015.

    Die beiden sind miteinander verheiratet und leben in Frankfurt am Main. "Versuch über die kasachische Steppe" war Hörspiel des Monats August 2014. Weiteres gemeinsames Hörspiel: "Petersburger Zwillinge" (HR 2011).

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Oliver Thoma

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    Herzog & de Meuron über ihren Museumsneubau auf dem Kulturforum Berlin
    Von Nikolaus Bernau

    Filme der Woche: "Fikkefucks" und "Human Flow"
    Vorgestellt von Jörg Taszman

    Kafkas "Prozess" als Widerstandsgeste? Premierenbericht aus Warschau
    Gespräch mit Martin Sander

    Künstlerausgabe: Jeff Koons als Gastchefredakteur bei der Welt
    Von Gerd Brendel

    Kulturpresseschau
    Von Burkhard Müller-Ullrich