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Mittwoch, 04.11.2015

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Feature

    Die Stasi war mein Eckermann oder: mein Leben mit der Wanze
    Als Schriftsteller überwacht in Leipzig
    Von Erich Loest
    Regie: Hans-Peter Klausenitzer
    Mit: Andreas Jürgen, Bernt Hahn, Renate Fuhrmann
    Ton: Hans-Martin Renz
    Produktion: DLF 1990
    Länge: ca. 54‘30

    Die Stasi-Akten von Erich Loest zeigen, wie skrupellos auch Kollegen und Freunde über den Schriftsteller berichteten.

    1990 wurden Erich Loest von ehemaligen Stasi-Mitarbeitern 300 Blatt Aktenkopien angeboten, die sich als echt erwiesen. Es waren Wanzenberichte, die jedes Wort festhielten, das im Hause Loest gesprochen worden war. Darüber hinaus enthielt die Akte Beschlüsse, Telegramme, Spitzelberichte und immer wieder 'Informationen', die die Telefonüberwachung der Abteilungen 26A und 26B gesammelt hatte. Die Geheimdienstdossiers zeigen, wie skrupellos auch Kollegen und Freunde über Loest berichteten. Wir senden einen Querschnitt des ursprünglich dreiteiligen Features.

    Erich Loest, am 24. Februar 1926 in Mittweida/Sachsen geboren, Schriftsteller in Leipzig. Politisch verfolgt und sieben Jahre Haft in Bautzen II. 1981 Ausreise in den Westen, Rückkehr nach der Wende. Freitod am 12. September 2013. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen 'Völkerschlachtdenkmal' (1984) und 'Nikolaikirche' (1995).

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Uwe Golz

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Korbinian Frenzel

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Sr. Cosima Kiesner CJ
    Katholische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    Gefährliche Liebschaften
    Die Kunst des Rokoko im Liebieghaus Frankfurt
    Von Rudolf Schmitz

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Wie hat sich Ihre Musik seit Auflösung der „Biermösl Blosn“ verändert?
    Katrin Heise im Gespräch mit dem Musiker Hans Well

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:07 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Frank Meyer

    Prix Goncourt geht an Mathias Énard
    Gespräch mit Dirk Fuhrig

    "Briefe!" - das neue Buch von Simon Garfield

    "Glantz und Gloria" von Henning Ahrens
    Rezensiert von Wolfgang Schneider

    Straßenkritik: "Heißer Frühling" von Sahar Khalifa

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:07 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Olga Hochweis

    Kiran Ahluwalia - indische Musik trifft auf nordafrikanischen Desert-Blues

    11:35 Uhr
    Tonart

    Keine Anspruch auf Perfektion - Das neue Boy & Bear Album

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Mittag
    Moderation: Marianne Allweiss und André Hatting

    13:00 Uhr
    Nachrichten
  • Musik
    Wie klingt Nürnberg?
    Von Katja Bigalke

    Der Länderreport Musik Spezial blickt heute nach Nürnberg. Die Frankenmetropole ist Dank Richard Wagners Oper von den Meistersingern Klassikfans auf der ganzen Welt ein Begriff und mit der Staatsphilharmonie Nürnberg und den Nürnberger Symphonikern im Klassikbereich hervorragend aufgestellt. Doch wie sieht es mit der Rock- und Popszene in Nürnberg aus? Diese Frage stellen wir Sebastian Wild, dem stellvertretenden Geschäftsführer der Musikzentrale Nürnberg, einem Verein zur Förderung der regionalen Musikszene, und Tommy Wurm von der Band Wrongkong, die 2012 den Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg verliehen bekam.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:07 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Max Oppel

    Frage des Tages:
    Legitim? Benimmregeln für Journalisten im US-Wahlkampf
    Gespräch mit Christoph von Marschall, Der Tagesspiegel

    Schulbuch "Ökonomie und Gesellschaft" - zu Recht gestoppt?
    Gespräch mit Stefan Maas

    "Deutsche Pop-Zustände" - Geschichte rechter Musik
    Gespräch mit Dietmar Post, Regisseur

    Adaption statt Integration? Syrische Künstler in Bulgarien
    Gespräch mit Enzio Wetzel, Goethe-Institut Sofia

    Vorgespult: Die Filme der Woche
    'Hotelzimmer', 'Die Gewählten', 'El Club'

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Musiktag

    u.a. Klangohr CD-Test
    Von Rüdiger Bischoff
    Moderation: Ulrike Jährling

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Oliver Schwesig

    "Das ist niemals vorbei"
    Die hannoversche Band U3000 und die ewige Jugend

    James Bond - Songs der letzten 50 Jahre
    Gespräch mit Vincent Neumann

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Vladimir Balzer und Axel Rahmlow

    Abgastests, die EU und Lobbyarbeit
    Gespräch mit Thomas Otto

    Der Erfolg von Tesla
    Von Wolfgang Stuflesser

    17:20 Uhr
    Kommentar

    Flüchtlingsverteilung in der EU
    Von Annette Riedel

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Am Limit - Schweden korrigiert seine Flüchtlingspolitik
    Von Norbert Hansen

    Neue Regierung mit Rechtsdrall - Minderheitenpolitik in Finnland

    Moderation: Isabella Kolar

    Neue Regierung mit Rechtsdrall - Minderheitenpolitik in Finnland
    Finnland galt lange Zeit als Vorbild für den Umgang mit Minderheiten. Etwa fünf Prozent beträgt der Anteil der Finnland-Schweden, hinzukommen noch kleinere Gruppen wie Samen und Migranten, vor allem aus dem ehemaligen Jugoslawien und aus Äthiopien. Ein klassisches Einwanderungsland ist Finnland nie gewesen - "und das soll auch so bleiben", betont der Parteichef der rechtspopulistischen "Finnen-Partei", der neue finnische Außenminister Soini. Gerade einmal 3620 Asylsuchende nahm Finnland letztes Jahr auf, im Nachbarland Schweden waren es knapp 82.000.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:07 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin
    Moderation: Philipp Schnee

    "Tolerant, aber..." - Aus dem Alltag einer Barfrau
    Von Katja Bigalke

    Der Nationalsozialimus und der Islam
    Von David Motadel

    Tagung: Die NS-Belastung der Innenministerien
    Von Christiane Habermalz

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    "Dulden heißt beleidigen"
    Der Toleranzgedanke und seine Grenzen
    Von Walter van Rossum

    "Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein; sie muß zur Anerkennung führen", schrieb Goethe vor fast 200 Jahren.

    Sind wir tolerant, wenn wir uns über das bunte Treiben im multikulturellen Kreuzberg freuen? "Wenn wir an dem, was andere tun oder denken, nichts auszusetzen haben und das freudig als etwas Fremdes und Bereicherndes begrüßen, dann ist das nicht Toleranz", sagt der Philosoph Rainer Forst und ergänzt: "Aber es gibt einen Kern des Begriffs: Wir tolerieren nur dann Dinge, die andere tun oder sagen, wenn das, was sie sagen oder tun, uns stört." Wie weit wir von dieser Toleranz entfernt sind, zeigt sich im bundesdeutschen Alltag - mehr als wir gemeinhin wahrnehmen.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Begegnungen mit Helmut Lachenmann (2/4)
    Die Entwicklung der Musique concrète instrumentale
    Rainer Pöllmann im Gespräch mit Helmut Lachenmann
    (Wdh. v. 30.07.2014)
    (Teil 3 am 11.11.2015)

  • 21:30 Uhr

    Hörspiel

    Dienstfahrt eines Lektors
    Von Erich Loest
    Regie: Horst Liepach
    Mit: Dietrich Körner, Günter Naumann, Carola Braunbock u.a.
    Ton: Rosemarie Schumann
    Produktion: Rundfunk der DDR 1975
    Länge: 43'12

    Wie sag ich’s meinem Autor: Erfahrung des Verlagslektors Gabler mit einem Pumpenwärter, der einen unbrauchbaren Roman geschrieben hat.

    Anschließend:
    Und am Ende gibt’s Champagner für alle
    Über den Schriftsteller Erich Loest
    Von Jan Decker und Ingo Kottkamp

    Verlagslektor Gabler sucht einen Mann auf, der ein unbrauchbares Romanmanuskript eingeschickt hat, um ihm zu sagen, dass es nichts taugt. Die Familienchronik umfasst 420 Seiten, handgeschrieben in fein säuberlicher Sütterlinschrift. Die Begegnung mit dem Verfasser, einem Pumpenwärter in einem Tagebau, der viel erlebt hat, aber nicht darüber zu schreiben versteht, überwältigt den Lektor derart, dass er den Mut zur Absage nicht findet.

    Erich Loest (1926-2013, Schriftsteller aus Mittweida/Sachsen. Die kritische Auseinandersetzung mit der DDR prägte sein Leben und viele seiner Werke. Zahlreiche Hörspiele, z.B.: 'Froschkonzert' (WDR 1985), 'Gute Genossen' (MDR 1999), 'Ratzel speist im Falco' (MDR 2009).

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Christopher Ricke

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Elena Gorgis

    Filme der Woche:
    'Spectre' und 'Die Schüler der Madame Anne'
    Von Hans-Ulrich Pönack

    Vom Sportreporter zum Festivalleiter des Jazzfest Berlin
    Gespräch mit dem neuen Leiter Richard Williams

    Kabinett bringt das umstrittene Kulturgutschutzgesetz auf den Weg
    Von Christiane Habermalz

    "Hans Mommsen ist einer der genialsten Menschen, die ich kennenlernte"
    Gespräch mit Lutz Niethammer, Historiker