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Sonntag, 25.10.2015

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    Im Netz - Tagebücher des öffentlichen Lebens
    Die Brüder Goncourt, Andy Warhol und Rainald Goetz
    Von Ursula März
    (Wdh. v. 03.04.2001)

    Künstlertagebücher kreisen vor allem um innere Vorgänge. Diese sind Begleiterscheinungen der Kreativität, meist ihre Schattenseite, all das, was nicht ins Werk gelangt, aber seine Entstehung begleitet: körperliche und seelische Zustände, Träume, Eitelkeiten usw. Die äußere Welt kommt seltener in Betracht. Das ist in den Aufzeichnungen der Brüder Goncourt anders, auch in denen von Andy Warhol und Rainald Goetz, der am nächsten Wochenende den Büchner-Preis erhält. Sie alle liefern sich an das öffentliche Leben aus und verheimlichen nicht, dass sie beobachten und das Wahrgenommene festhalten: Die Goncourts schreiben in den Pariser Salons auf ihre Manschetten, Warhol plaudert am Telefon mit Pat Hackett, Goetz macht sich ständig Notizen und fotografiert Leute. Die Mitschriften des (halb-) öffentlichen Lebens streben Vollständigkeit an, sie entstehen öffentlich und für die Öffentlichkeit. In den Aufzeichnungen tritt die Öffentlichkeit als eine Dimension künstlerischer Produktion hervor.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Uwe Golz

    Gäste im Studio die Sängerin Cäthe, ein Chamäleon des neuen, deutschen Chanson, der nordenglische Singer/Songwriter The Lake Poets aka Martin Longstaff und Erna Rot mit ihren Liedern zwischen Jazz und Chanson.

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Oliver Schwesig

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Sikh Gemeinde

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Das Unsagbare sagen. Wie kann ich von Gott sprechen?
    Von Pfarrer Lutz Nehk
    Katholische Kirche

    Für viele Menschen ist Gott eine Frage. Sie suchen nach ihm und sprechen von ihm. Sie teilen Anderen ihre Erfahrungen mit ihm mit. Aber geht das? Kommt Gott nicht in jeder Antwort und in jeden Wort, das über ihn ausgesagt wird, zu kurz? Der Mensch ist in einem Zwiespalt. Er darf und soll über Gott sprechen und kann ihn dennoch mit der Sprache nicht erfassen.
    Das Unsagbare sagen. Wie kann ich von Gott sprechen? Pfarrer Lutz Nehk aus Berlin geht diesen Fragen nach.

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Erzähltag
    Ole und die heilige Susanna
    Eine Erzählung von Mara Schindler
    Ab 6 Jahren
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2011
    Moderation: Paulus Müller

    Ole lernt im Park eine geheimnisvolle alte Frau kennen und versucht ihr zu helfen.

    Immer wenn Ole Probleme in der Schule oder mit seinem Papa hat, geht er in den Park. Dort begegnet er eines Tages einer merkwürdigen Frau. Sie sitzt in einer Höhle unter einer Eibe auf einer roten Tasche und nennt sich die heilige Susanna. Offenbar ist sie etwas verwirrt. Und obwohl er sich ein bisschen fürchtet, geht Ole wieder in den Park, zu Susa, die Nuss-Schokolade mag und ihm wenigstens zuhört, wenn er von seinen Plänen erzählt. Ihr erzählt er, dass er gern Fischer werden würde. Denn als Fischer muss man in Deutsch nicht so gut sein. Dann erfährt Ole, dass Susa kein Zuhause hat, dass der Park ihr Zuhause ist. Ole ist fest entschlossen, ihr zu helfen. Da er allein nicht weiß, wie, erzählt er seinem Vater von Susa.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kakadus Reisen
    Raubritter oder Nachtwächter sein in der Spielstadt Megedeborch
    Ein Besuch im Kulturhistorischen Museum Magdeburg
    Moderation: Ulrike Jährling

    Im Kulturhistorischen Museum in Magdeburg wurden vor ca. 20 Jahren kleine Hütten für alle wichtigen Gewerke einer mittelalterliche Stadt erbaut, für eine Schmiede, eine Bäckerei, für Korbflechter und Holzknechte, für eine Gastwirtschaft und ein Schöffengericht. So entstand Megedeborch, eine mittelalterliche Spielstadt. Besucherkinder können durch einen Zeittunnel in die Vergangenheit gelangen. Sie legen ihr Handy weg, ziehen andere Kleidung über und verwandeln sich in Mägde und Knechte. Dann wählen sie sich ein Gewerk aus und melden sich bei einem Handwerksmeister. Unter seiner Anleitung können sie dann Nägel schmieden, Bücher binden oder Holz hacken und Feuer machen fürs Backen und Kochen. Am Stadttor halten sie Wache, und nur wer das geheime Wort kennt, den lassen sie in die Stadt rein, Raubritter auf keinen Fall! Aber den Kakadu! Denn er kennt das Losungswort und wird sich für euch in dieser geheimnisvollen Stadt umschauen.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • Perlen der Provinz
    Eine Entdeckungsreise
    Von Christian Grasse und Bettina Conradi

    Eine Entdeckungsreise durch die deutsche Provinz: In einem akustischen Roadmovie besuchen unsere Autoren Bettina Conradi und Christian Grasse Menschen, die Kultur an abgelegenen Orten schaffen - und zwar eine Kultur, die man so nur in der Großstadt erwarten würde: progressive Rockmusik in Scheunen, digitale Kunst im Wald und originelle Performances mitten im Nirgendwo. Sie wollen hörbar machen, wie sich Hase und Igel beim Klang von Elektrobeats gute Nacht sagen oder der Fuchs an der Skulptur herumbeißt. Unterwegs mit ihrem mobilen Radiostudio im ausgebauten Campingbus, laden die Autoren mit ihrer Reportage ein zu einer Hörreise, die sie 2000 Kilometer quer durch abgelegene Regionen Deutschlands führt - von einem bayerischen Dorf bis in eine Kleinstadt an der dänischen Grenze, mit der Frage im Rucksack: Bedeutet 'ländlich' immer auch 'provinziell'? Oder ist das häufig abfällig geäußerte Prädikat 'Provinzkultur' nur ein Konzept selbstgefälliger Großstädter?

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • Zwangsversteigerungen
    Wenn der Hammer fällt
    Von Svenja Pelzel

    Hinter dem sachlichen Begriff "Zwangsversteigerung" steht in der Regel immer eine lange Geschichte. Es sind Erzählungen vom menschlichen Scheitern, von vergeblichen Hoffnungen, von unerfüllten Wünschen. In manchen Fällen sind es aber auch banale Geschichten, die sich hinter dem Wort verbergen. Sie haben in der Regel mit Geld zu tun und manchmal auch mit Betrügereien. Denn gerade in Zeiten von niedrigen Zinsen sind Immobilien begehrt wie nie. In Großstädten wie Berlin gehen deshalb bei Zwangsversteigerungen Häuser und Wohnungen weit über Wert an den neuen Besitzer. Ein gefundenes Fressen für Spekulanten.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Warten auf die Bischofsworte
    Journalistische Eindrücke von der Familiensynode in Rom
    Gespräch mit Philipp Gessler

    Mehr Mut zur Vielfalt in der katholischen Kirche
    Das forderte der BDKJ vor der Familiensynode - haben die in Rom versammelten Bischöfe die Erwartungen erfüllt?
    Gespräch mit Wolfgang Ehrenlechner, Bundesvorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ)

    Verkündigung im Rap-Rhythmus
    Der polnische Priester Jakub Bartczak macht die Musik seiner Jugendtage weiter - jetzt eben mit christlichen Texten
    Von Agnieszka Hreczuk

    Gottes Wort aus Kindermund
    Kinderprediger in Brasilien begeistern viele Gläubige. Doch manche sehen dahinter eher ehrgeizige Eltern als wahre Berufung
    Von Sebastian Erb

    Moderation: Anne Françoise Weber

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus"
    Franz Schubert 'Winterreise'
    Gast: Peter Härtling
    Moderation: Jürgen Liebing
    (Wdh. v. 05.12.2010)

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Axel Flemming

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Handicap kein Hindernis?
    Behinderte im Spitzensport
    Von Thomas Jaedicke
    (Wdh. v. 08.03.2015)

    Sport verbindet, soll gelebte Vielfalt sein. Aber bei Olympischen Spielen, dem größten Sportfest der Welt, ist das verheißungsvolle Versprechen - 'Dabei sein ist alles!' - längst nicht für jeden einlösbar. Der exklusive Leistungsgedanke schließt Athleten mit Handicaps aus. Seit Jahrzehnten schwelt der Streit, ob es sinnvoll ist, behinderten und nichtbehinderten Sportlern bei Olympia eine gemeinsame Bühne zu bieten. Aber hat es überhaupt Sinn, einen Prothesenläufer gegen einen unversehrten Starter antreten zu lassen? Oder können wir mit neuen Regeln für eine größere Gerechtigkeit sorgen?

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Spielregeln
    Erste Nacht, letzte Nacht
    Radiostück von George Tabori und Jörg Jannings
    Aus dem amerikanischen Englisch: Ursula Grützmacher-Tabori
    Regie: Jörg Jannings
    Musik: Klaus Buhlert
    Darsteller: George Tabori, Klaus Fischer, Branko Samarovski, Ursula Höffner, Brigitte Röttgers u.a.
    Produktion: RIAS Berlin/NDR 1986
    Länge: 89’40
    (Wdh. v. 17.12.1986)

    Regisseur Bernini probt die Leidensgeschichte Jesu und die Kreuzigung als rituelles Spiel in der Wüste.

    Der geniale, cholerische Regisseur Bernini, Leiter einer freien Theatertruppe, versucht unter widrigsten Umständen - während eines Sandsturms - die Leidensgeschichte Jesu und dessen Kreuzigung zu inszenieren. Das Publikum soll in die rituelle Handlung einbezogen werden. Dass so manches aus dem Ruder läuft, kann auch der stets dienende Bühnenarbeiter (George Tabori) nicht verhindern. "Das Hörstück ist sperrig, kantig und unkonventionell. Ein unglaublich tiefsinniges, alles andere als leichtes Stück, das hohe Konzentration erfordert." (Ruth Kotik, Funkkorrespondenz) Hörspiel des Monats Dezember 1986.

    George Tabori (1914-2007), Schriftsteller, Dramatiker, Drehbuchautor, Regisseur, Intendant, Schauspieler. Zahlreiche Ehrungen, z.B. Georg-Büchner-Preis 1992. Viele Hörspiele entstanden in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Jörg Jannings.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Die Glocke, Bremen
    Aufzeichnung vom 15.10.2015

    Franz Schubert
    Ouvertüre im italienischen Stil D-Dur

    Ludwig van Beethoven
    Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73

    Franz Schubert
    Sinfonie Nr. 5 B-Dur

    Igor Levit, Klavier
    Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
    Leitung: Sir Roger Norrington

  • Sehnsucht nach Isfahan - Zukunftslabor Bremen
    Das aktuelle Stadtteil-Oper-Projekt der Deutschen Kammerphilharmonie
    Von Stefan Lang

    Erzählt wird eine Geschichte aus Persien, ein junger Mann zieht aus und sucht einen Ort, um in Frieden zu lernen. Mehr als 300 Schüler einer Gesamtschule und Stadtteilbewohner wirken bei diesem Projekt im Zelt auf dem 'Grünen Hügel' mit.

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Kerstin Hildebrandt

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    WOMEX in Budapest: Bilanz der Weltmusikmesse
    Von Thorsten Bednarz

    Kulturpresseschau
    Von Tobias Wenzel