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Samstag, 18.11.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Fernfahrerblues
    Eine Lange Nacht auf der Straße
    Von Ralf Bei der Kellen
    Regie: Rita Höhne
    (Wdh. v. 15./16.11.2008)

    Fernfahrer. Als Bremser auf Autobahnen und Verursacher von schweren Unfällen stehen sie ständig im Kreuzfeuer der Kritik. Auf der anderen Seite sind sie das Rückgrat einer hochgradig arbeitsteiligen Wirtschaft und Beweger der durch die Globalisierung internationalisierten Warenströme. Es scheint das Schicksal der Fahrer und ihrer Maschinen zu sein, dass jeder sie braucht, aber niemand sie will. Wie kaum ein anderer steht der Fernfahrer außerhalb der Gesellschaft, in der er sich bewegt. Im Laufe der letzten 60 Jahre hat sich um ihn eine komplette Subkultur entwickelt - es gibt eigene Zeitschriften, Internetportale, Festivals und Musik. Die Fahrerkabinen der 40-Tonner sind rollende Single-Haushalte, für Familie, Freunde und Hobbys ist oft nur wenig Zeit. Von der vielbeschworenen und -besungenen Romantik des Berufs ist heute kaum noch etwas übrig. Immer schärfere Kontrollmechanismen sowie ständig steigender Termindruck haben die einstigen ‚Kapitäne der Landstraße‘ zu ‚Dieselknechten‘ degradiert. Heute wird von den Fernfahrern dieselbe Effizienz verlangt wie von den Maschinen, in denen sie leben. Da rüber hinaus sind die Verdienstmöglichkeiten durch die große Konkurrenz aus den osteuropäischen Ländern extrem geschrumpft. Was sind es für Menschen, die diesen Job machen, und was hält sie hinter dem Steuer ihrer 40-Tonner? Der Autor - selbst aus einer Fernfahrerfamilie stammend - begleitet sie eine ‚Lange Nacht‘ auf der Straße.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Christopher Wong
    Sword of the Assassin (Blood Letter - Schrift des Blutes)

    Ilona Sekacz
    Mrs. Dalloway
    The Metropole Orchestra of the Netherlands
    Leitung: Dick Bakker

    Christopher Young
    The Glass House
    The Hollywood Studio Symphony
    Leitung: Pete Anthony

    Moderation: Birgit Kahle

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Indira Gandhi - Indiens umstrittene Ministerpräsidentin
    Von Jürgen Dauth
    DeutschlandRadio Berlin 1994

    Wunsch und Wirklichkeit - Indira Gandhis Demokratieverständnis
    Von Giselher Schmidt
    Deutschlandfunk 1976

    Vorgestellt von Michael Groth

    Indira Gandhi hätte am 19.11.2017 ihren 100. Geburtstag gefeiert. Nach einem biografischen Überblick ein Feature über Gandhis Weg in die Politik mit - nicht nur positiven - Folgen für Indien.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pastoralreferent Hans-Joachim Ditz
    Katholische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    "Manifesto" - Kinoversion einer Film-Installation mit Cate Blanchett
    Gespräch mit Julian Rosefeldt

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    "Die Geschichte einer kurzen Ehe" von Anuk Arudpragasam
    Rezensiert von Carsten Hueck

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • #MeToo - Was muss sich ändern?
    Prof. Dr. Paula-Irene Villa, Professorin für Soziologie und Gender Studies an der Ludwig-Maximilians-Universität München
    Ralf Bönt, Schriftsteller
    Moderation: Klaus Pokatzky

    Telefonnummer 0800 2254 2254
    E-Mail unter gespraech@deutschlandfunkkultur.de
    sowie auf Facebook und Twitter

    Sie werden begrapscht, müssen sich anzügliche Bemerkungen anhören, werden bedrängt oder gar vergewaltigt: Immer mehr Frauen weltweit schildern unter dem Hashtag "#MeToo" ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung und sexualisierter Gewalt. Vier Jahre nach der Kampagne "#Aufschrei" debattieren wir damit erneut über Grenzüberschreitungen, Sex und Macht. Auch Männer brechen ihr Schweigen, sei es unter dem Hashtag "#ItWasMe", wo sie zugeben, dass sie Frauen belästigt haben - oder, weil sie selbst Opfer geworden sind.

    Was können wir gegen Sexismus tun?
    Was muss sich ändern im Verhältnis zwischen Frauen und Männern?
    Und wie können wir verhindern, dass die Debatte in einem "moralischen Totalitarismus" gipfelt, wie die Schriftstellerin Thea Dorn in unserem Programm warnte?

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Café Central, Grillo-Theater, Essen
    Aufzeichnung vom 14.11.2017

    Wundermittel oder Krebsgefahr? Der Kampf um Glyphosat & Co.

    Alexander Schiebel
    Das Wunder von Mals
    Wie ein Dorf der Agrarindustrie die Stirn bietet
    oekom Verlag 2017

    Helmut Burtscher-Schaden
    Die Akte Glyphosat. Wie Konzerne die Schwächen des Systems nutzen und damit unsere Gesundheit gefährden
    K&S 2017

    Jens Dirksen, Kulturchef Westdeutsche Allgemeine Zeitung

    Moderation: Christian Rabhansl

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: André Hatting

  • Der Wochenrückblick
    Moderation: Marcus Pindur

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Katja Bigalke und Martin Böttcher

    #metoo: (ökonomischer) Resonanzeffekt im Digitalen?
    Von Bettina Conradi

    Followerschwund bei Türkei-Kritikern
    Von Vera Linß

    Mark Zuckerbergs USA-Rundreise
    Von Thomas Reintjes

    "Slaughterbots" - strategische Sicherheit durch autonome Systeme?
    Gespräch mit Dr. Frank Sauer, Universität der Bundeswehr München

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Janis El-Bira

    Jeder für sich und Windkraft gegen alle
    Juli Zehs "Unterleuten" am Deutschen Nationaltheater Weimar
    Gespräch mit der Regisseurin Jenke Nordalm

    "Twitter doch einfach"
    Warum Ibsens "Volksfeind" noch immer Bühnenhit ist
    Von Michael Laages

    Die geniale Stelle:
    Über Elfriede Jelineks FAUST-Rede
    Ulrich Khuon, Präsident des Deutschen Bühnenvereins und Intendant des Deutschen Theaters Berlin

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Fatih Akins Oscarkandidat "Aus dem Nichts"
    Gespräch mit dem Regisseur

    Vorgespult:
    "Detroit" / "Manifesto" / "Battle of the Sexes"
    Von Christian Berndt

    Bingewatch: Das 3. Serienquartett
    - Die Wildnis des Times Square: "The Deuce"
    - Die deutsche Superserie? "Babylon Berlin"
    - David Finchers Gespür für Gewalt: "Mindhunter"
    - Die großen Dinge im kleinen Auto: "Peter Kay's Car Share"
    - Was uns glücklich macht
    Gespräche mit Susanne Burg, Anna Wollner, Hendrik Efert

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Schnuffi 4.0 - Haustiere digitalisieren
    Moderation: Susanne Balthasar

    "Martha the Menace": Wie Hund Petfluencer wird
    Von Gesine Kühne

    Empathie herstellen: Das verdatete Haustier
    Gespräch mit Prof. Stefan Rieger, Ruhr Universität Bochum

    "Wer hat Lukas gebissen?"
    Die Wahrheit
    Von Sebastian Hocke

    "Wag" oder: "Uber" für Hunde und andere Pet-Apps aus Kalifornien
    Von Katharina Wilhelm

    "Posh Teckel": Der Dackel als Modehund mit eigener Bar
    Gespräch mit Jürgen Stratmann

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: André Hatting

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Die offene Gesellschaft und ihre Verteidigung
    Ralf Fücks, Direktor des Zentrums Liberale Moderne, stellt sich den Fragen von Marcus Pindur

    Karl Popper veröffentlichte 1945 sein Werk "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“: Eine Abrechnung mit Nationalsozialismus und Sowjetkommunismus. Poppers Werk, der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit verpflichtet, ragt immer noch als politisches Mahnmal und als philosophischer Werkzeugkasten aus der westlichen Ideengeschichte heraus.
    Viele dachten, der Liberalismus im historisch-philosophischen Sinne habe mit dem Ende der Sowjetunion unwiderruflich gesiegt. Der amerikanische Intellektuelle Francis Fukuyma rief gar das "Ende der Geschichte“ aus.
    Doch es kam anders. Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit sind wieder gefährdet, im Herzen Europas und in der Mitte der amerikanischen Demokratie.
    Wie lässt sich die neue Verachtung der Demokratie und des Rechtsstaates - die von den linken und rechten Rändern bis in die Mitte ragt - erklären? Wie sollen die Verteidiger von Freiheit und Demokratie dagegen angehen? Brauchen wir eine neue Wehrhaftigkeit der Demokratie?

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Dazwischen
    Intersexuelle Menschen erzählen
    Von Karla Krause
    Regie: Guiseppe Maio
    Mit: Lisa Hrdina, Gabriele Blum, Andreas Tobias, Romanus Fuhrmann
    Ton: Michael Kube
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
    Länge: 54'05
    (Ursendung)

    Ist unsere Gesellschaft für "ErSie" bereit?

    Ihr Geschlecht ist im Alltag nicht vorgesehen. Allenfalls in der Mythologie tauchen Zwitter oder Hermaphroditen auf. Eltern sind überfordert, wenn ihr Neugeborenes keine eindeutigen Geschlechtsmerkmale hat und stimmen vorschnell Operationen zu. Mit unumkehrbaren Folgen für das Kind. Noch ist es eine Ausnahme, wenn intersexuelle Menschen ihre Biografien veröffentlichen. Es geht um Skalpelle und Hormone, Chromosomen und Keimdrüsen, ums Verdrängen und Verheimlichen. Die Zumutungen einer Gesellschaft, die ein ‚Dazwischen‘ nicht erträgt.

    Karla Krause, geboren 1942, war Reporterin, Buchautorin, Dramaturgin und Fernsehproduzentin. Seit 2000 arbeitet sie als Autorin vor allem für das Radiofeature. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit sind Geschichten zur medizinischen Ethik, u.a. "Tödliches Erbe" (RBB/WDR 2007, Robert Geisendörfer Preis), "Sternenkind" (HR/WDR 2012, DRK-Medienpreis, Hörfunkpreis der Theodor Springmann Stiftung) und "Kinder am Ende des Lebens" (HR 2015, TOM Medienpreis 2016). Zuletzt für Deutschlandradio Kultur: "Von einem, der auszog, den Tod nicht zu fürchten" (Deutschlandradio Kultur 2011, Robert Geisendörfer Preis).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Wiener Staatsoper
    Aufzeichnung vom 07.10.2017

    Sergej Prokofjew
    „Der Spieler“, Oper in vier Akten
    Libretto: der Komponist nach dem Roman von Fjodor Dostojewski

    Dan Paul Dumitrescu, Bass - Der General
    Elena Guseva, Sopran - Polina
    Misha Didyk, Tenor - Alexej
    Linda Watson, Mezzosopran - Babulenka
    Thomas Ebenstein, Tenor - Der Marquis
    Elena Maximova, Mezzosopran - Blanche
    Morten Frank Larsen, Bariton - Mr. Astley
    Chor und Orchester der Wiener Staatsoper
    Leitung: Simone Young

  • Charles-Valentin Alkan
    Grande Sonate für Klavier op. 33
    Shagajegh Nosrati, Klavier

    Paul Ben-Haim
    Lieder auf Texte von Christian Morgenstern, Friedrich Nietzsche und Hugo von Hofmannsthal
    Mimi Sheffer, Sopran
    Ofra Yitzhaki, Klavier

    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016/17

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Weltretter
    Jette Steckel inszeniert Ibsens "Volksfeind" am Burgtheater Wien
    Gespräch mit Reinhard Kager

    "Goldener Handschuh"
    Heinz-Strunk-Buch als Theaterstück im Schauspielhaus Hamburg
    Gespräch mit Heide Soltau

    Romantische Schauergeschichte
    "Lucia di Lammermoor" in der Oper Dresden
    Gespräch mit Bernhard Doppler

    Moderne Galerie des Saarlandmuseums in Saarbrücken eröffnet mit Erweiterungsbau
    Von Tonia Koch

    Barfuß und hinreißend
    Der englische Sänger Benjamin Clementine in der Elbphilharmonie, Hamburg
    Gespräch mit Olga Hochweis