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Samstag, 07.09.2019

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Alles nur Routinen!
    Geschichte(n) der Programmiersprachen in einer Langen Nacht
    Von Florian Felix Weyh
    Regie: Philippe Brühl

    Programmiersprachen sind jung, veralten aber rasch. Das Wissen über frühe Programmiersprachen stirbt aus, doch eigentlich braucht man dieses Wissen noch. Der Terminus Sprache ist irreführend:
    Niemand kann sich in Programmiersprachen unterhalten. Doch längst steuern sie unser Leben bis in private Details hinein. Höchste Zeit, sich auch als Laie einmal damit zu beschäftigen. Auf den ersten Blick abschreckend technisch und mathematisch, steckt das Feld voller erzählenswerter Geschichten, nicht zuletzt, weil es von exzentrischen Persönlichkeiten geprägt wurde. Darunter an maßgeblicher Stelle Frauen wie Grace Hopper, die als erste überhaupt einen Zugang zum Maschinencode von 0 und 1 über Wortbefehle entwickelte. ‚Amazing Grace‘ (so ihr Spitzname) hat dem Computer das Sprechen beigebracht. Von lochkartengesteuerten Webstühlen im 19. Jahrhundert bis zum Spaghetticode des mit dem ersten Homecomputer C64 populär gewordenen ‚Basic‘, vom russischen Ternärcomputer mit dreiwertiger Logik bis zur Utopie des schönen Codes reicht das Spektrum dieser ‚Langen Nacht‘ . Der lötende Literaturwissenschaftler Friedrich Kittler belegt, dass die Informationstechnologie schon früh die Kulturwissenschaften faszinierte. Am Ende weiß man vom Plankalkül des Konrad Zuse über die Kinder-Programmiersprache ‚Logo‘ bis hin zur fast unsterblichen Universalsprache ‚C++‘:
    Das sind alles nur nachvollziehbare Routinen! Wer Angst davor hat, entmündigt sich selbst.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Arthur B. Rubinstein
    "Another Stakeout" (Die Abservierer)

    Randy Edelman
    "The Whole Nine Yards" (Keine halben Sachen)

    Ira Newborn
    "The Naked Gun 2 1/2 - The Smell of Fear" (Die nackte Kanone 2 1/2 )

    Moderation: Birgit Kahle

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Musikalische Idole: Janis Joplin (1/5)
    Leben auf der Schnellspur
    Von Thomas Dittrich
    RIAS Berlin 1985
    Vorgestellt von Michael Groth
    (Teil 2 am 05.10.2019)

    Jugend und erste musikalische Erfahrungen in Texas. Das Leben der Rock-Legende Janis Joplin (1943-1970) in fünf Teilen.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Cannabis und Ecstasy auf dem Schulhof - Wie schützen wir unsere Kinder vor Drogen?

    Gäste: Sabine Hinze, Vorsitzende des Elternkreises Berlin-Brandenburg - und
    Dr. Ottmar Hummel, Leitender Oberarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie in den DRK Kliniken Berlin Westend
    Moderation: Vladimir Balzer

    Live mit Hörern
    0 08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Der Drogenkonsum bei Kindern und Jugendlichen nimmt zu: Jeder zehnte Schüler in Deutschland hat Erfahrungen mit Cannabis. Auf manchen Schulhöfen wird die Partydroge Ecstasy zu Taschengeldpreisen gedealt. Was können wir tun? Diskutieren Sie mit.

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Christian Rabhansl

    Interview:
    Johannes Nichelmann: „Nachwendekinder. Die DDR, unsere Eltern und das große Schweigen“ (272 Seiten, 20 Euro, ullstein)
    Gespräch mit dem Autorw

    Buchkritik:
    Norbert F. Pötzl: „Der Treuhand-Komplex: Legenden. Fakten. Emotionen“ (256 Seiten, 22 Euro, Kursbuch Edition)
    Rezension von Sabine Adler

    Interview:
    Jana Hensel: „Wie alles anders bleibt. Geschichten aus Ostdeutschland“ (318 Seiten, 16 Euro, Aufbau Verlag)
    Gespräch mit der Autorin

    Buchkritik:
    Egon Krenz: „Wir und die Russen. Die Beziehungen zwischen Berlin und Moskau im Herbst 89“ (304 Seiten, 16,99 Euro, Das Neue Berlin)
    Rezension von Jörg Degenhardt

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung
    Moderation: Axel Flemming

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Jenny Genzmer / Tim Wiese

    Techno-Stress
    Wie wir Social Media Sucht mit der Ursache bekämpfen (und scheitern)
    Gespräch mit Sven Laumer, Wirtschaftswissenschaften Uni Nürnberg

    Techno-Land
    Chinas Medienkunst - Ausstellung im Kulturforum Berlin
    Von Matthias Finger

    Techno-Kühlschrank
    Ein Rundgang auf der IFA zwischen smarten weißen Waren
    Gespräch mit Hagen Terschüren

    Techno-Zölle
    Schwellenländer fordern Fair Trade im Internet
    Gespräch mit Sven HIlbig

    Techno-Fiction
    Podcastkritik “Live from Saturn”
    Von Carina Fron

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

    "Theater ist Ensemblearbeit"
    Gespräch mit dem Schauspieler des Jahres
    Gespräch mit Nils Kahnwald

    Tretroller statt Esel?
    Oberammergau-Team auf Jesus-Spuren in Israel
    Von Christoph Leibold

    Wirtschaftswunder, Winnetou & Wurst
    Theaterpodcast #17

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Live von den 76. Internationalen Filmfestspielen Venedig
    Moderation: Patrick Wellinski

    76. Jahre Venedig
    Bilder eines Festivals
    Gespräch mit Anke Leweke

    Colectiv
    Dokumentarfilm über rumänische Korruption
    Gespräch mit Alexander Nanau

    800 mal einsam
    Ein Tag im Leben von Edgar Reitz
    Gespräch mit Anja Hepp

    76. Mostra: Kritikerrunde
    Mit Katja Nicodemus und Anke Leweke

    Vorgespult
    Gut Gegen Nordwind / Liberté / Die Untergegangene Familie
    Von Christian Berndt

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Mandy Schielke

    Handgreiflichkeiten: Taktik und Taktiles

    Ausbalanciert: Wie man zum richtigen Weinglas greift

    Ausprobiert: Wohlgefühl durch Pieksen auf dem Neusser Barfußpfad

    Angewiesen: Ein Café in Nairobi mit gehörlosen Bedienungen

    Ausdiskutiert: Taktiken im Umgang mit rechten Stammtischparolen (LoT)

    Klassik drastisch, Folge 24

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Ökonomin über Defizite bei der Digitalisierung. Lieber schneller als immer perfekt.
    Prof. Irene Bertschek stellt sich den Fragen von Annette Riedel

    Bei der digitalen industriellen Revolution hinken Politik und Unternehmen in Deutschland den Entwicklungen hinterher, mahnt die Ökonomin Irene Bertschek. Es gäbe viele Bereich, wo es "gar keine Fortschritte“ gäbe. "Unterirdisch“, findet Bertschek.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    18 Plus!
    Die Turmspringerinnen
    Coming of Age zwischen Angst und Adrenalin
    Von Klaus Schirmer
    Regie: Thomas Wolfertz
    Mit: Fabian Hinrichs
    Ton: Bernd Bechtold und Martin Scholz
    Produktion: RBB / NDR 2018
    Länge: 54'20

    My, Kieu, Talisa und Anna sind Turmspringerinnen. Ihre Tage verbringen sie in der Sprunghalle, verzichten auf Jugendalltag und träumen von Olympia. Aber was, wenn der Plan nicht aufgeht? Eine Langzeitbegleitung.

    My, Kieu, Talisa und Anna sind Turmspringerinnen. Ihre Kindheit und Jugend verbringen sie fast ausschließlich in der Sprunghalle. Trotz aller Entbehrungen lieben die Mädchen ihren Sport, den Kick beim Sprung vom Zehnmeterturm, das Fluggefühl, die Ästhetik und Körpererfahrung. Der große Traum: Die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Aber was, wenn der Plan nicht aufgeht?
    Was bleibt, nach all den Jahren des Abtauchens in eine Parallelwelt, des Verzichts auf eine normale Kindheit und Jugend?
    Der Autor hat die Mädchen acht Jahre lang begleitet.

    Klaus Schirmer, geboren 1975 in Künzelsau, ist Autor von Reportagen und Features. Er studierte Hispanistik, Politikwissenschaft und Germanistik in Berlin, La Coruña, Toulouse und Buenos Aires. Er wurde 2011 ausgezeichnet mit dem Georg-Schreiber-Medienpreis für „Sich selbst fremd geworden“ (BR 2010), erhielt 2014 den Europäischen CIVIS Radiopreis für „Schrubben gegen Rechts“ (SWR 2013). Zuletzt für Zeitfragen bei Deutschlandradio Kultur: „Die Entscheider“ (2015) und „Erst zermürbt, dann prämiert“ (2017).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Musikfest Berlin
    Philharmonie Berlin
    Aufzeichnung vom 01.09.2019

    Richard Strauss
    "Die Frau ohne Schatten", Oper in drei Aufzügen
    Libretto: Hugo von Hofmannsthal

    Der Kaiser - Torsten Kerl, Tenor
    Die Kaiserin - Anne Schwanewilms, Sopran
    Die Amme - Ildikó Komlósi, Mezzosopran
    Geisterbote - Nikolay Didenko, Bariton
    Hüter der Schwelle des Tempels - Andrey Nemzer, Tenor
    Erscheinung eines Jünglings - Michael Pflumm, Tenor
    Stimme eines Falken - Nadezhda Gulitskaya, Sopran
    Stimme von Oben - Karolina Gumos, Alt
    Barak, der Färber - Thomas J. Mayer, Bassbariton
    Die Färberin - Ricarda Merbeth, Sopran
    Der Bucklige, Bruder Baraks - Christoph Späth, Tenor
    Der Einäugige, Bruder Baraks - Tom Erik Lie, Bariton
    Der Einarmige, Bruder Baraks - Jens Larsen, Bass
    Rundfunkchor Berlin
    Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Vladimir Jurowski

    Am 10. Oktober 1919 wurde in Wien die Oper ‚Die Frau ohne Schatten‘ von Richard Strauss uraufgeführt. 100 Jahre danach präsentiert das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin dieses Meisterwerk in zwei konzertanten Aufführungen in Berlin und Bukarest. Dabei sind die Klischees der Opernhandlung fast unerträglich: Der mächtige Geisterfürst Keikobad behütet seine Tochter mit aller ödipalen Eifersucht und kann dennoch nicht verhindern, dass die „schlanke Gazelle“ von einem Machtkonkurrenten, dem Kaiser der Südlichen Inseln, entführt wird. Die Erjagte ist nun Gattin eines Menschen und selbst Kaiserin. Aber sie fühlt sich nicht akzeptiert, so wie sie ist, sondern genötigt, ihren Mann vor der physischen und psychischen Versteinerung zu bewahren, indem sie einen Schatten wirft. Dies bedeutet in brutaler Übersetzung, sie muss ein Kind gebären. Solcher Druck kann eine Kaiserin schon auf abartige Gedanken bringen. Richard Strauss wühlt mit Vorliebe solche Psychodramen auf, taucht sie in eine hinreißend unwiderstehliche, verführerisch fesselnde Musik. Schier unendlich schillern die Klangfarbschattierungen, die er für die kinderlose Kaiserin aufbietet, um ein weiteres Mal die gesamte Palette der spätromantischen Orchesterkunst auszureizen. Die Frau, ein Spielball der Gelüste der Männerwelt. Aber betörend in Szene gesetzt!

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Hinter Glas
    Das neue Bauhaus Museum in Dessau wird eröffnet
    Von Nikolaus Bernau

    Versuchsstätte Bauhaus
    Über das Konzept des neuen Bauhaus Museums
    Gespräch mit Regina Bittner, Stiftung Bauhaus Dessau, stellv. Direktorin

    Der Goldene Löwe wurde verliehen
    Festival-Bilanz Venedig
    Gespräch mit Patrick Wellinski

    Karin Beier inszeniert an der Staatsoper Hamburg Schostakowitschs "Die Nase"
    Von Uwe Friedrich

    Im westukrainischen Czernowitz findet zum 10. Mal das Literaturfestival statt
    Von Sabine Adler

    Kulturpresseschau - Wochenrückblick
    Von Ulrike Timm