00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Bella Mit einem Esel quer durch Deutschland Von Lorenz Schröter Regie: Nikolai von Koslowski Mit: Matthias Matschke Ton: Martin Seelig Produktion: SFB/ORB 2000 Länge: 54'15
Von Stall zu Stall: Die Provinz aus der Eselsperspektive. Es ist die Poitou-Eselin Bella, die den Rhythmus der vierwöchigen Reise vom Rhein an die Elbe bestimmt: Sie mag keine Brücken, keinen Asphalt, sie liebt überreife Äpfel und Maisfelder. Der den Esel ziehende Autor weiß nie, wer hier die Reise bestimmt, das Ziel ist keine Sehenswürdigkeit, sondern der nächste Ort hinter dem Wald, in dem es hoffentlich einen Stall gibt. In dieser Reisereportage mit vielen kleinen Abenteuern erlebt man die deutsche Provinz aus einer ganz ungewöhnlichen Perspektive.
Lorenz Schröter, 1960 in München geboren, radelte um die Welt, veranstaltete eine Literaturreihe, lief Triathlon und ritt mit seinem Esel durch Deutschland. Sein Buch "Mein Esel Bella" kam auf Platz 7 der Zeit-Bestsellerliste. Der Autor lebt in Berlin, er verfasste rund 50 Features und Hörspiele, u a. Wurfsendungen für Deutschlandradio Kultur. Stücke: "This not a love song. Die Geschichte von Nora Foster und Ari Up" (BR 2014), "Der verwegene Baron - Flucht aus Sibirien und Dschihad für den Kaiser" (Mitautor Nikolai von Koslowski, MDR/WDR/BR 2016), "Angst - Das Gefühl nach dem Terror" (NDR 2016). |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Americana Moderation: Carsten Rochow 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Ute Welty
u.a. Kalenderblatt Vor 100 Jahren: Die chilenische Sängerin Violetta Parra geboren 05:30 Nachrichten 05:50 Aus den Feuilletons 06:00 Nachrichten 06:20 Wort zum Tage Guido Erbrich Katholische Kirche 06:30 Nachrichten 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Finanzsystem 4.0: Die Idee der sozialen Währung Von Dirk Helbing 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Deutschland - wie weiter? Bildung als Rezept oder Provokation? Gespräch mit Prof. Dr. Konrad Paul Liessmann, Wissenschaftlicher Leiter des Philosophicum Lech 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Liv" von Kevin Kuhn Rezensiert von Carsten Hueck |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Der poetische Dauer-Anarchist Katrin Heise im Gespräch mit dem Liedermacher Konstantin Wecker Bei inzwischen 600 Liedern, Filmmusicals und Gedichten verliert er schon einmal den Überblick: Konstantin Wecker. Der Musiker, Schauspieler und Autor steht inzwischen mehr als sein halbes Leben auf der Bühne und füllt auch mit 70 Jahren noch die Konzertsäle. Derzeit ist er mit seinem Programm „Poesie und Widerstand“ auf Tournee. Der gebürtige Münchner gilt früh als musikalisches Wunderkind. Der Durchbruch kommt für ihn Ende der 1970er-Jahre mit dem Album „Genug ist nicht genug“. Darauf findet sich auch der Titel „Willy“: die Ballade über seinen von Rechtsradikalen erschlagenen Freund; Ein Titel, der bis heute aktuell ist. Trennungen, Exzesse, Drogen, Gefängnis - Konstantin Wecker durchlebt Höhen und Tiefen und reflektiert diese in zwei Autobiografien. Ob er immer noch Anarchist ist, wie schwer Genießen sein kann und wie politisch Kunst sein soll - darüber unterhält sich Katrin Heise mit Konstantin Wecker. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | Das Literaturmagazin Moderation: Joachim Scholl
"Ich so du so" - Bilder und Geschichten gegen das Normalsein Von Anke Kuhl
"Losfahren" - Die Freiheit der Frauen in Saudi-Arabien Von Tobias Wenzel
"Deutsche Landschaften" von Hansjörg Küster Rezensiert von Johannes Kaiser
Straßenkritik: "Timbuktu" von Paul Auster Von Maria Bonifer
Buchempfehlungen Oktober: "Die Kieferninseln" von Marion Poschmann Gespräch mit Kolja Mensing und Jörg Plath |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Mascha Drost
Das muss man gehört haben... Klassik Von Rainer Pöllmann 11:30 Chor der Woche Junge Chöre München Die Jungen Chöre München bestehen aus einem Knaben- und einem Mädchenchor. Gemeinsam waren die gut hundert Kinder und Jugendlichen gerade auf einer Tournee durch Belgien und die Niederlande. Auf ihren Reisen, die sie auch schon nach Asien, Australien, Amerika und in verschiedene europäische Länder führten verstehen sie sich als Botschafter der bayerischen Landeshauptstadt. Auch wenn sie sich als konfessionell unabhängiger Chor verstehen, war der Besuch beim Papst in Rom ein besonderes Erlebnis. Das Repertoire besteht vorwiegend aus klassischer Chorliteratur, aber auch Musical Songs und Pop gehören dazu. 11:45 Rubrik: Folk Die Zukunft des schottischen Folk ist weiblich Gespräch mit Kerstin Poppendieck |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Ulrich Greiner, Feuilletonchef "Die Zeit" Moderation: Anke Schaefer |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Spurensuche: Lenin-Denkmäler in Berlin Von Anja Nehls
Vaterland Russland - Kinder von Rotarmisten in Berlin Von Philipp Buder und Thomas Klug
Ein Mini-Airport, der funktioniert: Verkehrslandeplatz Schönhagen Von Vanja Budde
Moderation: André Hatting Vaterland Russland - Kinder von Rotarmisten in Berlin Zwischen 1945 und 1990 wurden in Berlin und Ostdeutschland geschätzt mehr als 100 000 Babys geboren, deren Mütter Deutsche und deren Väter Rotarmisten waren. Kinder aus deutsch-sowjetischen Beziehungen waren zu DDR-Zeiten unerwünscht, selbst wenn diese aus einer Liebesbeziehung hervorgingen. Was ist aus diesen „vaterlosen“ Töchtern und Söhnen, den sogenannten Russenkindern, geworden? |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Kulturmagazin Moderation: Max Oppel
Wann ist der Mensch noch ein Mensch? "Blade Runner" und "Blade Runner 2049" Gespräch mit Hartwig Tegeler
Stroke Messe für "Newcomer-Kunst jenseits Akademischer Tempel" Von Tobias Krone
Wa(h)re Angst-Ausstellung in der AfD-Hochburg Pforzheim Gespräch mit dem Kurator Janusch Tschech
Vorgespult: "Félicité", "Blood Simple" und "Unter deutschen Betten" Vorgestellt von Christian Berndt 14:30 Kulturnachrichten Von Ben Ebeling |
15:00 Uhr | 15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Musiktag Moderation: Ulrike Jährling
Klangohr CD-Test Von Rüdiger Bischoff
Musikreise: Tadschikistan Von Brigitte Jünger |
15:30 Uhr | Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Vivian Perkovic
Meister der Melancholie: Scott Matthew auf Tour mit Rodrigo Leao Von Carsten Beyer
Violeta Parra zum 100: Wirkung und Echo der großen Sängerin Südamerikas Von Katrin Wilke
Newcomer der Woche: Kelela mit "Take me apart" Gespräch mit Jenni Zylka 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Kultur und Politik am Abend Moderation: Nicole Dittmer und Julius Stucke 17:30 Kulturnachrichten Von Cora Knoblauch 18:00 Nachrichten |
18:30 Uhr | Tradition statt Moderne - KanadasUreinwohner entdecken ihre Wurzeln Von Oranus Mahmoodi
Kampf um Land und Rechte - die Mapuche in Chile Gespräch mit Ivo Marusczyk, Korrespondent Buenos-Aires
Moderation: Susanne Arlt Tradition statt Moderne - KanadasUreinwohner entdecken ihre Wurzeln Kanada und seine Ureinwohner - als Europäer denkt man, dass die Kanadier fairer mit ihren Natives umgegangen sind, anders als die USA. Doch leider wurden die Ureinwohner Kanadas bis in die 1970er Jahre aus ihren Familien gerissen, man verbat ihnen das Singen ihrer Lieder, ihre Sprachen und Tänze - überhaupt die Ausübung ihrer Kultur. Die heute über 50-Jährigen haben also selten ihre Sprache, Lieder oder Tänze gelernt. 150 Jahre nach dem Verlust von Land und Identität legen vor allem die jungen "First Nations" ihre kulturellen Wurzeln wieder frei. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Magazin
Bilderstreit next level: Livestream vom Aufbau der Garnisonkirche Von Matthias Dell
25 Jahre ZZF: DDR-Historiographie Von Winfried Sträter 19:30 Zeitfragen. Feature "Russenbalg!" Besatzungskinder im Nachkriegsdeutschland Von Karoline Knappe
Irgendwann hatten sie das Gefühl: Mit mir stimmt etwas nicht. Es gibt ein Geheimnis um meine Existenz... Besatzungskinder, also Kinder, die einheimische Frauen mit eigentlich feindlichen Soldaten bekommen, entstehen in jedem Krieg. In früheren wie in heutigen. Und sie leiden: unter Ausgrenzung und Stigmatisierung und nicht zuletzt darunter, den leiblichen Vater nur selten kennen zu lernen, denn oft wissen sie noch nicht einmal, wer ihr Vater ist. Nach 1945 haben amerikanische, britische, französische und russische Besatzungssoldaten ca. 400.000 Kinder, so schätzen Forscher heute, mit deutschen Frauen bekommen. Entstanden sind Kinder aus Liebesbeziehungen, die natürlich nicht gern gesehen waren, aber auch aus Vergewaltigungen. Erst in den letzten Jahren haben Forscher begonnen, sich intensiver mit den Schicksalen von Besatzungskindern zu beschäftigen. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | National Concert Hall, Dublin Aufzeichnung vom 29.09.2017
Johannes Brahms Violinkonzert D-Dur op. 77
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21
Sergej Prokofjew Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 („Symphonie classique“)
Veronika Eberle, Violine RTÉ National Symphony Orchestra Leitung: Nathalie Stutzmann |
21:30 Uhr | Hörspielraum Von Eisläufern und Wortanglern Die Hörspiel-Adaption von Per Pettersons Roman "Nicht mit mir" Vorgestellt von Sylvia Rauer Regie: die Autorin Mit: Steffen Moratz und Stefanie Hoster Ton: Jean Szymczak Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015 Länge: 56'18 (Wdh. v. 23.09.2015) Sylvia Rauer begleitet seit Jahren immer wieder besondere Hörspielproduktionen von Deutschlandradio Kultur. Im Juli 2015 galt ihr Interesse dem Wandlungsprozess, den Per Pettersons Roman ‚Nicht mit mir‘ auf seinem Weg vom gedruckten Wort bis zum Radioklang erfuhr. Sie sprach mit dem Autor Petterson und dem Bearbeiter und Regisseur Steffen Moratz, der dem 300-Seiten-Roman eine neue Form gegeben hat. Sylvia Rauer beobachtete die Aufnahmen im Studio und interviewte die Dramaturgin Stefanie Hoster und den Komponisten Andreas Bick.
Sylvia Rauer, geboren 1959, lebt als Autorin und Regisseurin in Berlin. Weitere Hörspielräume für Deutschlandradio Kultur von Sylvia Rauer: 2001: "Verzichte niemals auf deine Träume" zu "Mein erster Sony" von Benny Barbasch (Bearbeitung und Regie: Barbara Liebster), 2004: "Radio-Botschaften von Liebe und Restauration" zu "Rot und Schwarz" nach Stendhal (Bearbeitung: Helmut Peschina, Regie: Marguerite Gateau), 2008: "Ein einziges Kommen und Gehen" zu "Nothing to know but coffee to go" von Esther Dischereit, 2008: "Stimmen über der Elbe" zu "Mutter Hamburg" von Adolf Schröder, 2009: "pips und paps surround" zu "Vater, Mutter, Zuckerstreuer" von Patricia Görg (Regie: Christiane Ohaus), 2011: "Das fünfte Element" zu "Voodoo Child" von Susanne Amatosero, 2012: "Erzähl von Ruanda! " zu "Personalausweis/Carte d’identité" von Diogène Ntarindwa (Regie: Marguerite Gateau), 2013: "Einmal Chile und zurück" zu "Aus der Ferne: Drei Schwestern" von Sara M. Schüller (Regie: Anouschka Trocker), 2016: "Herr C. hat immer in Stimmen gedacht" zur Radiofassung von Elias Canettis "Buch gegen den Tod" (Bearbeitung und Regie: Hans Gerd Krogmann). |
22:30 Uhr | Themen des Tages Moderation: Kirsten Lemke |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Andrea Gerk
Ärger um Netflix-Serie Narcos: Fluch oder Segen für Kolumbien? Gespräch mikt Burkhard Birke
Filme der Woche: "Félicité" und "Tom of Finland" Vorgestellt von Hannelore Heider
Wiederentdeckt: Die Künstlerin Jeanne Mammen in der Berlinischen Galerie Von Barbara Wiegand
Kulturpresseschau Von Hans von Trotha 23:30 Kulturnachrichten Von Jule Hoffmann |