00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | "Sinn, fällig" Konrad Boehmer - Komponist und unbestechlicher Kritiker Von Florian Neuner (Wdh. v. 18.06.2013)
Er war ein kritischer Geist und Freund des offenen Wortes: Vor fünf Jahren starb der deutsch-niederländische Komponist Konrad Böhmer (1941-2014). |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | Klassik Musikfest Berlin Arthur Honegger / Paul Fosse "La Roue", Musiken zu einem Stummfilm von Abel Gance Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Frank Strobel
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
Moderation: Stefan Lang Es sind 117 Musiknummern von 56 Komponisten, die für einen Film von sieben Stunden komponiert wurden. Arthur Honegger und Paul Fosse haben Beiträge der Kollegen Guy Ropartz, Albéric Magnard, Paul Dukas und Albert Roussel sowie Musik von Claude Debussy und Darius Milhaud eingepasst. Der Film wird in kompletter Länge beim Musikfest Berlin aufgeführt - eine Mammutleistung für die spielenden Musiker unter Leitung von Frank Strobel. Seit der Stummfilmzeit ist der Film nicht mehr gezeigt, die Musik nicht mehr gespielt worden. Das cineastische Meisterwerk wurde vorbildlich restauriert - es ist wohl eine der aufregendsten Wiederentdeckungen des Stummfilms. Die Musik hat ein Team um den Komponisten Bernd Thewes rekonstruiert - die spektakuläre Reanimation einer Filmmusik. 03:00 Nachrichten 05:00 Nachrichten 06:00 Nachrichten |
06:55 Uhr | Alt-Katholische Kirche |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Der Mauerfall begann im Pfarrgarten Wie die Malteser die Wende 1989 in Gang setzten Von Joachim Jauer, Kirchberg im Wald Katholische Kirche |
07:30 Uhr | Erzählung Altes Brot in Ei geschwenkt Von Frauke Angel Gelesen von Luzie Kurth Ab 6 Jahre (Ursendung) Moderation: Ulrike Jährling
Oma wird immer tüddeliger. Was ihre Tochter nervt, aber ihre Enkeltochter toll findet. Denn Oma erzählt so viel von früher, von den vergrabenen Einmachgläsern mit Vorräten im Garten und niemand kann so lecker altes Brot in Ei geschwenkt kochen wie sie. Bald wird Oma hundert und eigentlich wollte Mama eine Überraschungsparty für sie schmeißen. Aber dann ist Mama eingefallen, dass Omas Freundinnen inzwischen schon fast alle tot sind, und sie hat die Feier abgesagt. Doch zum Glück hat Omas Enkeltochter viele Freundinnen und Freunde, die für eine Überraschungsparty immer zu haben sind. Und so steigt an Omas Ehrentag dann doch die große Geburtstagsparty. Auch wenn die eher einem Kindergeburtstag ähnelt als einer ehrwürdigen Jubiläumsveranstaltung. |
08:00 Uhr | Nachrichten |
08:05 Uhr | Kinderhörspiel Die Flaschenpost Von Klaus Kordon Ab 7 Jahre Regie: Beatrix Ackers, Götz Naleppa, Uta Beth Komposition: Joachim Litty Mit: Mit Max-Volkert Martens, Felix Leiberg, Alexander Kaiser, Kerstin Keicher, Fatih Pinarcik, Else Nabu, Egon Hoffmann, Leon Boden, Gela Leiberg, Dieter Kursawe u. a. Produktion: RIAS Berlin 1990 Moderation: Ulrike Jährling
Matze hofft insgeheim, dass seine Flaschenpost von der Spree bis nach Afrika oder Australien treibt. Doch dann antwortet ihm Lika aus Westberlin. Dem Teil der Stadt, der Matze so unbekannt ist wie ein fremdes Land. Man stelle sich vor: Das große Berlin wäre eine geteilte Stadt, in der die Menschen, und natürlich auch die Kinder beider Teile, durch eine Mauer voneinander getrennt wären! (Schon) Unvorstellbar? Matze lebt in Ost-Berlin, und eines Tages hat er eine Idee. Er will eine Flaschenpost losschicken, die die Spree hinunter schwimmt und in die Elbe, und dann weiter, übers Meer, in ferne Länder - denkt er wenigstens. In Wirklichkeit dümpelt die Flasche mit seiner dreisprachigen Nachricht jedoch nur hinüber nach West-Berlin - und da findet sie Lika. Als Lika sich entschließt Matze zu antworten, ist das der Anfang von vielen, vielen Komplikationen. Nicht ihret- oder Matzes wegen, noch wegen ihrer Freunde Pipusch und Bob. Sie kriegen es schon hin, miteinander Kontakt aufzunehmen, und sie verstehen sich auch ganz gut. Aber ihre Eltern! Was die nun alles für Probleme sehen bei solchen Ost-West-Kontakten. Und dann wollen sich Lika und Matze auch noch treffen! Das Hörspiel ist eine Produktion von RIAS Berlin aus dem Jahre 1990 - und selbst auch ein Stück deutsch-deutscher Zusammenarbeit, denn für einen plötzlich erkrankten Toningenieur sprang damals Bernd Friebel vom ehemaligen Rundfunk der DDR ein.
Klaus Kordon (geb. 1943 in Berlin-Pankow) ist ein deutscher Schriftsteller im Bereich Kinder- und Jugendliteratur. Neben vielen anderen Preisen und Auszeichnungen erhielt er 2016 den Deutschen Jugendliteraturpreis für sein Gesamtwerk. |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Magazin Was wisst Ihr über die deutsche Einheit und über Deutschland? Moderation: Ulrike Jährling 08 00 22 54 22 54 |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | 3. Oktober - Tag der Deutschen Einheit Wiedervereinigt und weithin unbekannt - ein Land oder fremde Welten auch Jahrzehnte später?
Gäste: Sabine Rennefanz, Journalistin und Autorin - und Roland Blum, Filmemacher Moderation: Katrin Heise
Live mit Hörern 0 08 00 22 54 22 54 gespraech@deutschlandfunkkultur.de Seit 29 Jahren ist Deutschland wiedervereinigt. Für die einen eröffneten sich völlig neue Welten, für andere brach eine Welt zusammen und für manche blieb scheinbar alles wie gehabt. Waren die Menschen in Ost und West offen genug für das Neue? 11:00 Nachrichten |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Christian Riedel |
12:30 Uhr | Lauchröden revisited Wie Studenten den 9. November neu erleben Von Steffen Grütjen und Simon Müller Zwei Dörfer, keinen Kilometer voneinander entfernt. Herleshausen im Westen, 1000 Einwohner, Grenzübergang. Daneben, auf der anderen östlichen Seite der Werra: Lauchröden in Thüringen. Vor der deutschen Teilung waren die beiden Dörfer eng verbunden, verschwippt und verschwägert. Dann kamen Grenze, Abschottung, Schießbefehl. Im Sommer 1989 recherchiert eine junge NDR-Reporterin in diesem Mikrokosmos eine Geschichte über das Leben an der Grenze. Die Reporterin von einst ist heute Dozentin, schickt 30 Jahre später ihre Studierenden los. Sie sollen recherchieren, wie das Leben 30 Jahre später in Herleshausen und Lauchröden aussieht. Welche Erinnerungen an den 9. November 1989 noch lebendig sind. Und sehen, was die Begegnungen mit den Zeitzeugen mit ihnen macht. Einer Generation, die 1989 nur aus dem Geschichtsbuch kennt. |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | „Dit war normal“ Ein Frauenleben in der DDR und danach Von Katharina Thoms Wie war ihr Leben in der DDR, fragt die Autorin ihre Mutter. Wie prägt es sie bis heute? Das Feature zum preisgekrönten Podcast „Mensch Mutta“. |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Mozart und die Freimaurerei Symbole, Strukturen und Verweise in Mozarts Musik Gast: Ekhart Wycik, Dirigent Moderation: Holger Hettinger 15:00 Nachrichten 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Christian Riedel |
17:30 Uhr | Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Es-Dur WoO 4
Rondo für Klavier und Orchester B-Dur WoO 6 "Eroica"-Variationen Es-Dur für Klavier op. 35 (Ausschnitte)
Mari Kodama, Klavier Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: Kent Nagano
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019 18:00 Nachrichten |
18:30 Uhr | Territorien Hörstück von Werner Cee mit Zitaten und Auszügen aus Texten von Wolfgang Hilbig und der Musik von Michael Wertmüller und Werner Cee Bearbeitung, Komposition und Regie: Werner Cee Mit: Isabel Karajan, im O-Ton Wolfgang Hilbig Musiker: Werner Cee, Elektroakustische Chin Michael Wertmüller, Percussion und Schlagzeug Ton: Martin Eichberg Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019 Länge: 66'43 (Ursendung)
Die energetischen Bilder des Dichters fordern zu einem rauschhaften Dialog von Worten und Klängen heraus. Mit der Musik von Werner Cee und dem Schlagzeugspiel von Michael Wertmüller.
Anschließend: Wolfgang Hilbigs Rede anlässlich der Verleihung des Georg-Büchner-Preises 2002 Produktion: HR 2002 Länge: 17'30 „In dem Augenblick, da ihn das Blitzlicht traf, hatte er aufschäumende Nebel von schwarzen oder grauen Hieroglyphen zu sehen geglaubt, ein Schneegestöber von Buchstaben, das sich herabsenkte wie Brandqualm.“ In der radikalen Freiheit von Wolfgang Hilbigs Dichtung scheinen Bilder auf, die Werner Cee als Ausgangsmaterial für ein intensives Klangexperiment dienen. Im Wechselspiel zwischen seiner Komposition und Michael Wertmüllers energetischem Schlagzeugspiel werden die Texte selbst zu Klängen. Eben noch mitgerissen von einem lärmenden Chaos, scheinen sie im nächsten Moment als Treibgut unter dem lichten Spiegel einer Wasseroberfläche auf, ganz so, als ob nichts gewesen wäre.
Werner Cee, geboren 1953 im hessischen Friedberg, ist Komponist, Klangkünstler, Hörfunkautor und Regisseur. Er studierte Malerei, arbeitete als bildender Künstler und war in der Rockmusikszene aktiv. In den letzten zwanzig Jahren sind mehrere akustische Großprojekte entstanden. Werner Cee schafft Verbindungen zwischen visueller und akustischer Kunst. Für „Winterreise“ (HR 2010) erhielt er den Prix Italia. Zuletzt: "KLIMA|ANLAGE“ (Deutschlandradio Kultur 2016), eine begehbare Hörinstallation zur Verklanglichung von Klimadaten, und „Gesänge des Charon“ (Deutschlandfunk Kultur/HR 2017). |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | Kieler Schloss Aufzeichnung vom 16.09.2019
Ralph Vaughan Williams Serenade to music
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 6 D-Dur "Le matin"
SJ Hanke "Ropes and knots" (Kompositionsauftrag der Musikfreunde Kiel)
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98
Opernchor des Theaters Kiel Philharmonisches Orchester Kiel Leitung: Benjamin Reiners In seinem Antrittskonzert stellt sich der neue Generalmusikdirektor der Landeshauptstadt, Benjamin Reiners, mit einer ganz besonderen Stückauswahl dem Kieler Konzertpublikum vor: Den Auftakt macht Vaughan Williams ‚Serenade to Music‘, eine Verneigung von Orchester, Opernchor und Dirigent vor der Kunstform Musik. Joseph Haydn, dem das Orchester in dieser Spielzeit einen kleinen Schwerpunkt widmet, schrieb die sechste von über 100 Sinfonien für seinen Einstand am Hof des Fürsten Esterházy. Deren viele solistische Passagen gaben nicht nur seinen Musikern reichlich Gelegenheit, ihre Fähigkeiten zu zeigen, sondern stellten auch das kompositorische Feingefühl ihres Schöpfers unter Beweis. Ein zeitgenössischer Kollege Haydns ist der junge Komponist Stefan Johannes Hanke, der sich in seinen ‚ropes and knots‘ mit der maritimen Prägung der Stadt Kiel und ihrer Tradition des Schiffbaus auseinandersetzt. Seine Komposition überträgt die aufwendigen Takelagen von Segelschiffen - dieses Geflecht aus Seilen, Knoten und Flächen - in musikalische Formen. Mit einem sinfonischen Meilenstein schließt das Konzert: In Johannes Brahms’ vierter Sinfonie verbinden sich Anklänge an die Vergangenheit mit Ahnungen von der Zukunft in einzigartiger, überwältigender Musik. |
22:00 Uhr | Nachrichten |
22:03 Uhr | Paul Hindemith Ouvertüre zur Oper "Neues vom Tage"
"Das Nusch-Nuschi", Tanzsuite (Ausschnitte)
Phiharmonisches Konzert - Variationen für Orchester Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Leitung: Karl-Heinz Steffens
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018 |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Sigrid Brinkmann
To Whom Does Culture Belong? Internationales Symposium im Humboldt-Forum Berlin Gespräch mit Tomas Fitzel
Polleschs Liebling Florentina Holzinger mit "Tanz" im Tanzquartier Wien Gespräch mit Martin Thomas Pesl
Hängepartie um Jüdisches Museum in Warschau Neuer Direktor wird blockiert Von Florian Kellermann
Kulturpresseschau Von Tobias Wenzel |