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Montag, 19.10.2020

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Klassik
    Moderation: Haino Rindler

    Mit „El Nour“ (Das Licht) hat die aus Ägypten stammende Sopranistin Fatma Said ihr Album-Debüt veröffentlicht. Doch wer Opernarien aller Couleur erwartet, der wird überrascht. Die junge Sängerin hat sich den Liedern zugewandt und offenbart sich als versierte Geschichtenerzählerin. Werke aus Frankreich, Spanien und der arabischen Welt bilden ein inhaltliches Band und zeugen vom orientalischen Einfluss auf die westliche Musikwelt. Fatma Said liebt die Vielfalt der kulturellen Einflüsse, das wird auch mit einer originellen und wechselnden Begleitung unterstrichen, in der Ney (persische Flöte) oder Kanun (orientalische Kastenzither) zum Einsatz kommen. In der Tonart gibt Fatma Said Einblick in ihren musikalischen Kosmos.
    Exotische und fernöstliche Klänge aus dem Musikarchiv von Deutschlandfunk Kultur: Japan in Berlin ist das Thema mit Auszügen des Metamusik-Festivals 1976 und des Insel Musik Festivals 1980 - Werke von Maki Ishii und Toshi Ichiyanagi.

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrerin Melitta Müller-Hansen, München
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Germanist und Kulturwissenschaftler Helmut Lethen im Gespräch mit Susanne Führer

    "Verhaltenslehren der Kälte“ heißt das Buch, mit dem der Germanist Helmut Lethen 1994 bekannt wurde. Nun hat er sie im eigenen Haus. Seine Frau zählt zur Neuen Rechten und verweigert Flüchtlingen die Empathie. Für den Altlinken Lethen ein Schock - den er aushalten müsse.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Wie sah in diesem Herbst die Buchmessewelt aus?
    Gespräch mit Hauke Hückstädt

    "Making of Wut"
    Zu Besuch bei Hanser in München
    Von Tobias Krone

    "Verraten" - Grit Poppe über Jugendliche Stasispitzel
    Gespräch mit der Autorin

    Buchkritik:
    "Antenne", Gedichte von Serhij Zhadan
    Gespräch mit Nico Bleutge

    Straßenkritik:
    "Das blinde Licht" von Benjamin Labatut
    Von Andi Hörmann

    Hörbuch:
    "Kannawoniwasein" von Martin Moser
    Von Elmar Krämer

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mascha Drost

    Pianist und Twitterer
    Zur Debatte um Igor Levit
    Gespräch mit Rainer Pöllmann

    “Tunis Diaries” - die neue CD von Emel Mathlouthi
    Von Arndt Peltner

    "Three little words"
    Der erste Nr.1 Hit von Duke Ellington
    Gespräch mit Matthias Wegner

    Das muss man gehört haben...oder auch nicht:
    Neue Clubmusik
    Vorgestellt von Martin Risel

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Friederike Sittler, Abteilungsleiterin 'Hintergrund Kultur und Politik' bei Deutschlandfunk Kultur
    Moderation: Anke Schaefer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Heidrun Wimmersberg

    Wildromantisch und verwunschen
    Natur und Kultur im brandenburger Schlaubetal
    Reportage von Vanja Budde

    Freie Kulturszene Bremen
    Geld allein reicht nicht
    Von Felicitas Boeselager

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Christine Watty

    Protest in Belarus
    Eine Kulturgeschichte des Widerstands
    Gespräch mit Ingo Petz

    "Freaks" - Comicadaption von Frank Schmolke
    Gespräch mit Stefan Mesch

    Sexuellen Missbrauch erzählen
    Die Serie "I may destroy you" startet auf Sky
    Gespräch mit Jenni Zylka

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Martin Böttcher

    "Ich lebe für Hiphop"
    Autobiografie von DJ Tomekk erscheint
    Gespräch mit Fabian Wolff

    Musizieren ohne Zeitverzögerung
    Das Projekt LIPS
    Gespräch mit Victor Ardelean

    Soundscout:
    'Aua' aus Leipzig und Wiesbaden
    Von Martin Risel

    Das muss man gehört haben...oder auch nicht:
    Neue Clubmusik
    Vorgestellt von Martin Risel

    Wochenvorschau
    Gespräch mit Vincent Neumann

    15:40 Uhr
    Live Session

    Homesession:
    Hamburger Indierockband "Strœm"
    Gespräch mit Leo Bingel

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Julius Stucke

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Isabella Kolar

    Protestieren, demonstrieren, votieren
    Trump und die Proteste in Portland
    Gespräch mit Katharina Wilhelm

    ProtestsSoWhite?
    Wie Portland zur Protesthochburg wurde
    Von Katharina Wilhelm

    Hipster, Liberale, Weiße Mittelschicht - das ist Portland. Eigentlich eine kleinere Großstadt, die ihrem Motto "Keep Portland weired" ("Lass Portland merkwürdig bleiben") treu bleibt. 2020 ist das verträumte, alternative Nest zur Protesthochburg der Rassismusdemonstrationen geworden: Linke trifft auf Rechte, Antifa auf Proud Boys, und das mit vielen Verletzten und Toten. Wie wurde Portland zur Protest-Hauptstadt für die Black Lives Matter Bewegung, wo doch vor allem Weiße dort leben?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin

    Telemedizin
    Der polnische Patient am Bildschirm
    Von Arkadiusz Luba

    Wandern mit Down Syndrom
    Ich weiß, der Enes schafft alles
    Von Anja Scheifinger

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    Nichts zu verbergen?
    Chancen und Risiken digitaler Identität
    Von Thomas Kruchem

    Eine Koalition aus Konzernen und Regierungen arbeitet an einer biometrisch definierten, digitalen Identität für jeden Menschen. Hier sollen zahllose persönliche Daten bis hin zu Zahlungsverkehr, Aufenthaltsorten und privaten Begegnungen zusammenlaufen. Über seine mit manipulationssicherer Blockchain-Technologie angelegte Identität solle, so die Befürworter, jeder selbst verfügen. Er müsse nur für behördliche oder kommerzielle Transaktionen erforderliche Daten freigeben. Auch Flüchtlinge und Kinder ohne Geburtsurkunde hätten so eine dokumentierte Existenz; Internet und Alltag würden sicherer. Kritiker sehen im Konzept digitaler Identität ein erschreckend effizientes Instrument weltweiter totaler Kontrolle des Einzelnen.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    In Concert

    Ampere Club, München
    Aufzeichnung vom 27.02.2020

    Asa & Band
    Afro-Folk-Soul der französisch-nigerianischen Singer/Songwriterin

    Asa, Gesang, Ukulele
    Janet Mwose, Gesang
    Stéphane Bertin, Gitarre
    Ludovic Fiers, Keyboards
    Kevin Reveyrand, Bass
    Jeff Ludovicus, Schlagzeug

    Moderation: Holger Beythien

    Die französisch-nigerianische Künstlerin Asa nimmt in ihren souligen Popsongs Einflüsse verschiedener Stile und Kontinente auf. Im Februar dieses Jahres stand sie im Münchner Ampere Club mit Songs ihres aktuellen Albums "Lucid" auf der Bühne.
    Geboren wird Bukola Elemide 1982 in Paris, doch schon nach zwei Jahren geht die Familie nach Nigeria zurück. In Lagos wächst das musikalisch hochtalentierte Kind in einem musikinteressierten Elternhaus auf. In der Plattensammlung des Vaters entdeckt sie für sich schon früh Musik von so unterschiedlichen Künstlern wie etwa Marvin Gay, Fela Kuti, Bob Marley oder Aretha Franklin. Als Teenager lernt sie dann die Songs von Eryka Badu, Lauryn Hill oder Angelique Kidjo kennen, studiert an einer der besten Musikschulen Nigerias und vervollkommnet ihre Stimme und das Gitarrenspiel.
    Zurück in Frankreich, arbeitet Asa zunächst mit Manu Dibango, Tony Allen und Les Nubians, bis sie als Support von Größen wie etwa John Legend, Snoop Dogg oder Beyoncé in den Fokus eines immer größer werdenden Publikums gerät. Sie ist 25 Jahre alt, als sie ihr selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlicht. 2008 wird sie dafür mit dem französischen Musikpreis Prix Constantin ausgezeichnet. Nach vier weiteren CDs erscheint 2019 das hochgelobte aktuelle Album "Lucid", auf dem sie - anders als bei den Vorgängern - sehr persönliche Töne anschlägt und musikalisch neue Wege einschlägt. Songs aus diesem Album und frühere hat sie während ihrer Tour Anfang des Jahres live vorgestellt.

  • 21:30 Uhr

    Einstand

    Anspannen und Entspannen
    Das Akkordeon-Duo Con:trust
    Von Carola Malter

    Das Grundprinzip des Lebens zwischen zwei Bälgen: Con:trust spielt Klassiker und Zeitgenössisches, erforscht neue Spieltechniken und Klänge. Mit Verbündeten aus Schauspiel, Tanz und Film entfalten die beiden Weimarer Studenten ein ungeahntes Potential.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • Krimi im Doppelpack
    Vorgestellt von Clarisse Cossais
    Länge: 56'30

    Dickie Dick Dickens
    Erste Serie, zweite Folge: „Ich bin nur ein kleiner Taschendieb“
    Von Alexandra und Rolf Becker
    Regie: Walter Netzsch
    Mit: Fritz Wilm Wallenborn, Ernst Seiltgen, Karl-Heinz Schroth, Marlies Schoenau, Heinz Leo Fischer, Wolfgang Büttner, Fritz Korn, Monique Andersen, Josefine Back, Ursula Kube, Wolfgang Bekh, Gino Doni, Norbert Gastell, Helmo Kindermann
    Technische Realisierung: Günter Hildebrandt
    Komposition: Walter Popper
    Produktion: BR 1957

    Die haarsträubenden Abenteuer des Detektivs Dick Dickson
    Erste Folge: „Die Jagd nach dem Niespulver“
    Von Hans Pfeiffer
    Regie: Ingeborg Milster
    Mit: Herbert Köfer, Robert Johannsen, Ellinor Vogel, Helmut Müller-Lankow, Heinz Scholz, Fred Ludwig
    Technische Realisierung: Heinz Kaiser
    Komposition: Günter Pohlenz
    Produktion: Rundfunk der DDR 1962

    Gangster-Parodie und Detektiv-Groteske: Die West-Serie um Dickie Dick Dickens und die DDR-Serie um Dick Dickson waren früher Straßenfeger. Heute sind sie Kult und Teil der deutsch-deutschen Hörspielgeschichte.

    In den goldenen Zeiten des Radios der 50er- und 60er-Jahre waren sie echte Straßenfeger, heute sind sie beliebte Kult-Stücke: Die Abenteuergeschichten des berühmten Chicagoer Taschendiebs Dickie Dick Dickens und die nach ihm benannten Hörspielserien, entworfen vom Autorenehepaar Rolf und Alexandra Becker, waren eine Parodie auf halbdokumentarische Formate im damaligen US-amerikanischen Kino und wurden bis in die 70er-Jahre hinein in fünf Staffeln erfolgreich von Bayerischem Rundfunk, Radio Bremen und dem Schweizer Rundfunk in jeweils eigenen Fassungen weiter produziert. 2009 startete Radio Bremen eine Nachproduktion der verloren gegangenen 1. Staffel, u.a. mit Bastian Pastewka als Erzähler.

    Auch in der DDR blieb der Erfolg der Reihe nicht unbemerkt, und so entstand nach Vorbild der BRD-Gangster-Parodie eine DDR-Detektiv-Groteske um den Privatdetektiv Dick Dickson. Die haarsträubenden Abenteuer des Namensvetters aus dem Osten liegen in zwei Staffeln von 1961 und 1966 vor und stammen aus der Feder von Hans Pfeiffer. So offensichtlich die Parallelen beider Serien auch sind, so sehr unterscheiden sich die in Ost und West gewählten Perspektiven: Während Dickie Dick Dickens im Chicagoer Underground vom gelernten Taschendieb zum gefährlichen Gangsterboss aufsteigt, agiert Dick Dickson auf der Seite des Gesetzes: Er wird eingesetzt, um Mordverdächtige zu entlasten, einen großangelegten Waffenschmuggel aufzudecken oder, wie unser Beispiel zeigt, um gestohlene US-Kampfstoffe zurückzuholen.

    Rolf Becker (1923-2014) und Alexandra Becker (1925-1990) waren ein deutsch-englisches Schriftstellerehepaar. Nach ersten Arbeiten für den Nordwestdeutschen Rundfunk ging Rolf Becker als Rundfunkregisseur und Autor zur BBC. Ab 1953 arbeitete er als freier Schriftsteller. Alexandra Becker, ursprünglich Schauspielerin, wandte sich nach ihrer Heirat ebenfalls der Schriftstellerei zu. Gemeinsam verfasste das Ehepaar zahlreiche Hörspiele, Fernsehfilme, Romane und Erzählungen. Mit „Gestatten, mein Name ist Cox“ und „Dickie Dick Dickens“ schrieben sie Rundfunkgeschichte. Fernsehgeschichte schrieb das Schriftstellerehepaar mit den Drehbüchern zur ersten deutschen Familienserie „Familie Schölermann“.

    Hans Pfeiffer (1925-1998) war ein deutscher Autor und Dramatiker. Er arbeitete als Dozent und Professor am Leipziger Institut Johannes R. Becher und verfasste daneben Kriminalromane und populärwissenschaftliche Sammlungen rechtsmedizinischer Fälle sowie historische Romane, Biografien und Fernsehfilme. Neben der Reihe „Dick Dickson“ schrieb Hans Pfeiffer außerdem 14 weitere Hörspiele für den Rundfunk der DDR.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Nach langer Umbauphase
    Jüdisches Museum Frankfurt wird wiedereröffnet
    Von Ludger Fittkau

    Biennale in Zeiten von Corona
    Zwischenbilanz der Manifesta in Marseille
    Gespräch mit Heinz-Peter Schwerfel

    Play it yourself
    Wie Corona den Musikinstrumentehandel pusht
    Von Johanna Tirnthal

    „Making of Wut“
    Zu Besuch bei Hanser in München
    Von Tobias Krone