Programm
Samstag, 24.10.2020
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Lange Nacht
Zwischen den Welten
Eine Lange Nacht über Besatzungskinder in Deutschland nach 1945
Von Doris Arp
Regie: Rita Höhne
(Wdh. v. 12./13.12.2015)Es gab ihn, den meist kurzen Sommer voller Schokolade und Romantik in den Trümmern des Zweiten Weltkrieges. Deutsche Frauen und die Soldaten der Alliierten hatten im Mai 1945 Hunger nach Leben. So gab es trotz Verbrüderungsverbot und Feindpropaganda Abenteuer, echte Liebe oder auch Gewalt. Vor allem Rotarmisten und Franzosen hatten noch die Gräueltaten der Wehrmacht vor Augen, als sie Deutschland besetzten. Sie verübten anfangs oft brutale Massenvergewaltigungen und Plünderungen. Doch die Feinde von einst finden nicht nur Naziverbrecher vor, sondern hungrige, auch lebenshungrige, Frauen, Kinder und Alte, deren Wohlwollen vor allem die Amerikaner mit Schokolade, Nylonstrümpfen, Lippenstiften und Zigaretten gewinnen. Schon Weihnachten 1945 kamen die ersten Kinder der Besatzer zur Welt. Neuere Schätzungen gehen von mindestens 400.000 Besatzungskindern aus. Die meisten Väter verschwanden bald wieder in ihre Heimatländer, oft ohne etwas von ihrer Vaterschaft zu wissen. Zurück blieben die Mütter mit ihren Kindern. Viele der Frauen wurden stigmatisiert und ausgegrenzt als „Ami-Liebchen”, „Russenhure” oder „Britenschlampe”. Die Kinder wurden als „Bankerte” beschimpft und diskriminiert. Das Schicksal dieser Nachkriegskinder war lange ein privates Tabuthema und wissenschaftliches Niemandsland. Jetzt, 70 Jahre nach Kriegsende, öffnen sich viele Menschen dieser verdeckten Seite ihrer Geschichte. Die „Lange Nacht” begibt sich mit ihnen auf eine Reise in ihre Vergangenheit und zugleich in die Geschichte der deutschen Nachkriegszeit.
01:00 UhrNachrichten02:00 UhrNachrichten -
03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Filmmusik
Moderation: Vincent Neumann
Der ewig Nominierte - zum 65. Geburtstag von Thomas Newman04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Aus den Archiven
Ein Geschenk mit Symbolkraft
Die Einweihung der Freiheitsglocke in Berlin
RIAS Berlin 1950/51
Vorgestellt von Michael Groth -
06:00 Uhr
Nachrichten
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06:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Ute Welty06:20 UhrWort zum TagePfarrerin Melitta Müller-Hansen, München
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 UhrAus den FeuilletonsVon Tobias Wenzel
07:00 UhrNachrichten07:30 UhrNachrichten07:40 UhrInterviewPlansprachen - die Essenz der Dichtung?
Clemens J. Setz, Schriftsteller08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten08:50 UhrBuchkritik"Lolly Willowes" von Sylvia Townsend Warner
Rezension von Edelgard Abenstein -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Schubladendenken - Über Sinn und Unsinn von Vorurteilen
Gäste: Dr. Jens Förster, Sozialpsychologe -
und Vanessa Vu, Journalistin
Moderation: Katrin Heise
Live mit Hörern
08 00 22 54 22 54
gespraech@deutschlandfunkkultur.deKeiner will sie haben, aber jeder hat sie: Vorurteile. Frauen mit Kopftuch sind unterdrückt, AfD-Wähler Rassisten. Blondinen sind dumm- und Jungs besser in Mathe als Mädchen. Dieses Schubladendenken hat Folgen. Wie können wir damit aufräumen?
10:00 UhrNachrichten -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Lesart
Das politische Buch
Moderation: Christian Rabhansl
"Im Wahn - Die amerikanische Katastrophe" von Klaus Brinkbäumer, Stephan Lamby
Gespräch mit den Autoren
"Wut" - Ein Präsident in Rage von Bob Woodward
Rezension von Nana Brink
"Dark Towers" von David Enrich
Wie die Deutsche Bank Trump groß machte
Rezension von Andre Zantow
"Follow the Science?" von Peter Schneider
Es gibt nicht "die eine Wissenschaft"!
Rezension von Bodo Morshäuser -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Prof. Gunter Gebauer, Philosoph und Sportwissenschaftler, Freie Universität Berlin
Moderation: Julius Stucke -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Breitband
Medien und digitale Kultur
Moderation: Dennis Kogel und Marcus Richter
Corona-Warn-App
So lief’s über die letzten Monate
Von Matthias Finger
Corona-Warn-App
Wichtig für die Gesellschaft oder zahnloser Tiger?
Gespräch mit Christina Berndt, Süddeutsche Zeitung
Und täglich grüßt das Murmeltier
Der Staatstrojaner ist zurück
Gespräch mit Anna Roth, Diplom-Politologin, Medien- und Netzaktivistin
Die Intertextualität von Memes
Gespräch mit Berit Glanz, Literaturwissenschaftlerin, Universität Greifswald -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Rang 1
Das Theatermagazin
Moderation: Janis El-Bira
Heinrich und Götz George
Doppelbiografie zweier Künstler des 20. Jahrhunderts
Gespräch mit Thomas Medicus
Was lässt sich von Corona lernen?
Ein Buch versammelt Theatererfahrungen
Von Natascha Pflaumbaum -
14:30 Uhr
Vollbild
Das Filmmagazin
Moderation: Patrick Wellinski
Sterben im Theater und in "Schwesterlein"
Wie spielt man sich selbst?
Gespräch mit Lars Eidinger
Top Five: Schwestern
Von Hartwig Tegeler
Alte und neue Linke in "Und morgen die ganze Welt"
Gespräch mit der Regisseurin Julia von Heinz
Großes Kino
Kantemir Balagovs "Bohnenstange"
Gespräch mit Anke Leweke
Godard - Der permanente Kinorevolutionär
Gespräch mit Bert Rebhandl
Corona Ticker
Frankreichs Ausgangssperre bedroht Kinos
Von Christian Berndt15:00 UhrNachrichten -
16:00 Uhr
Nachrichten
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16:05 Uhr
Echtzeit
Das Magazin für Lebensart
Moderation: Martin Böttcher
Resilienz - immer schön stark sein
Eröffnungskolumne
Von David Tschöpe
Der Baum - ein Abbild seiner Krankheitsgeschichte
Von Ulrike Jährling
Live on Tape
Wie resilient ist die Modebranche?
Gespräch mit Natalie Klinger
Die Krise der anderen: Verletzlichkeit in der Literatur
Von Tobias Wenzel
Serie: Ja!Tapora (1)
Ich, Du, Wir
Hörspiel von Kerstin Kuhnekath -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Julius Stucke -
17:30 Uhr
Tacheles
Entwicklungsforscherin Hornidge - Mehr Armut und Hunger durch Corona
Anna-Katharina Hornidge, Entwicklungssoziologin, stellt sich den Fragen von Patrick GarberIn den Entwicklungsländern hat die Corona-Krise verheerende Folgen: Millionen Menschen drohen Armut und Hunger. Zeit für globale Solidarität und eine nachhaltigere Entwicklungspolitik, meint die Soziologin Anna-Katharina Hornidge.
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18:00 Uhr
Nachrichten
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18:05 Uhr
Feature
Der Zusammenstoß
Requiem für John Braasch
Von Egon Koch
Regie: der Autor
Mit: Annette Wunsch und Sebastian Mirow
Ton und Technik: Ute Hesse und John Krol
Produktion: SWR 2019
Länge: 54'05
In den Morgenstunden des 4. Mai 2017 rast ein Auto mit 145 km/h frontal in ein anderes hinein. Vier Menschen sind in den Zusammenstoß verwickelt, einer davon stirbt. Die Angehörigen stehen vor vielen Fragen.In den Morgenstunden des 4. Mai 2017 rast in der Hamburger City ein gestohlenes Auto mit 145 km/h frontal in ein Taxi hinein. Vier Menschen sind in den Zusammenstoß verwickelt. Der junge Barkeeper und Künstler John Braasch stirbt an Ort und Stelle. Die anderen drei sind schwerverletzt, darunter der Todesfahrer, ein Kleinkrimineller auf der Flucht vor der Polizei.
Welche Lebenswege führten die Beteiligten zur gleichen Zeit an den Ort des Unfalls? Und wieso kam es dazu? Zufall? Unglück? Schicksal? Was hätte geschehen müssen, um den Unfall zu vermeiden? Für das Hamburger Landgericht handelt es sich um Mord und zweifachen Mordversuch. Es verurteilt den Todesfahrer zu lebenslanger Haft. Ein Novum. 2019 bestätigt der Bundesgerichtshof das erste Mordurteil im Straßenverkehr. Für die Überlebenden stellt sich jedoch noch eine weitere Frage: Wie leben angesichts des jederzeit möglichen Todes?
Egon Koch, geboren in Bühl/Baden, verbrachte seine Kindheit auf dem Rheinschiff „Rabelais“ und studierte an der FU Berlin. Mitte der 1980er Jahre begann er in Paris für Radio France zu arbeiten. Bis heute veröffentlichte er zahlreiche Erzählungen, Romane, Radiofeatures und den Dokumentarfilm „Mordfall: John Lennon“. Er erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den dokKa-Preis Hördokumentation für „Die Draufgängerin - Meine Tochter und ich“ (2016). -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Die besondere Aufnahme
Karl Weigl
"Pictures and Tales", Suite für kleines Orchester op. 2
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Leitung: Jürgen Bruns
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018 -
19:30 Uhr
Konzert
Staatsoper Wien
Aufzeichnung vom 12.09.2020
Wolfgang Amadeus Mozart
"Die Entführung aus dem Serail", Singspiel in drei Akten KV 384
Libretto: Johann Gottlieb Stephanie
Bassa Selim - Christian Nickel, Sprecher
Belmonte - Daniel Behle, Tenor
Konstanze - Lisette Oropesa, Sopran
Blonde - Regula Mühlemann, Sopran
Osmin - Andreas Grötzinger, Bass
Pedrillo - Michael Laurenz, Tenor
Wiener Staatsopernchor
Orchester der Wiener Staatsoper
Leitung: Antonello Manacorda -
22:00 Uhr
Die besondere Aufnahme
Ludwig van Beethoven
Sonate A-Dur op. 47 "Kreutzersonate" in der Bearbeitung für Violoncello und Klavier von Carl Czerny
Peter Bruns, Violoncello
Annegret Kuttner, Klavier
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019, Hochschule für Musik und Theater Leipzig -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
Neuer Fall von Vandalismus auf der Berliner Museumsinsel
Gespräch mit Prof. Dr. Hermann Parzinger
Neues Sibylle-Berg-Stück am Maxim Gorki Theater in Berlin
"Und sicher ist mit mir die Welt verschwunden"
Gespräch mit André Mumot
Armin Petras inszeniert Geipels-DDR-Roman im Staatstheater Cottbus
Gespräch mit Eberhard Spreng
Aufstehen für Kultur!
Kulturszene in München fordert bessere Corona-Bedingungen
Von Tobias Krone
Erstmals szenisch
"Dienstag aus Licht": Stockhausen-Projekt in Paris
Gespräch mit Jörn Florian Fuchs23:30 UhrKulturnachrichtenVon Christian Riedel
23:50 UhrKulturpresseschauWochenrückblick
Von Ulrike Timm