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Mittwoch, 09.09.2020

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Chor und Gesellschaft
    Aktuelle Gespräche, Hintergründe und Berichte
    Moderation: Ruth Jarre

    Im Gespräch ist der Mediziner und Sänger Matthias Echternach, zusammen mit dem Musikwissenschaftler und Sänger Christian Lehmann. Echternach (Klinikum der Universität München) hat gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Erlangen eine vielbeachtete Studie zur Reichweite von Aerosolen beim Musizieren erstellt. Auf Grundlage dieser und anderer Studien befolgen derzeit Chöre und Orchester deutschlandweit Abstandsempfehlungen, um das Ansteckungsrisiko für Covid-19 zu reduzieren. Um die Bedeutung und die Auswirkungen der umgesetzten Maßnahmen für Chöre derzeit und den Stellenwert des Singens ganz allgemein für uns Menschen sowie gesamtgesellschaftliche Folgen des Nicht-Singens geht es in dem Gespräch.
    In einem weiteren Gespräch berichtet der Musiker und Chorcoach Eddi Hüneke von seinem letzten großen Projekt vor dem Lockdown. Für die vierteilige Fernseh-Doku "Unvergesslich" hat er die Leitung eines Chores übernommen, dessen Sängerinnen und Sänger Menschen mit Demenz und deren Angehörigen sind. Auch hier wurde wissenschaftlich geforscht: Kann man die positive Wirkung des gemeinsamen Singens messen und nachweisen? Was bedeuten die Corona-Maßnahmen für einen solchen Chor?

    00:55 Uhr
    Chor der Woche

    Multivokal aus Magdeburg
    Vorgestellt von Sonja Runge-Scholz und Jens Putbrese
    Von Nikolas Hansen

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Wolfgang Meyering

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Stephan Karkowsky

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrer Michael Becker, Kassel
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Architekturkuratorin Kristin Feireiss im Gespräch mit Katrin Heise

    Gut die Hälfte ihres Lebens hat Kristin Feireiss der Architekturvermittlung gewidmet. Zunächst als Museumsdirektorin, später gründete sie die erste Galerie für Architektur weltweit. Ihren Weg verstand Kristin Feireiss auch immer als einen Schritt der Emanzipation. Sie wollte weg von der eigenen Familie, der Familie Neckermann.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Frank Meyer

    Messe ohne Halle
    Frankfurt findet nur digital statt
    Gespräch mit Jonathan Beck

    „Alle Hunde sterben“
    Gewalt, Folter, Nationalismus in der Türkei
    Gespräch mit Cemile Sahin, Autorin

    Im Porträt: Mario Vargas Llosa
    Von Anne Winter

    Buchkritik:
    "Doggerland" von Elisabeth Filhol
    Rezensiert von Hans von Trotha

    Straßenkritik:
    "Hundert Jahre Einsamkeit"
    Von Andi Hörmann

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mathias Mauersberger

    Heute Groß-Demo der Veranstaltungswirtschaft in Berlin
    Gespräch mit Tom Koperek

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
    Von Ulrich Habersetzer

    Chor der Woche:
    Multivokal
    Von Nicolas Hansen

    Debüt als Solokünstler:
    Josiah Johnson mit "Every Feeling On A Loop"
    Von Carsten Beyer

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Hier wäre ich ums Verrecken nicht geblieben
    Holy Harbour cool, hip und teuer
    Von Vanja Budde

    Zu viel versprochen?
    Immer wieder Coronatestprobleme in Bayern
    Gespräch mit Michael Watzke

    Sozialer Wohnungsbau stockt auch in NRW
    Von Vivien Leue

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Timo Grampes

    Start Ars Electronica Home Delivery: Inside Festival!
    Gespräch mit Martin Honzik, Festivallleiter und Kurator der Ars Electronica

    "City Hall"
    Der neue Film von Frederick Wiseman in Venedig
    Von Anke Leweke

    Fundstück 187:
    Raymond Scott - Idea #35
    Von Paul Paulun

    Kunst goes Berghain
    Sammlung Boros zeigt Berliner Künstler*innen im Club
    Von Claudia Wheeler

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Martin Böttcher

    Wie Pop den NSU-Skandal thematisiert
    Von Philipp Kressmann

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz
    Von Ulrich Habersetzer

    Zum Tod von Simeon Coxe

    Mehr als ein Best-of?
    Suzanne Vegas "An Evening of New York Songs and Stories"
    Gespräch mit Kerstin Poppendieck

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Nicole Dittmer

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Ellen Häring

    Ciudad Juarez in Mexiko
    Eine Stadt und ihre Mörder
    Von Kathrin Zeiske und Erika Harzer

    Zug in die Zukunft?
    Das umstrittene Großprojekt „Tren Maya“
    Von Anne Demmer

    Das Image der Grenzstadt Ciudad Juarez im Norden Mexikos könnte schlechter nicht sein: Brutale Serienmorde an Frauen haben die Stadt international bekannt gemacht. Dazu kommen Prostitution, Waffenschiebereien, Drogenhandel und alltägliche Gewalt. Seit zwei Jahren gehören nun noch die Migranten dazu, die aus Mittelamerika in die USA wollen, aber an der Grenze zurückgehalten werden und mittellos in Ciudad Juarez ausharren - über Monate und Jahre. Und dennoch gibt es auch so etwas wie „Alltag“ in der Millionenstadt.

    Es ist das Prestigeprojekt des mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador: ein Zug, der die Riviera Maya entlangfährt und die Touristenströme zu den Mayatempeln auf der Halbinsel Yucatán bringt. 80.000 Jobs soll es bringen.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin
    Moderation: Johannes Nichelmann

    Beirut: kulturelles Erbe nach der Explosion
    Von Daniel Boehm

    Gefährlicher Dünger
    Explosionskatastrophe in Oppau
    Von Heiner Wember

    Senftenberg-Ex-Schüler*innen-Porträt 10:
    Ivonne Miethner
    Von Günter Jeschonnek

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    Das Schloss
    Die Hohenzollern-Fassade in Berlin
    Von Hans von Trotha

    Der neue Bau, der nach dem Abriss des DDR-Palastes der Republik die Mitte Berlins besetzt, verkörpert einen Widerspruch, der seinesgleichen sucht: Während sich im Innern, im Humboldt-Forum, intellektuelles Leben auf der Höhe des 21. Jahrhunderts entfalten soll, kündet die Fassade vom royalen Glanz vergangener Zeiten. Als in Potsdam der Brandenburgische Landtag in das äußerlich rekonstruierte Stadtschloss einzog, ließ das Land immerhin einen goldenen Schriftzug anbringen, der augenzwinkernd verkündet: „Ceci n´est pas un château.“ In Berlin gibt es anstelle des goldglänzenden Schriftzugs das Kreuz auf der Kuppel. Mit einem Gottes-Gnaden-Gruß aus den königlichen Zeiten der Hohenzollerndynastie.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Internationale Liedkonzerte Berlin
    Theater Delphi Berlin
    Aufzeichnung vom 12.08.2020

    Gustav Mahler
    "Des Knaben Wunderhorn"

    Dietrich Henschel, Bariton
    Arno Waschk, Klavier

    In jeden Haushalt sollten mindestens zwei Bücher gehören, die Bibel und eine Ausgabe "Des Knaben Wunderhorn". Johann Wolfgang von Goethe hat das gefordert und Gustav Mahler hatte sie natürlich beide. Die romantische Volksliedersammlung von Achim von Arnim und Clemens Brentano prägte sein Schaffen für lange Zeit und nachhaltig. Dietrich Henschel erläutert und singt den berühmten Liederzyklus.

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    „Ich saz ûf eime steine“
    Walther von der Vogelweide: Minnesänger und kritischer Geist
    Von Helga Heyder-Späth

    Mit melancholisch sinnierendem Blick, den Kopf in eine Hand gestützt, in der anderen Hand ein Pergament, neben sich ein ritterliches Schwert. In dieser nachdenklichen Pose bildet die berühmte Manessische Liederhandschrift Walther von der Vogelweide ab. Ganz so, wie er sich selbst (oder sein lyrisches Ich?) in einer seiner Dichtungen beschreibt. Als die wertvolle Prachthandschrift um 1300 entsteht, ist Walther bereits Jahrzehnte tot. Schon zu Lebzeiten wurde er tief bewundert und zugleich scharf kritisiert. Geboren um 1170, also vor rund 850 Jahren, gilt Walther heute als der bedeutendste deutschsprachige Dichter des Mittelalters. Politisch war er durchaus unbequem, scheute sich nicht, in seinen Liedern gnadenlos gegen seine Mitmenschen, gegen König, Kaiser und Papst zu wettern. Wenn er aber von der Liebe mit all ihren Facetten spricht, scheinen ihm die Worte mit Leichtigkeit und innigem Ton aus der Feder zu fließen.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    Koslik ist krank
    Nach Julia Rothenburg
    Bearbeitung und Regie: Elisabeth Weilenmann
    Mit: Jens Harzer, Gloria Endres de Oliveira, Bernd Gajkowski, Philipp Kronenberg, Philippe Graber, Theresa Berlage, Ulrich Bähnk, Annelore Sarbach, Josefine Israel, Till Butterbach, Christoph Hagen Dittmann, Cornelia Schirmer, Marie Löcker, Monika Barth, Ingrit Dohse, Anne Moll
    Ton: Christian Alpen
    Produktion: NDR/ORF 2019
    Länge: 54'55

    Ein Mann mittleren Alters kommt ins Krankenhaus, Verdacht auf Schlaganfall. Aus versicherungsrechtlichen Gründen darf er nicht mehr nach draußen. Er irrt durch Gänge, schlurft durch Speisesäle, wartet - wie in einer Parallelwelt gefangen.

    René Koslik, ein Mann Anfang vierzig, wird wegen Verdachts auf einen Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert. Ab sofort befindet er sich in einer klaustrophobischen Situation: Er darf - aus versicherungsrechtlichen Gründen - nicht mehr nach draußen, ist quasi gefangen, irrt durch labyrinthische Gänge, wartet auf Untersuchungen, schlurft durch Speisesäle, wartet. Wird die Diagnose sein Todesurteil sein? Sein Freispruch? Von einem Augenblick zum nächsten hat er die Entscheidungshoheit über sein Leben verloren. Dann trifft er auf eine Gestalt im Bademantel, die sich als Frank entpuppt, sein ehemaliger Kommilitone und ewiger Konkurrent. Und Koslik muss sich plötzlich an eine Phase seines Lebens erinnern, die er lange verdrängt hatte.

    Julia Rothenburg, 1990 in Berlin geboren, Schriftstellerin. Sie studierte Soziologie und Politikwissenschaft in Freiburg und Berlin. Sie wurde mit dem Retzhof-Preis für junge Literatur ausgezeichnet (2015, geteilt mit Philipp Winkler) und war 2016 Stipendiatin der Schreibwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung. 2019 wurde sie mit dem Jahresstipendium für Literatur vom Land Baden-Württemberg gefördert. „Koslik ist krank“ (2017) war ihr Debütroman. Ihr zweiter Roman „hell/dunkel“ erschien 2019.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Andrea Gerk

    Stimmen aus Belarus:
    Ein Blog spiegelt die Lage im Land
    Gespräch mit Felix Ackermann

    And the winner is?
    Die Oscar-Akademie reformiert Vergabe-Kriterien
    Gespräch mit Bert Rabhandl

    Kunst Ohne Messe
    Berlin Art Week 2020 und Gallery Weekend
    Gespräch mit Carsten Probst

    Filme der Woche:
    Vitalina Varela / Kiss me Kosher
    Von Anke Leweke

    Mario Vargas Llosa eröffnet das Internationale Literaturfestival Berlin
    Von Tobias Wenzel

    Kulturpresseschau
    Von Hans von Trotha