00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Round Midnight Eine Lange Nacht zum 100. Geburtstag des Jazzpianisten Thelonious Monk Von Karl Lippegaus Regie: der Autor Für den Jazzmusiker Thelonious Monk gab es keine Routine. Jedes Konzert und jede Studioaufnahme waren Reisen ins Unbekannte. Der Pianist aus Rocky Mount / North Carolina hatte seine ureigenen Vorstellungen von dem, was musikalisch richtig oder falsch war. Das Meiste hatte er selbst geschrieben, nur selten interpretierte er fremde Stücke, sein großes Idol hieß Duke Ellington. In den 1940er-Jahren war Monk an der Entwicklung eines neuen Jazzstils beteiligt, den man Bebop nannte. Seinem exzentrischen Verhalten und den vielen Geschichten, die über ihn kursierten, verdankte er den Ehrentitel „Hohepriester des Bop“. Er war der erste schwarze Jazzmusiker, der je eine Titelstory im Time-Magazin bekam. Sein Meisterschüler John Coltrane sagte, er habe von Monk „auf jede Weise viel gelernt - durch die Sinne, theoretisch, technisch“. Mit ständig wechselnden Kopfbedeckungen - von der Persianermütze bis zu Fez und Ghanaischem Strohhut, gut bestückt mit Sonnenbrillen und schweren Ringen an den Fingern - vollführte er Tänze vor dem Klavier. Die Art, wie er redete, korrespondierte mit seinen Melodien - alles machte ihm zum Inbegriff eines Hipsters. Seine große Hymne wurde 'Round Midnight'. Sein Image als Exzentriker verdeckte jedoch den Blick auf sein soziales Engagement und das Rätsel seines Leidens. Die letzten sechs Jahre seines Lebens verbrachte der an einer bipolaren Störung schwer erkrankte Pianist in fast völliger Abgeschiedenheit bei seiner Freundin und Mäzenin Pannonica de Koenigswarter, der berühmten „Jazz Baroness“, die mit seiner Frau Nellie für Halt in seinem Leben sorgte. Zwischen Exil und Konzession mussten viele afroamerikanische Jazzkünstler wählen. Monk gelang es, seinen Platz in einer radikal veränderten Musikwelt zu verteidigen. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | Filmmusik Moderation: Vincent Neumann
"Blade Runner 2049" - das schwierige Erbe von Vangelis
"We Are X" - die japanische Erfolgsband erobert die Kinowelt
Das Klang-Chamäleon - zum 50. Geburtstag von Oscar-Preisträger Michael Giacchino 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Verfemt und Verbannt Bert Brecht im Exil Von Marianne Kesting Deutschlandfunk 1969
Vorgestellt von Michael Groth Wien - Dänemark - Finnland - Los Angeles - Zürich: Orte, die das Exil des Schriftstellers Bertold Brecht beschreiben. In ihrem Feature beschreibt Marianne Kesting u.a. die Kontakte zu anderen Emigranten, Brechts Auseinandersetzung mit dem Stalinismus sowie seine Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Charles Laughton. |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Katrin Heise 06:20 Wort zum Tage Pfarrerin Christina-Maria Bammel Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Kommentar der Woche Spanien und die Unabhängigkeit Kataloniens Von Julia Macher 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Bildungsstudie: Trotz aller Reformen - wieder schlechtere Leistungen - warum? Gespräch mi Felicitas Thiel 08:00 Nachrichten 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Schwarz und weiss" von Irene Dische Rezensiert von Elke Schlinsog |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Bucherfolg gleich Kinohit? - Vom Wagnis, Literatur zu verfilmen Benjamin Benedict, Filmproduzent bei UFA Fiction Manuela Reichart, Autorin und Literaturkritikerin Moderation: Matthias Hanselmann
Telefonnummer 008 00 22 54 22 54 E-Mail unter gespraech@deutschlandfunkkultur.de sowie auf Facebook und Twitter Was haben "Der Pate", "Das Parfum", "Harry Potter" und "Tschick" gemeinsam? Sie alle sind Erfolgsromane, die zu Kassenschlagern im Kino wurden. Die Reihe an Literaturverfilmungen scheint endlos: Von Klassikern wie "Vom Winde verweht" oder "Jules und Jim" über Blockbuster wie "Das Boot" oder "Der Herr der Ringe" - bis hin zu Erfolgskomödien wie "Ziemlich beste Freunde". Aber ist ein Bucherfolg auch automatisch ein Kinohit? Viele Literaturliebhaber vermeiden es, ihren Lieblingstitel im Kino zu sehen; auch aus Angst, enttäuscht zu werden. Sie wollen keine Konkurrenz zu ihrem eigenen "Kino im Kopf", ihrer Phantasie, den Emotionen und Bildern. Oft sind aber auch Kinogänger enttäuscht, wenn sie nach dem Film die Buchvorlage lesen. 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das politische Buch "Deutschlands alte Neue Rechte" Live von der Frankfurter Buchmesse Moderation: Maike Albath Gäste: Andreas Speit: 'Reichsbürger - Die unterschätzte Gefahr' Daniel-Pascal Zorn: 'Mit Rechten reden' Abraham Melzer: 'Die Antisemitenmacher' |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Moritz Behrendt |
12:30 Uhr | SchlaglichterDer Wochenrückblick Moderation: Birgit Kolkmann |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Bücherherbst 2017Von der Frankfurter Buchmesse Moderation: Kolja Mensing, Jörg Plath und Barbara Wahlster
„Die Stadt der weisen Musiker“ von Bachtyar Ali „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky „Grimms Morde“ von Tanja Kinkel „Die grune Grenze“ von Isabel Fargo Cole „Peter Holtz“ von Ingo Schulze „Beton Rouge“ von Simone Buchholz „Mit Blick auf See“ von Odile Kennel „Das Singen der Sirenen“ von Michael Wildenhain „Der Schnitt durch die Sonne“ von Dietmar Dath
Schriftstellerinnen und Schriftsteller lesen aus ihren neuen Büchern und sprechen darüber. 14:00 Nachrichten 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Das Magazin für Lebensart Moderation: Susanne Balthasar
Im Fast Fashion District - der Jobber Market in Los Angeles Gespräch mit Nicole Markwald
Es macht high, schön, gesund und hält warm - Alleskönner Hanf Von Sonja Beeker
Wenn Frauen Sex kaufen Gespräch mit Kristina Marlen
Das Millionengeschäft mit den Hautaufhellern Von Linda Staude |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages mit Sport Moderation: Moritz Behrendt |
17:30 Uhr | Von der Frankfurter Buchmesse 'Nur wenn du allein kommst. Eine Reporterin hinter den Fronten des Dschihad' Souad Mekhennet, Investigativ-Reporterin, stellt sich den Fragen von Christian Rabhansl Die Investigativ-Reporterin Souad Mekhennet wagt sich hinter die Fronten des Dschihad und führt rare Interviews mit den Chef-Strategen des IS. Die Reporterin ist überzeugt, dass den Terror nur besiegen kann, wer die Terroristen versteht. Der Deal: Sie kommt ohne Begleitung, ohne Handy, ohne Ausweispapiere, ohne Aufnahmegerät - und erhält im Gegenzug Antworten auf ihre Fragen. Welche langfristigen Strategien verfolgt der IS? Wie begründen die Terroristen den Tod unbeteiligter Bürger? Warum spielt Religion in den Köpfe des IS so eine geringe Rolle? Wie rekrutieren sie junge Muslime in Europa? Und kann der IS überhaupt militärisch besiegt werden? In „Tacheles“ berichtet Souad Mekhennet von den Antworten, für die sie ihr Leben riskiert hat. |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Im Trump-Sumpf Radio-Swamp-Tour durch die amerikanischen Südstaaten Von Małgorzata Żerwe und David Zane Mairowitz Regie: die Autoren Mit: Leslie Malton Ton: Bernd Friebel Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017 Länge: 54'23 (Ursendung)
Roadtrip ins Land der Trump-Wähler ein Jahr nach seinem Wahlsieg. "Legen wir den Sumpf trocken" - das war Donald Trumps Wahlkampfslogan. Wir fahren mit dem Mikrofon durch Trumps Sumpf, die Südstaaten der USA, wo der jetzige Präsident massenweise gewählt wurde. Ist "Swamp Country" wirklich der Nährboden für Kreationisten, Rassisten und Feinde des Gesundheitssystems? In den Kleinstädten und ländlichen Enklaven von Alabama, Mississippi, Louisiana und Georgia treffen wir sie - die ganz normalen Trump-Wähler.
David Zane Mairowitz, geboren 1943 in New York. Lebt in Avignon und Berlin. Schreibt Theaterstücke, Kurzgeschichten, Hörspiele und Features: "Das FBI und ich. Kommunistenjagd im amerikanischen Radio" (DeutschlandRadio Berlin 2004), "Geris radikale Abenteuer oder Eine Rote Mutter in New York" (Deutschlandradio Kultur 2009).
Małgorzata Żerwe, geboren 1954 in Lublin. Kulturredakteurin für Radio Gdansk; vielfach ausgezeichnete Feature-Autorin in Polen.
Beide produzieren auch gemeinsam Features: "Balkankriege in Queens" (DLF/SWR 2013), "Kafka Unchained" (DLF/ORF 2014, erhielt den Prix Marulić 2015). Zuletzt: "Kaczynskiland. Wie polnische Geschichte umgedeutet wird" (DLF/RB 2017). |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Schwetzinger SWR Festspiele Rokokotheater des Schwetzinger Schlosses Aufzeichnung vom 09.05.2017
Claudio Monteverdi "Il ritorno d'Ulisse in patria“, Dramma per musica in einem Prolog und drei Akten Libretto: Giacomo Badoaro
Riccardo Pisani, Tenor - Ulisse Giuseppina Bridelli, Sopran - Penelope Luca Dordolo, Tenor - Iro Emanuela Galli, Sopran - Minerva Vittoria Giacobazzi, Sopran - Fortuna Lucia Cortese, Sopran - Melanto Sophia Patsi, Alt - Ericlea Alessio Tosi, Tenor - Eurimaco, Telemaco Salvo Vitale, Bass - Nettuno, Antinoo Davide Benetti, Bass - Tempo, Feacio Alberto Allegrezza, Tenor - Feacio Silvia Rosato, Sopran - Giunone, Amore La Venexiana Davide Pozzi, Cembalo und Leitung |
22:00 Uhr | Johann Sebastian Bach "Italienisches Konzert" F-Dur BWV 971 (Bearbeitung für Saxofonquartett) George Gershwin "Porgy and Bess"-Suite (Bearbeitung für Saxofonquartett) Franco Donatoni "Rasch II" für Saxofonquartett, Perkussion und Klavier
Arcis Saxophon Quartett Erika Mikami, Klavier Patrick Stapleton, Perkussion
Koproduktion: Deutschlandradio Kultur/Genuin 2017 |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage u.a. Frankfurter Buchmesse Moderation: Anja Reinhardt
"Es gibt zu wenig Helden" Gespräch mit Salman Rushdie über seinen neuen Roman Golden House
Kann auch Leipzig Operette? - "Die große Sünderin" von Eduard Künneke in Leipzig Gespräch mit dem Kritiker Uwe Friedrich
Bernadette Sonnenbichler inszeniert Kästners "Fabian oder ..." in Düsseldorf Gespräch mit Alexander Kohlmann
Frankfurter Buchmesse Tagesbericht von Svenja Flaßpöhler
Kulturpresseschau Wochenrückblick von Arno Orzessek |