Programm
Freitag, 04.11.2016
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Klangkunst
Video Scores
Von Christian Marclay
Hamburger Bahnhof Berlin
Aufzeichnung vom 28.10.2016
Mit: ensemBLE baBEL, Elliott Sharp, Shelley Hirsch, Christian Marclay
Produktion: Freunde Guter Musik/Deutschlandradio Kultur 2016
Länge: ca. 50'
(Ursendung)
Filme, Fotos und Comics als Partituren für improvisierte Musik.Der Künstler Christian Marclay arbeitet gern mit vorgefundenem Material: alte Schallplatten, Fotos, Filmfragmente. Dabei löst Marclay immer wieder Klänge aus - konkret im Lautsprecher oder imaginär in den Köpfen der Betrachter. Seine Werkreihe 'Video Scores' macht Bilder zu Partituren. Die Musikerinnen und Musiker folgen einer filmischen Montage ('Screen Play' 2005), einem Comic ('Comic Book' 2016) und einer Diashow ('Zoom Zoom' 2007 - 2009).
Christian Marclay, geboren 1955 San Rafael, Kalifornien, lebt in London. Seit mehr als 30 Jahren untersucht er die Verbindung von Bild und Musik in verschiedenen Medien: Collage, Performance, Installation, Fotografie, Skulptur und Video. In den 1980er-Jahren erregte er Aufmerksamkeit mit seinen zahlreichen Auftritten als "record-player", bei denen er Schallplatten und -spieler als Musikinstrumente verwendete, sowie durch seine Konzerte mit Musikern wie John Zorn, David Moss, Elliott Sharp und Shelley Hirsch. Seit Anfang der 1990er-Jahre ist er international mehr und mehr als Bildender Künstler hervorgetreten, allerdings bleibt die Musik immer Thema seiner Arbeit. Er verarbeitet Platten, Hüllen und Lautsprecher, aber auch Musikinstrumente und natürliche Geräusche zu musikalischen Environments. -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Weltmusik
Moderation: Olga Hochweis02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Moderation: Liane von Billerbeck05:30 UhrNachrichten05:50 UhrKalenderblattVor 100 Jahren: Die amerikanische Unternehmerin Ruth Handler geboren
06:00 UhrNachrichten06:20 UhrWort zum TageKarl-Heinz Grundmann
Katholische Kirche06:30 UhrNachrichten06:40 UhrAus den Feuilletons07:00 UhrNachrichten07:20 UhrPolitisches FeuilletonWas vermag Diplomatie?
Von Sylke Tempel07:30 UhrNachrichten07:40 UhrAlltag andersEinreise
Von Matthias Baxmann und Matthias Eckoldt07:50 UhrInterviewNSU - 5. Jahrestag des Brandes des Wohnwagens: Wie weit ist die Aufarbeitung?
Gespräch mit Barbara John, Ombudsfrau für die Opfer des NSU und Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes08:00 UhrNachrichten08:20 UhrFrühkritikElbphilharmonie: Brauchen wir mehr Mut, groß und schön zu bauen?
Gespräch mit Gerhard Matzig, Architekturkritiker der Süddeutschen Zeitung08:30 UhrNachrichten08:50 UhrBuchkritik"Geniale Störung: Die geheime Geschichte des Autismus" von Steve Silberman
Rezensiert von Susanne Billig -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:07 Uhr
Im Gespräch
"Eine Beziehung ist eine GmbH, in der jeder 50 Prozent Anteile hat"
Gisela Steinhauer im Gespräch mit Wolfgang Schmidbauer, PaartherapeutEine dauerhafte Liebesbeziehung gründet auf der Bereitschaft zu verzeihen, zu vergessen und über sich selbst zu lachen. Davon ist Wolfgang Schmidbauer überzeugt. Der Psychoanalytiker gehört zu den bekanntesten Paartherapeuten und Seelenkennern Deutschlands. Er hat Dutzende Bücher geschrieben, darunter Bestseller über die Liebe, über Eifersucht und Seitensprünge, aber auch über die Macht des Geldes. Bundesweit bekannt wurde Schmidbauer in den 1970er Jahren durch sein Buch "Hilflose Helfer", in dem er erstmals den Begriff des "Helfersyndroms" definierte. Auch mit 75 Jahren ist der Münchner noch aktiv, unter anderem als Kolumnist für die "ZEIT". Jetzt hat er sein bisher persönlichstes Buch vorgelegt: "Die Seele des Psychologen. Ein biografisches Fragment".
Was hat er sich selbst in dem Buch von der Seele geschrieben? Wie haben sich die Beziehungsprobleme im Laufe der Jahrzehnte verändert? Warum sind Kinder die ultimative Belastungsprobe für ein Liebespaar? -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:07 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Frank Meyer
Prix Goncourt 2016 an die Autorin Leila Slimani
Das Ubud Writers Festival auf Bali
Von Marten Hahn
Recherchen am rechten Rand: Aktuelle Thriller zum Thema "NSU"
Gespräch mit Ulrich Noller
"Der Mond und die Feuer" von Cesare Pavese
Rezensiert von Maike Albath
Straßenkritik: aus Köln
Von Andi Hörmann
Büchnerpreisträger 2016: Marcel Beyer
Ihr Buchhändler empfiehlt:
Buchhandlung Quichotte in Tübingen
Gespräch mit Wolfgang Zwierzynski -
11:00 Uhr
Nachrichten
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:07 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Mittag
Moderation: Anke Schaefer12:50 UhrMahlzeitVon Udo Pollmer
13:00 UhrNachrichten -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:07 Uhr
Kompressor
Das Kulturmagazin
Moderation: Gesa Ufer
NS-Ungeheuerlichkeiten: Die schlimmsten Grotesken
Von Thomas Moser
Kunst im Kontext NSU - warum brauchen wir sie?
Gespräch mit der Künstlerin Beate Wörz
NSU im Theater 1:
Off the Record - Die Mauer des Schweigens
Von Tobias Krone
NSU im Theater 2:
Protokoll oder Fiktion?
Von Elske Brault
NSU-Filme: In Bed with Beate
Von Anna Wollner14:30 UhrKulturnachrichtenVon Elena Gorgis
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15:00 Uhr
Kakadu
Erzähltag
Moderation: Ulrike Jährling
Erzähl mal, wie das früher war...
Jung fragt alt
Von Friederike Wigger und Sabine HuthmannIm Projekt "Jung fragt Alt im Kiez - Leben im 20. Jahrhundert" vom KINDERRING BERLIN e.V. und der "Aktion Mensch" treffen sich Kinder zwischen 9 und 11 mit Menschen über 80: denn Junge haben viele Fragen, Alte viel zu erzählen! Kindheit und Jugend liefen vor 70,80, 90 Jahren ganz anders ab als heutzutage. Mädchen und Jungen saßen nicht zusammen in einer Klasse, die Lehrer waren strenger, Sport und Freizeitaktivitäten sahen anders aus. Schließlich gab es Kriege und Zeiten, in denen es wenig zu essen gab und viele Häuser zerstört waren.
Sabine Huthmann und Friederike Wigger haben mit den jungen und alten Leuten und der Projektleiterin Mirjam Karnetzki gesprochen und waren dabei, als die Kinder-Journalisten ihre Fragen stellten. Herausgekommen sind Gespräche, die neben reichlich Unbekanntem auch Gemeinsames zu Tage förderten: Kuscheltiere zum Beispiel hatten die Kinder vor 90 Jahren auch…
Wenn Ihr mehr zum Projekt erfahren wollt, könnt Ihr unter www.jungfragtalt.de nachschauen oder Euch auch den Film "Jung fragt Alt" von Michalina Mrozek auf Youtube ansehen.15:00 UhrKakadu15:05 UhrKakaduErzähl mal, wie das früher war...
Jung fragt alt
Von Friederike Wigger und Sabine Huthmann
Moderation: Ulrike JährlingIm Projekt "Jung fragt Alt im Kiez - Leben im 20. Jahrhundert" vom KINDERRING BERLIN e.V. und der „Aktion Mensch“ treffen sich Kinder zwischen 9 und 11 mit Menschen über 80: denn Junge haben viele Fragen, Alte viel zu erzählen! Kindheit und Jugend liefen vor 70,80, 90 Jahren ganz anders ab als heutzutage. Mädchen und Jungen saßen nicht zusammen in einer Klasse, die Lehrer waren strenger, Sport und Freizeitaktivitäten sahen anders aus. Schließlich gab es Kriege und Zeiten, in denen es wenig zu essen gab und viele Häuser zerstört waren.
Sabine Huthmann und Friederike Wigger haben mit den jungen und alten Leuten und der Projektleiterin Mirjam Karnetzki gesprochen und waren dabei, als die Kinder-Journalisten ihre Fragen stellten. Herausgekommen sind Gespräche, die neben reichlich Unbekanntem auch Gemeinsames zu Tage förderten: Kuscheltiere zum Beispiel hatten die Kinder vor 90 Jahren auch…
Wenn Ihr mehr zum Projekt erfahren wollt, könnt Ihr unter www.jungfragtalt.de nachschauen oder Euch auch den Film "Jung fragt Alt" von Michalina Mrozek auf Youtube ansehen. -
15:30 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Vivian Perkovic
Das muss man gehört haben - oder auch nicht
Von Mathias Mauersberger
Vom Einbruch in die unberührte Natur: Hundreds und "Wilderness"
Gespräch mit Eva und Philipp Milner
Mehr Druck, mehr Haltung:
Alicia Keys schafft mit "Here" den Neuanfang
Von Marcel Anders16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
-
17:07 Uhr
Studio 9
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18:00 Uhr
Nachrichten
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18:07 Uhr
Wortwechsel
Forum Frauenkirche
Projekt Einheit
Was hält uns zusammen?
Es diskutieren:
Christine Lieberknecht, Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen a. D., Vorsitzende des Kuratoriums Deutsche Einheit e. V.
Antje Hermenau, Unternehmerin und Buchautorin, ehem. Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Everhard Holtmann, Professor em. für Politikwissenschaft und Forschungsdirektor des Zentrums für Sozialforschung Halle e.V.
Alexander Ahrens, parteiloser Oberbürgermeister von Bautzen in Sachsen
Moderation: Alexandra Gerlach, Deutschlandradio Kultur
Aufzeichnung vom 03.11.2016 aus der Frauenkirche Dresden26 Jahre deutsche Einheit. 26 Jahre Auseinandersetzungen über Vorstellungen, Ideen und Realitäten. 26 Jahre die Frage: Sind wir ein Volk?
Das Fest zur deutschen Einheit am 3. Oktober in Dresden hatte 450 000 Besucher, sie feierten ein weltoffenes, buntes Deutschland. Ein paar Hundert Menschen zeigten allerdings deutlich, dass sie mit diesem Deutschland nicht zufrieden sind. Unser Leben verändert sich rasant und über die Richtung wird erbittert gestritten.
Die deutsche Einheit scheint heute nicht nur eine Frage von Ost und West zu sein, sondern ist auch eine Frage von fehlender gemeinsamer Vorstellung über unser Land. Eigentlich der Normalfall in einer Demokratie, aber die Auseinandersetzungen werden mit einer Radikalität geführt, die es schwer macht, besonnen über Wege und Ziele zu diskutieren.
Wie sieht Deutschland 2016 aus? Sind wir ein Volk geworden? Was hält uns zusammen? Wie weit ist das Projekt Einheit gekommen? -
19:00 Uhr
Nachrichten
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19:07 Uhr
Aus der jüdischen Welt
Dolchstoß und Eisernes Kreuz
Zur "Judenzählung" im ersten Weltkrieg am 1.November 1916
Von Kirsten Serup-Bilfeldt
Jüdisches Leben in Bratislava
Von Adolf Stock
Germanija
Wie ich in Deutschland jüdisch und erwachsen wurde; (Buch)
Von Stefanie Oswalt
Musik zum Schabbat: Ausschnitt aus dem Tischgebet in der Interpretation von Chaim Lanzbom und Noah Solomon
Moderation: Mirjam Reusch-Helfrich -
19:30 Uhr
Zeitfragen
Erdkunde und Menschenfleisch
Zum Werk des Büchner-Preisträgers 2016 Marcel Beyer
Von Ulrich Rüdenauer
Beyers Gedichte, Romane und Essays sind präzise gearbeitet und speisen sich aus unterschiedlichen (pop)kulturellen und literarischen Quellen."Das Reisen, das Zuhören und Schauen wirken auf mein Schreiben zurück. Ohne diese Erkundungen würde ich kaum den Fragen nachgehen, von denen ich hier spreche. Fragen nach Zeitverschiebungen, Zeitschwingungen und dem Gebrauch der Zeiten: Die Konsequenzen machen sich noch im Umgang mit der Grammatik bemerkbar." Diese Sätze Marcel Beyers aus seinem Essayband 'Putins Briefkasten' führen ins Zentrum des poetischen Selbstverständnisses des 1965 geborenen Autors, der in diesem Jahr mit dem wichtigsten deutschen Literaturpreis, dem Georg-Büchner-Preis, ausgezeichnet wird. Beyers Gedichte, Romane und Essays sind hochreflektiert, sie folgen rhythmischen Mustern, speisen sich aus unterschiedlichen Quellen und verbinden sich mit Geschichte, Theorie, Poesie. Anhand von einzelnen Begriffen, die für sein Schreiben von Bedeutung sind, geht es darum, dem Werk von Marcel Beyer näher zu kommen - von seinem ersten Roman 'Menschenfleisch' über den Gedichtband 'Erdkunde' bis zu 'Graphit'. Im Gespräch mit Beyer selbst sowie mit anderen Künstlern, mit denen er in den letzten Jahren zusammengearbeitet hat, entsteht das Porträt eines Wahrnehmungskünstlers, der über einen "allumfassenden Welt- und Formblick" (FAZ) verfügt.
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20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Jazzfest Berlin 2016
Live aus dem Haus der Berliner Festspiele
Joshua Redman / Brad Mehldau Duo:
Brad Mehldau, Klavier
Joshua Redman, Saxofon
Myra Melford's Snowy Egret:
Myra Melford, Klavier
Ron Miles, Kornett
Liberty Ellman, Gitarre
Stomu Takeishi, Bass
Tyshawn Sorey, Schlagzeug
Moderation: Matthias Wegner -
22:30 Uhr
Studio 9
Themen des Tages
Moderation: Hans-Joachim Wiese -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Sigrid Brinkmann
Tagung in Berlin: Die Macht der Bilder in den politischen Diskursen
Von Claudia van Laak
Kunst, Gewalt, Intervention - das Deutschlandjahr in Mexiko
Von Ole Schulz
Kulturpresseschau
Von Klaus Pokatzky23:30 UhrKulturnachrichten