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Samstag, 02.09.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Über alle Grenzen hinaus
    Die Lange Nacht über die drei Leben der Ärztin Ingeborg Rapoport
    Von Jochanan Shelliem
    Regie: der Autor

    2015 legt die älteste Doktorandin der Welt am Universitätsklinikum Eppendorf ihre mündliche Prüfung zur Promotion noch einmal ab und erhält mit fast 80 Jahren Verzögerung ihren zweiten Doktortitel, der eigentlich ihr erster gewesen war. Geboren wurde die Hamburgerin Ingeborg Syllm im November 1912 in Kamerun. Sie studierte Medizin und schloss 1938 ihre Doktorarbeit an der Universitätsklinik von Hamburg-Eppendorf über die damalige Arme-Leute-Seuche Diphtherie ab. Als ihr die Nazis untersagten, die mündliche Prüfung abzulegen, reiste sie mit 38 Reichsmark in der Tasche allein in die USA. In New York und Cincinnati studiert sie noch einmal, lernt in der Ambulanz von Brooklyn das Elend von Familien kennen und wird an die beste Kinderklinik der USA berufen, wo sie dem jüdischen Biochemiker Mitja Rapoport begegnet, dem sie ihr Leben lang die Treue halten wird. Für die Kommunistische Partei der USA besuchen beide Slums und diskutieren sonntags in Arbeiterschlafzimmern über eine bessere Welt. Vier Kinder gehen aus dieser Ehe hervor. Als beide 1950 den Stockholmer Appell zur Ächtung von Atomwaffen unterzeichnen, droht ihnen die Vorladung vor das McCarthy Komitee. Bei Nacht und Nebel verlässt die Familie New York. Schließlich geht sie nach Ostberlin, wo Mitja Rapoport die Naturwissenschaften der DDR maßgeblich prägt und Ingeborg Syllm-Rapoport die Kinderheilkunde der Charité revolutioniert. In der ‚Langen Nacht‘ über die Ärztin Ingeborg Syllm-Rapoport, die vor wenigen Monaten im Alter von 104 Jahren verstarb, reflektiert die sich differenziert erinnernde feine alte Dame ihren lebenslangen Kampf für eine humane und gerechte Welt.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Alex North
    "Cheyenne Autumn" (Cheyenne)

    Russell Garcia
    "H. G. Wells’ The Time Machine" (Die Zeitmaschine)

    Rachel Portman
    "Where Angels Fear to Tread" (Engel und Narren)
    Leitung: David Snell

    Moderation: Birgit Kahle

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Revolution an der Rampe
    Erwin Piscator in den 20er-Jahren
    Von Werner Klaus
    RIAS Berlin 1966

    Hans Rene Conrath im Gespräch mit Erwin Piscator
    Deutschlandfunk 1963

    Stimme der Kritik
    Von Friedrich Luft
    RIAS Berlin 1988

    Vorgestellt von Michael Groth

    Am 27.09.1927 feierte Erwin Piscator Premiere auf eigener Bühne. Zwei Jahre später führte Piscator am Berliner Nollendorfplatz Walter Mehrings ‚Kaufmann von Berlin’ auf - damals ein Skandal. 1963 dann ein Gespräch über Piscators Lebenswerk. 1988 widmete sich Friedrich Luft den Intendaten, u.a. Claus Peymann.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Katrin Heise

    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pastor Diederich Lüken
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    "Heimkehren" von Yaa Gyasi
    Rezensiert von Birgit Koß

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Wie ungerecht geht es zu in Deutschland?
    Gäste: Barbara Eschen, Sprecherin der Nationalen Armutskonferenz - und Prof. Dr. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)
    Moderation: Gisela Steinhauer

    Die soziale Gerechtigkeit ist eines d e r Themen im Wahlkampf; kaum eine Partei, die dieses Schlagwort nicht auf ihre Fahnen geschrieben hat. Aber wie gerecht oder ungerecht geht es zu in unserem Land? Immer mehr Menschen ackern in einem Vollzeitjob und kommen doch kaum über die Runden. 7,5 Millionen haben befristete Arbeitsverhältnisse, hangeln sich von einem Minijob zum nächsten oder jobben auf Abruf. 16 Prozent leben unterhalb der Armutsgrenze, jedes fünfte Kind wächst in Armut auf. Gleichzeitig besitzen zehn Prozent der Bevölkerung mehr als 50 Prozent des gesamten Nettovermögens.

    Hörerinnen und Hörer können sich beteiligen:
    Telefon: 0800 2254 2254
    E-Mail: gespraech@deutschlandfunkkultur.de
    sowie Facebook und Twitter

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Per Molander:
    "Die Anatomie der Ungleichheit"
    Gespräch mit dem Autor

    Iris Bohnet:
    "What works - Wie Verhaltensdesign die Gleichstellung revolutionieren kann"
    Rezensiert von Michael Schornstheimer

    Nicolas Dobra:
    "Die Utopie sozialer Gerechtigkeit"
    Vorgestellt von Stefan Berkholz

    Jennifer Dahmen/ Anita Thaler (Hrsg.):
    "Soziale Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Forschung"
    Rezensiert von Christiane Enkeler

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: Axel Flemming

  • Der Wochenrückblick
    Von Birgit Kolkmann

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Vera Linß und Marcus Richter

    Vernetztes Alleinsein - Wie sich die Konzepte von Gemeinschaft verändern
    Gespräch mit Prof. Stephan Porombka, UdK Berlin

    "Das metrische Wir" - Die Quantifizierung des Sozialen
    Gespräch mit Prof. Steffen Mau, HU Berlin

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    Politische Märchen und Gerechte Utopien:
    Die ersten Tage in Venedig
    Gesrpäch mit Ankle Leweke und Patrick Wellinski

    Vorgespult: "The Circle", "On the Milky Road" und "Eine fantastische Frau"
    Vorgestellt von Christian Berndt

    Ödön von Horváth "Jugend ohne Gott" als Sci-Fi-Dystopie
    Gespräch mit dem Regisseur Alain Gsponer

    Manifeste, Slogans, Predigten: Schlingensiefs Wahlkampf-Projekt "Chance 2000"
    Von Laf Überland

    Türkei als Albtraum in "Abluka - Jeder misstraut jedem"
    Gespräch mit Emin Alper

    Top Five: 75 Jahre, 61 Filme: Das Beste von Werner Herzog
    Von Hartwig Tegeler

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Gut verpackt
    Moderation: Katja Bigalke

    "Top Manta" statt Nike: Straßenhändler gründen eigenes Label
    Von Julia Macher

    Alles Fassade: Der soziale Wohnungsbau braucht ein neues Gesicht!
    Von Katja Bigalke

    Burka für Möbel: Es lebe die Husse!
    Von Jürgen Stratmann

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Axel Flemming

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Höhere Löhne und Renten, mehr Beschäftigung und Wachstum - Wie erfolgreich war die Große Koalition?
    Jörg Hofmann, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Metall, stellt sich den Fragen von Gerhard Schröder

    Die Arbeitslosigkeit auf Tiefstand, die Beschäftigtenzahl auf Rekordniveau. Löhne und Renten steigen. Der Staat investiert wieder mehr Geld in Schulen, Krankenhäuser und Straßen. Ist Deutschland in den vergangenen vier Jahren also sozial gerechter geworden? Hat die Große Koalition wichtige Zukunftsaufgaben erledigt? Oder im Gegenteil nur die Früchte des Aufschwungs verprasst - auf Kosten nachfolgender Generationen? IG Metall-Chef Jörg Hofmann bewertet in Tacheles die Arbeit der Großen Koalition, die Zukunft der deutschen Autoindustrie und erklärt, warum die Gewerkschaft die 28-Stunden-Woche durchsetzen will.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Irmgard im Glück
    Von Julia Solovieva
    Regie: Sven Stricker
    Mit: Ulrike C. Tscharre
    Ton: Tobias Falke
    Produktion: NDR 2016
    Länge: 51'44

    Porträt einer 94-jährigen Frau, die ihr Leben und die Liebe in vollen Zügen genießt.

    Irmgard ist 94 Jahre alt. Ihr Mann ist tot, auch ihr Sohn und fast alle Freundinnen sind längst gestorben. Aber Irmgard ist weder unglücklich noch einsam. Seit einigen Jahren hat sie eine Liebesbeziehung mit einem jüngeren verheirateten Mann. Die beiden treffen sich einmal pro Woche in Irmgards Reihenhaus, essen, trinken Wein, lieben sich. Davon kann sie nur ihrer Enkelin erzählen, denn Irmgards Tochter schüttelt den Kopf, erinnert sie an ihr Alter.

    Julia Solovieva ist in Moskau geboren und  lebt in Hamburg. Sie ist Fotografin und berichtet für den ARD-Hörfunk und verschiedene Tageszeitungen. Ihr Romandebüt "Katias Zorn" veröffentlichte sie gemeinsam mit Jutta Jacobi 2003.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Teatro Real, Madrid
    Aufzeichnung vom 03.06.2017

    Nikolaj Rimski-Korsakow
    "Der Goldene Hahn", Oper in drei Akten auf ein Libretto von Wladimir Bjelski nach einem Märchen von Alexander Puschkin

    Dmitrij Uljanow, Bass - Zar Dodon
    Sergej Skorochodow, Tenor - Prinz Gwidon
    Alexej Lawrow, Bariton - Prinz Afron
    Alexander Winogradow, Bass - General Polkan
    Olesja Petrowa, Alt - Amelfa, Aufseherin
    Alexander Krawets, Tenor - Astrologe
    Venera Gimadijewa, Sopran - Königin von Schemacha
    Sara Blanch, Sopran - der goldene Hahn
    Chor und Orchester des Teatro Real
    Leitung: Ivor Bolton

  • Harald Genzmer
    Duettino für Flöte und Viola
    Duo für Violine und Viola
    Zweite Sonate für Viola und Klavier

    Alja Velkaverh, Flöte
    Beatrice Muthélet, Viola
    Irina Simon-Renes, Violine
    Oliver Triendl, Klavier

    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Ai Wei Weis Dokufilm "Human Flow" feiert Weltpremiere im WB in Venedig
    Von Christiane Peitz

    Berliner Band Moderat gibt in der Wuhlheide ihr Abschiedskonzert
    Von Gesine Kühne

    Kulturpresseschau- Wochenrückblick
    Von Klaus Pokatzky