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Freitag, 27.10.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Klangkunst

    Fiore di Campo
    Von Lucia Ronchetti und Aureliana Sorrento
    Komposition: Lucia Ronchetti
    Textregie: Götz Naleppa
    Mit: Tonio Arango, Stefan Kaminski, Eduardo Mulone
    Ton und Technik: Hermann Leppich, Gregorio Karman, Hannes Fritsch und Philip Adelmann
    Produktion: Deutschlandradio Kultur/Studio für Elektroakustische Musik der Akademie der Künste Berlin 2016
    Länge: 49'20
    (Wdh. v. 01.07.2016)

    Das Leben des Giuseppe Impastato: Sizilianischer Dichter, Radiomacher und überzeugter Antimafia-Aktivist.

    Das Leben von Giuseppe Impastato war kurz. 1948 in eine sizilianische Mafiafamilie geboren, wandte er sich schon als Jugendlicher gegen die Cosa Nostra. Er propagierte den Kommunismus, organisierte Bauernproteste, schrieb Gedichte. 1976 gründete er den freien Sender Radio Aut und persiflierte dort die Mafiabosse seiner Heimatstadt Cinisi. 1978 wurde er ermordet. Das Stück ist eine Collage aus Radiomitschnitten, Gedichten und biografischen Szenen über einen mutigen Menschen.

    Fiore di campo nasce
    dal grembo della terra nera,
    fiore di campo cresce
    odoroso di fresca rugiada,

    fiore di campo muore
    sciogliendo sulla terra,
    gli umori segreti.

    Deutsche Übersetzung:
    Wiesenblume sprießt
    Im Schoß der schwarzen Erde
    Wiesenblume wächst
    Mit dem Duft frischen Taus

    Wiesenblume stirbt
    Und dunkle Säfte zerfließen in die Erde
    (Giuseppe Impastato)

    Lucia Ronchetti, Komponistin, wurde 1963 in Rom geboren. Sie studierte Komposition und Computermusik an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Zuletzt für Deutschlandradio Kultur "Sebenza e-mine" (2010).

    Aureliana Sorrento, 1971 in Kalabrien geboren, ist Journalistin und Radiomacherin. Sie studierte Journalismus an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Heute schreibt sie für Tageszeitungen und für den Rundfunk.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Weltmusik
    Moderation: Wolfgang Meyering

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    u.a. Kalenderblatt
    Vor 80 Jahren: Der Amerikaner Chester Carlson meldet sein Fotokopierverfahren zum Patent an

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrer Michael Becker
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:50 Uhr
    Interview

    Der letzte Tag bei Air Berlin: So geht es Mitarbeitern heute

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Neue Krimis

    "Dunkels Gesetz" von Sven Heuchert
    Vorgestellt von Kolja Mensing

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Zum Tode von Silvia Bovenschen
    Schreiben mit "grimmiger Heiterkeit"
    Britta Bürger im Gespräch mit der Autorin
    (Wdh. v. .23.05.2016)

    "Die Bücher waren für mich eine Art Sekte", schrieb die Autorin Silvia Bovenschen über ihre Liebe zur Literatur. Als Kind entführten sie die 1946 Geborene in fremde Welten; Bis zuletzt sind sie ihr Lebensinhalt geblieben. Mit Mitte 20 erfuhr sie, dass sie an multipler Sklerose leidet, dennoch lehrte sie 20 Jahre lang Literaturwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Sie wurde zu einer der führenden Intellektuellen Deutschlands und war Mitbegründerin des Frankfurter "Weiberrates". Ihre Dissertation "Die imaginierte Weiblichkeit" wurde zu einem feministischen Standardwerk; nicht minder erfolgreich ihr Buch "Älter werden". 2015 widmete sie ihrer langjährigen Lebensgefährtin, der Malerin Sarah Schumann, das Buch "Sarahs Gesetz"; eine Freundschafts- und Liebesgeschichte, aber auch eine sehr persönliche Danksagung für 40 gemeinsame Jahre.

    Britta Bürger hat Silvia Bovenschen voriges Jahr in ihrer Berliner Wohnung besucht und mit ihr über ihre Liebe zur Literatur, den Aufbruch der 60er-Jahre und ihre besondere Beziehung zu Sarah Schumann gesprochen.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Andrea Gerk

    Macht Worte: Die Poetry-Slam-Meisterschaften in Hannover
    Von Martina Witt

    Eine Unterhaltung im Bus als Inspirationsquelle für ein Gedicht
    Gespräch mit dem Lyriker Jan Wagner

    Kundige Kartografen und kühne Seefahrer: Das vergessene Wissen der Araber
    Von Susanne Billig

    Buchkritik:
    "Staatenlos" von Shumona Sinha
    Rezensiert von Birgit Koß

    Straßenkritik:
    "Blast" von Manu Larcenet
    Von Norbert Zeeb

    Ihr Buchhändler empfiehlt:
    Marissal Bücher aus Hamburg
    Gespräch mit Matthias Marissal

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mascha Drost

    Kunst im Pop: Wie war's bei St. Vincent in Berlin?
    Gespräch mit Christoph Reimann

    Das muss man gehört haben... oder auch nicht
    Von Oliver Schwesig

    Britten und Hindemith - die neue CD von Arabella Steinbacher und dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin (RSB)
    Gespräch mit Stefan Lang

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Ferda Ataman, Neue Deutsche Medienmacher e.V.
    Moderation: Anke Schaefer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Neubau statt Reparatur - Schiersteiner Autobahnbrücke
    Von Ludger Fittkau

    Insektenschwund und Glyphosat
    Kampf für Artenvielfalt in Rheinland-Pfalz
    Von Anke Petermann

    Fossil-Free in Münster - oder vom Ergebnis einer klugen Kampagne
    Von Nora Bauer

    Moderation: Heidrun Wimmersberg

    Schiersteiner Autobahnbrücke
    Deutschlands Infrastruktur zerfällt. Jahrzehntelang haben Bund, Länder und Kommunen gespart - koste es, was wolle. Instandhaltung - ein Fremdwort, repariert wurde nur das Allernötigste. Wasserleitungen platzen, Brücken brechen, öffentliche Bauten zerbröseln … oft bleibt nur noch Schrott übrig, der nicht mehr sanierungsfähig ist. Marode Infrastruktur in Deutschland - ein Resultat der fehlenden und falschen Investitionen in den letzten Jahrzehnten. Denn viel Geld floss in sinnlose und überflüssige oder überdimensionierte Projekte. Daraus folgen erdrückende Belastungen für die Haushalte - aber auch für die Menschen, die zum Beispiel täglich pendeln müssen. Was alles wo kaputtgespart worden ist - der ‚Länderreport‘ über die Schiersteiner Brücke im Rhein-Main-Gebiet.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Gesa Ufer

    Der Historienroman unter den Computerspielen: Assassin's Creed Origins erscheint
    Gespräch mit Christian Schiffer, Journalist, Gamerexperte

    Never Ending Stories: Ausstellung über Loops
    Gespräch mit Ralf Beil, Direktor des Kunstmuseums Wolfsburg

    Fundstück 99: Otto Nebel - Gefeit gegen Irre
    Von Paul Paulun

    Kurzkritik:
    "Mit Dolores habt ihr nicht gerechnet" im Maxim Gorki Theater Berlin
    Von Mari Peegel

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Kakadu

    Auf Deutsch gesagt
    Martin Luthers Wörterwelt
    Von Stephanie Menge
    Moderation: Tim Wiese


    Ohne Martin Luther würden die Deutschen anders sprechen. Mit seiner Bibelübersetzung schuf er auf der zugigen Wartburg auch die Grundlage für unsere gemeinsame Sprache. Viele seiner Redewendungen und Sprachbilder sind bis heute in aller Munde.

    Auf die richtigen Worte kommt es an! Das wusste auch der Mönch aus Wittenberg, der seine neue Lehre von der göttlichen Gnade unter die Leute bringen wollte. 1521 begann Martin Luther die Bibel ins Deutsche zu übertragen, damit Gott nicht nur zu Gelehrten, Bischöfen und Priestern, sondern auch zu Bauern und Bergleuten sprechen konnte. Viele treffende Vergleiche und Redewendungen, die er beim ‚Dolmetschen‘ fand und erfand, sind bis heute in aller Munde. Ohne ihn würden die Deutschen anders sprechen.

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Vivian Perkovic

    "Befreiter Geist" - A.R. & Machines:
    "The Art of German Psychedelic (1970-1974)"
    Gespräch mit Achim Reichel

    My name is Prince: Ausstellung in der Londoner O2-Arena
    Von Thomas Spickhofen

    Das muss man gehört haben oder....
    Von Oliver Schwesig

    Zurückgespult - Die Woche in der Musik
    Von Ina Plodroch

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Liane von Billerbeck

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Wortwechsel

    Es mangelt an allem - Notstand in der Pflege, das verdrängte Problem

    Es diskutieren:
    Hilde Mattheis, SPD-Gesundheitspolitikerin und Pflege-Expertin
    Claus Fussek, Buchautor und Pflege-Aktivist
    Franz Wagner, Vorsitzender des Deutschen Pflegerates
    Erwin Rüddel, Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Bundesfachausschusses „Gesundheit und Pflege“ der CDU

    Moderation: Oliver Thoma

    Die Verhältnisse in der Pflege alter und kranker Menschen sind zum Teil katastrophal, darauf machen Betroffene und Verbände seit Jahren aufmerksam. Es fehlt an Personal und Nachwuchs. Engagierte Fachkräfte in der Pflege sind am Rande ihrer Leistungsfähigkeit, unterbezahlt und gesellschaftlich zu wenig anerkannt. Die Folgen: an Körperverletzung grenzende Unterversorgung von Pflegebedürftigen. Zwar hat es eine Reform gegeben, die mehr Mittel für die Pflege vorsieht. Dennoch wird das Problem größer: 2030 könnten 300.000 Pflegekräfte fehlen.

    Wie lässt sich der eklatante Mangel beheben? Ist Geld das einzige, was fehlt? Wie muss eine Reform aussehen, die dafür sorgt, dass Pflegeberufe wieder attraktiv werden? Welche Teilzeit-Modelle sind denkbar, die es Menschen ermöglichen, ihre Angehörigen zu Hause zu versorgen und dennoch im Beruf nicht zurückzustehen? Wie gelingt es, gesellschaftliche Anerkennung zu schaffen für das Pflegen Alter und Kranker?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Mirjam Reusch-Helfrich

    Die moralischen Sieger
    Der "gebildete“ Antisemitismus als Herausforderung für Politik und Gesellschaft; seine Erscheinungsformen, seine Strategien, seine Anhänger
    Von Kirsten Serup-Bilfeldt

    Zum Schabbat: Estrongo Nachama

  • 19:30 Uhr

    Zeitfragen

    Literatur im Gespräch
    "Das magische Tun der Lyrik"
    Zum Werk des Büchner-Preisträgers 2017 Jan Wagner
    Moderation: Jörg Magenau

    Er ist der neue Büchnerpreisträger: der Dichter, Herausgeber und Übersetzer Jan Wagner. Wagner hat dazu beigetragen, dass die Lyrik ein viel größeres Publikum gefunden hat als das für dieses Genre üblich ist. Was auch damit zusammenhängt, dass er 2015 für seinen Gedichtband „Regentonnenvariationen“ den Preis der Leipziger Buchmesse bekam und das Buch sogar auf den Bestsellerlisten stand.
    In diesem Jahr sind gleich drei Bücher von ihm erschienen: der Gedichtband „Selbstporträt mit Bienenschwarm“, ein Buch mit Vorträgen und Essays über Lyrik und eine Anthologie über Minnesang, die er mit herausgegeben hat. Ein Gespräch mit dem Büchnerpreisträger Jan Wagner.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Live aus der Philharmonie Berlin

    Johann Sebastian Bach
    Messe h-Moll BWV 232

    Christina Landshamer, Sopran
    Wiebke Lehmkuhl, Alt
    Tilman Lichdi, Tenor
    Klaus Mertens, Bass
    RIAS Kammerchor
    Berliner Philharmoniker
    Leitung: Ton Koopman

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Vera Linß

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Tierisch beste Freunde. Eine Ausstellung über Haustiere und ihre Menschen
    Gespräch mit der Kuratorin Viktoria Krason

    Bilanz - Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung wählt neuen Präsidenten
    Gespräch mit Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich Detering, Germanistik-Professor Georg-August-Universität Göttingen

    Kulturpresseschau
    Von Tobias Wenzel