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Samstag, 15.11.2014

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    „Sehr weiß und ungeheuer oben“
    Eine Lange Nacht über Wolken
    Von Beate Ziegs
    Regie: die Autorin

    Für Bertolt Brecht symbolisiert das Bild der Wolke die verblassende Erinnerung an seine Jugendliebe Marie A., bei anderen Schriftstellern steht es für das Fremde und Rätselhafte oder das Vergehen von Zeit. Im Alten Testament stehen Wolken für die Allmacht Gottes. Seit dem Chemieunfall von Bhopal 1984 und dem Super-GAU von Tschernobyl 1986 ist die Wolke allerdings auch zum Inbegriff für Katastrophen mit verheerendem Ausmaß für den Menschen und seine Umwelt geworden. Schon immer versuchten Wolkenforscher, in ihnen zu lesen - das kann nicht nur für Fischer und Hirten überlebenswichtig sein, sondern für ganze Flotten und Heere. Die schier unerschöpfliche Formenvielfalt auf wenige Grundtypen zurückzuführen, gelang jedoch erst Anfang des 19. Jahrhunderts dem Engländer Luke Howard. Seine Entdeckung systematisierte die Beziehung zwischen der Welt und dem ruhelosen, alles überwölbenden Himmel. Die Faszination ist dennoch ungebrochen - auch für den Meteorologen Sven Plöger. Er beschreibt nicht nur seine Lieblingswolken, sondern berichtet außerdem von dem Unheil, das sie mit sich bringen können, welche Rolle sie bei der Wettervorhersage spielen und was sie über den Klimawandel aussagen.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    André Previn
    The Subterraneans
    (Die Kellerratten)

    Danny Elfman
    The Wolfman
    Dirigent: Pete Anthony

    Hames Horner
    Avatar - Aufbruch nach Pandora
    Moderation: Birgit Kahle

    Ausgerechnet das Glamour-Studio MGM hat sich 1960 mit „The Subterraneans“ einem Stoff zugewandt, der aus der Gegenkultur kam, nämlich Jack Kerouacs gleichnamigem Roman, der den Reifeprozess eines jungen Schriftstellers im Umfeld der Beat Generation der 50er Jahre beschreibt. André Previn konnte für die superbe Musik eine erlesene Auswahl der Jazz-Künstler der amerikanischen Westküste verpflichten und verband die intimen Stimmen des Jazz geschickt mit dem breiten Orchesterklang Hollywoods. - Eine Produktion in mannigfaltigen Nöten war „The Wolfman“ - ein Horrorfilm mit Benicio del Toro in der Titelrolle und eine Arbeit, der Danny Elfman eine angemessen düstere, bedrohliche Musik zur Seite stellte, - die allerdings von den Verantwortlichen in Frage gestellt wurde, wie so manches in diesem glücklosen Remake. - James Horners Konzept einer von ethnischen Einflüssen geprägten und mit Chören angereicherten Komposition ging bei (und für) James Camerons utopische Fantasie „Avatar“ besonders gut auf. James Cameron fand, in Horners Komposition manifestiere sich der Herzschlag und der Geist der Welt von „Avatar“.

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Die Mauer ist weg!
    Fundstücke aus dem November und Dezember 89!
    Ausgesucht von Frank Ulbricht

    Dass die Deutschen das glücklichste Volk der Welt waren (Walter Momper) und wieder zusammenwuchs, was zusammen gehört (Willy Brandt), ist ein Vierteljahrhundert her. Anlass genug die Archivkiste zu öffnen und nach dem zu stöbern, was in jenen historsichen Tagen und Wochen im RIAS und im DDR-Rundfunk erzählt, berichtet und gesendet wurde. Es sind Dokumente des puren Glücks, historischer Sätze und leiser Mahnungen.          

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Julius Stucke

    06:23 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrerin Christina-Maria Bammel
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Für Deutschland gefallen - "Wald der Erinnerung" wird eingeweiht
    Gespräch mit Oberst-Arzt Dr. Andreas Lison, Leiter des Sportmedizinischen Instituts der Bundeswehr in Warendorf/Westfalen

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    "RealSurreal" - Avantgarde-Fotografie im Kunstmuseum Wolfsburg
    Von Anette Schneider

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live mit Hörern
    0 08 00.22 54 22 54
    gespraech@deutschlandradiokultur.de

    Thema: Arbeit statt Hartz IV - Wie eine Textilunternehmerin die Wirtschaft umkrempelt
    Gisela Steinhauer im Gespräch mit Sina Trinkwalder,Unternehmerin, Geschäftsführerin der Textilmanufaktur "manomama" GmbH und Holger Schäfer,Arbeitsökonom im Hauptstadtbüro des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Shelly Kupferberg

    u.a.
    Shelly Kupferberg im Gespräch mit Marko Martin

    Marko Martin: Treffpunkt 89. Von der Gegenwart zur Epochenzäsur
    Rezenisert von Ernst Rommeney

    Andreas Schumann: Die Familie de Maizière. Eine deutsche Geschichte
    Rezensiert von Rolf Schneider

    Hans Jochen Vogel, Erhard Eppler, Wolfgang Thierse: Was zusammengehört. Die SPD und die deutsche Einheit 1989/90
    Rezensiert von Stefan Hilsberg

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: Elke Durak

  • Der Wochenrückblick
    Moderation: André Zantow

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    u.a.
    Vorgespult: "Der Bauer und sein Prinz", "An Old Lady" und "Mary - Königin v. Schottland"
    Vorgestellt von Noemi Schneider

    Mächtige Leidenschaften - "Mary - Königin von Schottland"
    Gespräch mit dem Schweizer Filmemacher Thomas Imbach

    Wann ist ein Mann ein Mann? Ruben Öslunds Meisterstück "Höhere Gewalt"
    Gespräch mit Jörg Taszman

    In Hollywood sind Männer wieder stark: Die Transformation von Jake Gyllenhaal
    Von Thomas Klein

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Krieg und Frieden

    Die Echtzeit geht heute auf Konfrontationskurs und widmet sich einem Thema, das mit „Lebensart“ zunächst nicht so viel zu tun haben scheint. Dabei spielen die Optionen „Krieg oder Frieden“ in unserem täglichen Leben eine durchaus große Rolle. In Strategiespielen wie Civilisation: Beyond Earth zum Beispiel, aber auch in der Mode, wenn es etwa um das Peace Zeichen geht. In Russland liegen vor allem Symbole militärischer Tapferkeit im Trend wie etwa das Sankt-Georgs-Band, das dort mit großer Überzeugung getragen wird. Die Arbeit mit Drohnen in der Kunst hingegen hat meist einen kritischen Hintergrund. Und dieser täte den Leuten, die sich mit Ecoweapons beschäftigen, zuweilen auch ganz gut.

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Elke Durak

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Kultur des Erinnerns
    Markus Meckel, Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, stellt sich den Fragen von Burkhard Birke

    Gräber pflegen, um zu erinnern? 1919 wurde der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gegründet. Welche Funktion hat er heute? Wie schafft die Organisation es, junge Menschen zu erreichen? Selbst 100 Jahre nach Beginn des Ersten, 75 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkriegs zeigt der Konflikt in der Ukraine: Der Frieden ist auch in Europa keine Selbstverständlichkeit. Wie kann man ihn sichern? Welche Kultur des Erinnerns brauchen wir heute? Auf diese und andere Fragen antwortet der Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Markus Meckel, in der Sendung Tacheles auf Deutschlandradio Kultur.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    20 Jahre Deutschlandradio
    Liebe, die um Abschied weiß
    Vom Leben mit Alzheimer
    Von Karla Krause
    Regie: Robert Matejka
    Mit: Eckhard Garczyk, Katharina Zapatka, Markus Meyer und Karla Krause
    Ton: Bernd Friebel
    Produktion: DLR Berlin/BR 2003
    Länge: 54’10
    (Wdh. v. 14.05.2003)

    Alzheimer hat viele Gesichter. Doch es gibt Versuche, das Leben mit der Krankheit erträglicher zu gestalten, den langen Abschied gemeinsam zu bewältigen.

    Der alte Mann starrt auf ein Foto von seiner Hochzeit - und erinnert sich an nichts. Eine alte Frau erzählt immer wieder von dem Walzer, den sie mit dem Geliebten tanzte. Einem anderen ist der Name seiner Krankheit entfallen. Alzheimer hat viele Gesichter. Das Vergessen bis zur Umnachtung zieht sich über viele Jahre hin. Auch für den Angehörigen eine Tortur. Doch es gibt Versuche, das Leben mit der Krankheit erträglicher zu gestalten, den langen Abschied gemeinsam zu bewältigen. Das Feature erhielt 2003 den Katholischen Medienpreis, 2004 den Robert Geisendörfer Preis und den Deutschen Sozialpreis.

    Karla Krause war Produzentin, Redakteurin, Dramaturgin für Film und Fernsehen. Seit 2002 Autorin von Radiofeatures. Zahlreiche Preise. Zuletzt sendete DKultur ihr mehrfach ausgezeichnetes Feature 'Sternenkind - Das (kurze) Leben der Lilli Lion' (HR/WDR 2012).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Opéra de Lausanne
    Aufzeichnung vom 10.10.2014

    Jules Massenet
    “Manon”, Opéra comique in fünf Akten
    Libretto: Henri Meilhacund Philippe Gille
    nach "L’histoire du chevalier des Grieux et de Manon Lescaut" des Abbé Prévost

    Manon Lescaut - Anne-Catherine Gillet, Sopran
    Le Chevalier des Grieux - John Osborn, Tenor
    Lescaut, Manons Cousin - Boris Grappe, Bariton
    Le Comte des Grieux, Vater des Chevalier - Patrick Bolleire, Bass
    Guillot de Morfontaine, ein reicher Pächter - Thomas Morris, Tenor
    Monsieur de Brétigny, ein Edelmann - Marc Mazuir, Bariton
    Pousette, Schauspielerin - Céline Mellon, Sopran
    Javotte, Schauspielerin - Juliette de Banes Gardonne, Alt
    Rosette, Schauspielerin - Camille Merckx, Sopran
    Chor der Oper Lausanne
    Orchestre de Chambre de Lausanne
    Leitung: Jesus López Cobos

  • Nikolaj Medtner
    Klavier- und Kammermusikwerke

    Vesselin Paraschkevov, Violine
    Ekaterina Derzhavina, Klavier
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012

  • 22:30 Uhr

    Lesung

    Aus "Ach Glück" von Monika Maron
    Gelesen von der Autorin
    (Wdh. v. 14.09.2007)

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    u.a.
    Aus 3 mach 1: morgen wird das Harvard Art Museum von Renzo Piano eröffnet
    Von Jürgen Kalwa

    Ohne Netrebko: Hans Neuenfels inszeniert Manon Lescaut an der Bayerischen Staatsoper
    Von Jörn Florian Fuchs

    Kulturpresseschau
    Von Arno Orzessek