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Samstag, 16.11.2013

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Sechs Generationen auf Bücherjagd
    Eine Lange Nacht über Jürgen Kuczynski und seine Familienbibliothek
    Von Eleftheria Yuanidis
    Regie: Rita Höhne

    Was macht man, wenn man eine fast 200jährige Privatbibliothek mit 70.000 Bänden erbt? Vor dieser Frage standen 1997 die Kinder von Prof. Dr. Jürgen Kuczynski (1904 - 1997), einem weltweit bekannten DDR-Wirtschaftswissenschaftler. 2002 erwarb die Zentral- und Landesbibliothek Berlin diese Privatbibliothek, die zu den größten ihrer Art in Europa zählt. Sie überstand in hundert Jahren mehrfach Exile und konnte trotz schmerzlicher Verluste in ihrem Kern zusammengehalten und erweitert werden. Ihr „letzter Bibliothekar“ Jürgen Kuczynski blieb einem breiten Publikum, nicht nur in Ostdeutschland, deshalb in Erinnerung, weil er neben einer übergroßen Zahl von Veröffentlichungen auch ein Faible für das Paradoxe hatte: Er entstammte einer linksliberalen bürgerlichen Gelehrtenfamilie und wurde dennoch Kommunist. Er war seiner Partei immer loyal ergeben und brachte doch ihre Führer durch seine kritischen Fragen und Bemerkungen in Rage.

    Über ihn und seine Bibliothek sprechen in der "Langen Nacht" Zeitzeugen, Familienmitglieder, Wissenschaftler, Bibliothekare und Jürgen Kuczynski selbst.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Ortszeit

    Themen des Tages

    06:00 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Reportage

    Ballett mit Bauer - Blitzschach im Schmuddelkiez
    Von Thomas Jaedicke

    Seit dem 7. November kämpfen in der südindischen Millionenstadt Chennai Titelverteidiger Viswanathan Anand aus Indien und sein norwegischer Herausforderer Magnus Carlsen, der 22jährige Weltranglistenerste, um die Schachweltmeisterschaft. Diese beiden Stars sind wie viele andere Spitzenspieler immer wieder in der Schachbundesliga aktiv, weil die deutschen Vereine im internationalen Vergleich ziemlich viel bezahlen können. Aber obwohl in vielen deutschen Städten Spitzenschach geboten wird, nimmt davon kaum jemand Notiz. Auch beim Blitzturnierabend des Bundesligaclubs "Schachfreunde Berlin" bleiben die Spieler fast unter sich.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live mit Hörern
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    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Ortszeit

    Themen des Tages

  • Der Wochenrückblick

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Tacheles

    Aufbruchstimmung in der katholischen Kirche?
    Patrick Garber im Gespräch mit dem Schweizer Theologen Hans Küng

    Mit Papst Franziskus hat ein neuer Stil Einzug gehalten im Vatikan, Strukturveränderungen werden angegangen, an der Basis mischt sich Hoffnung auf Erneuerung mit Protest gegen missliebige Kirchenführer wie den Bischof von Limburg. Hans Küng, katholischer Priester, gemaßregelter Theologe und wortgewaltiger Kritiker seiner Kirche blickt im Herbst seines Lebens mit Sympathie auf den neuen Papst, warnt aber auch vor Widerständen konservativer Kräfte in der Hierarchie. Und mit Thesen zum selbstbestimmten Sterben fordert er einmal mehr die offizielle Lehre der Kirche heraus. Was will Papst Franziskus tatsächlich ändern in der katholischen Kirche - und was kann er? Stehen althergebrachte Positionen zum Pflicht-Zölibat oder zur Stellung der Frau in der Kirche zur Disposition? Übt sich die römisch-katholische Kirche gar in Basisdemokratie? Wie stark sind die Kräfte des Beharrens? Sind die monotheistischen Religionen Friedensstifter oder notorisch intolerant? Und gehört zur Freiheit eines Christenmenschen auch die Entscheidung darüber, wann und wie er sterben will - bis hin zu aktiver Sterbehilfe?

  • 13:30 Uhr

    Kakadu

    Entdeckertag für Kinder
    Nicht nur zum Fürchten
    Von Monstern und Ungeheuern
    Von Tim Wiese
    Moderation: Dominik Schottner

    Ein Knarzen im Schrank, ein Poltern in der Nacht - fast jeder hat sich schon einmal vor Monstern gegruselt. Schon in uralten Erzählungen kämpfen Menschen gegen Ungeheuer. Im Kino oder Fernsehen zerstören sie ganze Städte oder lauern in der Dunkelheit. Doch Monster verbreiten nicht nur Schrecken. Mit dem Riesenaffen King Kong kann man auch Mitleid haben und über das Krümelmonster sogar lachen. Gibt es Monster wirklich und was macht man, wenn unter dem Bett verdächtige Geräusche zu hören sind? Kakadu begibt sich zusammen mit Tim mutig auf Spurensuche. Die beiden treffen einen Monsterforscher, erfahren im Theater, wie Schauspieler zu den unheimlichen Wesen verwandelt werden und wie man Monster selbst baut.

    Tim Wiese arbeitet für mehrere öffentlich-rechtliche Sender. Beim Deutschlandradio Kultur moderiert der Diplom Journalist die Sendung „Kakadu", gestaltet aber auch als Autor und Reporter Sendungen für Erwachsene mit.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Breitband

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Reizen, drücken, kloppen
    Die Skatstadt Altenburg in Thüringen
    Von Paul Stänner

    Seit 200 Jahren wird auf den Tisch gehauen. "18 - 20 - 22": Jeweils drei Teilnehmer werfen Zahlenfolgen in die Runde, um einander zu reizen - ein Verhalten, das für Außenstehende völlig undurchsichtig ist. Dann werden hageldicht die Karten auf die Platte gepfeffert. Wenig wird gesprochen, und das ist nicht immer fein. Skat heißt das Spiel, und das Herz dieses geselligen Umtriebs aus Karten, Zahlen und Emotionen schlägt im thüringischen Altenburg. Hier wurde Skat 1813 erfunden, hier wurden die Regeln geschrieben. Von einem Juristen, denn Skat ist eine ernste Sache. Sogar ein weltweit zuständiges Gericht tagt hier. Ein Besuch in einer Stadt, in der jährlich Millionen von Spielkarten gedruckt und gedroschen werden.

  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Religionen

    Evangelische Kontroversen?
    Bilanz der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland
    Von Philipp Gessler

    Eine Insel der Toleranz
    Die Studentengemeinde in Cottbus
    Josefine Janert

    Allahs Narren. Wie der Islamismus die Welt erobert
    Interview mit dem algerischen Schriftsteller Boualem Sansal
    Von Barbara Wahlster

    Kaserne statt Religionsschule
    Wie die israelische Armee die Ultraorthodoxen integrieren will
    Von Igal Avidan

    Moderation: Kirsten Dietrich

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Ortszeit

    Themen des Tages mit Sport

  • 17:30 Uhr

    Lesung

    Aus "Schöne neue Welt" von Aldous Huxley
    Gelesen von Friedhelm Ptok

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Lola und der rote Fiaker vor der Votivkirche
    Von Kaye Mortley
    Regie: die Autorin
    Mit: Cathlen Gawlich, Eva-Maria Kurz, Chris Pichler u.a.
    Ton: Michel Creïs, Lutz Pahl
    Produktion: DKultur/ORF 2013
    Länge: 54‘30
    (Ursendung)

    Die jüdische Malerin Lola Carr, 1938 aus Wien geflohen, bewahrt in ihren Bildern das verlorene Paradies der Kindheit.

    Lola Carr, 1915 geboren, war Malerin. Sie war weder berühmt, noch bekannt, ihre Werke stellte sie kaum aus. Doch niemals hörte sie auf, ihr Leben in Bildern wiederzugeben. Vielleicht, um zu überleben, vielleicht um die Erinnerungen an ihre Heimatstadt Wien wachzuhalten, die sie 1938 verloren hatte. Die Bilder erzählen von Reisen in einem roten Fiaker, zwischen Wien, London, Paris und Tel Aviv. Der Himmel ist voller Raubvögel. Der Salon in der Wiener Semperstraße 18 ist der ruhende Pol in Lolas Welt, auch auf den Bildern: die Mutter spielt Klavier, der Vater sitzt am Schreibtisch: verlorenes Paradies. Es ist Lolas Geschichte und die Geschichte aller, die ihre Heimat verlassen mussten.

    Kaye Mortley, 1943 in Sydney/Australien geboren, lebt in Frankreich. Ihre klanglich anspruchsvollen Features gewannen viele Preise, z.B. den Prix Futura, Prix Europa und den Prix Italia. Zuletzt: "L'entre-vu, L'Atelier de la création" (France Culture 2012).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Euroradio-Opernsaison 2013-2014
    Teatro Regio, Turin
    Aufzeichnung vom 07.11.2013

    Gioachino Rossini
    "Il barbiere de Siviglia"
    Komische Oper in zwei Aufzügen
    Libretto: Cesare Sterbini nach der Komödie von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais

    Rosina - Laura Polverelli
    Doktor Bartolo - Paolo Bordogna
    Graf Almaviva - Antonino Siragusa
    Figaro - Vito Priante
    Fiorillo - Ryan Milstead
    Don Basilio - Nicola Ulivieri
    Berta - Giovanna Donadini
    Offizier - n.n.
    Chor des Teatro Regio
    Teatri Regio Orchestra
    Leitung: Alessandro De Marchi

    nach Ende der Oper ca. 21.49 Nachrichten

  • Johannes Brahms
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15

    Tzimon Barto, Klavier
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Christoph Eschenbach

    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012

  • 22:30 Uhr

    Erotikon

    Lesung zur Nacht
    Aus "Die Vorleserin" von Raymond Jean
    Gelesen von Cathlen Gawlich
    (Wdh. v. 25.07.2009)

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage