
00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | LiteraturBergwerk und Abraumhalde Das Zeitalter der Kohle geht zu Ende. Sie steht nicht mehr für den Aufbruch in eine bessere Zukunft, sondern für eine vergangene Kultur. In der Literatur hat die Kohle eine lange Spur hinterlassen und dabei auch Figuren wie den Steiger oder den Heizer bekannt gemacht. Sie erlaubt einen Blick zurück in die Geschichte der Arbeit im Bergwerk und an der Abraumhalde. Die Spur der Kohle reicht von den Märchen und Mythen des Mittelalters, in denen die Natur sich noch in Form von Geistern gegen die Ausbeutung durch den Menschen wehrte, über die schwarze Romantik, die den Bergmann mit seinem Arbeitsplatz in finsterer Tiefe in die Nähe des Todes rückte, bis zur sozialistischen Bergarbeiterliteratur mit ihren proletarischen Heldensagen und weiter in die melancholische Gegenwart, in der die Arbeitsgesellschaft gerade in den alten Kohlegebieten sichtbar an ihre Grenzen stößt. |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | TonartChansons und Balladen 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten |
04:00 Uhr | Nachrichten |
04:05 Uhr | TonartClublounge 05:00 Nachrichten 06:00 Nachrichten |
06:55 Uhr | Wort zum TageSoka Gakkai |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Feiertag"Oh, wie schön ist Panama!" |
07:30 Uhr | Kakadu für FrühaufsteherErzähltag Die beiden Jungen Fliegender Stern und Grasvogel leben vor ungefähr 120 Jahren in Nordamerika. Beide gehören zum Stamm der Schwarzfußindianer. Sie sind noch klein, aber sie möchten zu den Großen gehören. Endlich werden sie von den erwachsenen Indianern aufgenommen und lernen fleißig, mit Pfeil und Bogen umzugehen. Aber sie müssen nun auch mit ansehen, wie die Jagdzüge der Männer immer schwieriger werden. Seit der weiße Mann überall auftaucht, sind die Büffel verschwunden. Die Indianer hungern und es fehlt das Leder für die Kleidung. Da beschließen Fliegender Stern und Grasvogel, allein zum weißen Mann zu reiten, um ihm zu erklären, was er den Indianern antut. |
08:00 Uhr | Nachrichten |
08:05 Uhr | KakaduHörspieltag Ein Bauer findet auf dem Acker, den ihm der König verpachtet hat, einen goldenen Mörser. Er will ihn dem König bringen, doch seine Tochter rät ihm ab. Sie warnt den Vater, der König werde von ihm auch den Stößer verlangen, denn Mörser und Stößer gehören zusammen. Der König wird glauben, dass der Vater den Stößer für sich behalten will. Aber der Vater hört nicht auf die Tochter, geht zum König und es passiert genau das, was die Tochter vermutete. Nun sitzt der Vater im Gefängnis und jammert: „Ach hätt’ ich meiner Tochter nur geglaubt!”. |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | SonntagmorgenDas Rätselmagazin 10:00 Nachrichten 10:30 Sonntagsrätsel Moderation: Ralf Bei der Kellen |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | DeutschlandrundfahrtSpaziergänge mit Prominenten Mit fast 60 Jahren steht Andres Veiel vor einer großen Herausforderung, er muss endlich sein Jugendzimmer ausräumen. Sein Bruder geht in den Ruhestand und möchte wieder zurück ins elterliche Wohnhaus in Stuttgart-Möhringen. Was der Regisseur von ‚Black Box‘ BRD hier finden wird? „So genau weiß ich das auch nicht, wahrscheinlich wird ein alter Artikel aus der Schülerzeitung in den Regalen liegen.“ Dafür bekam Veiel reichlich Ärger. Denn statt in die Schule fuhr er nach Stuttgart-Stammheim und berichtete über den Prozess gegen die RAF-Anführer. Die Geschichte der Roten Armee Fraktion beschäftigt Veiel bis heute, war auch Thema seines Spielfilmdebüts ‚Wer wenn nicht wir‘, mit August Diehl in der Hauptrolle. In Stuttgart-Möhringen, mit „seiner Vorstadtwelt, seinen Carports und den auf einen Meter gestutzten Ligusterhecken“ wurde es dem heutigen Filmemacher bald zu eng. Mit den Eltern, der Vater ein ehemaliger Weltkriegsoffizier, gab es häufig Streit. Anfang der 80er-Jahre floh Andres Veiel nach Westberlin, studierte Psychologie und machte erste Regieerfahrungen. Nach Stuttgart-Möhringen kommt er aber immer wieder zurück. 1996 zum Beispiel, für seinen Film ‚Die Überlebenden‘, - ein Porträt seiner Klassenkameraden, von denen sich drei nach der Schulzeit umbrachten. Und auch jetzt reist er wieder in seine Heimatstadt. Denn da ist ja die Sache mit seinem alten Jugendzimmer. Das möchte Veiel dem Deutschlandfunk Kultur unbedingt zeigen, und auch den Ort „meiner Politisierung“, das Staatstheater Stuttgart. |
11:59 Uhr | Freiheitsglocke |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
12:30 Uhr | Die ReportageDie Freiheit hinter dem Schleier Rund 230 Bosnier haben sich dem sogenannten Islamischen Staat angeschlossen, manche mit Frauen und Kindern. Sie kommen aus Städten, aber auch aus entlegenen Dörfern, wo sie zurückgezogen einen besonders strengen Islam leben. Der wurde während des Bosnienkrieges durch rund 700 Mudschahedin nach Bosnien importiert und steht im Gegensatz zu dem offenen moderaten Islam, für den Bosnien 500 Jahre berühmt war. |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Sein und StreitDas Philosophiemagazin |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | ReligionenModeration: Christopher Ricke |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | InterpretationenVier Hände für ein Heidenfest 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
17:30 Uhr | NachspielDas Sportmagazin 18:00 Nachrichten 18:05 Nachspiel Das Spiel ist bunt Der Rücktritt von Mesut Özil aus dem Fußballnationalteam im Juli 2018 hat den Fokus auf Themen gerichtet, die über Jahre vernachlässigt wurden: Identitätssuche und Vielfalt, aber auch Ausgrenzung und Rassismus. Hat das Multikulti-Nationalteam die Probleme im Alltag überdeckt? Warum sind Einwanderer in den Führungen der Sportverbände kaum vertreten? Wie sehen Chancen und Rückschläge der kleinen Migrantenklubs aus? Wie hat sich das Vereinsleben durch Flüchtlinge verändert? Der Fußball einmal mehr als Abbild für ein zentrales gesellschaftliches Thema unserer Zeit: die Integration. |
18:30 Uhr | HörspielQuartett. Nach Laclos Verführung, Intrige und Rufmord dienen dem Protagonistenpaar Vicomte de Valmont und Madame de Meurteuil in ‚Gefährliche Liebschaften‘, dem Briefroman von Choderlos de Laclos (1782), als Strategien im Kampf aller gegen alle. Heiner Müller lässt die Figuren vom Vorabend der Revolution in einem Bunker nach dem Dritten Weltkrieg noch einmal auftreten. Sie spielen die alten Affären durch und verkörpern dabei sich selbst wie auch ihre Opfer. Unfähig, den eigenen Untergang vorauszusehen, und unfähig, ihn abzuwenden. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | KonzertPhilharmonie Berlin |
22:00 Uhr | MusikfeuilletonMusik zum Weghören Was heutzutage bisweilen lästig erscheint, war vor rund 85 Jahren eine Innovation: Hintergrundmusik. 1936 wurde diese Musik, die keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen soll, das erste Mal in Aufzügen in New York eingesetzt, um Menschen die Angst vor der Höhe zu nehmen, deshalb nennt man sie auch ‚Fahrstuhlmusik‘. Ein paar Jahre zuvor wurde die Muzak Corporation gegründet, die es mit ihrer Hintergrundmusik in Büros und Fabriken und sogar in die Apollo 11 schaffte. Doch schon lange, bevor die Ausweitung des Rundfunks ihren Anfang nahm, entwarf Erik Satie mit seiner ‚Musique d’ameublement‘ eine stark repetitive Musik, die sich an Tapetenmustern orientierte, und mit der das bürgerliche Konzept der Kunstmusik auf den Kopf gestellt wurde. Dafür erntet Satie bis heute gleichermaßen Ruhm und Spott. Als sein Nachfolger sah sich Brian Eno, der in den 70er-Jahren den Begriff der Ambient music prägte und seine Möbelmusik für Flughäfen konzipierte. |
22:30 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage |