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Montag, 06.11.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Freispiel

    Galaveranstaltung
    Mal zornig, mal heiter
    Hörspiel von David Zane Mairowitz
    Mit: Anjorka Strechel, Jenny Schily, Jeanette Spassova, Katharina Schmalenberg, Nastassja Revvo, Miriam Goldschmidt, Jutta Wachowiak.
    Ton: Peter Avar
    Produktion: rbb 2016
    Länge: 54'21

    Ein Kindermädchen erfindet Geschichten für die Kinder in einer linken Wohngemeinschaft, bis sie von der Realität überrannt wird.

    Eine Geschichte aus dem Innern des Linksterrorismus in der BRD der 80er-Jahre: Eine Frauen-WG irgendwo in Westdeutschland. Morgens verlassen die Frauen die Wohnung und überlassen ihre Kinder Tessa, dem Kindermädchen. Sie erzählt den lieben Kleinen gerne und viele Geschichten: von Bomben, Überfällen, Gewalt und Widerstand. Irgendwann muss Tessa feststellen, dass ihre Märchen Wirklichkeit geworden sind.

    David Zane Mairowitz, geboren 1943 in New York, Schriftsteller. Er schreibt Theaterstücke, Kurzgeschichten, Hörspiele und Features, für die er zahlreiche Preise erhielt, z.B. 1997 den Prix Italia für "The voluptous Tango" (BBC 1997), den Prix Europa 2005 für "Im Krokodilsumpf" (rbb 2005). Für Deutschlandradio Kultur u.a. "Happy Birthday, Tschernobyl" (2006), "My '68" (2008) und "Geris radikale Abenteuer oder Eine Rote Mutter in New York" (2009). Seit 2006 schreibt Mairowitz eine Hörspielreihe, die sich um den Privatdetektiv Marlov dreht. Zuletzt die 10. Folge: "Marlov - Blue" (WDR 2016). Mairowitz lebt in Avignon und Berlin.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Klassik
    Moderation: Haino Rindler

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    u.a. Kalenderblatt
    Vor 525 Jahren: Kolumbus dokumentiert erstmals schriftlich das Rauchen von Tabak

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrerin Johanna Friese
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Der Klimawandel vor Gericht
    Gespräch mit Dennis van Berkel, Rechtsberater der niederländischen Stiftung Urgenda

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Hörspielregie zwischen Perfektion und Zufall
    Klaus Pokatzky im Gespräch mit dem Hörspielregisseur Ulrich Gerhardt

    Er hatte die Idee, die sogenannte Kunstkopfstereophonie fürs Radio zu nutzen und dies auf der Internationalen Funkausstellung 1973 zum ersten Mal zu präsentieren. Ulrich Gerhardt gehört zu den bekanntesten Hörspielregisseuren Deutschlands. Und mit seinen heute 83 Jahren produziert er immer noch. Sein jüngstes, sehr persönliches Werk, "Mein Freund Lennie oder die Reise" wurde als Hörspiel des Monats September 2017 ausgezeichnet. Bei zahllosen Literaturbearbeitungen hat er Regie geführt, darunter die Werke von Thomas Bernhardt, W.G.Sebald, Friederike Mayröcker, Imre Kertesz, Rainald Götz oder Swetlana Alexejewitsch. Als Sohn eines Organisten und einer Pianistin konnte Ulrich Gerhardt, der als Jugendlicher ein Musikinternat besuchte und Jazz-Trompete spielte, früh einen feinen Sinn für Töne entwickeln. Nach seinem Abitur machte er zunächst eine Ausbildung zum Schauspieler, studierte später Journalistik und kam schließlich für viele Jahre zum damaligen RIAS in Berlin. Seit über 30 Jahren arbeitet er als freier Hörspielregisseur. Am vergangenen Samstag hat er seine neueste Regiearbeit "Verborgene Chronik" in der Akademie der Künste vorgestellt.

    Wie er sich als 11-Jähriger in den Wirren des Kriegsendes zu seiner Mutter durchschlug, warum er nicht bei der Schauspielerei geblieben ist, ihm aber die Arbeit mit Schauspielern größte Freude bereitet und welche Rolle der Zufall für sein Leben spielt, darüber unterhält sich Ulrich Gerhardt mit Klaus Pokatzky.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Das verwaltete Leben: J. J. Voskuils großer Romanzyklus "Das Büro"
    Gespräch mit Katharina Borchardt und Peter Urban-Halle

    Buchkritik: "Ashland & Vine" von John Burnside
    Rezensiert von Wolfgang Schneider

    13 Uhr Bekanntgabe Prix Goncourt - das sind die vier Finalisten
    Gespräch mit Dirk Fuhrig

    Straßenkritik: "Die lachenden Ungeheuer" von Denis Johnson
    Von David Siebert

    Hörbuch: "Kains Opfer" von Alfred Bodenheimer
    Vorgestellt von Georg Gruber

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mathias Mauersberger

    Format der Zukunft: Der Composer Slam
    Von Juliane Reil

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht
    Von Rainer Pöllmann

    11:45 Uhr
    Rubrik: Jazz

    Die Renaissance der Jazz-Szene in Georgien
    Von Olga Hochweis

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Cécile Calla, Journalistin
    Moderation: Anke Schaefer

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Nana Brink

    Minderheiten in den Medien

    Brandenburg RBB: täglich eine Stunde Sorbisch
    Von Vanja Budde

    Niedersachsen NDR: nur ein paar Minuten Friesisch
    Von Almuth Knigge

    Schleswig-Holstein NDR: kein Dänisch, nur Deutsch
    Von Johannes Kulms

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Stephan Karkowsky

    Frage des Tages: Ein Prosit auf die Sauftouristen? Fluch oder Segen?
    Gespräch mit Christoph Sommer, Humangeograph

    Leben zwischen den Bildern
    Dokumentarfilm über Werner Nekes
    Gespräch mit der Regisseurin Ulrike Pfeiffer

    "Dengler - Die schützende Hand" im ZDF
    Gespräch mit Philipp Schnee

    Top Five: Vorstadt als Albtraum
    Von Hartwig Tegeler

    Abendbrotforschung - Tausche Gedicht gegen Weißwein
    Von Tobias Wenzel

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Infotag

    Moderation: Patricia Pantel

    Smaragdsuche in den Alpen/oder Weltklimagipfel Bonn
    Von Hilde Braun

    Vor 60 Jahren
    Laika mit Sputnik II in den Weltall geschickt
    Von Gabriela Grunwald

    Kalenderblatt:
    130 Jahre Patent Dt. Grammophon
    Von Annette Bäßler

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Oliver Schwesig

    Studiogast: Jade Jackson

    Studiogast: Andreas Spechtl (Ja, Panik) mit Soloalbum

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht (Retro)
    Von Martin Risel

    Little Axe - Der Blues im digitalen Zeitalter
    Von Thorsten Bednarz

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Nicole Dittmer und Julius Stucke

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Margarete Wohlan

    100 Jahre Oktoberrevolution - Festakt auf der Krim abgesagt
    Von Thielko Grieß

    Lenin lebt und trifft Putin - Versuch einer Gegenüberstellung
    Von Thomas Franke

    100 Jahre Oktoberrevolution - Festakt auf der Krim abgesagt
    Das Denkmal zum „100-jährigen Jubiläum der Revolution von 1917“ sollte auf der annektierten Halbinsel Krim eingeweiht werden. Der Titel: "Aussöhnung“. Doch es regte sich Widerstand - und nun ruht das Vorhaben. Seit mehr als dreieinhalb Jahren zählt Russland die Krim zu seinem Territorium. Ein Teil der Bewohner schätzt die Stabilität, die aus Moskau kommt. Der andere will sich den neuen Machthabern nicht unterordnen - und klagt auch gegen das geplante Denkmal.

    Lenin lebt und trifft Putin - Versuch einer Gegenüberstellung
    Dem russischen Präsidenten graut vor Umbrüchen, denn sie führen in seinen Augen zu Chaos. Zugleich ist die Revolution eine Quelle nationaler Identität. Niemand ist davon mehr überzeugt als Revolutionsführer Lenin, der für diesen letzten Schlagabtausch noch einmal zum Leben erwacht.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin
    Politischer Extremismus
    Moderation: Johannes Nichelmann

    Rechtsextremismus: 25 Jahre nach Mölln
    Von Johannes Kulms

    Präventionsprogramme gegen politischen Extremismus
    Von David Donschen

    19:30 Uhr
    Zeitfragen

    Europäische Sozialdemokratie: Auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit - oder geht da noch was?
    Von Ulrike Köppchen

    Totaler Absturz in Frankreich und den Niederlanden, ein historisch schlechtes Ergebnis bei der deutschen Bundestagswahl und sinkende Zustimmungswerte selbst in traditionellen Hochburgen wie Skandinavien: für die europäische Sozialdemokratie war 2017 ein rabenschwarzes Jahr. Doch die aktuelle Krise ist nur der (vorläufige) Schlusspunkt eines seit Jahrzehnten andauernden Niedergangs. Ist das sozialdemokratische Zeitalter jetzt also wirklich und endgültig zu Ende, wie es der Soziologe Ralf Dahrendorf bereits 1983 vorausgesagt hatte? Waren die Jahre unter Tony Blair und Gerhard Schröder, als halb Europa noch einmal sozialdemokratisch regiert wurde, nur ein Intermezzo oder geht da noch was? Ein Hoffnungsschimmer für die gebeutelten Genossen zeigt sich derzeit in Großbritannien: Dort haben Alt-Linke wie Jeremy Corbyn und sein Schattenkanzler John McDonnell die Labour-Partei übernommen und begeistern mit Klassenkampfrhetorik und Verstaatlichungsforderungen die Jugend.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    In Concert

    27. Rudolstadt-Festival
    Theater im Stadthaus
    Aufzeichnung vom 08.07.2017

    Carlos Medeiros & Pedro Lucas
    Moderation: Holger Beythien

    Lieder von den Azoren

    Sie haben sich gesucht und gefunden: Carlos Medeiros und Pedro Lucas. Die beiden portugiesischen Musiker leben auf den Azoren und haben sich der Volksmusik ihres Heimatarchipels verschrieben. Und das im weitesten Sinne. Der Eine, Pedro Lucas, ein junger, klassisch ausgebildeter Gitarrist und Produzent, beschäftigt sich seit einigen Jahren intensiv mit der traditionellen Musik seiner Heimat und hat 2010 mit Folktronica-Aufnahmen von azorischen Volksliedern auf der CD „O Experimentar Na M' Incomodar" für Aufmerksamkeit gesorgt. Als Gast war damals bereits dabei der Andere, Carlos Medeiros. Auch er ein gebürtiger Azorer und als Volksänger auf den Inseln des Archipels sehr populär. Ein Musiklehrer und Flötist, der auch Theatermusiken geschrieben hat, und - so die Programmmacher des Rudolstadt-Festivals - auf dessen „raspelnden Stimmbändern das Salz des Meeres und des Windes“ liegt. 1998 war Carlos Medeiros bereits als Mitglied des Ensembles Balada do Atlântico mit azorischen Volksliedern zu Gast in Rudolstadt. Die neun Musiker überzeugten mit ihrem Weg, verschiedene Einflüsse aus Rock, Jazz und elektronischer Musik in ihre Volksliedinterpretationen einfließen zu lassen. Einen ähnlichen Weg bestreiten nun Carlos Medeiros und Pedro Lucas. 2015 erschien ihr erstes gemeinsames Album „Mar Aberto“, auf dem sie sich in modernen, stilistisch offenen Bearbeitungen noch ganz der azorischen Volksmusik verschrieben haben. Auf ihrem aktuellen, 2016 erschienenen Album „Terra do Corpo“ finden sich nunmehr eigene Vertonungen von Gedichten des 1984 auf den Azoren geborenen Dichters João Pedro Porto. Das Konzert im Rudolstadt bot einen gelungenen Querschnitt durch das Repertoire der beiden Musiker.

  • Erinnern - Vergessen
    Von Andreas Knaup
    Regie: Robert Matejka
    Mit: Christine Gloger, Herbert Sand, Albert Hetterle, Martin Seifert, Simone von Zglinicki, Christian Giese
    Ton: Bernd Friebel
    Produktion: DeutschlandRadio Berlin 1999
    Länge: 52'23
    (Wdh. v. 08.11.1999)

    Mord oder Unfall? Zwei Selbstanzeigen und die tragischen Verstrickungen der Vergangenheit.

    Die 78-jährige Maria Lorenz behauptet, ihren Mann an seinem 95. Geburtstag getötet zu haben. Die Polizei zweifelt ihre Aussage an. Denn auch Geburtstagsgast Alexander Corin nimmt die Tat auf sich: Er habe den Tod von Hartmut Lorenz nicht nur beschlossen, sondern ihn regelrecht hingerichtet. Die Vernehmungen zu diesem Fall führen in eine Vergangenheit, die durch Kriegswirren und Ideologien geprägt ist.

    Andreas Knaup, 1954 in Dresden geboren, ist Schauspieler, Autor und Regisseur. Er studierte von 1975-1978 an der Staatlichen Schauspielschule "Ernst Busch" und hatte bis 1989 ein Engagement am Leipziger Theater. In dieser Zeit begann er für die Bühne zu schreiben und arbeitete als Regisseur für Oper und Theater. Knaup schreibt Drehbücher und Hörspiele. Deutschlanradio Berlin produzierte: "Schlachthaus" (mit SDR 1995), "Black Sabbath" (1996), "Radio Napping" (1995), "Genopoly" (2002), "Wash and Kill" (2004), "Kuckuckskind" (2005), "Strafstoß" (2006).

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    Fokus Deutschland:
    Prix Goncourt & Prix Renaudot an Vuillard und Guez
    Gespräch mit Dirk Fuhrig

    Weinstein, Spacey & Co:
    Erklären Verschwiegenheitsklauseln das Schweigen?
    Gespräch mit Dr. Christian Schertz, Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Medienrecht

    Herr der Gingkos: "Parlament der Bäume" erhält Denkmalschutz
    Gespräch mit Ben Wargin, Künstler, Hausmeister, Kommunikationstalent

    Kulturpresseschau
    Von Adelheid Wedel