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Mittwoch, 01.02.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Feature

    Kurzstrecke 58
    Feature, Hörspiel, Klangkunst
    Zusammenstellung: Barbara Gerland, Ingo Kottkamp, Marcus Gammel
    Produktion: Autoren/Deutschlandradio Kultur 2017
    Länge: 54'30
    (Wdh. v. 30.01.2017)

    Ungewöhnlich und nicht länger als 20 Minuten: Wir stellen regelmäßig innovative, zeitgemäße, radiophone Hörstücke vor. In der "Kurzstrecke" heute präsentieren wir unter anderem:

    Im Bett mit Penderecki
    Von Mariola Brillowska

    Alleingänge oder Wenn man allein aufs Klo kann, kann man auch allein ins Kino
    Von Vivien Schütz

    The Song of Aurora
    Von Anne Lepère

    Außerdem: Neues aus der "Wurfsendung" mit Julia Tieke

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Americana
    Moderation: Uwe Golz

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrer Hannes Langbein
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    Simone Thomalla in "Wunschkinder" im Berliner Renaissance-Theater
    Von André Mumot

    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    "Zwanzig Lewa oder tot" von Karl-Markus Gauß
    Rezensiert von Marko Martin

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Pionierin der deutschen Frauenbewegung
    Susanne Führer im Gespräch mit Dagmar Schultz, Soziologin

    Empfängsnisverhütung, die Möglichkeit der Abtreibung, die Behandlung durch eine Frauenärztin: Heutzutage sind das Selbstverständlichkeiten. In den 60er-Jahren war das in Deutschland noch undenkbar. Die Soziologin Dagmar Schultz gehörte zu den feministischen Aktivistinnen, die in den 70er-Jahren zahlreiche Rechte für Frauen mühsam erkämpften. Geprägt durch die amerikanische Bürgerrechtsbewegung kehrte sie nach einem zehnjährigen Aufenthalt in den USA 1973 zurück in ihre Heimatstadt Berlin. Schon ein Jahr später gründete sie zusammen mit anderen Frauen das erste Frauengesundheitszentrum und den ersten Verlag, in dem ausschließlich Frauen publizierten. Später wurde daraus der Orlanda Frauenverlag, den Schultz über 20 Jahre lang leitete. Als Professorin an der Alice-Salomon-Hochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik begleitete sie die Themen der Frauenbewegung auch wissenschaftlich. 2011 ehrte die Freie Universität Berlin ihr Lebenswerk mit dem Margherita-von-Brentano-Preis. Ein Jahr später verwirklichte sie einen Lebenstraum, indem sie einen Dokumentarfilm über die Berliner Jahre der amerikanischen Schriftstellerin und Aktivistin Audre Lorde machte, der 2012 auf der Berlinale lief.
    Warum ist die schwarze Amerikanerin Audre Lorde ein Vorbild für sie? Was hat es für sie bedeutet, im Nachkriegs-Berlin ohne Vater in einem Frauenhaushalt aufzuwachsen? Was verbindet sie mit ihrem Credo: "Feminismus muss allen gerecht werden - nicht nur den weißen Frauen?"

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:07 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Keine Wahl ist auch eine Wahl - über reale und literarische Katastrophen
    Gespräch mit dem Schriftsteller Safran Foer

    Myself - myshelf (1)
    Von Christian Möller

    Buchempfehlungen Februar
    "Der große rote Sohn" v. David Foster Wallace
    Gespräch mit Svenja Flaßpöhler

    "Ellbogen" von Fatma Aydemir
    Gespräch mit Maike Albath

    Straßenkritik: "Die Entdeckung der Langsamkeit" von Sten Nadolny
    Vorgestellt von Andi Hörmann

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:07 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Matthias Wegner

    "Ich bin gerne altmodisch"
    Gespräch mit der Jazz-Sängerin Sarah McKenzie

    11:30 Uhr
    Chor der Woche

    Classaviva

    Die Musik dient dazu, das Wahre, Gute und Schöne zu erkennen, sagen die 17 jungen Frauen von Classaviva. Einst gingen sie alle gemeinsam zur Schule und sangen dort im Schulchor, in den Pausen und in der Freizeit und stellten schon bald fest, das häufige gemeinsame Singen stärkte ihre Klassengemeinschaft. Ihr Repertoire bezeichnen sie selbst als Querbeet - vom Volkslied bis zur Klassik, wobei geistliche Musik für sie einen hohen Stellenwert hat. Wenige Monate vor dem Abitur veröffentlichten sie ihre erste CD mit zum Teil selbst komponierten Liedern.

    11:35 Uhr
    Tonart

    Zwischenstand Celtic Connections Festival
    Von Harald Mönkedieck

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Mittag
    Moderation: André Hatting

    13:00 Uhr
    Nachrichten
  • Ein Modell für die Zukunft?
    Beschäftigte übernehmen ein Krankenhaus
    Von Sandra Voß

    Die Lage vieler kleiner Krankenhäuser auf dem Land in Schleswig-Holstein ist desolat. Geburtsstationen werden geschlossen, manchmal sogar ganze Kliniken. Aber es gibt auch Gegenmodelle. Wie zum Beispiel im brandenburgischen Spremberg. Dort gibt es ein Krankenhaus, das eine einzigartige Eigentümerstruktur hat: 49 Prozent gehören der Stadt und 51 Prozent dem Förderverein, dahinter stehen in der Mehrzahl die Beschäftigten selbst. Laut AOK-Krankenhaus-Navigator ist das Krankenhaus die beliebteste Klinik in ganz Ostdeutschland. Wie funktionieren diese Modelle, sind Beschäftigte und Patienten zufrieden, wo liegen die Herausforderungen und vielleicht auch Schwierigkeiten, solche Häuser zu managen?

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:07 Uhr

    Kompressor

    Das Kulturmagazin
    Moderation: Stephan Karkowsky

    Der Musiknomade
    Gespräch mit dem Komponisten und Klangkünstler Stefan Fraunberger

    Shia LaBeouf und Jonathan Horowitz gegen Trump:
    Vier Jahre Dauer-Protest
    Von Thomas Reintjes

    Vorgespult:
    "Hidden Figures", "Salesman" und "Die irre Heldentour des Billy Lynn"
    Vorgestellt von Christian Berndt

    Das Lesen der Anderen: Edit - Papier für neue Texte
    Gespräch mit Mathias Zeiskes

  • 15:00 Uhr

    Kakadu

    15:05 Uhr
    Musiktag

    Moderation: Tim Wiese

    Klangohr CD-Test
    Von Rüdiger Bischoff

  • 15:30 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Dirk Schneider

    Hippie-Geist und elektronische Klanglandschaften - Musikerkollektiv Bakery
    Von Martin Risel

    Don Everly zum 80. Geburtstag
    Von Dirk Schneider

    Musikhören wieder geniessen können - Studie der Musikhochschule Hannover
    Gespräch mit Felix Thiesen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Systematische Musikwissenschaft Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Hanover Music Lab, Musikwissenschaftliches Institut

    Rock aus dem Märchenland - der Sampler "More Pakistani Dance Music"
    Von Thorsten Bednarz

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Liane von Billerbeck und Hans-Joachim Wiese

    18:00 Uhr
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Von der Küste auf die Piste - Skifahren im Libanon
    Von Cornelia Wegerhoff

    Nazi-Flüchtling in Damaskus - Neuer Roman von Ibrahim Aljabin
    Von Amloud Alamir

    Moderation: Andre Zantow

    Von der Küste auf die Piste - Skifahren im Libanon
    Halb so groß wie Hessen und trotzdem Zufluchtsort für mehr als eine Million Syrer: Der Libanon hilft vielen Menschen aus dem Nachbarland, kämpfte kürzlich selbst zwei Jahre mit der Suche nach einem Präsidenten und hofft nun wieder auf mehr zahlungskräftige Wintertouristen. In der "Schweiz des Nahen Ostens" kommen Gäste in nur einer Stunde vom Mittelmeer in Skigebiete in über 2000 Meter Höhe.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:07 Uhr

    Zeitfragen

    Magazin

    Glänzende Vergangenheit - rechte Geschichtspolitik in Deutschland
    Von Stefan Maas

    Die Neuerfindung der Welt
    Von Yvonne Hofstetter

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Ultraschall Berlin - Festival für neue Musik
    Radialsystem V
    Aufzeichnung vom 21.01.2017

    Wolfgang Rihm
    "Ende der Handschrift", Elf späte Gedichte von Heiner Müller (1999)
    "Rilke: Vier Gedichte" (2000)
    "Das Rot", Sechs Gedichte der Karoline von Günderrode (1990)

    Christoph Prégardien, Tenor
    Christoph Schnackertz, Klavier

    Mehr als jedes Instrument ist die Stimme Träger individuellen, unverwechselbaren Ausdrucks, und das nicht nur im rein musikalischen Kontext. Seine Stimme zu erheben oder auch jemandem eine Stimme zu geben, bedeutet, sich als autonomes Subjekt zu äußern. Das Festival Ultraschall Berlin, veranstaltet von Deutschlandradio Kultur und kulturradio vom rbb, stellt in diesem Jahr die Stimme in den Mittelpunkt. Durch das Programm zieht sich - in denkbar unterschiedlicher Weise - die Stimme als roter Faden. Sie knüpft als schön geführte Stimme an die große Tradition des Liedgesangs an, sie wagt sich weit vor in die experimentelle Stimmbehandlung, die die Übereinkunft des Belcanto zur Disposition stellt.

    Seit seiner Jugend hat Wolfgang Rihm Lieder komponiert. Bereits sein 'Opus 1' ist ein Gesangszyklus für Stimme und Klavier. Bis heute ist er diesem Genre in unzähligen Kombinationen treu geblieben, so dass er als einer der wichtigsten Vokalmusikkomponisten der Gegenwart gilt. 'Ende der Handschrift' widmet sich den späten Gedichten von Heiner Müller, die von der Desillusionierung des modernen Menschen erzählen, etwa wenn es im Motto des Zyklus heißt: "Nur die Schreibmaschine/Hält mich noch aus dem Abgrund dem Schweigen/Das der Protagonist meiner Zukunft ist." Die vier Rilke-Lieder entnahm Rihm dem Gedichtkreis 'Aus dem Nachlass des Grafen C. W.' von Rainer Maria Rilke, der unter der Maske der fiktiven Figur C.W. eine Schreibblockade überwindet und Gedichte schreibt, die "aber nie so sich könnte(n) in mir ausgeformt haben". In den Liedern auf Gedichte der früh verstorbenen romantischen Lyrikerin Karoline von Günderode legt Rihm den Abgrund hinter den schwärmerischen Texten frei, sucht die Bruchstellen in dem vermeintlichen Vertrauten und formt das Porträt einer Dichterin, die letztlich nicht mehr zwischen Fantasie und Realität zu unterscheiden vermag.

  • 21:30 Uhr

    Hörspiel

    Der Zuavenoberst
    Von Olivier Cadiot
    Übersetzung: Ulrich Menke
    Regie: Alexander Schuhmacher
    Mit: Jens Harzer, Berthold Toetzke, Almut Henkel, Walter Renneisen, Rosemarie Gerstenberg, Martin Leutgeb
    Ton: Werner Klein
    Produktion: SR 2000
    Länge: 59'17

    Ein namenloser Diener als schillerndes Beispiel völliger Selbstentfremdung.

    Ich habe eine eiserne Moral, funktioniere fehlerfrei, ich lasse die Platte nicht fallen, reibungslose reine Arbeit. Alles prima. Hundertprozentiger Erfolg. Bis zu dem Moment, wo Monsieur zu der Person am Ende der Tafel sagte: "Stop, he could understand." Das Ziel höchster Perfektion führt zu kompletter Selbstentfremdung, zum geistigen Abdrift in komisch-absurde Welten, Unterwasser-Spionage, erotische Fantasien, Versagensängste, philosophische Untersuchungen über das Wesen des Dienens und das Geschwätz der Bedienten.

    Olivier Cadiot, geboren 1956 in Paris, lebt dort als freier Autor und Übersetzer. Er schreibt Prosa, Lyrik, Theaterstücke und arbeitet außerdem mit Musikern (u.a. Text für die Oper "Roméo et Juliette", 1989). "Le Colonel des Zouaves" entstand 1997 und wurde auch im Deutschen Theater Berlin aufgeführt. 2016 erschien "Histoire de la littérature récente" (POL, Paris).

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Thomas Jaedicke

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Ever Elusive. 30 Jahre Transmediale
    Von Carsten Probst

    Filme der Woche: "The Salesman" und "Volt"
    Vorgestellt von Anke Leweke

    Goethe-Institut und Victoria & Albert Museum starten „Collecting Europe“
    Gespräch mit Angela Kaya, Leiterin Goethe Institut London

    Bonom - Der Banksy von Brüssel
    Vopn Paul Vorreiter

    Kulturpresseschau
    Von Ulrike Timm