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Sonntag, 29.01.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Literatur

    Tausendundeine Geschichten
    Der Kaukasus in der russischsprachigen Literatur von Puschkin bis heute
    Von Olga Hochweis

    Der Kaukasus liegt an der Peripherie Russlands - in der russischsprachigen Literatur aber nimmt er einen zentralen Platz ein. Durch die Feldzüge des russischen Imperiums im 19. Jahrhundert und durch die politische Verbannung kommen russische Schriftsteller erstmals in den Kaukasus und entdecken ihn als einen Ort der Schönheit, der kulturellen Verwurzelung sowie der physischen und geistigen Freiheit. Einige dieser Motive werden in der russischen Literatur bis in die 90er-Jahre - in Werken über die Tschetschenienkriege - immer wieder aufgegriffen und variiert. Manchmal erscheint der Kaukasus auch als Sinnbild kultureller Reinheit, als Ort schöpferischer Inspiration und als Grenzraum zwischen dem Eigenen und dem Fremden. Eine neue postkoloniale Literatur in den Ländern des Kaukasus knüpft an die alten Topoi an und bricht doch zugleich mit ihnen: Alexander Ilitschewskij zeigt Aserbaidschan in seiner Komplexität aus persischer Vergangenheit und sowjetischer Prägung. Alissa Ganijewa erzählt vom verwirrenden Alltag im heutigen Dagestan zwischen Tradition und Globalisierung.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Wolfgang Meyering

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Kerstin Poppendieck

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • Neue Kirche in Deutschland (Swedenborg-Zentrum)

  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Petro Werhun - Märtyrer der sowjetischen Besatzung
    Von Gunnar Lammert-Türk
    Katholische Kirche

    Der Feindseligkeit der Nationalsozialisten entkommen, wird er zum Opfer sowjetischer Willkür: Petro Werhun.
    Zunächst kämpft er im Ersten Weltkrieg gegen die polnische Besetzung der Ukraine und flieht 1920 aus polnischer Gefangenschaft nach Deutschland. Nach Studien der Theologie, der Ukrainistik sowie der osteuropäischen Kirchen- und Kunstgeschichte in Prag kehrt er 1927 als Priester nach Deutschland zurück. Fortan betreut er hier seine Landsleute: Gastarbeiter, später auch Zwangsarbeiter. Die Nationalsozialisten sehen seinen Einsatz mit Argwohn, wollen ihn ausweisen. Dank päpstlicher Intervention kommt er davon. Aber nur, um 1945 von einem sowjetischen Militärtribunal wegen Kollaboration mit dem Feind zu acht Jahren Zwangsarbeit verurteilt zu werden. Am 7. Februar 1957 stirbt er im sibirischen Arbeitslager. 2001 spricht Johannes Paul II. Petro Werhun selig.

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Erzähltag
    Der dreifache Erwin
    Von Mario Göpfert
    Gelesen von Fabian Busch
    Ab 6 Jahren
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2014
    Moderation: Patricia Pantel

    Nur Karlas Opa kennt den dreifachen Erwin und nur er konnte ihn als junger Mann auf dem Eis springen.

    Karlas neue Schlittschuhe sind ein Geburtstagsgeschenk von Opa Erwin. Bei den anderen Leuten sieht Schlittschuhlaufen so leicht aus, ärgert sie sich, als sie ihre ersten unbeholfenen Gehversuche auf dem Eis macht. Anastasia aus der Parallelklasse kann sogar den doppelten Lutz. "Der doppelte Lutz ist nichts Besonderes", sagt Karlas Opa Erwin. "Als ich jung war, konnte ich den dreifachen Erwin."

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kakadus Reisen
    500 Jahre in die Vergangenheit - Luther 1517 in Wittenberg
    Moderation: Tim Wiese

    Das Panoramaprojekt Luther 1517 widmet sich den Zuständen und Ereignissen in Wittenberg vor 500 Jahren, als Martin Luther seine 95 Thesen zur Reform der (katholischen) Kirche veröffentlichte.
    Wir besuchen das 360-Grad-Panorama in der Altstadt von Wittenberg, für das eine eigene Rotunde errichtet worden ist, in der man das prächtige, etwa 15 mal 75 Meter große Werk sehen kann. Das Weltereignis zum Gedenken an die Reformation, das sich in diesem Jahr zum 500sten Mal jährt, und die Lutherstadt Wittenberg sind hier zum Greifen nahe. Seit 2003 baut Yadegar Asisi die größten Panoramen der Welt und lässt durch den dreidimensionalen Effekt die Besucher in andere Zeiten und andere Welten eintauchen.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Rätselmagazin

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • Spaziergänge mit Prominenten
    Olaf Kosert unterwegs mit dem Berlinale-Direktor Dieter Kosslick in Berlin

    "Ich werde den Job wohl nicht mehr los", sagt Dieter Kosslick über sein Amt als Direktor der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Seit 2001 ist der gebürtige Schwabe Chef der Berlinale. Und weil man stets seinen Rat sucht, egal ob es in Berlin ums Kino, Kunst oder Kulinarisches geht, bezeichnet sich der 68-Jährige selbst gern als Kulturfredi der Stadt. Aus einem Filmfestival hat Kosslick das weltgrößte Publikumsfilmfestival gemacht. Meryl Streep, Christoph Waltz oder Angelina Jolie, die großen Stars kommen auch seinetwegen. Neben dem Kino ist Kosslick passionierter Radiohörer, Deutschlandradio Kultur ist sein Sender. Für die 'Deutschlandrundfahrt' nimmt sich der studierte Pädagoge daher gern Zeit und führt Moderator Olaf Kosert durch Berlin. Der Berlinale-Palast wird natürlich eine Station sein, aber auch das Hansa-Viertel, für das sich Kosslick engagiert. Am Schluss der Tour soll es nach Kreuzberg gehen, in die Markthalle Neun. Von dort bringt Dieter Kosslick gern etwas zum Abendbrot mit, vor allem seinem Sohn. Vater ist er nämlich auch noch, "stolzer Besitzer eines Kleinkindes", wie Kosslick mit einem Lächeln sagt.

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Moritz Behrendt

  • Big Business Flüchtlinge
    Die Mechanik des Schleusergeschäfts
    Von Alexander Bühler

    Quer durch die Wüste, von IS-Terroristen gefangen, mit 120 anderen Menschen auf dem Schlauchboot übers Mittelmeer. Die Eritreerin Semret hat all das überstanden, um ein neues Leben in Deutschland zu beginnen. In seiner Reportage verfolgt Alexander Bühler die einzelnen Stationen ihrer Flucht und geht dabei der Frage nach, wie die Mechanik der Flucht funktioniert und wer alles am großen Schleusergeschäft verdient. 

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Simone Rosa Miller

    "Die Toten sind nicht unsere Toten"
    Von Per Leo

    Würde - eine Frage der Haltung?
    Gespräch mit Prof. Dr. Eva Weber-Guskar

    Die ausgezeichnete Idee
    Gespräch mit Dr. Svanja Flaßpöhler

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Kirche in Ostdeutschland
    Moderation: Philipp Gessler

    Schatten der Vergangenheit
    Die Greifswalder Kirche und ihre Stasi-Verbindungen
    Von Michael Hollenbach

    Priester, Bürgerrechtler, Lateinlehrer, Moderator
    Ein Porträt des Dresdner Brückenbauers Frank Richter, der mit allen reden kann, selbst mit Pegida-Fans
    Von Josefine Janert

    In St. Petri gibt es alles doppelt
    Ein Gitter, ein Gotteshaus, zwei Konfessionen: Seit Jahrhunderten feiern Protestanten und Katholiken im Bautzener Dom ihren Glauben - gemeinsam und doch getrennt
    Von Adolf Stock

    "Als Christ kann man die AfD nicht mehr wählen"
    Ein Interview mit dem katholischen Publizisten und Politikwissenschaftler Andreas Püttmann zum schwierigen Umgang der Kirche mit den Rechtspopulisten
    Von Philipp Gessler

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Altersweisheiten
    Die Sonate für Viola und Klavier op. 120 Nr. 1 von Johannes Brahms
    Gast: Nils Mönkemeyer, Bratschist
    Moderation: Ilona Hanning

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Moritz Behrendt

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel

    Messi gesucht
    Talentscouts in Deutschland
    Von Thorsten Poppe

    Der eine fahndet bundesweit nach den besten Kickern unter den Flüchtlingen. Der andere setzt darauf, dass die talentiertesten Nachwuchsfußballer aus der ganzen Welt den Weg in seine Fußballakademie finden.
    Was Ivan Knezovic und Rüdiger Schult verbindet: die Hoffnung, mit diesen jungen Spielern im Profifußball Geld zu verdienen. Doch wie schwierig es ist, sich im Land des Weltmeisters sportlich in den Blickpunkt zu spielen, zeigt das Beispiel des ehemaligen syrischen Fußballprofis Waseem Al Radj. Der 25-Jährige spielte zwar in seiner Heimat in der höchsten Spielklasse. Doch jetzt muss er sich erst einmal in der Landesliga bei seinem neuen Verein SV Schluchtern durchsetzen.

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Sifrid, Sifride
    Von Joachim Knauth
    Regie: Karlheinz Liefers
    Mit: Martin Seifert, Johanna Schall, Klaus Hecke, Victor Deiß, Hermann Beyer, Hildegard Alex, Harald Warmbrunn, Götz Schubert, Frank Lienert, Silke Mathias, Carl Martin Spengler, Winfried Wagner, Margit Meller, Antje Weber, Kai-Britt Schrader, Katrin Martin, Ulrich Lipka
    Komposition: Georg Katzer
    Ton: Ingeborg Kiepert, Sylvia Milchmeyer
    Produktion: Deutschlandsender Kultur 1992
    Länge: 44'21
    (Wdh. v. 27.12.1992)

    Thors Hammer. Ein EddaKlangFragment
    Von Kai Grehn
    Regie: der Autor
    Mit: Kai-Uwe Kohlschmidt, Arta Preuß, Sonja Herrmann, Kai Grehn
    Komposition: Toby Burdon, Tilman Fürstenau, Kai-Uwe Kohlschmidt
    Ton: Rolf Biemelt, Chris Hinze
    Autorenproduktion im Auftrag von DeutschlandRadio Berlin 1996
    Länge: 41'02
    (Wdh. v. 08.11.1996)

    Blut, Liebe, Untergang - Mythen aus der Edda.

    Joachim Knauth, 1931 geboren in Halle, arbeitete als Dramaturg und Schriftsteller. Er verfasste u.a. Dramen, Drehbücher, Übersetzungen und Features. In seinen Hörspieltexten verhandelt er oft Sagen und Mythen, so etwa in "Prometheus" oder "Der Nibelungen Not".

    Georg Katzer, Jahrgang 1935, prägte die elektronische und Neue Musik in der DDR. 1990 gewann er den Hörspiel-Sonderpreis für die Musik in "Der Nibelungen Not".

    Kai Grehn, 1969 in Grevesmühlen geboren, Autor und Regisseur für Theater und Hörspiel. "Thors Hammer", zunächst als Tanztheater konzipiert, gelangte 1994 im Waschhaus Potsdam zur Uraufführung. Die Radiofassung entstand gemeinsam mit der Rockgruppe SANDOW. Die meisten seiner Hörspiele sind auch als Hörbücher erschienen, u.a. "Die Geschichte vom Franz Biberkopf" nach Alfred Döblin (SWR/BR/RBB 2007) oder "Der geheimnisvolle Fremde" von Mark Twain (DKultur 2013), "Die Zwangsjacke" von Jack London (DKultur 2016). Für "Die künstlichen Paradiese" erhielt er 2012 den Deutschen Hörbuchpreis.

    Die Kai-Grehn-Homepage: www.kaigrehn.de

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Live aus der Philharmonie Berlin

    Bedřich Smetana
    "Die Moldau", Sinfonische Dichtung für Orchester aus dem Zyklus "Mein Vaterland"

    Carl Nielsen
    Konzert für Violine und Orchester op. 33

    ca. 21.00 Konzertpause

    Jean Sibelius
    Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39

    Baiba Skride, Violine
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: Santtu-Matias Rouvali

    Surround Sound - Dolby Digital 5.1

  • 22:30 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Vera Linß

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Anke Schaefer

    Uraufführung "You are out there" bei den Frankfurter Positionen
    Gespräch mit Natascha Pflaumbaum

    Kulturpresseschau
    Von Tobias Wenzel