00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Der stille Held von Auschwitz Eine Lange Nacht über Fredy Hirsch Von Jürgen Nendza und Eduard Hoffmann Regie: Stefan Hilsbecher Keine Straße und kein Sportplatz tragen heute seinen Namen. Kaum noch etwas erinnert an Fredy Hirsch. Dabei wurde der charismatische Erzieher und durchtrainierte Athlet für viele tschechische Kinder und Jugendliche zum Idol. Sowohl in Theresienstadt als auch in der Hölle von Auschwitz gelang es dem klugen und unerschrockenen Humanisten, Haltung und Anstand zu bewahren und sich für Gerechtigkeit und Menschenwürde einzusetzen. In Auschwitz versuchte er, den jüngsten Häftlingen in einem von ihm der SS abgerungenen und eingerichteten Kinderblock den grausamen KZ-Alltag ein wenig zu erleichtern. In diesem Schutzraum konnten sie betreut spielen, singen und lernen. Sketche und Theaterstücke kamen zur Aufführung. Über fast preußisch strenge Sport- und Ordnungsmaßnahmen gelang es dem auf Sauberkeit und Hygiene bedachten Pädagogen, die seelischen und physischen Widerstandskräfte der Kinder zu stärken. 1916 in Aachen geboren und aufgewachsen, war Fredy Hirsch bald zum glühenden Zionisten geworden und hatte Führungspositionen in Jugendorganisationen wie dem Jüdischen Pfadfinderbund Deutschlands und dem Makkabi Hazair übernommen. Als homosexueller Jude war er nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten doppelt bedroht. Er floh 1935 nach Prag und arbeitete in Böhmen und Mähren in jüdischen Einrichtungen, vor allem der Kinder- und Jugendfürsorge. 1941 wurde Fredy Hirsch nach Theresienstadt, 1943 weiter nach Auschwitz deportiert. Dort kam er im März 1944 um. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | Filmmusik Moderation: Andreas Müller 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Leben und Werk Arturo Toscaninis Von Karl Heinrich Ruppel RIAS 1967
Eine Begegnung zwischen Arturo Toscanini und Vladimir Horowitz Von Manfred Gräter RIAS 1962
Die Lange Nacht des Vladimir Horowitz (Auszug) Von Joachim Kaiser Deutschlandfunk 1978
Vorgestellt von Michael Groth Arturo Toscanini gilt als einer der wichtigsten Dirigenten seiner Zeit. Der Orchesterleiter wird gewürdigt, seine Freunschaft zum Pianisten Vladimir Horowitz wird beschrieben. |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:07 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Julius Stucke 06:20 Wort zum Tage Peter Kottlorz Katholische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Kommentar der Woche 07:30 Nachrichten 07:40 Interview "Oft sehr nette Milchbubis"- was reizt an illegalen Autorennen? Gespräch mit Haiko Ackermann, Verkehrspsychologe 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik Vor Vergabe des Ophülspreises: Wer sind die Favoriten beim Festival? Von Patrick Wellinski 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Pape Satán" von Umberto Eco Rezensiert von Maike Albath |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Süße Verführung: Wie schädlich ist Zucker? Dr. Matthias Riedl, Ernährungsmediziner und Leiter des "medicum Hamburg“ Günter Tissen, Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker e.V. Moderation: Klaus Pokatzky
Tel: 00800 2254 2254 E-Mail unter gespraech@deutschlandradiokultur.de sowie auf Facebook und Twitter Er versüßt uns in vielen Momenten das Leben: Zucker. Ob in Schokolade, Kuchen oder Naschzeug, er ist nahezu überall. Und zwar meist versteckt: in Fertiggerichten, Frühstücksflocken, Ketchup - selbst in Gewürzgurken oder Tütensuppen. Und so nehmen wir bewusst oder unbewusst enorme Mengen davon zu uns. Die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen WHO empfiehlt nicht mehr als 25 Gramm pro Tag, das entspricht etwa acht Stück Würfelzucker. Jeder Deutsche verzehrt aber statistisch gesehen das Vierfache: etwa 100 Gramm täglich - insgesamt mehr als 30 Kilogramm im Jahr! Die Folge: Die Zahl der Übergewichtigen und der Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt. Aktuell leben rund sechs Millionen Diabetiker in Deutschland, zwei Drittel der Männer und etwa die Hälfte der Frauen sind zu dick - auch wegen ihres übermäßigen Zuckerkonsums. 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das politische Buch Moderation: Florian Felix Weyh
Nathalie von Siemens (Hg): "Werner von Siemens. Der brodelnde Geist" Murmann Verlag Ein Gespräch mit der Herausgeberin
Stephen Pielhoff, Waltraud Murauer-Zierbach: "Im Hause Krupp" Deutscher Kunstverlag Rezensiert von Michael Schikowski
Mark C. Schneider: "Volkswagen" Berlin Verlag und Georg Meck: "Auto Macht Geld" Rowohl Berlin Rezensiert von Pieke Biermann
Klaus-Rüdiger Mai: "Gutenberg" Propyläen Verlag Ein Gespräch mit dem Autor |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Moritz Behrendt |
12:30 Uhr | SchlaglichterDer Wochenrückblick Moderation: Vera Linß |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Medien und digitale Kultur Moderation: Philip Banse
TALK Das verschlüsselte Netz - Digitaler Ungehorsam im Darknet Gespräch mit René Mayrhofer, Christian Mihr und Theresa Züger |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Theatermagazin Moderation: Susanne Burkhardt |
14:30 Uhr | Das Filmmagazin Live vom Max-Ophüls-Preis-Festival in Saarbrücken Moderation: Patrick Wellinski 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Das Magazin für Lebensart Perspektivwechsel Moderation: Katja Bigalke
"Für mich war der Penis ein lästiges Anhängsel" Von James zu Ruth mit 79 Jahre Von Ruth Rach |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages mit Sport Moderation: Moritz Behrendt |
17:30 Uhr | Nato obsolet? "Die USA haben ein Interesse an Partnern" Claudia Major, Expertin für Sicherheitspolitik, stellt sich den Fragen von Patrick Garber Die Nato sei obsolet, mit dieser Aussage hat der neue US-Präsident Trump die westliche Verteidigungsgemeinschaft aufgeschreckt. Seither wird darüber gerätselt, ob Trump das US-Engagement im Nordatlantik-Pakt verringern oder nur die übrigen Nato-Mitglieder zu höheren Beiträgen drängen will. Gleichzeitig versucht das Bündnis, durch Truppenverlegungen nach Polen und ins Baltikum Stärke gegenüber Russland zu demonstrieren. Wohin steuert die Nato unter der neuen Washingtoner Führung? Stehen den Mitgliedsländern, darunter Deutschland, massive Aufrüstungsprogramme ins Haus? Wie ernst ist die Bedrohung der östlichen Nato-Staaten wirklich? Und ist das Bündnis gewappnet gegen neue Gefahren wie hybride Kriegsführung und Cyber-War? |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Krieg und Traumata Das Gift und seine Langzeitwirkung Über einen Familiensuizid und drei überlebende Geschwister Von Margarete Groschupf Regie: Cordula Dickmeiß Mit: Anjorka Strechel Ton: Alexander Brennecke Produktion: Deutschlandradio Kultur 2017 Länge: 48'55 (Ursendung)
Drei Geschwister haben durch Zufall einen Familiensuizid in der Nazizeit überlebt. Wie lässt sich diese Bürde tragen? Der Vater war überzeugter Nazi, Schuldirektor in Templin. Als 1945 die Kapitulation nahte, drängte er seine Frau, gemeinsam die Familie zu vergiften. Drei der fünf Kinder überlebten. Siebzig Jahre später erinnern sich die Tochter und die beiden Söhne an dieses Ereignis und wie sie danach ihren Weg gemacht haben. Sie setzen jeweils andere Akzente in der Rückschau. Kann es überhaupt einen richtigen Weg geben, mit so einer Erfahrung zu leben?
Margarete Groschupf, geboren 1959 in Hannover, Schriftstellerin und Journalistin. Zuletzt: "Lassan, ich komme! Die kleine Stadt am Peenestrom" (Deutschlandradio Kultur 2016). |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Opéra des Nations Genf Aufzeichnung vom 29.11.2016
Heinrich Marschner “Der Vampyr”, Große romantische Oper in zwei Aufzügen Libretto: Wilhelm August Wohlbrück
Tómas Tómasson, Bariton - Lord Ruthwen, der Vampir Jens Larsen, Bass - Sir Humphrey, Lord von Davenaut Laura Claycomb, Sopran - Malwina, seine Tochter Chad Shelton, Tenor - Sir Edgar Aubry Ivan Turšic, Tenor - George Dibdin, Diener in Davenauts Haus Maria Fiselier, Sopran - Emmy Perth Chor des Grand Théâtre Genf Orchestre de la Suisse Romande Leitung: Ira Levin |
21:00 Uhr | Friedrich Schneider Sonate für Violoncello und Klavier F-Dur (Ausschnitte)
Klaviersonate Nr. 35 f-Moll op. 27
Jürnjakob Timm, Violoncello Ulrich Urban, Klavier
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016
Philharmonie Berlin Aufzeichnung vom 10.12.2016
Gérard Grisey "Quatre chants pour franchir le seuil" für Sopran und 15 Instrumente
Barbara Hannigan, Sopran Solisten der Berliner Philharmoniker Leitung: Sir Simon Rattle |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Sigrid Brinkmann
Zum Abschluß des Filmfestivals Max Ophüls Preis Von Patrick Wellinski
Erinnerungen an Hermann Levi: "Wahnfried" von Avner Dorman in Karlsruhe Gespräch mit Jörn Florian Fuchs
Kulturpresseschau - Wochenrückblick Von Ulrike Timm |