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Samstag, 23.12.2017

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Traumhaft schön
    Eine Lange Nacht der „fernen Geliebten“
    Von Egbert Hiller
    Regie: Burkhard Reinartz

    Die ferne Geliebte hat viele Gesichter. Sie ist traumhaft schön, aber nur ein Traum. Sie ist Wunsch- und Trugbild, manchmal auch aus Fleisch und Blut. Aus wirklichen Geliebten werden ferne Geliebte, aus Gründen, die so vielschichtig sind wie das Leben. Die ‚Lange Nacht‘ der fernen Geliebten begibt sich auf die Suche nach ihr und ihren Geheimnissen. Finden oder gar festhalten können wir sie nicht, aber ihre Spuren verfolgen - durch Zeiten und Räume, quer durch die Kulturgeschichte. Weit entrückt, in der Sphäre des Mythos wollte Orpheus das Unmögliche wirklich machen und seine Geliebte aus dem Totenreich zurückholen. Die Metamorphosen des Ovid und Claudio Monteverdis Oper ‚Orfeo‘ erzählen uns die herzergreifende Geschichte, wie dies am Ende doch misslingt. Besonders fruchtbar im Hinblick auf die ferne Geliebte ist das Zeitalter der Romantik. Hier wurde sie zur Projektionsfläche verborgener Ängste und Hoffnungen. In Franz Schuberts ‚Winterreise‘ spiegelt sich dieses Moment auf höchst kunstvolle Weise wider. Aber auch im mittelalterlichen Minnesang, in moderner Literatur und im Film, etwa in Wolfgang Herrndorfs Roman ‚Tschick‘ , in Haruki Murakamis ‚Gefährlicher Geliebter‘ und Clint Eastwods Film ‚Die Brücken am Fluss‘ , war die ferne Geliebte präsent. In diesen und vielen weiteren Beispielen, von der Antike bis zur Gegenwart, taucht sie in der ‚Langen Nacht‘ der fernen Geliebten auf und entschwindet wieder. Immer steht am Ende die bittere wie inspirierende Erkenntnis: „Nun ist wahr, dass sie für immer geht."

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Weihnacht im Großstadtbahnhof
    Von Heinrich Böll
    RIAS Berlin 1956

    Damals bei uns daheim
    Von Hans Fallada
    RIAS Berlin 1955

    Ein Weihnachtsengel namens Koch
    Von Erich Kästner
    RIAS Berlin 1953

    Vorgestellt von Michael Groth

    Drei Weihnachtsgeschichten: Heinrich Böll über die Anonymität der Moderne, Hans Fallada mit Kindheitserinnerungen und Erich Kästner über ein unverhofftes Geschenk.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:20 Uhr
    Wort zum Tage

    Militärdekan Dirck Ackermann
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
    08:50 Uhr
    Buchkritik

    "Die vier Bücher" von Yan Lianke
    Rezensiert von Katharina Borchardt

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Nicht nur zur Weihnachtszeit: Wie können wir anderen helfen?
    Joana Breidenbach, Mitbegründerin der Online-Spendenplattform "betterplace.org"
    Dr. Petra Bahr, Landessuperintendentin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover
    Moderation: Matthias Hanselmann

    08 00.22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de
    Facebook und Twitter

    Die Weihnachtszeit ist Spendenzeit: Mehr als ein Drittel der Einnahmen gehen bei Hilfsorganisationen in den letzten Wochen des Jahres ein. Und die Auswahl ist groß: Tausende Initiativen, Stiftungen und Projekte hoffen auf Zuwendungen, dazu kommen an die 100 Online-Plattformen. Dabei geht es um sehr viel Geld: 2016 spendeten die Deutschen 5,3 Milliarden Euro. In den ersten neun Monaten dieses Jahres kamen bereits rund 3,1 Milliarden Euro zusammen. Aber Geld zu geben, ist nur eine Möglichkeit, anderen zu helfen. Viele Menschen spenden Zeit, engagieren sich ehrenamtlich. Und dies nicht nur zur Weihnachtszeit!

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Christian Rabhansl

    "Zusammen wachsen. Globalisierung braucht Religion"
    Gespräch mit dem Theologen und Autor Miroslav Volf

    Daniel Pittet: "Pater, ich vergebe euch! Missbraucht, aber nicht zerbrochen"
    Rezensiert von Anne Françoise Weber

    Theresa Schwietzer: "Ein Blick auf die andere Seite. Totenkulte und Jenseitsvorstellungen"
    Gespräch mit der Graphikerin Theresa Schwietzer

    Andrea Gerk: "Lob der schlechten Laune"
    Gespräch mit der Autorin Andrea Gerk

    Adventskalender:
    "Das sowjetische Jahrhundert" von Karl Schlögel
    Verschenkt von Marie Sagenschneider

    Shahak Shapira: "Holyge Bimbel: Storys vong Gott u s1 Crew"
    Rezensiert von Nele Rößler

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: Thorsten Jabs

  • Der Wochenrückblick
    Moderation: Marcus Pindur

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur

    Alles neu! - Feature
    von Jochen Dreier und Christian Conradi

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    Fest mit dysfunktionaler Familie
    Ann Cottens elektrische Oper "Elektra"
    Gespräch mit Jacob Suske, Musiker, Dramaturg und Regisseur

    Mehr als Märchen
    Wie das Theater zu den Festtagen Kinder lockt
    Von Gerd Brendel

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    65 000 Ölgemälde für einen Film: "Loving Vincent"
    Gespräch mit dem Regisseur Hugh Welchman

    Vorgespult:
    "Flügel der Menschen" / "Voll verschleiert" / "Oper. L'Opera de Paris"
    Vorgestellt von Christian Berndt

    Griechische Gesellschaftsparabeln
    Das Kino des Yorgos Lanthimos
    Von Anke Leweke

    Fantasy und Dronenkameras
    Das Film-Märchen im 21. Jahrhundert
    Gespräch mit Dr. Irene Welleshoff, Dramaturgin und Autorin

    Eindrücke und Geständnisse beim ersten Mal "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"
    Von Anna Wollner

    Der 'Filmdienst' wird eingestellt
    Wie steht es um die Filmkritik in Deutschland?
    Gespräch mit Andreas Kötzing

    Auch Engel haben Stress
    Die Top Five der Film-Engel
    Von Hartwig Tegeler

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Martin Böttcher

    Rassismus oder Service? Die Chinesen-Zone im Pariser Lafayette
    Von Maximilian Klein

    Der Kundin hinterher
    Unterwegs mit dem Fashion Truck
    Gespräch mit Hindi Kiflai

    Nur für Chinesen
    Im Pariser Lafayette wird nach Nationen geshoppt
    Von Maximilian Klein

    Vom Must-have zum Müllstück
    Wohin mit alten Klamotten?
    Gespräch mit Kirsten Brodde, Expertin für nachhaltige Mode

    Forever tragbar
    Berliner Designer gehen nicht mit der Mode
    Von Gesine Kühne

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Thorsten Jabs

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    "Die Botschaft, die soziale Schere geht auseinander, ist schlicht falsch"
    Clemens Fuest, Präsident des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, stellt sich den Fragen von Gerhard Schröder

    Ifo-Chef Clemens Fuest beklagt "eine völlig verzerrte Wahrnehmung" der sozialen Verhältnisse in Deutschland

    Die deutsche Wirtschaft läuft auf Hochtouren, die Beschäftigung wächst, und ein Ende des Aufschwungs ist nicht in Sicht. Aber nicht alle profitieren gleichermaßen von der guten Entwicklung. Jeder fünfte Beschäftigte arbeitet im Niedriglohnsektor, 15 Prozent der Menschen in Deutschland sind armutsgefährdet. Der Wohlstand in Deutschland sei so ungleich verteilt wie vor 100 Jahren, hat der französische Starökonom Thomas Piketty berechnet.
    Ifo-Präsident Clemens Fuest hält das für "groben Unfug", räumt aber ein: "Armut vererbt sich. Die Schulen, die wir heute haben, sind nicht gut darin, Kinder aus bildungsfernen Milieus erfolgreich werden zu lassen. Da brauchen wir Veränderungen".

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Ausgepackt
    Kreuzberger Jugendliche führen Familiengespräche
    Von Massimo Maio und Julia Illmer
    Regie: die Autoren
    Mit: Moses Leo
    Ton: Andreas Stoffels
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
    Länge: 29'56
    (Ursendung)

    Küchengespräche über das Früher.

    Anschließend:
    Die Berlin-Bronx-Connection
    Ein Remix von Giuseppe Maio
    Produktion: RBB 2014
    Länge: 23'34

    Was wissen Jugendliche über die Migrationsgeschichten ihrer Familien? Über deren Herkunft, die Ankunft, das Früher? Drei Teenager begeben sich mit Mikrofon in die Küchen und Wohnzimmer ihrer Familien. Sie zeichnen Gespräche auf, über das Leben im serbischen Dorf, in der deutschen Asylunterkunft und über den Moment ihrer Geburt. Die Erzählungen der Eltern und Geschwister treffen auf das Berliner Hier und Jetzt der Jugendlichen. Ein Stück über Familie, Beziehungen und Identität.

    Massimo Maio, 1981 geboren im badischen Gengenbach, studierte Kulturwissenschaften. Arbeitet als Radioautor, Moderator und Theatermacher. Zuletzt für Deutschlandradio Kultur: "Schule, chillen, Schlagzeug spielen" (2013, mit Wiebke Köplin und Margot Overath) und "Kevin" (Deutschlandradio Kultur 2016).

    Julia Illmer, geboren 1984, studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim. Sie arbeitet als Redakteurin und Autorin für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sowie politische und kulturelle Institutionen.

    Gemeinsam realisierten sie 2014 und 2016 das Audio-Projekt "Kreuzberger Schichten" mit Jugendlichen zum Thema Herkunft für das Theater Expedition Metropolis. Das Feature ist aus dieser Arbeit entstanden.

    Giuseppe Maio, geboren 1970 in Süd-Italien, lebt in Berlin. Autor und Regisseur zahlreicher Hörspiele und Features. Zuletzt für DKultur: "Der Drehung entgegen - Wie Franz Erhard Walther aus dem Bild ausstieg" (Dlf Kultur 2017) und als Regisseur und Bearbeiter (mit Klaudia Ruschkowski) "Nacht" von Etel Adnan (Hörspiel des Monats August 2017).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Deutsche Oper Berlin
    Aufzeichnung vom 30.11. und 03.12.2017

    Giacomo Meyerbeer
    "Le Prophète", Grand Opéra in fünf Akten
    Libretto: Eugène Scribe und Émile Deschamps

    Gregory Kunde, Tenor - Jean van Leyden
    Clémentine Margaine, Alt - Fidès
    Elena Tsallagova, Sopran - Berthe
    Derek Welton, Bass - Zaccharias
    Andrew Dickinson, Tenor - Jonas
    Noel Bouley, Tenor - Mathisen
    Seth Carico, Bariton - Graf Oberthal
    Chor der Deutschen Oper Berlin
    Kinderchor der Deutschen Oper Berlin
    Orchester der Deutschen Oper Berlin
    Leitung: Enrique Mazzola

  • Pauline Viardot-Garcia
    Lieder der Fidès

    Miriam Alexandra, Sopran
    Eric Schneider, Klavier

    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016