00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Schmecken darf alles, aber nicht jedem Eine Lange Nacht über Nahrungstabus Von Kai Lückemeier und Jan Tengeler Regie: Jan Tengeler (Wdh. v. 07./08.03.2015) Alle Kulturen kennen eine Unterscheidung zwischen geeigneten, weniger geeigneten und verbotenen Speisen. Aufgrund religiöser Vorschriften oder gesellschaftlicher Tabus verschmähen wir eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, obwohl sie aus biologischer Sicht durchaus bekömmlich wären. Hindus würden nie ein Rind verspeisen, Juden und Muslime kein Schwein, Christen war über Jahrhunderte das Fleisch von Pferden untersagt. Die 'Lange Nacht' wird in der ersten Stunde der Frage nachgehen, ob die Tabuisierung dieser drei Haustierarten nur eine göttliche Laune war oder ob sich hinter religiösen Reinheitsgeboten nicht auch rationale, ökologische oder gesellschaftliche Beweggründe verbergen. Im Mittelpunkt der zweiten Stunde, die sich den kulturellen Nahrungstabus widmet, stehen unter anderem Hund und Katze, die bei uns als Schmusetiere, andernorts als Delikatesse gelten. Im dritten Teil wird es um die Fragen gehen, warum sich Europäer und Nordamerikaner vor dem Verzehr von Insekten ekeln und ob das Wort von den Schmetterlingen im Bauch bald auch eine ernährungspraktische Bedeutung für uns haben könnte. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | Filmmusik Bernard Herrmann "The Kentuckian" (Der Mann aus Kentucky) "Williamsburg - The Story of a Patriot" The Moscow Symphony Orchestra Leitung: William Stromberg
Georges Delerue "La Cloche tibétaine" (Die gelbe Karawane) "Le Dernier Métro" (Die letzte Metro)
Moderation: Birgit Kahle 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Und sie bewegt sich doch Über Leben und Schaffen des Galileo Galilei Von Egon Monk und Franz Born RIAS 1950/1956 Vorgestellt von Michael Groth Am 8. Januar jährte sich der Todestag des italienischen Universalgelehrten Galileo Galilei zum 375. Mal. In den 50er-Jahren widmete sich die Schulfunk-Redaktion des RIAS Galilei in Hörbildern. Das Urteil, mit dem die katholische Kirche den Wissenschaftler zwang, seine Erkenntnisse zu widerrufen, wurde erst 1992 zurückgenommen. |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:07 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Katrin Heise 06:20 Wort zum Tage Pastor Diederich Lüken Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Kommentar der Woche Amtseinführung von Donald Trump Von Klaus Remme 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Nach Trumps Vereidigung: Haben die Spiele begonnen? Gespräch mit dem Filmkritiker Georg Seeßlen 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik Back to the roots - Juergen Teller im Kunstpalais Erlangen Von Tobias Krone 08:30 Nachrichten 08:50 Buchkritik "Gesammelte Gedichte" von Zbigniew Herbert Rezensiert von Katharina Döbler |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Wer bestimmt, was wir essen? Marita Wiggerthale, Agrarexpertin bei Oxfam Deutschland und Prof. Dr. Alfons Balmann, Direktor am Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) in Halle Moderation: Matthias Hanselmann
Tel: 00800 2254 2254 E-Mail unter gespraech@deutschlandradiokultur.de, sowie auf Facebook und Twitter Sie ist die weltgrößte Fachmesse für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau - die “Internationale Grüne Woche“ in Berlin, die noch bis zum 29. Januar stattfindet. Sie wird begleitet von Protesten kritischer Bauern und Nichtregierungsorganisationen. Am heutigen Samstag rufen sie zu einer Demonstration auf: gegen die Machtkonzentration in der Lebensmittelbranche und deren Folgen für Bauern und Konsumenten. 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das politische Buch Moderation: Sigrid Brinkmann
Chimamanda Ngozi Adichie: Mehr Feminismus! Von Bettina Baltschev
Dieter Chill/Anna Luise Kiss: Pathenheimer: Filmfotografin Von Heike Tauch
Gisela Kleine: Ninon und Hermann Hesse - Biographie eines Paares Von Michaela Gericke |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Miriam Rossius |
12:30 Uhr | SchlaglichterDer Wochenrückblick NPD-Verbotsverfahren, EU-Präsidentschaft, Brexit Gespräch mit Nico Fried, Süddeutsche Zeitung |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Medien und digitale Kultur Moderation: Vera Linß und Martin Böttcher
Das Recherchebüro Correctiv soll Facebook beim Kampf gegen Fake News helfen Von Daniel Bouhs
Wahrheit und Pflicht: Wie realistisch sind Strategien gegen Fake News? Gespräch mit Sascha Lobo, Autor, Blogger, Journalist und Werbetexter
Fake News Challenge Von Teresa Sickert
Kassensturz bei Streaming-Diensten Kollegengespräch mit Christian Conradi
Serial-Parodie: "Whatever happened to Pizza at McDonald" Von Christian Möller |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Theatermagazin Moderation: Janis El-Bira |
14:30 Uhr | Das Filmmagazin Moderation: Susanne Burg
Die Unantastbarkeit religöser Gefühle in "Der die Zeichen liest" Gespräch mit Kirill Serebrennikov
Vorgespult: "Hacksaw Ridge", "Havarie" und " Mein Blind Date mit dem Leben" Vorgestellt von Christian Berndt
Postmodernes Geschichtskino in Pablo Larrains "Jackie" Von Andreas Kötzing
Kannibalismus und Klassenkampf in "Die Feine Gesellschaft" Gespräch mit dem Regisseur Bruno Dumont
Cinema as Space Art - Wim Wenders' 3D-Experimente Gespräch mit Anke Leweke
Top Five: Zeit der Herrscher - Amtseinführungen im Film Von Hartwig Tegeler 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Das Magazin für Lebensart Moderation: Katja Bigalke
Das geht zurück - wie Modefirmen die Retourenquote senken wollen Von Matthias Finger
Der Kreativspaziergang - Influencer treffen sich zum Fotowalk Von Jürgen Stratmann
Kochbuch 2.0. - Foodfilme machen Kochbüchern Konkurrenz Von Gesine Kühne
Serie: Das Direktorenzimmer, Folge 6 Von Susanne Luerweg und Sabine Oelze |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages mit Sport Moderation: Miriam Rossius |
17:30 Uhr | "Russland ist ein schwieriger aber unverzichtbarer Partner" Gernot Erler, Russland-Beauftragter der Bundesregierung, stellt sich den Fragen von Sabine Adler Gernot Erler, Russland-Beauftragter der Bundesregierung, wird nicht mehr zur Bundestagswahl antreten. Der SPD-Politiker tritt ab in einer Zeit, in der die deutsch-russischen Beziehungen auf dem Tiefpunkt sind, sich ein Graben zwischen der EU und den USA öffnen könnte und ein Schulterschluss zwischen dem neuen US-Präsidenten Donald Trump und Russlands Präsidenten Wladimir Putin nicht ausgeschlossen ist.
Wo stehen die deutsch-russischen Beziehungen? Wird eine mögliche Annäherung zwischen Moskau und Washington auf Kosten Berlins gehen? Und was empfiehlt der scheidende Russland-Beauftragte einer künftigen Bundesregierung mit Blick auf den großen Nachbarn im Osten? |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Krieg und Traumata Die Shoa mit der Muttermilch Gisel Cychowicz und ihre Trauma-Praxis in Israel Von Sabine Adler Regie: Beate Ziegs Mit: Brigitte Grothum, Erika Skrotzki, Joachim Bliese, Winnie Böwe, Jan Uplegger, Romanus Fuhrmann und Sabine Adler Ton: Jan Fraune, Hermann Leppich Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016 Länge: 54'14 (Ursendung)
Eine Holocaust-Überlebende therapiert Leidensgenossen in Israel. "Mein Vater redete nie, meine Mutter dagegen unablässig über den Holocaust. Ich wollte nicht, dass sie sieht, wenn es mir nicht gut ging. Sie hätte mir doch nicht helfen können." Gisel Cychowicz aus Jerusalem weiß, wovon diese Patientin spricht. Die 89-Jährige ist selbst Auschwitz-Überlebende und zugleich als Trauma-Therapeutin tätig. Ihre Arbeit wird nicht weniger, denn auch die Generationen der Nachkommen suchen Hilfe. Die Shoa ist keine Krankheit, von der man genesen kann. Dennoch bewegt Gisel die Frage, ob ein gutes Leben nach der Erfahrung der Unmenschlichkeit noch möglich ist.
Sabine Adler, geboren 1963 in Zörbig, Autorin und preisgekrönte Journalistin, war von 1999-2004 als Deutschlandfunk-Korrespondentin in Russland, von 2007-2011 Leiterin des Hauptstadtstudios, arbeitet heute als Osteuropakorrespondentin in Polen, Weißrussland und der Ukraine. 2005 erschien ihr Buch über tschetschenische Selbstmordattentäterinnen "Ich sollte als schwarze Witwe sterben", 2007 ihr Roman "Russenkind". Zuletzt: "Anspruch und Wirklichkeit. Der Antifaschismus der DDR" (Deutschlandradio 2016). |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Ultraschall Berlin - Festival für neue Musik Heimathafen Neukölln Aufzeichnung vom 20.01.2017
Harrison Birtwistle "9 Settings of Lorine Niedecker" für Sopran und Violoncello (1998/2000)
Daj Fujikura "Silence seeking solace" für Sopran und Streichquartett (2013)
Mojca Erdmann, Sopran Kuss Quartett: Jana Kuss, Violine Oliver Wille, Violine William Coleman, Viola Mikayel Hakhnazaryan, Violoncello
20.00 Live aus dem Radialsystem V, Berlin
Carola Bauckholt "Stroh" für Sopran, Mezzosopran, Bariton und Bass (2012) Benjamin Sabey "Voyage", Madrigal für sechs Stimmen (2016) Uraufführung Georg Friedrich Haas "Drei Liebesgedichte" für sechs Stimmen (2005)
ca. 20.55 Konzertpause Sergej Newski "Pazifik Exil", Fünf konzertante Szenen für sechs Stimmen und Live-Elektronik (2016) mit elektronischen Zwischenspielen von Paul Frick
Neue Vocalsolisten: Johanna Zimmer, Sopran Susanne Leitz-Lorey, Sopran Truike van der Poel, Mezzosopran Daniel Gloger, Countertenor Martin Nagy, Tenor Guillermo Anzorena, Bariton Andreas Fischer, Bass
ca. 22.00 Radialsystem V Aufzeichnung vom 21.01.2017
Sebastian Claren "Schlachten 2", Motette für drei Frauenstimmen, Bassklarinette, Schlagzeug und Streichtrio (2013/2015)
Karin Rehnqvist "Jag lyfter mina händer" für Gesang und Klarinette (1998) "Nine nights" für Gesang und Ensemble (2016) Uraufführung
Lena Willemark, Gesang und Violine ensemble recherche Neue Vocalsolisten Mehr als jedes Instrument ist die Stimme Träger individuellen, unverwechselbaren Ausdrucks, und das nicht nur im rein musikalischen Kontext. Seine Stimme zu erheben oder auch jemandem eine Stimme zu geben, bedeutet, sich als autonomes Subjekt zu äußern. Das Festival Ultraschall Berlin, veranstaltet von Deutschlandradio Kultur und kulturradio vom rbb, stellt in diesem Jahr die Stimme in den Mittelpunkt. Durch das Programm zieht sich - in denkbar unterschiedlicher Weise - die Stimme als roter Faden. Sie knüpft als schön geführte Stimme an die große Tradition des Liedgesangs an, sie wagt sich weit vor in die experimentelle Stimmbehandlung, die die Übereinkunft des Belcanto zur Disposition stellt. Das Konzert der Neuen Vocalsolisten ist eine Tour d’horizon durch die experimentelle vokale Kammermusik, für die die Neuen Vocalsolisten wie kein zweites Ensemble stehen - und eine Reise in die Grenzbereiche von Psyche und Stimme. Carola Bauckholt holte schon mehrfach in Werken für die Neuen Vocalsolisten die "Unterseite des Gesangs" nach oben. In "Stroh" sind das vor allem »das vocal fry, der Strohbass, Multiphonics, Luftklänge und gehauchte Akkorde". Alle Klänge erwachsen allein aus den stimmlichen Möglichkeiten der SängerInnen, vom Belcanto bis zu Anklängen an den Alltag. Von der Rettungslosigkeit der Liebe handeln die Werke des kanadischen Komponisten Benjamin Sabey und des Österreichers Georg Friedrich Haas. Letzterer übersetzt in seinen "Drei Liebesgedichten" die Verse des expressionistischen Dichters August Stramm in eine Hochspannungs-Musik, die die Unbedingtheit der Gefühle in atemberaubenden Klängen und Klangverschiebungen unmittelbar erfahrbar macht. Ins Szenische reicht "Pazifik Exil" von Sergej Newski, eine Konzertszene in fünf Bildern nach dem gleichnamigen Roman von Michael Lentz: imaginäre Monologe und Dialoge von sechs Individualisten, schwankend zwischen Angst und schwindender Hoffnung, Allmachtsphantasien und der Erfahrung ihrer Ohnmacht. Der Techno-Musiker Paul Frick umgibt die Vokalpartien mit einem elektronischen Klang-Mantel. |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Britta Bürger
Aarhus - Dänemarks Kulturhauptstadt eröffnet ihr Programm Gespräch mit Nikolaus Bernau
Ist Europa zu alt für Revolutionen? Diskussion in Berlin Von Carsten Probst
Kulturpresseschau - Wochenrückblick Von Klaus Pokatzky |