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Samstag, 30.01.2016

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Immer nur lächeln, immer vergnügt?
    Eine Lange Nacht vom Niedergang der Musikkultur im Dritten Reich
    Von Helmut Braun
    Regie: Rainer Clute
    (Wdh. v. 03./04.11.2000)

    Der Rassenwahn der Nationalsozialisten machte auch vor der Musik nicht halt. Rein sollte die deutsche Musik sein, rein von allem Undeutschen, Nichtarischen. Die jüdischen Musiker, die Dirigenten, die Sänger und Sängerinnen, die Intendanten verloren ihre Anstellungen. Rundfunk und Film waren willige Vollstrecker dieser offiziösen Verweigerung. Jüdische Komponisten wie Schönberg, Weill, Korngold, Hollaender, Nelson, May, Abraham durften ihre Werke nicht mehr aufführen. Auch sie wurden verfemt, verdrängt, verboten. Doch auch Nichtjuden traf die Ächtung der Nationalsozialisten: der "atonale" Hindemith erhielt Aufführverbot, der "Niggermusik" schreibende Ernst Krenek ebenso, verpönt waren die Lieder der "Eunuchen", der Comedian Harmonists, die Songs der "Vaterlandsverräterin" Marlene Dietrich. Zwischen zackigen Aufmärschen und Operettenseeligkeit vollzog sich der Niedergang der Musikkultur unter den Augen und dem Beifall einer breiten Öffentlichkeit. Im bewussten Kontrast zu einer Auswahl sogenannter entarteter Musik dokumentiert die 'Lange Nacht' diesen Prozess in Originaltönen und -dokumenten.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Künstler gegen Rassentrennung
    Der amerikanische Gitarrist Steve van Zandt, dessen Projekt "Sun City" ein Zeichen gegen die Apartheid setzte
    Von Stefan Schmidt
    RIAS 1986
    Vorgestellt von Michael Groth

    Vor 25 Jahren, am 1. Februar 1991, kündigte der damalige südafrikanische Präsident de Klerk die Abschaffung der Apartheidgesetze an. 'Aus den Archiven' erinnert an ein Musikprojekt, das der Gitarrist Steve van Zandt sechs Jahre zuvor ins Leben rief. RIAS 2 widmete sich dem Projekt „Artists united against Apartheid“ in einer Sendung am 24.02 1986.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live mit Hörern
    Wie können wir die Kluft zwischen Arm und Reich überwinden?
    Daniela Kolbe, SPD-Politikerin ( MdB), u.a. Sprecherin des Ausschusses für Arbeit und Soziales, stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Bundeszentrale für politische Bildung
    Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes "Der Paritätische"
    Moderation: Gisela Steinhauer

    0 08 00.22 54 22 54
    gespraech@deutschlandradiokultur.de

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Ernst Rommeney

    Gespräch mit Stefan Rinke, Professor am Lateinamerika-Institut der FU Berlin
    über
    Lateinamerika
    Konrad Theiss Verlag Stuttgart

    Gespräch mit Ursula Prutsch, Professorin an der Universität München
    über
    Eva Perón
    Leben und Sterben einer Legende
    Eine Biographie
    C.H. Beck Verlag München

    Misha Glenny
    Der König der Favelas:
    Brasilien zwischen Koks, Killern und Korruption
    Aus dem Englischen von Dieter Fuchs
    Tropen Verlag Stuttgart
    Rezensiert von Stefan Osterhaus

    Carmen Boullosa, Mike Wallace
    Es reicht!
    Der Fall Mexiko: Warum wir eine neue globale Drogenpolitik brauchen
    Aus dem Englischen von Gabriele Gockel und Thomas Wollermann
    Verlag Antje Kunstmann München
    Rezensiert von Katharina Döbler

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: Oliver Thoma

  • Der Wochenrückblick

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

    "Ich hasse die Bonbonfresser"
    Warum Hermann Nitsch nicht ins Theater geht
    Gespräch mit dem Künstler

    Das alternative Theatertreffen:
    nachtkritik.de hat entschieden
    Von Wolfgang Behrens

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Frau am Agrund
    "Sibylle" - ein deutschsprachiger Genre-Versuch
    Gespräch mit dem schweizer Regisseur Michael Krummenacher

    Vorgespult: "Sufragette"; "Mittwoch 04:45"; "Grenzbock"
    Von Christian Berndt

    Sundance '16
    Wie geht es dem US-Indie-Kino
    Von Max Böhnel

    US-Kino: Gewaltige Bilder oder Bilder der Gewalt?
    Gespräch mit Hartwig Tegeler

    Faire Chance für alle? Obama und #oscarssowhite
    Von Wolfgang Stuflesser

    Durchs TV zurück Kino
    Til Schweiger, ein Werkstandsbericht
    Gespräch mit Matthias Dell

    Heimkino
    "Wilde Herzen" von André Téchiné
    Von Anke Leweke

    Top Five - Die Arthouse-Charts
    Von Anna Wollner

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Schlaf
    Moderation: Martin Böttcher

    Kolumne
    Von David Tschöpe

    Einschlafen - mit dem Einschlafen-Podcast
    Gespräch mit Toby Baier

    Nicht schlafen - mit Nebenwirkungen
    Von Sonja Beeker

    Gut schlafen - in fremden Betten
    Von Katja Bigalke

    Billig schlafen - auf der Straße
    Von Silke Diettrich

    Einige Tiere befinden sich um diese Jahreszeit im Winterschlaf, einige Menschen würden das wahrscheinlich auch gerne tun. Doch die Zeichen der Zeit deuten auf etwas ganz anderes hin: Selbstoptimierung greift auch auf die Phasen nächtlicher Bettruhe über! Weniger Schlaf ist mehr! Barack Obama soll angeblich Modafinil einnehmen, um weniger schlafen zu müssen. Wir fragen, wie sich Schlafentzug durch dieses Medikament auf die Wachphasen auswirkt. Und ob der Luxus-Schlaf in den Hotels dieser Welt wirklich am Boxspring-Bett und der Daunendecke hängt. Und ganz am Ende wird’s dreckig und düster: Wir reisen nach Neu Delhi, wo Pflasterschläfer für ihr Plätzchen im Freien auch noch zahlen müssen - auch wenn das direkt neben einer Kloake ist.

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Oliver Thoma

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Tschechien als Nahtstelle zwischen West- und Osteuropa
    Tomáš Kafka, Tschechischer Diplomat und Übersetzer, stellt sich den Fragen von Peter Lange

    Die Tschechische Republik versteht sich als Nahtstelle zwischen West- und Mitteleuropa auf der einen und Osteuropa auf der anderen Seite. Für die Verantwortlichen in Prag ergibt sich daraus oftmals ein heikler Drahtseilakt. So etwa in der Flüchtlingspolitik, bei der kontroverse Auffassungen in den Mitgliedsstaaten der EU aufeinander prallen. Auch das deutsch-tschechische Verhältnis ist nicht frei von Irritationen, wenn es um den Umgang mit Millionen von Migranten geht.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Heimat der Mutigen
    Whistleblowing in den USA oder
    Warum Edward Snowden fliehen musste
    Von: Dieter Wulf
    Regie: Alexandra Distler
    Mit: Steven Scharf, Thomas Albus, Burchard Dabinnus u.v.a.
    Ton: Michael Krogmann
    Produktion: BR/HR 2014
    Länge: 53’04

    Spätestens, als im Juni 2013 Edward Snowden Hongkong Richtung Russland verließ, war klar: Zurück ins 'Land der Freiheit, Heimat der Mutigen', wie es in der amerikanischen Nationalhymne heißt, kehrt der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter voraussichtlich nicht. Frühere Whistleblower sind sich einig: In den USA hätte Snowden keinen fairen Prozess zu erwarten. Der Autor spricht mit ehemaligen NSA-Mitarbeitern und Tipp-Gebern, Informanten und Menschenrechtsaktivisten, Wissenschaftlern und Snowden-Vertrauten sowie Mitarbeitern beim Government Accountability Project der führenden Whistleblower-Schutzorganisation.

    Dieter Wulf, geboren 1961 in Düren, studierte in Berlin und Washington Politikwissenschaften, Journalist. Arbeitet für Rundfunkanstalten, Tages- und Wochenzeitungen. Einer seiner Schwerpunkte ist die internationale Friedens- und Sicherheitspolitik. Er lebt in Berlin. Zuletzt: 'Die Sanktionslüge. Deutschland und die Bombe der Ajatollahs' (HR 2010). Erhielt 2011 den Arthur-Koestler-Preis für seinen Magazin-Beitrag 'Sterbehilfe-Forum in Berlin' (DLF 2011).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Opéra-Bastille Paris
    Aufzeichnung vom 15.12.2015

    Héctor Berlioz
    "La Damnation de Faust"
    Dramatische Legende in vier Teilen op. 24
    Libretto: Almire Gandonnière, nach Goethes Schauspiel

    Marguerite - Sophie Koch, Mezzosopran
    Faust - Jonas Kaufmann, Tenor
    Méphistophélès - Bryn Terfel, Bassbariton
    Brander - Edwin Crossley-Mercer, Bass
    Stimme vom Himmel - Sophie Claisse
    Chor und Kinderchor der Pariser Oper
    La Maîtrise des Hauts-de-Seine
    Orchester der Pariser Oper
    Leitung: Philippe Jordan

  • Universität der Künste Berlin
    Aufzeichnung vom 13.10.2015

    Porträtkonzert Roman Maciejewski

    Mazurken 1, 3, 5, 7 und 10 aus dem ersten Band
    Imke Lichtwark, Klavier

    "Drei Bilitis-Lieder" nach Gedichten von Pierre Louÿs (1933)
    Su Jin Bae, Sopran
    Imke Lichtwark, Klavier

    Konzert für zwei Klaviere (1936)
    Yoshito Kitabata, Klavier
    Yuka Morishige, Klavier

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Chistine Watty

    Marius von Mayenburg inszeniert in Bochum Ayckbourns „Familiengeschäfte“
    Gespräch mit Ulrike Dondorf

    Ulrich Peters inszeniert Francesco Cileas Oper "Adriana Lecouvreur" in Halle
    Gespräch mit Uwe Friedrich

    Sundance '16: Wie geht es dem US-Indie-Kino
    Von Max Böhnel

    Große Jean Dubuffet Retrospektive in der Fondation Beyeler
    Von Johannes Halder

    Kulturpresseschau - Wochenrückblick
    Von Arno Orzessek