00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Faszination Innenwelt Die Lange Nacht der Träume Von Elke Pressler Regie: die Autorin Traum- und Wachbewusstsein - diese beiden Seinszustände ähneln sich viel mehr, als man bislang dachte. Selbst im Tiefschlaf liegt die Hirnaktivität bei 80 Prozent, während tagsüber das Gehirn mindestens in der Hälfte der Zeit im Traummodus arbeitet, obwohl es sich eigentlich im Wachzustand befindet. Dazu zählen Traumforscher die Tagträume, bei denen sich Menschen oft nur für wenige Momente in 'Hirngespinsten' verlieren. Wunschträume von einer Abenteuerreise oder einem Lottogewinn lösen im Hirn unweigerlich die Schaltkreise des Traumbewusstseins aus. Die Leistungsgesellschaft urteilt zwar ungnädig über jene Zeitgenossen, die am Tag allzu verträumt wirken, inzwischen wird aber auch in der Wissenschaft erkannt, dass Tagträumer entgegen ihrem schlechten Image recht produktiv sind: Während ihre Gedanken schweifen, verbessern sie ihre sozialen Fähigkeiten und ihr kreatives Potenzial. Schöpferisches Tagträumen fördert die Fähigkeit zum Lösen von Problemen und zu sinnvollem Planen. Möglich wird dies durch Unterbrechungen jener Informations- und Ablenkungsflut, die während des Wachzustands unentwegt auf den Geist niederbraust. Und auch während des Nachtschlafs passiert nicht nichts; das Gehirn brütet auch in diesem Zustand präzise und klar; es denkt, tüftelt und fällt sogar Entscheidungen - zuweilen effektiver als im Wachzustand. Gedankliche Abschottung oder Traumtiefen - das Imaginationsnetzwerk ist immer in vollem Gange. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | Filmmusik Johnny Green Raintree County (Das Land des Regenbaums) M-G-M Symphony Orchestra and Chorus
Herbert Stothart Random Harvest (Gefundene Jahre)
Elliot Goldenthal Batman Forever Royal Scottish National Orchestra Leitung: Joel McNeely
James Horner Apollo 13 Royal Scottish National Orchestra Leitung: Joel McNeely
Moderation: Birgit Kahle Edward Dmytryks hochkarätig besetztes, gefühlvolles Vor-Bürgerkriegs-Epos "Raintree County" wird begleitet von einer anspruchsvollen, sehr fein gearbeiteten Filmmusik von Johnny Green. Er wählte für dieses MGM-Südstaaten-Melodram einen leitmotivischen Ansatz und schuf ein facettenreiches und psychologisch tief blickendes Gewebe verschiedener wiederkehrender Motive. Nat King Cole interpretierte den Titelsong. Ronald Colman und Greer Garson glänzten in der von Mervyn LeRoy inszenierten, sehr erfolgreichen Romanze "Random Harvest", die Herbert Stothart mit einer zurückhaltenden Musik begleitete, die fast unmerklich unter den Dialog schlüpft und die psychologische Struktur der Story stützt. Elliot Goldenthal gab dem von Joel Schumacher bewusst familien-freundlich in Szene gesetzten "Batman Forever"-Abenteuer eine originäre, lebhafte, von stilistischer Vielfalt geprägte Musik mit auf den Weg ins Kino. Einen dramatischen Augenblick in der Geschichte der bemannten Raumfahrt, nämlich die Beinahe-Katastrophe der Apollo 13, stellt höchst realistisch Ron Howards gleichnamiges Drama nach, für das James Horner u. a. eine optimistische musikalische Begleitung der Start-Szene schuf. 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Prominente zu Gast Peter Ustinov diskutiert mit Berliner Schülern RIAS 1988 Vorgestellt von Michael Groth Im RIAS-Schulklassengespräch spricht der britische Schauspieler, Regisseur und Autor Peter Ustinov über sein schillerndes Leben, seine Arbeit als Schriftsteller und Theatermann, sowie die Rolle, die er als UNICEF-Sonderbotschafter einnahm. Die Diskussion mit dem 1921 geborenen und 2004 gestorbenen Ustinov war für die Schüler der Berliner Gustav-Heinemann-Gesamtschule unter anderem eine Lektion in Sachen Multikulturalität. Gesprächsleiter der am 05.05.1988 ausgestrahlten Sendung war Manfred Rexin. |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:07 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Ute Welty 06:20 Wort zum Tage Wolfgang Drießen Katholische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Kommentar der Woche Druck auf Merkel Von Rainer Burchardt 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Brasilien zwischen Koks, Killern und Korruption Misha Glenny, Journalist und Autor 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik 08:30 Nachrichten 08:50 N/A "Delidum" von Emrah Serbes Rezensiert von Carsten Hueck |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Live mit Hörern Wendepunkt Köln - Wo liegen unsere Grenzen bei der Integration? Professor Hans Vorländer, Politikwissenschaftler an der Technischen Universität Dresden Dr. Lale Akgün, ehem. SPD-Bundestagsabgeordnete und Psychotherapeutin Moderation: Matthias Hanselmann
0 08 00.22 54 22 54 gespraech@deutschlandradiokultur.de 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das politische Buch Moderation: Maike Albath
Paul Theroux Tief im Süden Hoffmann und Campe Verlag Rezensiert von Martin Steinhage
Gespräch mit Sabina Matthay über US-amerikanische Neuerscheinungen:
Ian Bremmer Superpower: Three Choices for America’s Role in the World Portfolio/Penguin und Barry R. Posen Restraint: A New Foundation for U.S. Grand Strategy Cornell University Press und Joseph S. Nye Soft Power: The Means To Success In World Politics Public Affairs
Bryan Stevenson Ohne Gnade Polizeigewalt und Justizwillkür in den USA Piper Verlag München Rezensiert von Michael Groth
Michael Kimmel Angry White Men. Die USA und ihre zornigen Männer Orell Füssli Verlag AG Zürich Rezensiert von Martin Steinhage
Carl Schurz Lebenserinnerungen Mit einem Essay von Uwe Timm Herausgegeben von Daniel Göske 2 Bände Wallstein Verlag Göttingen Rezensiert von Ute-Christine Krupp |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Themen des Tages Moderation: Thomas Jaedicke |
12:30 Uhr | SchlaglichterDer Wochenrückblick Moderation: Panajotis Gavrilis |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Medien und digitale Kultur |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Theatermagazin Moderation: Susanne Burkhardt
Sein Testament Die Proben mit David Bowie zu "Lazarus" Gespräch mit Ivo van Hove
Die geniale Stelle Luk Perceval über "Gähnen wie ein Affe"
Segway-Ballett Das Potsdamer "Kombinat" macht Theater auf Elektrorollern Von Jadwiga Korte |
14:30 Uhr | Das Filmmagazin Moderation: Patrick Wellinski
Schlafende Soldaten und antike Geister in "Cemetery of Splendour" Gespräch mit dem Regisseur Apichatpong Weerasethakul
Vorgespult: 'Brooklyn', 'Boulevard', 'Point Break' Von Thomas Hartmann
Zum Tod des Schauspielers Alan Rickman
Wintergast - Launige Schweizer Ennui-Studie Gespräch mit Andi Herzog
Am Set von 'Berlin - The Same Sky' Von Jörg Taszman
'Anomalisa' Die wunderbare Welt des Charlie Kaufman Gespräch mit Anke Leweke
Beste Serie des Jahres: 'Wölfe' nach Hilary Mantells Bestseller Von Anja Reinhardt
Top Five - Die Arthouse-Charts Von Hartwig Tegeler 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Das Magazin für Lebensart Perspektivwechsel Moderation: Katja Bigalke |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages mit Sport Moderation: Thomas Jaedicke |
17:30 Uhr | "Franz Beckenbauer ist das letzte große Opfer des Systems Blatter/Havelange" Guido Tognoni, ehemaliger Mediendirektor der FIFA, stellt sich den Fragen von Ulrich Ziegler Für Guido Tognoni, den ehemaligen Mediendirektor der FIFA, ist Franz Beckenbauer „eines der letzten, vielleicht das letzte große Opfer des Systems Havelange/Blatter." 41 Jahre lang hätten Havelange und Blatter die FIFA dahin geführt, wo sie jetzt steht - finanziell okay, aber moralisch im Elend. Der DFB hätte spätestens nach dem Zuschlag für die WM 2006 sagen sollen, dass der größte Teil der Mitglieder des Exekutivkomitees korrupt war, so Tognoni. „Die Deutschen hätten das auf den Tisch legen sollen. Dann wäre der Schwarze Peter nicht bei den Deutschen geblieben, sondern bei der FIFA.“
Der ehemalige FIFA-Mediendirektor glaubt nicht, dass der Weltfußballverband die Kraft hat sich bei dem bevorstehenden Kongress im Februar an „Haupt und Gliedern" zu erneuern. „Der mitteleuropäische und nordamerikanische Standpunkt einer sauberen FIFA wird auf dem Rest der Welt gar nicht geteilt.“
Für die Nachfolge von Sepp Blatter empfiehlt Tognoni den Franzosen Jérôme Champagne. „Der hat bei der FIFA gearbeitet und ist garantiert sauber, hat aber keine Hausmacht. Ob die Europäer aber nun einen Muslim wählen, ob die Afrikaner einen Araber wählen, was die Europäer sonst noch tun, ob der Kandidat der Europäer überall Wohlgefallen findet - Es ist ein sehr, sehr offenes Rennen.“ |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Kriegsalbum Was die neuen Heimkehrer nach Hause bringen Von: Jörg Lukas Matthaei, Milena Kipfmüller und Klaus Janek Musik und Regie: die Autoren Ton: Kaspar Wollheim Produktion: RBB 2014 Länge: 54’36
'Kriegsalbum' sammelt die Erlebnisse von Kriegsheimkehrern: von Soldaten, Journalisten, Mitarbeiterinnen von NGOs. Seit 1999 befindet sich Deutschland im Krieg - doch hier ist davon wenig zu spüren. 'Kriegsalbum' sammelt die Erlebnisse gegenwärtiger Kriegsheimkehrer: von Soldaten, Journalisten, Mitarbeiterinnen von NGOs. Sie geben Einblick in die realen Kriegsszenarien, die sich vor Ort brutaler darstellen, als es uns die bereinigten Nachrichtenbilder vorführen. Die Berichte treten in einen akustischen Dialog mit Berliner Alltagsgeräuschen: Partysounds vom Wochenende, Stimmen von Flüchtlingen, Fußballjubel in der Eckkneipe.
Jörg Lukas Matthaei, geboren 1969 in Köln, studierte Komparatistik, Philosophie, Ästhetik und Rhetorik. Seit 2000 unter dem Label 'matthaei & konsorten' Inszenierungen, theatrale Installationen.
Milena Kipfmüller, geboren 1981 in Porto Alegre, Brasilien, studierte Oboe/Klavier, Musikwissenschaft und Kunstgeschichte und Angewandte Theaterwissenschaft. Arbeitet in den Bereichen Hörspiel, Dramaturgie und Produktion.
Klaus Janek, geboren 1969 in Bozen, Italien, studierte klassischen Kontrabass in Venedig. Arbeitet als Komponist experimenteller elektronischer Musik, Kontrabassist, Klangdesigner, Filmkomponist und Klangforscher. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Wiener Staatsoper Aufzeichnung vom 13.12.2015
Leos Janáček "Vec Makropulos" (Die Sache Makropulos) Oper in drei Akten Libretto vom Komponisten nach dem gleichnamigen Theaterstück von Karel Čapek
Emilia Marty (vormals Elina Makropulos) - Laura Aikin, Sopran Albert Gregor - Rainer Trost, Tenor Krista - Margarita Gritskova, Mezzosopran Jaroslav Prus - Markus Marquardt, Bariton Janek Prus - Norbert Ernst, Tenor Dr. Kolenaty, ein Anwalt - Wolfgang Bankl, Bassbariton Hauk-Sendorf - Heinz Zednik, Tenor Chor und Orchester der Wiener Staatsoper Leitung: Jakub Hrůša |
22:00 Uhr | Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Aufzeichnungen vom 12. - 15.03.2015
"Sind noch Lieder zu singen?" Das Lied in Deutschland nach 1945
Werke von: Dennis Bäsecke-Beltrametti, Hans Werner Henze, Paul Hindemith, György Ligeti, Jan Masanetz und Iris ter Schiphorst
Claudia Barainsky, Holger Falk, Salome Kammer, Matthias Klink (Gesang) Axel Bauni, Akiko Okabe, Steffen Schleiermacher, Jan Philip Schulze (Klavier) |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Britta Bürger
"Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs" von Milo Rau in der Schaubühne, Berlin Gespräch mit Michael Laages
Ägyptisches Museum Kairo präsentiert geraubte und rückgeführte Kulturschätze Von Cornelia Wegerhoff
Geschasster Burgtheaterdirektor Matthias Hartmann inszeniert Dostojewskis "Idiot" im Staatsschauspiel Dresden Gespräch mit Bernhard Doppler
Zwischen Refugium und Protest: "Grafik in der DDR" Gespräch mit dem Kurator der Ausstellung Paul Kaiser
Große Oper Ernst Krenek "Jonny spielt auf" im Theater Hagen Gespräch mit Uwe Friedrich |