00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | „Die revolutionäre Pflicht des Schriftstellers ist es, gut zu schreiben“ Die Lange Nacht des Gabriel García Márquez Von Tom Noga Regie: Sabine Fringes Die Dankesrede für seinen Nobelpreis für Literatur 1982 nannte Gabriel García Márquez (1927 - 2014) in Anspielung auf seinen Bestseller 'Die Einsamkeit Lateinamerikas'. Mit dem Titel '100 Jahre Einsamkeit' war er 15 Jahre zuvor über Nacht weltberühmt geworden. Es beschrieb das Trauma des Subkontinents, das darin liegt von der so genannten ersten Welt wahlweise bevormundet und ignoriert zu werden. Vor allem aber brachte es das literarische Schaffen des 1927 in Aracataca, im Hinterland der kolumbianischen Karibikküste geborenen und 2014 in Mexico City verstorbenen Schriftstellers auf einen Nenner: Die Einsamkeit Lateinamerikas und seiner Bewohner. In 15 Romanen, sechs Erzählbänden, drei Reportagen, einer Kurzgeschichte, einer Autobiografie und je einem Drehbuch und Theaterstück hat Gabriel García Márquez dem Subkontinent eine Stimme gegeben und gleichzeitig unser Südamerikabild geprägt. Wie kein anderer Schriftsteller vor ihm war er aber auch Pop-Star und Weltgewissen. Er war mit dem Mächtigen seine Zeit befreundet, mit Bill Clinton, François Mitterand, Felipe González und vor allem mit Fidel Castro, dessen Revolution er bis zuletzt die Treue hielt. Und blieb gleichzeitig tief verwurzelt in seiner karibischen Heimat. 01:00 Nachrichten 02:00 Nachrichten |
03:00 Uhr | Nachrichten |
03:05 Uhr | Filmmusik Georges Delerue Josepha (Josefa)
Georges Delerue Femmes de personne (Vier Frauen)
Malcolm Arnold The Heroes of Telemark (Kennwort: „Schweres Wasser“)
Ramin Djawadi Iron Man Moderation: Birgit Kahle Liebe und Einsamkeit - ein Thema, dem sich Christopher Frank zu Beginn der 1980er-Jahre zuwandte, in Form einfühlsamer Frauenporträts. Seine beiden ersten Spielfilme, 'Josepha' und 'Femmes de personne', begleitete Georges Delerue mit zwei stil- und facettenreichen, feingliedrigen, z. T. melancholischen Musiken, die jüngst vom Music Box Label erstmals auf CD veröffentlicht wurden. Neu gemastert und inclusive bislang nicht veröffentlichten Materials. Malcolm Arnold schuf für Anthony Manns letzten vollendeten Film 'The Heroes of Telemark' eine 55-minütige Komposition, von der das Intrada-Label uns jetzt, sorgsam neu abgemischt, 36 Minuten zugänglich macht - mehr Musik als im Film enthalten ist. Manns vergleichsweise leiser Kriegsfilm, in dem es um die Herstellung von schwerem Wasser im von den Nazis besetzten Norwegen geht, kommt über weite Strecken ohne Filmmusik und auch ohne Dialog aus. Dem ersten von Comic-Label Marvel selbst produzierten Projekt, 'Iron Man', gab Ramin Djawadi eine elektronisch geprägte Musik mit auf den Weg in die Kinos. Eine powervolle Komposition für einen Panavision-Film und für einen zweidimensionalen Superhelden und geläuterten Waffenproduzenten. 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:05 Uhr | Elvis - eine Radio-Collage zu seinem 15. Todestag Deutschlandfunk 1992 Von Knut Benzner
Poesie des Rock: Die Anfänge - Elvis Presley und Co. RIAS 1977 Von Holly-Jane Rahlens
Vorgestellt von Michael Groth Am 17.8.1992 sendete der Deutschlandfunk eine Collage, die sich um das Leben Elvis Presleys rankt, sowie um die Zeitläufte, die dieses Leben prägten. Autor dieser „DLF-Studiozeit“ war Knut Benzner. Presley spielt auch eine Rolle in der „Poesie des Rock“, die das RIAS-Bildungsprogramm am 27.1.1977 präsentierte. Holly-Jane Rahlens führt zurück zu den Anfängen einer neuen Jugendkultur. |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:07 Uhr | Kultur und Politik am Morgen Moderation: Katrin Heise 06:20 Wort zum Tage Pfarrerin Marianne Ludwig Evangelische Kirche 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Kommentar der Woche 07:30 Nachrichten 07:40 Interview Resonanz statt Rasanz - andere Weltsicht = weniger Stress? Gespräch mit Prof. Dr. Hartmut Rosa, Professor für Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik 4. Staffel House of Cards startet Von Michael Meyer 08:30 Nachrichten 08:50 N/A "Unterleuten" von Juli Zeh Rezensiert von Jörg Magenau |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | Live mit Hörern 0 08 00.22 54 22 54 gespraech@deutschlandradiokultur.de
Die Vereinbarkeitslüge - Familien zwischen Anspruch und Wirklichkeit Klaus Pokatzky im Gespräch mit Sascha Schmidt, Coach und Autor 10:00 Nachrichten |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Das politische Buch Moderation: Ernst Rommeney
Malaika Wa Azania Born Free Mein Leben im Südafrika nach der Apartheid Aus dem Englischen von Antje Papenburg Rotpunkt Verlag Zürich Rezensiert von Leonie March
Martin Bossenbroek Tod am Kap Geschichte des Burenkrieges Aus dem Niederländischen von Andreas Ecke C.H.Beck Verlag München und Adam Jones Afrika bis 1850 Neue Fischer Weltgeschichte S. Fischer Verlag Frankfurt Rezensiert von Marko Martin
Lynsey Addario Jeder Moment ist Ewigkeit Als Fotojournalistin in den Krisengebieten der Welt Aus dem Amerikanischen von Stephan Gebauer Econ Verlag Berlin Rezensiert von Barbara Lehmann
William Dalrymple, Steve McCurry Indien Bildband Prestel Verlag München Rezensiert von Michael Groth |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:05 Uhr | Themen des Tages |
12:30 Uhr | SchlaglichterDer Wochenrückblick |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Medien und digitale Kultur |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:05 Uhr | Das Theatermagazin Moderation: Susanne Burkhardt |
14:30 Uhr | Das Filmmagazin Moderation: Susanne Burg
Entführung und Erpressung im Argentinien der 80er: "El Clan" Gespräch mit dem Regisseur Pablo Tapero
Vorgespult: "Grüße aus Fukushima", "Im Strahl der Sonne" und "Son of Saul" Vorgestellt von Christian Berndt
Gestrandet in Deutschland: die Fluchtgeschichte "Babai" Gespräch mit dem Regisseur Visar Morina
Trumbo: Wie Hollywood seine Leichen aus dem Keller holt Gespräch mit Patrick Wellinski
Heimkino-Tipp: "The Pervert’s Guide to Cinema präsentiert von Slavoj Žižek" Von Bernd Sobolla
Filmemachen trotz Orban: die "Ungarische Filmwoche" in Budapest Von Jörg Taszman 15:00 Nachrichten |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:05 Uhr | Das Magazin für Lebensart Rollenspiele - alles dreht sich, alles bewegt sich! Moderation: Tanja Runow
Es rollt bei ihnen: der Vollkontaktsport Roller Derby Von Anna Seibt
Skateboards? Aber nicht doch - die coole Jugend fährt Roller Von Gesine Kühne
Wie kam eigentlich der "Roll" in den Rock'n'Roll? Von Christoph Reimann
Wie lebt es sich analog? Tanja Runow im Gespräch mit Julie Bräuning und Lorenz Naumann |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | Themen des Tages mit Sport |
17:30 Uhr | Die Kommunen und die Flüchtlingskrise Sind die Städte am Limit - oder schon darüber hinaus? Eva Lohse, Präsidentin des Deutschen Städtetags, stellt sich den Fragen von Martin Steinhage Eva Lohse ist Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen und Präsidentin des Deutschen Städtetags. Sie kennt die Situation der Kommunen bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise.
Tacheles fragt die Christdemokratin: Sind die Städte überfordert, oder kommen sie zurecht mit der großen Zahl an Migranten? Wie steht es um die Integration; wo sollen die Menschen wohnen, wo finden sie Arbeit? Können die Kommunen ihre sonstigen Aufgaben überhaupt noch erfüllen? Was ist mit den Finanzen, fühlen sich die Städte vom Bund im Stich gelassen? |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:05 Uhr | Kinder von Sodom und Gomorrha Warum afrikanische Jugendliche nach Europa flüchten Von: Jens Jarisch Mit: Dorit Blau, Daniel Popat u.a. Ton: Kaspar Wollheim Produktion: RBB/SWR/NDR/WDR/NRK 2009 Länge: 53’28
Kinder verbrennen in Ghana Elektroschrott, um an das Kupfer zu kommen. Ihr Traum heißt Europa. Für viele geht er nicht in Erfüllung. Ein Mädchen, das eigentlich in die Schule gehen sollte, verkauft von morgens bis abends Trinkwasser. Um sie herum zerschlagen Jungen, von denen der kleinste sechs Jahre alt ist, gebrauchte Computermonitore und andere Elektrogeräte mit bloßen Händen. Dann zünden sie die Schrotthaufen an. Wenn alle Kunststoffe verbrannt sind, bleibt Kupfer übrig. Sodom und Gomorrha ist ein Armutsviertel in Accra, der Hauptstadt von Ghana. Tausende Kinder kommen hierher. Ihr Traum heißt Europa. Für die meisten geht er nicht in Erfüllung. Der Autor spricht mit ihnen und geht der Herkunft des Elektroschrotts nach.
Jens Jarisch, 1969 geboren, Feature-Autor und Produzent. Aufgewachsen in Berlin, Teheran und Lima, studierte an der FU Berlin Literatur. Gewann u.a. zweimal den Prix Europa, sowie den Grand Prix Maruliæ. Für 'Kinder von Sodom und Gomorrha' erhielt er den Prix Italia 2010 und den Premio Ondas 2010, 2011 erschien die englische Version 'Children of Sodom and Gomorrah' (abc radio). Zuletzt: 'Shopping is Coming Home' (RBB 2013, Ko-Autorin Susanne Franzmeyer). Seit 2012 Feature-Redakteur beim RBB. Lebt in Berlin. |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Metropolitan Opera New York Aufzeichnung vom 21.11.2015
Alban Berg/ Friedrich Cerha "Lulu" Oper in drei Akten Libretto: Alban Berg, nach den Tragödien "Erdgeist" und "Die Büchse der Pandora" von Frank Wedekind
Lulu - Marlis Petersen, Sopran Gräfin Geschwitz - Susan Graham, Mezzosopran Der Medizinalrat - James Courtney, Bass Der Maler - Paul Groves, Tenor Dr.Schön/Jack the Ripper - Johan Reuter, Bariton Alwa - Daniel Brenna, Tenor Schigolch - Franz Grundheber, Bass Ein Tierbändiger/ Ein Athlet - Martin Winkler, Bass Chor und Orchester der Metropolitan Opera Leitung: Lothar Königs |
22:30 Uhr | Rolf-Liebermann-Studio des NDR Hamburg Aufzeichnung vom März 2015
Robert Schumann Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129 (in der Fassung für Violoncello und Bläserquintett von David Stromberg)
David Stromberg, Violoncello Philharmonisches Bläserquintett Hamburg
Koproduktion Deutschlandradio Kultur & Ars Produktion |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Kultur vom Tage Moderation: Eckhard Roelcke
Einstand in Köln: Emmanuelle Bastet inszeniert Mozarts "Don Giovanni" Von Ulrike Gondorf
Kulturpresseschau - Wochenrückblick Von Ulrike Timm |