
00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | KlangkunstDie Perfektion der Fehler In den letzten drei Jahrzehnten wurden zahlreiche analoge Klassiker ›digitally remastered‹, also für eine digitale Wiederveröffentlichung bearbeitet. Digitaler Klang, so eine verbreitete Meinung, steht für fehlerfreie Reproduktion, für glasklaren Sound und authentische Wiedergabe. Der Musiker Reinhold Friedl analysierte verschiedene Veröffentlichungen und stellte fest: Die digitalen Fassungen sind mitnichten perfekt. Im Gegenteil: Während der Konvertierung werden oft gravierende Fehler gemacht. Ausgehend von Entwicklungen in der elektroakustischen und digitalen Musik begibt sich Reinhold Friedl auf die Suche nach dem musikalischen Fehler in der Musikgeschichte. Woher kommt der Mythos der digitalen Vollkommenheit? Glauben wir an die fehlerfreie Präzision? Oder werden nur die Fehler präziser? Wann wird die Unschärfe musikalischer Interpretation zur Fehlinterpretation? Und wann ist sie ein kreatives Element? |
01:00 Uhr | Nachrichten |
01:05 Uhr | TonartWeltmusik 02:00 Nachrichten 03:00 Nachrichten 04:00 Nachrichten |
05:00 Uhr | Nachrichten |
05:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Morgen 05:30 Nachrichten 05:50 Kalenderblatt Vor 125 Jahren: Der tschechische Schriftsteller Karel Čapek geboren 06:00 Nachrichten 06:23 Wort zum Tage Pfarrer i.R. Michael Becker 06:30 Nachrichten 06:40 Aus den Feuilletons 07:00 Nachrichten 07:20 Politisches Feuilleton Charlie Hebdo, Einwurf "Islamisierung" bleibt polemisch 07:30 Nachrichten 07:40 Alltag anders 07:50 Interview Deutsches Zentrum für Kulturgutverluste 08:00 Nachrichten 08:20 Frühkritik Hüseyin Michael Cirpici inszeniert in Berlin "Constellations" 08:30 Nachrichten 08:50 N/A Sachbuch |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:07 Uhr | Im GesprächWarum schreiben Sie über Dinge, die Sie nicht verstehen? |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:07 Uhr | LesartDas Literaturmagazin |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:07 Uhr | TonartDas Musikmagazin am Vormittag 11:30 Musiktipps 11:35 Klassik Zum morgigen 80. Geburtstag des Komponisten Georg Katzer |
12:00 Uhr | Nachrichten |
12:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Mittag 12:50 Mahlzeit Winterzeit ist Zitruszeit 13:00 Nachrichten |
13:30 Uhr | LänderreportWiedergutmachung bei Grund und Boden Bodenreform in der DDR? Das ist doch ein längst abgeschlossenes Gebiet, sollte man meinen. Aber bei zwei Themen gibt es immer noch Klärungsbedarf. Es geht um verfehlte LPG-Umwandlungen und um Wiedergutmachung für Neusiedlererben in Brandenburg, deren Flächen das Land eingezogen hat. Bei den Umwandlungen der ehemaligen landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften müssen über zehn Prozent juristisch neu abgewickelt werden, weitere sind mit schweren Mängeln behaftet, weil die Genossen nicht angemessen ausgezahlt wurden. Bei den Neusiedlererben hat eine Enquete-Kommission des Landtages Brandenburg festgestellt, dass das Land sich stärker als jedes andere ostdeutsche Bundesland diese Flächen sittenwidrig angeeignet hat. Erste Grundstücke werden jetzt zurückgegeben. |
14:00 Uhr | Nachrichten |
14:07 Uhr | KompressorDas Kulturmagazin 14:30 Kulturnachrichten |
15:00 Uhr | Kakadu15:00 Nachrichten für Kinder 15:05 Entdeckertag Im Wald und auf der Heide Von Ferne gesehen hat sie jeder schon einmal: Die Jäger. Wenn sie im Wald unterwegs sind, ist das immer etwas unheimlich. Denn man weiß: Jetzt geht es den Tieren des Waldes an den Kragen. Warum wird im Wald überhaupt gejagt? Werden die Tiere nur getötet, damit man ihr Fleisch essen kann oder gibt es ganz andere Gründe dafür? Warum die Jäger im Wald los sind, wie sie ihr Handwerk betreiben und seit wann Menschen Tiere jagen, darum geht es in der Sendung. Kakadu-Reporter Niels Kaiser war bei einer Jagd dabei und hat viele tote Tiere gesehen. Er hat sich aber auch bei Naturschützern umgehört, was die dazu sagen, dass Rehe und Wildschweine gejagt werden. Kakadu lädt ein zu einer Jagd in die hessischen Wälder. Halali! |
15:30 Uhr | TonartDas Musikmagazin am Nachmittag 16:00 Nachrichten |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:07 Uhr | Studio 9Kultur und Politik am Abend 17:20 Kommentar 17:30 Kulturnachrichten |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:07 Uhr | WortwechselAnschlag auf die Freiheit - Die offene Gesellschaft und der Terror Der Terroranschlag auf die Redaktion des französischen Satire-Magazins „Charlie Hebdo“ hat weltweit Entsetzen ausgelöst. Bei den Toten, die zu beklagen sind, handelt es sich nicht um Zufallsopfer, wie sonst zumeist bei terroristischen Attacken - in Paris wurden gezielt Journalisten ermordet, die sich in satirischer Form mit Auswüchsen des Islamismus auseinandergesetzt haben. Damit ist diese Bluttat ein vorsätzlicher Angriff auf die Meinungs- und Pressefreiheit. Nicht nur in Frankreich stellen sich nun Fragen: Wie kann sich die offene Gesellschaft wehren gegen solche Attacken auf ihre grundlegenden Werte, über Polizeimaßnahmen hinaus? Was bedeutet die Schreckenstat von Paris für das Zusammenleben von Muslimen und Nicht-Muslimen in Europa? Welchen Profit werden „islamkritische“ Parteien und Bewegungen daraus ziehen, vom französischen Front National bis zu AfD und Pegida in Deutschland? Und wie arbeiten Journalisten unter dieser verschärften Bedrohung? |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:07 Uhr | Aus der jüdischen Welt mit "Shabbat"Der letzte Rabbi von Buchara |
19:30 Uhr | Zeitfragen. Literatur„…dass uns der Andere erst möglich macht.“ "Die Grenze lehrt, dass uns der Andere erst möglich macht.", schreibt der bosnische Autor Dzevad Karahasan. Er erzählt in seinen Büchern, Essays und Theaterstücken nicht nur über die grausamen Auswirkungen von Grenzen, ihn interessieren jene, die täglich gelebt werden. Karahasan lebt heute in Sarajevo und Graz. Beides sind multikulturelle, multireligiöse und multiethnische Städte im Herzen Europas, die eng verbunden sind mit seiner eigenen Geschichte. In Sarajevo lebten bis zum Krieg, der Jugoslawien auseinandersprengte, viele Religionen und Kulturen auf engstem Raum, nicht nur Tür an Tür, sondern oft sogar in einer einzigen Familie zusammen. Hier mischten sich in einer langen Tradition Abend- und Morgenland: Muslime, Christen, Juden oder Orthodoxe tolerierten sich und heirateten untereinander. Und dennoch konnte nicht verhindert werden, dass "die Mehrzahl der europäischen Grenzen aus der inneren in die äußere Realität gewandert" ist. Sie zeigen sich nicht mehr durch unterschiedliche Regeln bei Tisch oder Feierrituale, sondern manifestieren sich durch militärische Konflikte und Kriege. Dzevad Karahasan weiß aus eigener Erfahrung, dass man Grenzen zunächst im Kopf und dann erst in der Realität aufrichtet. |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:03 Uhr | KonzertPhilharmonie Berlin |
22:00 Uhr | Einstand"In Good Company" |
22:30 Uhr | Studio 9 kompaktThemen des Tages |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | FazitKultur vom Tage 23:30 Kulturnachrichten |