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Samstag, 07.02.2015

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Der Königsweg zwischen Ost und West
    Die Lange Nacht über die Via Regia
    Von Harald Brandt
    Regie: der Autor

    Der Begriff Via Regia beschreibt ursprünglich einen Rechtszustand im mittelalterlichen Straßenwesen. Im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation waren es Handelswege, die unter dem Schutz der königlichen Zentralgewalt standen. In der Wissenschaft und in der Politik wird Via Regia auch als Metapher für den ‚goldenen Pfad‘ oder den ‚Weg für optimale Problemlösungen‘ verwendet. Via Regia ist heute der Name eines Netzwerkes regionaler europäischer Initiativen, die vor dem historischen Hintergrund neue Formen internationaler Zusammenarbeit initiieren. 2005 wurde das Netzwerk, das seinen Hauptsitz im thüringischen Erfurt hat, als ‚Kulturstraße des Europarates‘ ausgezeichnet. Die Erneuerung der Via Regia ist für die europäische Integration von großer Bedeutung. Die A 4, die im Wesentlichen noch immer dem historischen Verlauf der Via Regia folgt, ist die wichtigste Straßenverbindung zwischen Deutschland und den Kohle- und Industriegebieten in Polen. Sie soll bis zur ukrainischen Grenze verlängert werden, um den Transitverkehr von Westeuropa in die Ukraine und nach Südrussland zu vereinfachen.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Jerry Fielding
    The Wild Bunch

    Alex North
    Viva Zapata
    Dirigent: Alfred Newman

    Elmer Bernstein
    Cahill - United States Marshal (Geier kennen kein Erbarmen)

    Moderation: Birgit Kahle

    Um die Musik für Sam Peckinpahs als Meisterwerk gefeierten Spätwestern „The Wild Bunch“ gab es eine herbe Auseinandersetzung, die die Freundschaft von Jerry Fielding und Sam Peckinpah auf die Probe stellte. Peckinpah wollte für seinen schonungslosen Grabgesang auf die Mythen des Wilden Westens eine minimalistisch angelegte Partitur und erhielt eine abwechslungsreiche und gegensätzliche Filmmusik, in die die bodenständige mexikanische Folklore eingebunden war. Fieldings Komposition bewegte sich fort von der im Bild dargestellten Gewalt und war entstanden nach Konsultation von Carlos Chávez. - Die farbenfrohe, den dissonanten Kontrapunkt herausstellende Filmmusik für Elia Kazans semi-fiktionales Drama „Viva Zapata!“ schuf der dem Jazz verhaftete Alex North, der informell bei Silvestre Revueltas studiert hatte und ohne diesen Einfluss sicher eine andere Musik geschrieben hätte. - Ein später und daher selbstreflexiver John Wayne-Western ist „Cahill United States Marshal“, dem Elmer Bernstein eine ungestüme und einfallsreiche Komposition mit auf den Weg in die Kinos gab, - eine Musik, die überquoll vor Energie und melodischem Flair.

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Es geschah in Berlin (436)
    Einbrecher aus Langeweile
    Von Werner Brink
    RIAS 1968
    Vorgestellt von Olaf Kosert und Horst Bosetzky

    Orje und seine Kumpel langweilen sich. Da sie alle schon eine Weile als Kleinkriminelle unterwegs sind, kommen sie auf die Idee einen Bruch zu machen. Doch das ist auch nicht immer so einfach, erst recht, wenn man nicht gerade zu den Hellsten gehört. Da diese Folge von 'Es geschah in Berlin' recht kurz ausfällt, bleibt noch Zeit für ein drolliges Amateurhörspiel von 1957. 'Es geschah auch in Berlin' nannten die Schüler der Berliner Heinrich-Heine-Schule ihr Werk, in dem es um die Brüder Sass, die legendären Berliner Safeknacker, ging. Zugleich war die Sendung natürlich eine Hommage an die RIAS-Krimi-Reihe.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    u.a. Gespräche und Berichte von den 65. Internationalen Filmfestspielen Berlin

    06:23 Uhr
    Wort zum Tage

    Pfarrerin Kathrin Oxen
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Frühkritik

    Internationale Filmfestspiele Berlin
    Die gestrigen Wettbewerbsfilme
    Von Hannelore Heider

    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live mit Hörern
    0 08 00.22 54 22 54
    gespraech@deutschlandradiokultur.de

    65. Internationale Filmfestspiele Berlin
    Filme, die man gesehen haben muss - Tipps für und von Hörern
    Klaus Pokatzky im Gespräch mit Hans-Ulrich Pönack

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Von Debatten und Schubladen - Das Ende der politischen Gewissheit  

    Prof. Armin Nassehi, Soziologe an der Ludwig-Maximilians Universität München:
    "Die letzte Stunde der Wahrheit. Warum rechts und links keine Alternativen mehr sind und Gesellschaft ganz anders beschrieben werden muss", Murmann Verlag 2015

    Götz Aly, Historiker und Journalist:
    "Volk ohne Mitte. Die Deutschen zwischen Freiheitsangst und Kollektivismus", S. Fischer 2015  

    und
    Stephan Hebel, Autor und Journalist

    Moderation: Christian Rabhansl, Deutschlandradio Kultur
    Aufzeichnung vom 03.02.2015 aus dem Café Central, Grillo-Theater Essen

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages  
    Moderation: Kirsten Lemke

  • Der Wochenrückblick

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    Eine "elitäre Veranstaltung"
    Gespräch mit Till Briegleb zur Theatertreffenauswahl

    Vieviel Pop braucht das Theater? Dramaturgen und neue Medien - eine Begegnung

    Die geniale Stelle: Lars Eidinger über "Requiem" mit Hüller und Schmiedinger

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Live von den 65. Internationalen Filmfestspielen Berlin
    Moderation: Patrick Wellinski

    French as French can - "Les dos rouge" im Forum
    Von Antoine Barraud

    Top Five: Frauenrollen
    Von Katja Nicodemus

    Das Tagebuch eines Zimmermädchens - Ein Stoff mit vielen Gesichtern
    Von Matthias Dell

    Südafrikanisches Kino: Joe Bullet 1973

    Transkontinentale Filmverwandschaften: Matthew Potterfield inszeniert Gob Squad

    Queen of the desert
    Von Anna Wollner

    Vorgespult
    Von Noemi Schneider

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Katja Bigalke

    Arbeit

    Hauptgewinn Arbeit
    Wer in Spanien noch einen Arbeitsvertrag bekommt, hat das große Los gezogen. Mittlerweile werden Jobs auf glamourösen Börsen versteigert oder verlost. Bericht aus einer Welt, in der man nicht mehr arbeitet um bezahlt zu werden, sondern zahlt um zu arbeiten
    Von Julia Macher

    Live on tape: Fließband im Dschungel
    Henry Ford ließ seine Fabrikarbeiter nicht nur in Detroit malochen, sondern auch in Fordlandia. Doch die Kautschuk-Produktion im Amazonas-Gebiet ging gründlich daneben. Heute stehen dort nur noch Ruinen
    Von Anne Herrberg

    My desk is my castle
    Schreibtische sagen viel über deren Benutzer aus
    Louise Brown

    Jeans nicht gleich Jeans
    Die niederländische Designerin Lizzi Kroeze verarbeitet alte Arbeitskleidung von überall her zu neuen Kleidern
    Von Kerstin Schweighöfer

    Frohes Schaffen?
    Gespräch mit dem Politikwissenschaftler und Buchautor Sven Rahner über Zukunftsszenarien des Erwerbslebens

    Radioserie:
    CU - Stalking für Anfänger / Folge 4
    Von Maja Das Gupta

    Arbeit, Arbeit, Arbeit. Sie bestimmt einen großen Teil unseres Lebens. Sie überfordert oder langweilt, weckt unseren Ehrgeiz oder treibt uns in die Depression. Und Arbeit hinterlässt Spuren: An Körper, Kleidung, Stadt und Umwelt. Die niederländische Designerin Lizzi Kroeze verarbeitet gebrauchte Arbeitskleidung aus aller Welt zu neuen Klamotten. In Spanien hat der Begriff Arbeitslos vor kurzem einen Deutungswandel erfahren - Arbeitsverträge wurden da im traditionellen Dreikönigskuchen verlost. Wir besuchen Fordlândia, eine ruinöse Arbeitsstadtmitten im Dschungel, die Henry Ford einst zur Kautschukgewinnung gründete. Und wir fragen einen Zukunftsforscher, was uns in Zukunft als Erwerbsarbeit noch bleiben wird - nachdem nicht nur Billigproduktionen, sondern auch Dienstleistungen und Ingenieurleistungen ausgelagert sind und der Supercomputer nicht nur Alltagsprodukte, sondern auch künstliches Fleisch ausdruckt?!

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Kirsten Lemke

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    "Robin Hood für die Familie": Jürgen Borchert und die "Sozialstaats-Dämmerung"
    Jürgen Borchert, pensionierter Richter und Kämpfer für eine gerechtere Sozialpolitik, stellt sich den Fragen von Martin Steinhage

    Ex-Richter und Sozialexperte Jürgen Borchert erläutert im „Tacheles“, warum die deutsche Sozialpolitik nach seiner Überzeugung zutiefst unsozial und ungerecht ist - sowohl im Steuersystem und bei den Sozialabgaben als auch in der Familienpolitik, bei der Rente und bei Hartz IV.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Zwischen Front und Exil
    Syrische Flüchtlinge und der Krieg
    Von Dominik Bretsch
    Regie: Nikolai von Koslowski
    Mit: Jonas Baeck, Bijan Zamani, Marcus Michalski u.a.
    Ton: Johanna Fegert
    Produktion: SWR/DLF 2014
    Länge: 54‘01

    Jaffer ist Ende 20, smart, gut ausgebildet. Woanders könnte er voll durchstarten. Doch Jaffer ist ein syrischer Flüchtling in der Türkei.

    Jaffer ist Ende 20, smart, gut ausgebildet. Woanders könnte er voll durchstarten. Doch Jaffer ist syrischer Flüchtling in der Türkei. Immer wieder fährt er zur Grenze, um durch die Berichte von Flüchtenden und Verwandten hinüber zu horchen in den Krieg: Sind die von den Rebellen kontrollierten Gebiete sicher genug, damit er mit seiner Familie zurückkehren kann? Die islamistischen Gruppen gewinnen immer mehr an Einfluss und die demokratisch gesinnten Rebellen werden zwischen den Fronten zerrieben. Müsste er nicht kämpfen, wie seine Cousins bei der Freien Syrischen Armee?

    Dominik Bretsch, geboren 1982 in Heidelberg, studierte Philosophie, Geschichte und Politik, lebt in Berlin. Autor für Radio und TV. Berichte aus Südamerika, Israel und der Türkei. Zuletzt: 'Über 1000 Brücken - Heinz Ratz und seine Flüchtlingsband' (DLF/NDR 2012).

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Konzert

    Theater Osnabrück
    Aufzeichnung vom 17.01.2015

    Manfred Gurlitt
    "Soldaten" Oper in drei Akten
    Dichtung von Jakob Michael Reinhold Lenz, bearbeitet vom Komponisten

    Herr Wesener, ein Galanteriehändler in Lille - José Gallisa
    Frau Wesener - Almeria Delic
    Marie, ihre Tochter - Susann Vent-Wunderlich
    Charlotte, ihre Tochter - Erika Simons
    Stolzius, Tuchhändler in Armentères - Jan Friedrich Eggers
    Seine Mutter - Joslyn Rechter
    Desportes, Edelmann aus dem französischen Hennegau - Per-Håkan Precht
    Haudy, Offizier - Sungkon Kim
    Rammler, Offizier - Silvio Heil
    Mary, Offizier - Genadijus Bergorulko
    Die Gräfin de la Roche - Joslyn Rechter
    Ihr Sohn - Daniel Wagner
    Ein Offizier - Jong-Bae Bu
    Bedienter der Gräfin - Ulrich Enbergs
    Eine Tenorstimme - Mark Hamman
    Jäger - Tadeusz Jedras
    Chor und Orchester des Theaters Osnabrück
    Leitung: Andreas Hotz

    anschließend zum Gedenken an den Dirigenten Israel Yinon:

    Paul Kletzki
    Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 17 (Ausschnitt)

    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Israel Yinon

  • Historische Aufnahmen von und mit Rudolf Mauersberger

    Rudolf Mauersberger
    "So geht ein Sonntag still zu Ende" aus dem Zyklus "Tag und Ewigkeit"
    "Wie liegt die Stadt so wüst" - Motette aus dem Zyklus "Dresden"
    "De Profundis" aus dem "Dresdner Requiem"

    Peter Schreier, Knabenalt
    Dresdner Kreuzchor
    Mitglieder der Dresdner Philharmonie
    Leitung: Rudolf Mauersberger

    Anschließend berichtet Claus Fischer über die heutige Wiederaufführung der Werke Mauersbergers zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens vor 70 Jahren.

  • 22:30 Uhr

    Lesung

    Aus "Die vierzig Tage des Musa Dagh" von Franz Werfel
    Gelesen von Christian Brückner
    SWR 1993
    (Wdh. v. 18.05.2013)

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Sigrid Brinkmann

    65. Internationale Filmfestspiele Berlin

    "Hedi Schneider steckt fest"
    Gespräch mit Sonja Heiss

    Ostermeier eröffnet Globe-Theater in Schaubühne: "Richard III" mit Lars Eidinger
    Von André Mumot

    Vor Bayreuth: Uwe Eric Laufenberg schließt in Linz Wagners "Ring"
    Von Jörn Florian Fuchs