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Mittwoch, 26.02.2014

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Feature

    Ein Kind von Jules und Jim
    Die Wiedergeburt des Stéphane Hessel
    Von Antje Starost und Hans-Helmut Grotjahn
    Regie: Rainer Clute
    Mit: Viola Sauer
    Ton: Thomas Monnerjahn
    Produktion: DLR Berlin 1996
    Länge: 54’06
    (Wiederholung vom 11.01.1997)

    Stéphane Hessel, der 93-jährig zum Vorreiter einer internationalen Protestbewegung wurde, verdankt seine Existenz einer wechselvollen "ménage à trois".

    Die Biografie von Stéphane Hessel ist geprägt durch die Liebesgeschichte seiner Eltern, dem Schriftsteller Franz Hessel und seiner Frau Helen. Beide lebten mit dem Franzosen Henri-Pierre Roché eine wechselvolle "ménage à trois". Das machte aus Stéphane, 1917 in Berlin geboren und später mit der Mutter nach Paris übergesiedelt, einen Franzosen. Er war Mitglied der Résistance, wurde 1944 in Paris verhaftet, zum Tode verurteilt und nach Buchenwald deportiert. Er überlebte und war 1945 an der Gründung der Vereinten Nationen beteiligt. Mit 93 Jahren schreibt er "Empört Euch" und wird so, drei Jahre vor seinem Tod, zum Vordenker einer jungen, internationalen Protestbewegung.

    Antje Starost, Absolventin der Film- und Fernsehakademie Berlin. Autorin, Filmemacherin und Produzentin.

    Hans-Helmut Grotjahn, Politologe, Autor und Regisseur.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    2254

    Nachtgespräche am Telefon
    0 08 00.22 54 22 54
    Barmer/GEK baut 3.500 Arbeitsplätze ab - Geht der Sparkurs der Krankenkassen zu Lasten der Versicherten?
    Moderation: Monika van Bebber

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Tonart

    Country
    Moderation: Uwe Golz

    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Ortszeit

    Themen des Tages

    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:15 Uhr
    Länderreport

    Die rostbraune Spree: Folgen und Gegenmaßnahmen
    Von Axel Flemming

    07:00 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:20 Uhr
    Reportage

    Stück für Stück in die Armut - Portugals Mittelschicht in der Suppenküche
    Von Tilo Wagner

    Die Portugiesen haben in den letzten Jahren allerhand Zumutungen ertragen müssen: Lohnkürzungen, Massenentlassungen, Streichung von Sozialleistungen. Viele Portugiesen rutschten peu a peu in die Armut, auch solche, die sich früher zur Mittelschicht zählten. Entwürdigend finden das viele, schämen sich und ziehen sich zurück. Dem stellt sich ein Lissaboner Sozialverein entgegen: mit einer Suppenküche, die an ein Restaurant erinnert und so die Hemmschwelle für die Gäste senken soll. Tilo Wagner war zum Mittagessen dort.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:42 Uhr
    Radiofeuilleton

    Universal Daughters: "Why Hast Thou Forsaken Me?"

    09:55 Uhr
    Kalenderblatt

    Vor 450 Jahren: Der englische Dichter und Dramatiker Christopher Marlowe getauft

    10:00 Uhr
    Nachrichten
    10:33 Uhr
    Buchkritik

    Filme der Woche
    "Like Someone In Love" und "Philomena", vorgestellt von Anke Leweke

    11:00 Uhr
    Nachrichten
  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:07 Uhr

    Ortszeit

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Wohnst Du noch...
    ...oder schottest Du Dich ab?
    Von Philip Artelt

    In Ländern wie Russland und Brasilien sind "Gated Communities" weit verbreitet. Geschlossene und oft auch abgeschlossene Wohnanlagen. In Deutschland präsentieren sie sich zunächst harmlos. Beim Berliner Wohnprojekt Marthashof zum Beispiel sind die Grünanlagen und Spielplätze öffentlich zugänglich - nur ein ab und an dann doch abgeschlossenes Tor erregte den Ärger der Nachbarn. Doch das Tor braucht es nicht zwingend um sich abzuschotten - es gibt Mechanismen architektonischer und sozialer Art, die auch ohne Zaun den Eindruck entstehen lassen: hier hat nicht jeder was zu suchen. "Gated Communities" - Beispiele aus Berlin und Potsdam.

  • 13:30 Uhr

    Kakadu

    Musiktag für Kinder
    u.a. Musikalisch reisen
    Francis Poulencs Promenades
    Von Corinna Thaon
    Moderation: Ulrike Jährling

    Kann ein Klavier von Autos, Flugzeugen oder Fahrrädern erzählen? Bei dem französischen Komponisten Francis Poulenc ist das kein Problem. Er schrieb zehn Klavierstücke über verschiedene Fortbewegungsmittel. So reist man in seiner Musik per Schiff, Flugzeug, Eisenbahn oder auch zu Fuß. Poulenc wollte dabei eine unterhaltsame Musik schreiben, die vor allen Dingen typisch französisch sein sollte.

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:00 Uhr
    Nachrichten
    15:20 Uhr
    Radiofeuilleton

    And The Oscar Goes To... William Butler und Owen Pallett?

    15:33 Uhr
    Buchkritik

    Filme der Woche
    "Like Someone In Love" und "Philomena", vorgestellt von Anke Leweke

    16:00 Uhr
    Nachrichten
    16:07 Uhr

    Paco de Lucía ist tot
    Gespräch mit Paul Ingendaay, Madrid

    16:42 Uhr
    Radiofeuilleton

    Musikkolumne: "Motivationsmusik“ - Welche Musik funktioniert wo am besten - oder gar nicht...

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:07 Uhr

    Ortszeit

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:07 Uhr

    Weltzeit

    Überleben auf der Südpazifik-Insel - Die Nachfahren derBounty-Meuterer
    Von Andreas Stummer
    Moderation: Isabella Kolar

    Pitcairn ist ein unbewohntes, nur drei mal eineinhalb Kilometer großes Eiland etwa auf halbem Weg zwischen Neuseeland und Peru. Hierhin flohen die Bounty-Meuterer 1789. Ihre direkten Nachfahren, etwa 50 Menschen, leben heute noch auf dem Winzling. Doch die Zukunft Pitcairns steht auf dem Spiel. Die Kreuzfahrtschiffe, die vor der Insel Halt machen und ein paar Souvenirdollars bringen, sind zu wenig. Deshalb will Pitcairn jetzt - um überleben zu können - zur Touristenattraktion werden. Mit Unterkünften, Tauchtouren, einer Flugzeug-Landebahn auf einer benachbarten, unbewohnten Insel. Und mit seiner dank Hollywood berühmten Geschichte.

  • 18:30 Uhr

    Da Capo

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:07 Uhr

    Fazit

    Eine Einheitssprache für Europa? - Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften fragt nach der Zukunft der Verständigung in der EU
    Jürgen Trabant, Sprachwissenschaftler

    Kulturnachrichten

    Kulturtipps

  • 19:30 Uhr

    Zeitreisen

    Guter Fluchthelfer - böser Schleuser
    Geschichte des Umgangs mit der Beihilfe zum illegalen Grenzübertritt
    Von Maik Baumgärtner und Thilo Schmidt

    Wer DDR-Bürger nach Westen schleuste, tat ein gutes Werk? Schleuser heute sind Kriminelle? Fluchthilfe im Kalten Krieg und in der globalisierten Welt.

    „Ich habe keine Perspektive mehr für mich und meine Familie in diesem Land gesehen, nicht wirtschaftlich, nicht politisch.“ Das Zitat stammt von einem ehemaligen DDR-Bürger, der mit seiner Familie die schwierige und gefährliche Flucht in den Westen antrat. „Keine funktionierende Demokratie, keine Infrastruktur und die tägliche Angst, im Gefängnis zu landen, wir mussten einfach fliehen.“ Dieses Zitat stammt von einem syrischen Mann, der mit seiner Familie eine ungewisse und lebensbedrohliche Reise in ein sicheres Leben wagen musste. Fluchtmotivationen sind unterschiedlich und doch so oft ähnlich. Fluchthelfer waren zu Zeiten des Kalten Krieges im Westen des geteilten Deutschlands respektierte Menschen. Unter ständiger Gefahr, von DDR-Grenzschützern aufgegriffen oder von den Agenten und Zuträgern der Statssicherheit verhaftet zu werden. Einige der Fluchthelfer mögen aus purer Menschlichkeit gehandelt haben, doch die meisten machten ein Geschäft aus der Not anderer - und ließen sich die Fluchthilfe fürstlich bezahlen. Zum Teil wurden 45000 D-Mark für eine Familie fällig. Heute wird der Begriff Fluchthelfer kaum noch verwendet, man spricht von Schleusern oder Schleppern, die kriminelle Handlungen begehen. Die Strafen sind hart. Auf gewerbs- und bandenmäßiges Einschleusen stehen mehrere Jahre Haft. Wie hat sich dieser Begriff verschoben? Was sagen ehemalige Fluchthelfer aus dem Osten zur nicht kontrollierten Migration von Menschen heute? Was bedeutete es damals und was heute, auf unsicheren Wegen Grenzen zu  überschreiten?

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Begegnungen mit musikalischen Zeitzeugen - der Dirigent Stanisław Skrowaczewski (4/5)
    Kollegialer Mitschöpfer - der Dirigent als Freund und Zeitgenosse großer Komponisten
    (Teil 5 am 05.03.2014)

    Witold Lutosławski
    Jeux Venitiens (Ausschnitt)
    BR-Sinfonieorchester
    Leitung: Stanisław Skrowaczewski

    Witold Lutosławski
    Konzert für Orchester (Ausschnitt)
    RSO Stuttgart
    Leitung: Stanisław Skrowaczewski

    Dmitrij Schostakowitsch
    Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 (Ausschnitt)
    Hallé Orchestra
    Leitung: Stanisław Skrowaczewski

    Krzysztof Penderecki
    Violinkonzert (1976), daraus: Più mosso
    Isaac Stern, Violine
    Minnesota Orchestra
    Leitung: Stanisław Skrowaczewski

    Hans Werner Henze
    Ode an den Westwind, daraus: Ode II
    Gustav Rivinius, Violoncello
    RSO Saarbrücken
    Leitung: Stanisław Skrowaczewski

  • 21:30 Uhr

    Nachrichten

  • 21:33 Uhr

    Hörspiel

    Das Geld (3/3)
    Nach dem gleichnamigen Roman von Émile Zola
    Bearbeitung und Regie: Christiane Ohaus
    Aus dem Französischen von Wolfgang Günther
    Komposition: Michael Riessler
    Mit: Burkhart Klaußner, Andreas Grothgar, Chris Pichler, Hans Diehl, Roman Knižka, Gerd Wameling, Friedhelm Ptok, Max Hopp u.a.
    Ton: Andreas Meinetsberger und Klaus Schumann
    Produktion: RB/NDR/DKultur/SR 2013
    Länge: 54’33
    (Ursendung)

    Pariser Börse, Mitte 19. Jahrhundert: Mit einem einem gigantischen Krach bricht die „Banque Universelle“ zusammen und reisst die kleinen Anleger mit sich in die Tiefe.

    In ›Das Geld‹ beschreibt Zola realistisch und detailgenau die Genese eines großen Krachs an der Pariser Börse, den er zeitlich in die glänzende Endphase des Second Empire unter Napoleon III. verlegt. Zola erzählt von Spekulanten, Finanzmaklern, großen Bankiers und kleinen Anlegern, von Zynikern, Aasgeiern, Moralisten, Revolutionären, von all den Opfern und Tätern in dem schwindelerregenden Spiel um das Geld. Und natürlich sind es am Ende nicht die Macher, die vernichtet werden - die hecken wie Zolas Romanheld Saccard am Ende schon wieder fröhlich-ungeniert weitere Millionengeschäfte aus.

    Christiane Ohaus, geboren 1959. Von 1993-2012 feste Regisseurin bei Radio Bremen, seit 2012 auch Hörspielredakteurin im NDR. Zahlreiche Hörspiel-Bearbeitungen: z.B. von Friedo Lampe, Charlotte Brontë, Boris Vian, Hans Magnus Enzensberger.

  • 22:30 Uhr

    Ortszeit

    Themen des Tages

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Verdacht auf NS-Raubkunst in der Sammlung Berggruen - Stiftung Preußischer Kulturbesitz lässt Provenienz der Werke erforschen

    "Paparazzi!" - Das Centre Pompidou-Metz nimmt Arbeiten und Ästhetik der "Star"-Fotografen ins Visier

    Filme der Woche: "Philomena" und "Viva La Libertà", vorgestellt von Jörg Taszman

    Meister des Flamenco - der spanische Stargitarrist Paco de Lucia ist tot

    Aus den Feuilletons