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Samstag, 22.03.2025

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Paragraf Zweihundertachtzehn
    Eine Lange Nacht über das Abtreibungsrecht in Deutschland
    Von Marius Elfering
    Regie: Hanna Steger

    Im Herbst 2024 zerbricht in Deutschland die Ampelregierung. Neuwahlen stehen an. Doch eine Gruppe von Bundestagsabgeordneten aus unterschiedlichen Parteien möchte eine letzte Gesetzesänderung durch das Parlament bringen: die Reform des Paragrafen 218 des Strafgesetzbuches, der seit über 150 Jahren existiert. Er ist mehrfach verändert worden. Nach seiner aktuellen Fassung sind Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland grundsätzlich strafbar. Nur unter bestimmten Voraussetzungen gelten Ausnahmen, auf deren Grundlage sich über 100.000 Frauen in Deutschland jedes Jahr für eine Abtreibung entscheiden. In der DDR hatte es seit 1972 eine liberale Regelung gegeben, die der Frau in den ersten drei Monaten die Entscheidung über eine Abtreibung ohne Angaben von Gründen überlassen hatte. Seit 1992 gilt die Regelung der Bundesrepublik in ganz Deutschland. Seit Jahrzehnten läuft die Debatte rund um eine Reform des Paragrafen 218 oder gar die ersatzlose Streichung aus dem Strafgesetzbuch. Auch im Herbst 2024, als klar wird: Bis zu einer neuen Regierungsbildung bleibt nicht mehr viel Zeit. Wie sieht er in diesen Monaten aus, der Kampf um eine Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland? Die Lange Nacht begleitet Politikerinnen und Politiker, die unter dem Zeitdruck einer anstehenden Neuwahl für oder gegen eine Reform des Paragrafen 218 des Strafgesetzbuchs kämpfen, lässt Ärztinnen zu Wort kommen, die bedroht werden, weil sie Abtreibungen anbieten, blickt auf die unterschiedlichen Argumente in einer aufgeladenen Debatte und begleitet Frauen, die um ein in ihren Augen grundlegendes Recht kämpfen: das auf ihre körperliche Selbstbestimmung.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Vom Archiv bis zur Antenne - 20 Jahre RIAS (1/2)
    Ein Zug durch die Gewerke eines Hörfunksenders mit Hans Rosenthal
    RIAS Berlin 1966

    Am 9. Februar 1966 sendete der RIAS eine dreieinhalbstündige Sondersendung zum 20-jährigen Bestehen des Senders. Dabei stellte Moderator Hans Rosenthal - damals nur eine von vielen prominenten Stimmen des RIAS - sämtliche Gewerke der Rundfunkanstalt vor - „Vom Archiv bis zur Antenne“. Wir hören, wie man vor knapp 60 Jahren Radio machte und erfahren viel über das Selbstverständnis des Hörfunks im Allgemeinen und des RIAS im Besonderen. Eine Sendung aus einer bzw. über eine Zeit, in der das Radioprogramm noch aus Backöfen und Regenrinnen zu hören war und Liveübertragungen noch „Direktsendungen“ hießen.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Mega-Schulden -
    Notwendig oder Bürde für die Zukunft? 

    Gäste: Alisha Mendgen, Hauptstadtkorrespondentin des Redaktionsnetzwerkes Deutschland
    - und Boris Palmer, Oberbürgermeister der Stadt Tübingen

    Moderation: Vladimir Balzer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Das umstrittene Finanzpaket ist beschlossen. Historisch auch die Summe: Hunderte Milliarden Euro für Verteidigung, Klimaschutz und Infrastruktur. Für die einen alternativlose Investitionen, andere warnen vor einem gigantischen Schuldenberg. Diskutieren Sie mit!

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Preis der Leipziger Buchmesse 2025
    Gespräche mit den Nominierten in der Kategorie Sachbuch/Essayistik
    Moderation: Simone Miller und Christian Rabhansl
    Aufzeichnung vom 20.03.2025, Literarisches Colloquium Berlin

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Digitales Leben
    Moderation: Marcus Richter

    Aus für Open Technology Fund? Wie Trump geschützte Kommunikation gefährdet
    Gespräch mit Katharina Meyer

    Demokratiegefährdend? Wie maskulinistische Influencer die Gesellschaft spalten
    Gespräch mit Marie Zinkann

    Shitstorm oder Kampagne? Wie Dissens für Desinformation genutzt wird
    Gespräch mit Hagen Terschüren

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    Großer Stoff in leichter Sprache: Ein neuer "Faust" in Mannheim
    Von Marie-Dominique Wenzel

    Überfällige Normalität: Migrations-Familiengeschichten erobern die Bühnen
    Gespräch mit Julia Wissert

    Die geniale Stelle: Performer Hendrik Quast über Gardi Hutter-Performance

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Apokalyptisches Anti-Musical "The End": Luxus, Lügen und die Klimakatastrophe
    Gespräch mit Joshua Oppenheimer

    Deutsche Filmbranche im Niedergang: Droht ein Jobsterben hinter den Kulissen?
    Von Christian Berndt

    Kurdwin Ayub über "Mond": White Savior-Mythos neu gedacht

    "Emmanuelle" neu verfilmt: Verlorene Sinnlichkeit oder feministische Erneuerung?
    Gespräch mit Dr. Marcus Stiglegger

    "Beating Hearts": Frankreichs Kino-Phänomen zwischen Coppola und Bollywood
    Von Jörg Taszman

    Columbia Pictures-Retrospektive: ‘The Lady with the Torch’ in Deutschland
    Gespräch mit Eshan Khoshbakht

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Martin Böttcher

    German Autoliebe 2/3 - Beziehung in der Krise

    Autoliebe abgewöhnen - aber wie geht das?
    Gespräch mit Matthias Finger

    Live on Tape:
    Stadt ohne Autos - viel neuer Platz für Ideen
    Gespräch mit Tanja Runow

    Marketingexperte: "Unsere Autoliebe ist eine Amour Fou"
    Gespräch mit Mathias Illgen

    Geliebter Wagen - Angst vor neuen Technikmonstern
    Von Susanne Balthasar

  • 16:50 Uhr

    1001 Nacht

    Nacht 22/66: Eine lockende Stimme

    Alle Stadtbewohner sind verzaubert, der Palast liegt still, scheint jedoch bewohnt. Die junge Frau erkundet den seltsamen Ort, bis um Mitternacht eine feine Melodie erklingt. Sie folgt der Stimme, die zu einem jungen Mann in einem Gebetsraum führt.
     
    Nach der Neuübersetzung von Claudia Ott
    Auswahl der Geschichten: Safiye Can
    Hörspielbearbeitung und Storytelling: Judith Lorentz und Roxana Samadi
    Mit Roxana Samadi, Jasmin Shakeri und Susana AbdulMajid
    Besetzung: Kathi Bonjour
    Regieassistenz: Vanessa Gräfingholt und Delia Lang
    Expertin für Arabisch: Heba Tebakhi
    Übersetzung und philologische Beratung: Claudia Ott
    Copyright der Übersetzung: Verlag C. H. Beck
    Redaktionelle Mitarbeit: Matthias Karow
    Komposition und Musik: Philipp Johann Thimm
    Weitere Musik: Roshanak Rafani (Daf, Tombak und Bendir), Nabil Arbaain (Oud) und Rosaceae
    Ton: Andreas Stoffels und Susanne Beyer sowie Alexander Brennecke, Frank Klein, Christoph Richter
    Regie: Judith Lorentz
    Dramaturgie: Sabine Küchler und Julia Tieke
    Deutschlandfunk 2025

    Schahrasad erzählt um ihr Leben - und wir hören zu. Diese moderne Hörspiel-Adaption des Literaturklassikers "1001 Nacht" führt uns in 66 Folgen in Paläste und auf Partys, nach Kairo und Bagdad, zu selbstbewussten Frauen und verzauberten Wesen.

    Alle Folgen, Informationen und Gespräche unter:
    deutschlandfunk.de/tausendundeinenacht

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Schlechte Bildungschancen von Migrantenkinder -
    eine Frage der sozialen Herkunft

    Migrationsforscherin Claudia Diehl im Gespräch mit Anna Hoffmeister

    Kinder mit Migrationshintergrund haben in Deutschland oft schlechtere Bildungschancen als Kinder ohne Migrationshintergrund. Neben der Sprache spielt dabei das Bildungsniveau der Eltern eine entscheidende Rolle, sagt die Migrationsforscherin Claudia Diehl.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Kleines Universum
    Eine afghanische Frauenrechtlerin auf Mond-Mission
    Von Nele Dehnenkamp
    Mit: Amena Karimyan, Suhila Omari, Tamana Zaryab Paryani und Ulrich Stopper im O-Ton sowie Lisa Hrdina, Zeynep Bozbay, Alina Vimbai Strähler, Anastasia Gubareva und Monika Oschek
    Regieassistenz: Assunta Alegiani
    Ton und Technik: Michael Kube
    Komposition: Jana Irmert
    Regie: Nele Dehnenkamp
    Dramaturgie: Katrin Moll
    Deutschlandfunk 2025
    Länge: 53‘02
    (Ursendung)
    (Wdh. am 23.03.2025, Deutschlandfunk, 20.05 Uhr)

    Die afghanische Frauenrechtlerin Amena Karimyan floh vor den Taliban nach Deutschland − und sie träumt weiter groß: Sie will als erste afghanische Frau zum Mond fliegen.

    Amena Karimyan brachte sich selbst die Himmelskunde bei und gründete die erste astronomische Gesellschaft für Mädchen in Afghanistan. Mit einem selbst gebastelten Planetenmodell unterrichtete sie junge Afghaninnen in Astronomie, um sie zu ermutigen, für sich einzustehen. Bis die Machtübernahme der radikal-islamistischen Taliban sie zur Flucht zwang.
    Heute lebt Amena in Deutschland, wo sie versucht, sich ein neues Leben aufzubauen. Ihr Ziel: zum Mond fliegen und der Welt zeigen, wozu eine afghanische Frau fähig ist. Das wachsende Leid von Frauen und Mädchen in ihrem Heimatland lässt sie nicht los. Doch dafür muss sie zuerst ihren eigenen Platz auf der Erde finden. Das Porträt einer radikalen Träumerin, die uns an die Macht der Bildung erinnert.

    Nele Dehnenkamp arbeitet als freie Autorin und Regisseurin für Dokumentarfilme und Radio-Features. Sie studierte Sozialwissenschaften in Berlin und New York sowie Dokumentarfilmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg. In ihren meist beobachtenden Arbeiten betrachtet sie die vielschichtigen Erfahrungen von Traum und Trauma, häufig aus der Perspektive von Frauen. Ihre Filme wurden auf international renommierten Festivals wie IDFA, DOK Leipzig und in Palm Springs gezeigt und vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Grimme-Preis. Zuletzt realisierte sie das Feature “Förderbedarf” für den SWR.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Bayerische Staatsoper, München
    Aufzeichnung vom 17.03.2025

    Leoš Janáček
    "Káťa Kabanová", Oper in drei Akten
    Libretto: Leoš Janáček nach dem Drama "Gewitter" von Alexander Ostrowski

    Savël Prokofjevič Dikój, Kaufmann - Milan Siljanov, Bass
    Boris Grigorjevič, sein Neffe - Pavel Černoch, Tenor
    Marfa Ignatěvna Kabanová (Kabanicha), reiche Kaufmannswitwe - Violeta Urmana, Alt
    Tichon Ivanyč Kabanov, ihr Sohn - John Daszak, Tenor
    Katěrina, genannt Káťa, seine Frau - Corinne Winters, Sopran
    Váňa Kudrjaš, Lehrer - James Ley, Tenor
    Varvara, Pflegetochter der Kabanicha - Emily Sierra, Mezzosopran
    Kuligin, Freund von Kudrjaš - Thomas Mole, Bariton
    Gláša, Dienerin - Ekaterine Buachidze, Mezzosopran
    Fekluša, Dienerin - Elene Gvritishvili, Mezzosopran
    Eine Frau aus dem Volk - Natalie Lewis, Alt
    Bayerischer Staatsopernchor
    Bayerisches Staatsorchester
    Leitung: Marc Albrecht

  • "Dsch & beyond"

    Dmitri Schostakowitsch
    Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73
    Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110

    Krzysztof Meyer
    Au-delà d’une absence for String Quartet, op. 89 (1997)

    Eliot Quartett

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Ablenkungsmanöver: Was hinter dem ungarischen Pride-Verbot steckt
    Gespräch mit András Forgách

    "Vatermal"-Julia Wissert inszeniert Necati Öziris Familiengeschichte in Dortmund
    Gespräch mit Christoph Ohrem

    Zum Tod der Box-Legende: Filme über George Foreman - revisited
    Gespräch mit Matthias Dell

    Leipziger Schule: Zum 100. Geburtstag erinnert Leipzig an Bernhard Heisig
    Gespräch mit Philipp Freytag

    "Hypercreatures" - Mythologien der Zukunft. Ausstellung im Max Ernst Museum
    Von Anja Reinhardt