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Mittwoch, 13.11.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Stilles Bekenntnis in großer Besetzung
    Das Requiem von Gabriel Fauré
    Gast: Christina Stahl, Musikwissenschaftlerin
    Moderation: Haino Rindler

    .

    Vor 100 Jahren, am 4. November, starb der Komponist Gabriel Fauré. Das Requiem op. 48 ist seine umfangreichste Chorkomposition auf einen geistlichen Text und heute wohl sein bekanntestes und am häufigsten aufgeführtes Vokalwerk. Dabei hat es eine wechselvolle und interessante Vorgeschichte: 1887, kurz nach dem Tod seines Vaters und seiner Mutter, begann Fauré mit der Komposition, 1888 fand die Uraufführung in Paris statt. Doch in den folgenden Jahren durchlebte das Werk eine Metamorphose, die 1900 in einer Fassung für Chor, Symphonieorchester und Orgel gipfelte. Inwiefern er diese Fassung selbst oder durch seinen Schüler zustande brachte, ist etwas unklar. Die Musikwissenschaftlerin Christina Stahl ist dieser Frage nachgegangen und hat zusammen mit Michael Stegemann an der Neuedition dieser Orchesterfassung gearbeitet. In der „Chormusik“ spricht sie über die aufregende Suche nach den Quellen, eine Beschäftigung, die sie tief in die Musik und in den Gedankenkosmos von Fauré geführt hat.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Vokal
    Moderation: Dirk Schneider

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Stephan Karkowsky

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Übersetzer Thomas Weiler im Gespräch mit Ulrike Timm
    Die Vielfalt der slawischen Stimmen

    Thomas Weiler ist eine wichtige Stimme für belarussische Literatur im deutschsprachigen Raum. Was mit einer ersten Reise nach Minsk begann, führte ihn dazu, Werke aus dem slawischen Sprachraum ins Deutsche zu übersetzen. Dafür wurde er in diesem Jahr mit dem Paul-Celan-Preis ausgezeichnet.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Andrea Gerk

    Booker-Prize-Träger*in 2024
    Gespräch mit Zoë Beck

    Liz Strömquist - "Das Orakel spricht"
    Von Martina Kothe

    Buchkritik:
    "Dass die Bäume langsam sind, wissen wir. thailändische Miniaturen"
    Rezensiert von Björn Hayer

    Ihre Buchhändlerin empfiehlt ...
    Buchhandlung Rupprecht Weiden / Oberpfalz
    Gespräch mit Maria Rupprecht

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Oliver Schwesig

    Prekäre Verhältnisse - Kulturfinanzierung in den USA
    Von Berthold Schindler

    Album der Woche: Margo Guryan - "Like Somebody I Know"

    Newcomer der Woche: Friedberg
    Von Martin Risel

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Klassik
    Von Elisabeth Hahn

    Die ungeschliffene Perle des Rock: Terry Reid wird 75
    Von Laf Überland

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Oliver Reese, Berliner Ensemble
    Moderation: Jana Münkel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: André Hatting

    Angriffskrieg - Bundeswehr übt den Ernstfall für die NATO
    Von Felicitas Boeselager

    Bevölkerungsschutz - Wie sich Kommunen auf einen Krisenfall vorbereiten
    Von Claudia van Laak

    Grundschüler im Landtag - Bessere Betreuung gefordert
    Von Christoph Richter

    Holocaust - Überlebende treffen sich regelmäßig in Berlin
    Von Sebastian Engelbrecht

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Boussa Thiam

    Reicher weißer Mann um die 40 - Sexiest Man Alive gekürt
    Gespräch mit Vera Klocke

    "Black Comics" im schauraum Dortmund - Von Kolonialismus bis Black Panther
    Gespräch mit Alexander Braun

    Wenn Fans an der Story weiterschreiben - Neues Fanfiction-Magazin Danke
    Gespräch mit Lucien Haug

    "Paradise": Ausstellung über Tove Janssons öffentliche Wandmalereien in Helsinki
    Von Lisa König

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Andreas Müller

    Faszination Kraftwerk: "Wir sind die Roboter..."
    Gespräch mit Uwe Schütte

    Album "American Railroad" mit Silkroad
    Von Mathias Mauersberger

    Vertonte Eisenbahngeschichte: "American Railroad" von Silkroad Ensemble
    Gespräch mit Mathias Mauersberger

    Newcomer der Woche: Friedberg
    Von Martin Risel

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Nicole Dittmer

    18:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Margarete Wohlan

    Asylrecht in der EU
    Polen und Finnland scheren aus
    Von Peter Sawicki, Benjamin Bathke, Marcus Engler

    Mit der Aussetzung des Asylrechts reagieren Finnland und Polen auf die hybride Kriegsführung von Russland und Belarus, die gezielt Migranten aus Afrika und dem Nahen Osten an ihre Grenzen schleusen, um Europa zu destabilisieren. Auf dem Migrationsgipfel Mitte Oktober bekamen beide dafür viel Unterstützung. Nicht nur bei Bürgerrechtlern und Hilfsorganisationen stößt das auf Kritik, sie pochen auf internationale Vereinbarungen wie die Genfer Flüchtlingskonvention. Die finnische Regierung hat selbst eingestanden, dass die Pushbacks „in Spannung zum EU-Recht“ stehen. Dürfen Polen und Finnland also ihre Grenze abriegeln und Migranten pauschal zurückweisen? Und lassen wir uns damit von Russland und Belarus in eine Situation manövrieren, in der wir unsere Werte, zu denen das Asylrecht gehört, aufgeben?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Kultur und Geschichte - Magazin
    Moderation: Lydia Heller

    Geschichte statt Mythen: Forschung gegen Geschichtsrevisionismus
    Von Ursula Storost

    "Rassenhygiene": Zähe Aufarbeitung der Forschungsvergangenheit an der FU Berlin
    Von Lisa Westhäußer

  • Geschichte der Propaganda
    Die Lügen der anderen
    Von Anna Loll
     
    Fake News, Desinformation und “alternative Fakten”: Öffentliche Debatten scheinen unmöglich geworden, Inhalte vor allem Ansichtssache. Wie konnte es dazu kommen?

    „Fake News”, Desinformation und „alternative Fakten” - ob der Wahlkampf in den USA oder die Aufarbeitung der Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine oder in Gaza - nahezu jedes konfliktträchtige Geschehen wird begleitet von einem Streit um die Wahrheit. Der öffentliche Diskurs und politische Debatten dazu scheinen oft unmöglich geworden, Inhalte Meinungs- und vor allem Ansichtssache. Doch stimmt das? Gibt es so etwas wie objektive, „richtige” und „falsche”, ideologisch-verzerrte Fakten? Anhand welcher Kriterien lassen sie sich unterscheiden? Wann überhaupt wird aus einer Meinung eine Lüge? Und wie konnte es dazu kommen, dass wir uns so oft nicht mehr einig sein können? Ein Feature über die Geschichte von Macht und Diskurs.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Chor.com
    Christuskirche, Hannover
    Aufzeichnung vom 27.09.2024

    Henrik Dahlgren
    Before the West

    Stuart Beatch
    I Am Like Many (Prelude, In the House of Commons, Debate)

    Improvisation

    Dominick DiOrio
    The Visible World

    Improvisation

    Tom Kelly, Billy Steinberg, arr. Saunder Choi
    True Colors

    Improvisation

    Ann-Sofi Söderqvist
    Crossroads

    Lionel Bart, arr. Gene Puerling
    Where Is Love?

    Marie-Claire Saindon
    When a Thought of War

    Improvisation

    Stuart Beatch
    I Am Like Many (The Letter)

    Benj Pasek, Justin Paul, arr. Mats Hålling
    This Is Me

    VoNo
    Leitung: Lone Larsen

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    Flûte en vogue
    Neue Wege für die Traversflöte im 18. Jahrhundert
    Von Hannah Bernitt

    Ein altes Instrument entwickelt plötzlich ungeahnte Fähigkeiten.

    Sie besteht aus drei Teilen: einem zylindrischen Kopfstück mit Blasloch für den Ansatz, einem Mittelstück mit sechs Bohrungen für geschickte Finger, die sich zielsicher über das Rohr bewegen, und dem Fußstück, versehen mit einer einzigen Klappe. Diese Klappe ist es, die der Traversflöte in der Barockzeit zukunftsweisende Möglichkeiten verspricht. Mit einem breiteren Klangspektrum, einem gesteigerten Tonumfang und neuen Möglichkeiten der farbigen Gestaltung vertreibt die Traversflöte, auch Flûte D’ Allemagne, Flûte traversière oder German flute genannt, die bisher vorherrschende Blockflöte langsam, aber sicher aus dem Repertoire. Schon lange hatte sich die Pariser Musikerfamilie Hotteterre mit dem Instrumentenbau beschäftigt - zu Beginn des 18. Jahrhunderts gelingt Jacques-Martin Hotteterre schließlich der Durchbruch durch das Ergänzen dieser einen schlichten Klappe. Und während sich sein Modell über die Landesgrenzen hinaus etabliert, wird in Frankreich ein bisher unausgefüllter kompositorischer Markt erschlossen: Neben „königlichen“ Einsätzen in Opern- und Ballettproduktionen wird die Traversflöte auch im kammermusikalischen Bereich unentbehrlich.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    Das Verschwinden des Philip S.
    Nach dem gleichnamigen Roman von Ulrike Edschmid
    Bearbeitung: Ricarda Bethke
    Regie: Nikolai von Koslowski
    Mit: Inka Friedrich, Matthias Ponnier, Marina Frenk, Tino Mewes, Martin Engler und Oliver Szerkus
    Komposition: Haarmann
    Ton: Bodo Pasternak
    Dramaturgie: Regine Ahrem
    Produktion: RBB 2015
    Länge: 54'01

    Ende der 60er-Jahre träumen viele von einer neuen Gesellschaft. Aus Aufbegehren wird Bambule bis hin zum Terror. Die Geschichte des Philip S. steht für eine Radikalisierung ohne Umkehr. Nach dem Roman von Ulrike Edschmid.

    Philip Werner Sauber stirbt 1975 bei einem Schusswechsel mit der Polizei. Seine ehemalige Lebensgefährtin Ulrike Edschmid erzählt von seinem Weg in den Untergrund: vom kollektiven Leben in der Fabriketage in Schöneberg, von Anti-Vietnam-Demonstrationen, von konspirativen politischen Aktionen und der ersten gemeinsamen Inhaftierung. Es ist die Geschichte eines schleichenden, aber unaufhaltsamen Verlustes eines geliebten Menschen, dessen Idealismus in Terror mündet.

    Ulrike Edschmid, geboren 1940 in Berlin, Schriftstellerin, studierte Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin, danach an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Sie lebte in der Zeit der Studentenunruhen mit ihrem Kind und dem Filmstudenten Philip Werner Sauber zusammen. Auszeichnungen u.a.: Grimmelshausen-Preis (2013), Cotta-Preis (2014). Für ihr Lebenswerk erhielt sie den Preis der SWR-Bestenliste (2013) und den Günter-Grass-Preis (2022). Seit 1990 sind von ihr neun Bücher erschienen, zuletzt „Levys Testament“ (2021).

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Charlotte Oelschlegel

    "Berlin acts" - Demonstration gegen die geplanten Kürzungen im Kulturbereich
    Von Sebastian Engelbrecht

    Protest gegen Rotstift im Kulturbereich: Was in Berlin auf dem Spiel steht
    Gespräch mit Constante Becker

    Zwischen Ukraine-Krieg und Trump-Sieg: Ukrainisches Orchester auf US-Dankestour
    Von Kerstin Zilm

    Filme der Woche:
    Des Teufels Bad / Glasiator 2
    Gespräch mit Jörg Taszman

    "Altlantis - verlassene Welten" in Osteuropa - Ausstellungsprojekt in Rumänien
    Von Thomas Wagner