Programm
Sonntag, 15.09.2024
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Stunde 1 Labor
Arnold Schönberg als Impulsgeber
Facetten seiner Rezeption in der Musik der Gegenwart
Von Jörn-Peter Hiekel
(Wdh. v. 12.09.2024) -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Diskurs
Das hadernde Geschlecht -
Welche Männlichkeit hat Zukunft?
Podiumsdiskussion mit
- Dr. Svenja Flaßpöhler, Chefredakteurin "Philosophie Magazin"
- Prof. Dr. Sarah Speck, Soziologin an der Goethe-Universität Frankfurt/M.
- Boris von Heesen, Wirtschaftswissenschaftler und Autor
Moderation: Axel Rahmlow, Deutschlandfunk Kultur
(Wdh. v. 13.09.2024 - Wortwechsel)Seit einigen Jahren werden immer mehr Bücher veröffentlicht, die die Auswirkungen des Patriarchats auf die gesamte Gesellschaft thematisieren. So berechnete beispielsweise der Wirtschaftswissenschaftler Boris von Heesen, dass das patriarchale System die deutsche Gesellschaft jährlich 63 Mrd. Euro kostet: Männer verursachen laut Statistik doppelt so viele Verkehrsunfälle, werden viermal häufiger drogenabhängig und haben einen 30 Prozent höheren ökologischen Fußabdruck. Den hohen Preis für toxische männliche Verhaltensweisen tragen wir somit alle - auch die Männer selbst.
Wie sinnvoll ist eine solche Rechnung? Verbrennen Männer nur Werte - oder schaffen sie auch welche? Sind Männer die Schuldigen und Frauen die Opfer des Systems? Wem helfen die geschlechtsstereotypen Rollenmuster, und was erhält sie aufrecht? Wo liegen die Konfliktlinien, und welche Rolle spielt der sozioökonomische Status einer Person? Und: Welche Männlichkeit wird heute gebraucht? -
02:00 Uhr
Nachrichten
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02:05 Uhr
Klassik-Pop-et cetera
Die Pianistin Kiveli Dörken
(Wdh. v. Deutschlandfunk)Egal, ob sie Kammermusik macht, in Recitals oder mit Orchestern auftritt: Immer musiziert die junge Pianistin mit sprühendem Temperament, leidenschaftlich und intensiv. Als Achtjährige gab Kiveli Dörken ihr erstes Solokonzert mit Orchester. Heute, 20 Jahre später, gehört sie zu den international erfolgreichen Pianistinnen ihrer Generation. Geboren wurde Kiveli Dörken 1995 in Düsseldorf. Am Institut zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover erhielt sie Unterricht von Karl-Heinz Kämmerling. Sie ist erste Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe und war u.a. Stipendiatin beim Kammermusikfest „Spannungen”, wo sie seit vielen Jahren mit Musikern wie Christian und Tanja Tetzlaff und Sharon Kam konzertiert. Die Sommer ihrer Kindheit verbrachte Kiveli Dörken mit ihrer Schwester, der Pianistin Danae Dörken, beim griechischen Teil der Familie auf der Insel Lesbos. Dort gründeten die Künstlerinnen vor zehn Jahren das Molyvos International Music Festival.
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03:00 Uhr
Nachrichten
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03:05 Uhr
Tonart
Urban
Moderation: Martin Böttcher04:00 UhrNachrichten05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Sufi-Zentrum Rabbaniyya
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Auf der Suche nach Sinn
Tobias Haberl und der Glaube an Gott
Von Christopher Hoffmann, Neuwied
Katholische Kirche -
07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Wie ist es, ein Adoptivkind zu sein?
Von Linda Rachel Sabiers
Moderation: Patricia PantelHeute ist es zum Glück selbstverständlich, dass Kinder in ganz unterschiedlichen Familien aufwachsen können. Zum Beispiel mit alleinerziehenden Eltern oder in einer Patchworkfamilie. Aber was ist eigentlich eine Adoption? Und wie wird man zur Adoptivmama oder zum Adoptivpapa?
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Kinderhörspiel und Geschichten
Mit Freunden hält man alles aus
Gedichte zum Thema Freundschaft von Friedrich Rückert, Wilhelm Busch, Manfred Mai, Heike Trefflich, Arne Rautenberg, Guntram Vesper u.a.
Von Karin Hahn
Gelesen von Friedhelm Ptok
Regie: Stefanie Lazai
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2018
und
Smörre, Oma Rübchen und das Curry-Paradies
Von Martin Klein
Gelesen von Bernhard Schütz
Ab sechs Jahre
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
Moderation: Patricia Pantel
„Aber die neidlos ein Glück dir gönnen, die darfst du wahrlich 'Freunde' nennen“, dichtete Pau Heyse. Kinder beschäftigen sich mit Gedichten über die Freundschaft und damit, was sie so besonders macht. Eine ganz besondere Freundschaft hingegen entsteht zwischen der Ratte Smörre und Oma Rübchen.Jungen wie Mädchen sind glücklich, wenn sie seit Kindergartenzeiten, in der Nachbarschaft oder in der Klasse einen richtig guten Freund oder eine gute Freundin gefunden haben. Dann spielen sie zusammen, bauen Sandburgen, schaukeln auf dem Pausenhof, zeichnen Sonnenuntergänge, verbringen die Nachmittage miteinander, kicken mit dem Ball oder reden einfach nur. Von diesen ganz verschiedenen Arten der Freundschaft, ob nun zwischen „Trumelchen und Mumelchen“ von Arne Rautenberg, den „drei Spatzen“ von Christian Morgenstern oder den Freunden, die zusammen Kuchen essen bei Georg Bydlinski, erzählen alle Gedichte. Wie immer machen sich Kinder so ihre Gedanken - auch über Verse von Friedrich Rückert, Wilhelm Busch oder Manfred Mai.
Smörre ist eine Großstadtratte, die fett und gut an einer Imbissbude lebt und sich von Junkfood-Resten ernährt. Eines Tages gerät Smörre in ernste Schwierigkeiten und wird ausgerechnet von Oma Rübchen, einer agilen, selbstbewussten Biolebensmittel-Seniorin gerettet. Sie verfrachtet Smörre kurzerhand in ihre Wohnung, wo die fette Ratte einer rigorosen Ökokur unterzogen wird. Dabei lernen die beiden sich schätzen, auch wenn sie nicht die gleiche Sprache sprechen und unterschiedliche Vorstellungen von Ernährung haben. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Kakadu
Magazin
Moderation: Patricia Pantel
08 00 22 54 22 54 -
09:30 Uhr
Sonntagsrätsel
Moderation: Ralf Bei der Kellen
sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de -
10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Plus Eins
Moderation: Utz Dräger
Trauerbegleiterin Sarah Benz - “Pfoten weg, das ist mein Grab”
Schon als Kind hat Sarah Benz auf dem Friedhof ein Grab gepflegt. Heute hilft sie als Trauerbegleiterin und mit ihrem YouTube-Format "Sarggeschichten" anderen Menschen dabei, die richtige Form des Abschieds zu finden. Dafür organisiert sie auch mal ein Kaffeekränzchen mit einer Verstorbenen.
Tödlicher Autounfall "Darf ich mir selbst vergeben?"
Melanie Regus verursacht mit 19 Jahren einen Autounfall, bei dem ein Radfahrer stirbt. Ihr Umfeld spiegelt ihr, sie trage keine Schuld. Und doch überschattet der Unfall ihr Leben. Bis sie sich ihren Schuldgefühlen stellt. Utz Dräger im Gespräch mit Nelly Ritz11:00 UhrNachrichten -
11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Vera Linß -
12:30 Uhr
Die Reportage
Die rollende Dorfkneipe
Ideen gegen das Kneipensterben
Von Philipp LemmerichAuf dem Land geben immer mehr Gastronomen auf. Corona, Inflation und Arbeitskräftemangel haben vielen den Rest gegeben. Oft leidet das Dorfleben darunter, weil es keinen Treffpunkt mehr für die Bewohnerinnen und Bewohner gibt. Was man dagegen tun kann, hat Philipp Lemmerich sich in Sachsen und Bayern angeschaut. Ein DDR-Wohnwagen, eine Genossenschaft und viel Einsatz sind hier der Schlüssel für den Erhalt der Kneipenkultur. Für mehr Miteinander in angespannten Zeiten.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Simone Rosa Miller
Aus den Archiven: Karl Jaspers im Interview (1960)
Die philosophische Flaschenpost: Marx und der Gang der Geschichte
Von Dr. Eva von Redecker -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Moderation: Kirsten Dietrich
Geburt und Religion
Mother's Blessings - Debatte um ein Segensritual für die Geburt
Von Mirjana Jandik
"Geburt und Tod überschreiten Grenzen"
Gespräch mit der Religionswissenschaftlerin Theresia Heimerl
Geburtlichkeit statt Erbsünde - Was verändert das Denken vom Geborensein her?
Von Christian Find
Trauer um totgeborene Kinder - Bestattung von Sternenkindern
Von Astrid Wulf
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15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Musikfest Berlin
Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin, Ausstellungsfoyer
Aufzeichnung vom 28.08.2024
Quartett der Kritiker - zu Gast im Deutschlandfunk Kultur
Sinfonie für die neue Welt
Eine Diskussion über Aaron Copland und seine Dritte Sinfonie
Kai Luehrs-Kaiser, Freier Musikpublizist
Joachim Mischke, Hamburger Abendblatt
Yvonne Petitpierre, Freie Musikpublizistin
Albrecht Thiemann, Freier Musikpublizist
Moderation: Olaf Wilhelmer
In Zusammenarbeit mit dem Preis der deutschen SchallplattenkritikDas Einfache hat es schwer in der Musik: Mit seiner Dritten Sinfonie versuchte Aaron Copland, ein „einfaches” Stück für jedermann zu schreiben. Das keineswegs schlichte Werk wurde zur Ikone amerikanischer Sinfonik - nur in Europa ist es kaum bekannt. Das Schaffen des New Yorker Sohnes litauischer Juden, dessen Leben (1900- 1990) parallel zum 20. Jahrhundert verlief, ist sehr vielseitig: Jazz, Folklore, Neoklassizismus und Zwölftonmusik mischen sich in Coplands Musik in stets origineller Weise. Besonders facettenreich ist die 3. Sinfonie, die 1944 im patriotischen Geist des New Deal begonnen und nach Kriegsende 1946 vollendet wurde. Copland zitiert hier seine populäre Kriegsmusik „Fanfare for the common man” wie ein Echo aus einer anderen Zeit. Während die Fanfare vor allem popkulturell rezipiert wurde, hat die Sinfonie zahlreiche renommierte Dirigenten gefunden - allerdings überwiegend in den USA.
16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Vera Linß -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
Moderation: Thomas Wheeler
50. Berlin-Marathon - Gespräch mit Peter Bartel über die Finisher von 1974
Auch im Alter fit - Gesundheitssport beim AC Berlin
Von Caroline Kuban
Bergsteiger, Polwanderer, Museumsgründer - Reinhold Messner wird 80
Von Ernst Vogt18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureÜber Grenzen gehen
Vom sportlichen Austausch an den Rändern der Republik
Von Heinz SchindlerTrennen Grenzen oder verbinden sie? Im alltäglichen Sportbetrieb stellt sich schon mal die Frage: Wo gehört man hin? An wessen Spielbetrieb nimmt man teil? Der FC Büsingen bezeichnet sich selbst als „der deutsche Fußballverein in der Schweiz und der schweizerische Fußballclub in Deutschland”. Der Dansk Håndbold Klub Flensborg nimmt am deutschen Spielbetrieb teil und war bereits Mitveranstalter eines Heimspiels der dänischen Handball-Nationalmannschaft - auf deutschem Boden! Anderenorts gibt es durchaus pragmatische Gründe für Grenzübertritte: Luxemburgs Erstligist Victoria Rosport spielt beiderseits des Grenzflusses Sauer. Und die Ruder AG einer Schule aus Weil am Rhein hat ihre sportliche Heimat im Hafen von Basel.
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18:30 Uhr
Hörspiel
absolute zero!
Von Klaus Buhlert
Mit: Bibiana Beglau, Jens Harzer, Wolfram Koch, Franz Pätzold, Stefan Wilkening und Klaus Buhlert
Regieassistenz: Beate Becker
Musik: Klaus Buhlert & ANOTHER PLUS
Ton und Technik: Andreas Stoffels und Gunda Herke
Regie: der Autor
Dramaturgie: Sabine Küchler
Produktion: Deutschlandfunk 2024
Länge: 50'10
Wo verlaufen die Grenzen zwischen „anything goes!“ und „absolut zero!“? Geschult an der Literatur von Thomas Pynchon, inszeniert Klaus Buhlert den Übergang von postmoderner Willkür zu unerwartetem Stillstand.Ein imaginärer Ort: das Studio in der Hitze der Nacht. Eine Konstruktion, ein körperloser Ort, Sammelpunkt von Emigranten, Heimatlosen, Spinnern, Träumern. Hier werden Sendungen produziert, die keiner mehr hören wird, Wahrheiten aufgezeichnet, die niemals das Ohr eines Hörers erreichen können. Experten sind hier, um dort Unruhe zu schaffen, wo sie herkamen. Jeder sendet täglich einen Bericht, frei, ganz nach individuellem Ermessen. Scheinbar die totale künstlerische Freiheit − aber alles ist Fiktion: Das Sendekabel liegt abgeschnitten draußen vor der Studiotür im Straßengraben: No ear − no sound! Jeder spricht über eine Welt, die es nicht mehr gibt. So, als gäbe es sie noch …
Klaus Buhlert, geboren 1953, lebt als Komponist für Theater und Film und als Autor, Bearbeiter und Regisseur von Hörspielen in Berlin. Nach dem Studium der Musik, Akustik und Informatik ging er ans MIT in Cambridge und promovierte dort. 1983 holte ihn George Tabori als Komponisten ans Theater. Neben Hörspielprojekten wie Herman Melvilles „Moby Dick“ (BR 2015) oder Thomas Pynchons „Die Enden der Parabel“ (SWR/Deutschlandfunk 2020) produzierte er immer wieder auch eigene, klangorientierte Hörstücke. -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Musikfest Berlin
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 28.08.2024
Charles Ives
"Decoration Day"
"The Fourth of July"
George Gershwin
"Rhapsody in Blue" für Klavier und Orchester
Aaron Copland
Sinfonie Nr. 3
Conrad Tao, Klavier
Kansas City Symphony
Leitung: Matthias Pintscher -
22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Literatur
Die Vermessung des Magischen Realismus
Von Gabriel García Márquez bis Daniel Kehlmann
Von Peter B. Schumann
Wenn Menschen Käfer werden und Dinge sprechen - der Magische Realismus lebt, nicht nur in Lateinamerika.Im Deutschland der 1920er-Jahre ist der Begriff des Magischen Realismus entstanden, doch erst in seiner lateinamerikanischen Ausprägung hat er sich weltweit durchgesetzt. Der kubanische Schriftsteller Alejo Carpentier hat ihn in den vierziger Jahren eingeführt, und in den sechziger Jahren wurde er zum Markenzeichen der sog. Boom-Generation mit Gabriel García Márquez, Juan Rulfo und Mario Vargas Llosa. Sie alle sind längst Geschichte oder haben sich anderen Erzählformen zugewandt. Der Magische Realismus aber erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit und hat auch in Deutschland in Daniel Kehlmann einen begeisterten Vertreter gefunden. Die Begriffsdefinition des literarischen Stils ist so schwierig und vielfältig wie seine Attraktivität ungebrochen.
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23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
Stimme der arabischen Welt: Zum Tod von Elias Khoury
Von Stefan Weidner
T.C. Boyles "Blue Skies": Am Thalia-Theater von Jan Bosse uraufgeführt
Gespräch mit Katrin Ullmann
"Träum weiter": Das c/o Berlin widmet sich der Stadt in den 90er Jahren
Gespräch mit Annette Hauschild
Gegen den Himmel: Doppel-Ausstellung im Museum Morsbroich
Gespräch mit Thekla Zell
Armenier in Frankfurt: Filmreihe des Deutschen Filminstituts DFF
Gespräch mit Gary Vanisian23:30 Uhr Kulturnachrichten23:50 Uhr KulturpresseschauVon Gregor Sander