Palz Pepper
Von Nicolas Hansen
Programm
Mittwoch, 10.07.2024
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Chormusik
Dietrich Buxtehude
„Alles was Ihr tut“
Ciaconna
„Herr, wenn ich nur Dich habe“
Missa Brevis
“Quemadmodum desiderat cervus ad fontem”
„Nun lasst uns Gott dem Herrn Dank sagen“
Kanon "Ecce quam bonum"
"Laudate pueri Dominum"
Alleluia aus „Der Herr ist mit mir“
u.a.
Capella de la Torre
Leitung: Katharina Bäuml
Koproduktion Deutschlandfunk Kultur / Sony Classical 202300:55 Uhr Chor der Woche -
01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Vokal
Moderation: Dirk Schneider02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten04:00 UhrNachrichten -
05:00 Uhr
Nachrichten
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05:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Morgen
Mit Buchkritik
Moderation: Ramona Westhof05:30 UhrNachrichten05:50 Uhr Aus den Feuilletons06:00 UhrNachrichten06:20 Uhr Wort zum TageVikarin Britta Kirchner, Düsseldorf
Evangelische Kirche06:30 UhrNachrichten07:00 UhrNachrichten07:20 Uhr Politisches FeuilletonUkrainekrieg - Wie viele Leben ist ein Quadratkilometer Landgewinn wert?
Von Timo Rieg07:30 UhrNachrichten07:40 Uhr InterviewDas Digitale und die Hausarztpraxis - Welten treffen aufeinander
Gespräch mit Karen von Mücke08:00 UhrNachrichten08:30 UhrNachrichten -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Im Gespräch
Ex-Schuldirektorin Ulrike Kegler im Gespräch mit Katrin Heise
Schulrebellin auf ErfolgskursSchule muss sich ändern. Davon ist Ulrike Kegler überzeugt. Sie gründet und leitet 25 Jahre die Montessori-Oberschule in Potsdam. Das Konzept: Weniger Noten, mehr altersgerechtes Lernen. 2007 wird es mit dem deutschen Schulpreis belohnt.
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10:00 Uhr
Nachrichten
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10:05 Uhr
Lesart
Das Literaturmagazin
Moderation: Joachim Scholl
Zwischen Teheran und den USA - eine generationsübergreifende Familiengeschichte
Gespräch mit Sanam Mahloudji
Tomás González: "Der Untergang des Pazifiks"
Von Tobias Wenzel
Buchkritik:
"Offenes Meer. Gedichte" von Luna Sicat Cleto
Rezensiert von Katharina Borchardt -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag
Moderation: Oliver Schwesig
Info Heroines of Sound Festival in Berlin - 11 - 13.7.
Gespräch mit Julia Mihály
1994 Reloaded (8/10): Vor 30 Jahren erscheint " His 'n' Hers" von Pulp
Von Robert Rotifer
Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Klassik
Von Rainer Pöllmann
Album der Woche: Fink über den Song "I Don't See You Like The Others Do"
"Oh! Oh! Amelio!" - die neue Operette von Thomas Pigor in München
Gespräch mit Thomas Pigor11:30 Uhr Musiktipps -
12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 - Der Tag mit ...
Jana Puglierin, European Council on Foreign Relations ECFR
Moderation: Jana Münkel -
13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Länderreport
Moderation: André Hatting
Jobcenter - Geldnot bedroht Förderung für Arbeitslose in Bremen
Von Dietrich Mohaupt
Erich Mühsam - Gedenken in der Berliner Hufeisensiedlung
Von Claudia van Laak
Studieren mit Behinderung - Wie benachteiligt Betroffene noch immer sind
Von Jan Tolzmann
Neuer Regierungschef - Malu Dreyer übergibt in Rheinland-Pfalz
Gespräch mit Anke Petermann -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Kompressor
Das Popkulturmagazin
Moderation: Massimo Maio
Die Zigarette in der Popkultur
Gespräch mit Dr. Bodo Mrozek
Münchner Female Peace Festival - wie Frauen 1915 gegen Krieg stritten
Gespräch mit Jessica Glause
Biografie über Wiglaf Droste: Der Mann, den keiner in Schach halten konnte
Gespräch mit Christof Meueler
Schau, wie der Gletscher schwindet: Kunstausstellungen zur alpinen Eisschmelze
Von Kathrin Hondl14:30 Uhr Kulturnachrichten -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag
Moderation: Andreas Müller
1994 Reloaded (8/10): Vor 30 Jahren erscheint " His 'n' Hers" von Pulp
Von Robert Rotifer
Pet Shop Boy Neil Tennant wird 70 Jahre alt
Von Gabi Biesinger
HGich.T - Lenovobeach
Gespräch mit Sebastian Schreibvogel
Cassandra Jenkins mit neuem Album "My Light, My Destroyer"
Von Christian Leihner
Newcomer der Woche: Zimmer90 aus Süddeutschland
Gespräch mit Joscha Finn15:30 Uhr Musiktipps15:40 Uhr Live SessionThe Faithful Brothers aus Tel Aviv
16:00 UhrNachrichten16:30 Uhr Kulturnachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9
Kultur und Politik am Abend
Moderation: Nicole Dittmer17:30 Uhr Kulturnachrichten18:00 UhrNachrichten -
18:30 Uhr
Weltzeit
Moderation: Katrin Materna
Geteiltes Zypern
Streit um Halloumi
Von Anna-Theresa BachmannGerade hat er Hochsaison, der Halloumi, auf Türkisch Hellim genannt. Seit 2021 darf er in den Kühltheken der EU-Mitgliedsstaaten nur noch so heißen, wenn er auf Zypern hergestellt wurde. Er ist als geschützte Ursprungsbezeichnung eingetragen. Das erforderliche Zertifikat können Produzenten im griechisch-sprachigen Süden genauso beantragen wie im türkisch besetzten Norden - und ihren Käse in die EU verkaufen. Durch die gemeinsame Käse-Kultur sollen die Menschen auf der geteilten Insel ein wenig näher zusammenrücken, so die Idee. Doch es gibt Streit: Der Norden beklagt, dass es mit dem Export für ihn nicht vorangeht, im Süden wiederum fürchten Hersteller die Konkurrenz. Wird der Versuch scheitern? Und wie werden die Chancen auf eine Wiedervereinigung diskutiert, 50 Jahre nach der Teilung?
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19:00 Uhr
Nachrichten
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19:05 Uhr
Zeitfragen
Kultur und Geschichte - Magazin
Moderation: Martin Hartwig
Traum und Trauma. Das legendäre Pink Floyd-Konzert in Venedig 1989
Von Noemi Scheider
Wir hauen die weg! Die Halbzeitansprache zwischen Motivationstalk und Kriegsrede
Von Arno Orzessek -
19:30 Uhr
Zeitfragen. Feature
Neue Verfassung nach der Wiedervereinigung
Eine Frage der Macht
Von Robert B. Fishman
Die Versuche einer Verfassungsreform im Zuge der Wiedervereinigung sind in den 1990er-Jahren gescheitert. Auswirkungen hat dies bis heute.Das Grundgesetz verstand sich als vorläufig. Es sah in Artikel 146 vor, dass sich das wiedervereinigte Deutschland eine neue Verfassung gibt. Gleichzeitig bot es die Möglichkeit, dass die DDR dem Bundesgebiet nach Art. 23 beitritt, also alle Regelungen des Westens übernimmt. Mehrere Initiativen hatten 1990 Entwürfe für eine neue Verfassung für das wiedervereinigte Deutschland erarbeitet. Der Kern: mehr Rechte für Kinder, soziale Grundrechte, mehr direkte Demokratie und Verfassungsrang für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Die konservative Mehrheit im Westen hat all diese Vorschläge ignoriert und den Beitritt der DDR zum Bundesgebiet nach Art. 23 Grundgesetz durchgesetzt. Heute ist die Enttäuschung über das politische System im Osten größer als im Westen. Viele Ostdeutsche fühlen sich als „Bürger zweiter Klasse“. Mit Slogans wie „Vollendet die Wende“ nutzt und schürt die AfD den Frust zwischen Ostsee und Erzgebirge. Eine späte Folge der damaligen Entwicklung?
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20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Salle Métropole, Lausanne
Aufzeichnung vom 20.06.2024
Gabriel Fauré
Pavane op. 50 für Chor und Orchester
Frank Martin
"Polyptyque" für Violine und zwei Streichorchester
Gabriel Fauré
Requiem op. 48
Siobhan Stagg, Sopran
Benjamin Appl, Bariton
Vokalensemble Lausanne
Kammerorchester Lausanne
Violine und Leitung: Renaud Capuçon -
21:30 Uhr
Alte Musik
Ursulinin. Novara. Musik.
Die unerhörten Stimmen der Isabella Leonarda
Von Georg Beck
(Wdh. v. 25.03.2014)
Den größten Teil ihres langen Lebens verbrachte Isabella Leonarda im Kloster, wo sie zu einer der produktivsten Komponistinnen des 17. Jahrhunderts wurde.200 Kompositionen. 20 Bände. Ein Werk wie ein Monument. Geschrieben von einer Frau. Und von einer Ursulinin, einer Nonne also, freilich einer ohne Gelübde. Angehörige der Frauengemeinschaft der Ursula von Köln genossen monastischen Ausnahmestatus. Klosterleben ja, aber eines mit offenen Türen. Hinzu kam bei Isabella Caligari die adlige Herkunft. Im piemontesischen Novara waren die Caligaris ziemlich prominent. Weshalb sie Isabella mit 16 dann doch ins Collegio di Sant’Orsola geschickt haben? Familientradition vielleicht. Zwei Schwestern von ihr waren auch dort. Wichtiger aber war dies: Vermutlich von Gasparo Casati, Maestro di Capella der Kathedrale von Novara, wird Isabellas Musikinteresse professionell geformt. Sie fängt an, zu komponieren. Am Ende ihres Lebens schreibt sie sogar Triosonaten. Bis dahin, bis sie 73 Jahre alt ist, sind es Motetten, randvoll mit „unerhörten Stimmen”. Wer spricht da? Die Komponistin Isabella Leonarda? Oder die empfindsame Seele, die aufschreibt, was sie im Innern hört, auch wenn sonst - außer Gott und der Jungfrau Maria - niemand hört? Oder beide?
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22:00 Uhr
Nachrichten
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22:03 Uhr
Hörspiel
„Herr Achternbusch, wie heißen Sie?“
Von Andreas Ammer, Markus Acher, Micha Acher, Cico Beck
Regie: die Autoren
Mit: Herbert Achternbusch
Komposition: Markus Acher, Micha Acher, Cico Beck
Interpreten: Markus Acher, Micha Acher, Cico Beck, Günter Baby Sommer
Ton: Nicolas Sierig
Dramaturgie: Katharina Agathos
Produktion: BR 2023
Länge: 50'50
2021 starb Herbert Achternbusch. In seinen fast 83 Lebensjahren schuf er ein buntes, anarchisches Werk aus Filmen, Prosa und Theatertexten sowie Gemälden. Das Hörstück nähert sich Achternbusch über die Töne, die er hinterlassen hat.Herbert Achternbusch hat sein Leben in 8 1/2 kurzen Sätzen zusammengefasst: „Ich musste 1938 auf die Welt kommen, nachdem ich mir meine Eltern schon ausgesucht hatte. Meine Mutter war eine sportliche Schönheit vom Land, die sich nur in der Stadt wohlfühlte. Mein Vater war sehr leger und trank gern, er war ein Spaßvogel. Kaum auf der Welt, suchten mich Schulen, Krankenhäuser und alles mögliche heim. Ich leistete meine Zeit ab und bestand auf meiner Freizeit. Ich schrieb Bücher, bis mich das Sitzen schmerzte. Dann machte ich Filme, weil ich mich bewegen wollte. Die Kinder, die ich habe, fangen wieder von vorne an. Grüß Gott!“ Als der extrem produktive bayerische Grantler Achternbusch im Januar 2021 starb, hinterließ er außer einem umfassenden „Andechser Gefühl“ 30 Filme, 50 Bücher, 28 Theaterstücke, zahllose Gemälde und Sprüche wie: „Du hast keine Chance, aber nutze sie“, für die allein ihm Weltruhm gebührt. Ein anderer lautet: „Meine Zeit ist vorbei. Meine Zeit hat es nie gegeben. Was ich mache, interessiert keinen mehr wirklich.“ Wir lernen daraus: „Wer sich nicht in Gefahr begibt, der kommt darin um.“ Nur Musik hat Herbert, das biertrinkende Universalgenie, nie gemacht. So ist es folgerichtig, dass sich ihm das Hörspiel über die Töne nähert, die Herbert Achternbusch hinterlassen hat.
Andreas Ammer, geboren 1960, Autor, Filme- und Hörspielmacher. Er wurde zweimal mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet, 1995 für „Apocalypse Live“ (BR 1994) und 2001 für „Crashing Aeroplanes“ (EBU/WDR/DLR Berlin 2001). 2019 Günter-Eich-Preis, zusammen mit FM Einheit.
Micha Acher, geboren 1971, Komponist, Musiker, Gründungsmitglied der Band The Notwist. 2011 Förderpreis Musik der Landeshauptstadt München.
Markus Acher, geboren 1967, Musiker, Sänger, Texter und Komponist. Gründungsmitglied der Band The Notwist. Als Solokünstler arbeitet er unter dem Namen „Rayon“.
Cico Beck, geboren 1984, Musiker, Komponist. Schreibt für Film und Hörspiel. Sein eigenes Bandprojekt: Joasihno. Außerdem Mitglied bei The Notwist.
Gemeinsame Hörspielarbeiten: „The King is gone. Des Bayernkönigs Revolutionstage“ (BR 2015), „This is Ben Hecht … reporting live from the Revolution“ (BR 2019), „Ich Mensch zu fliegen such“ (BR 2021). -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Marietta Schwarz
Team 'Stresstest' - Deutscher Beitrag für die Architekturbiennale Venedig 2025
Gespräch mit Elisabeth Endres
Neue Operette von Thomas Pigor: Uraufführung "Oh! Oh! Amelio!" in München
Gespräch mit Jörn Florian Fuchs
Künstlerinnen zwischen Frankfurt und Paris um 1900
Von Stefanie Blumenbecker
Materielle Zeugen - Verantwortungsvoller Umgang mit Funden aus der NS-Zeit
Gespräch mit Claudia Theune
Filme der Woche:
Ein kleines Stück vom Kuchen / Ich Unverbesserlich 4
Gespräch mit Jörg Taszman23:30 Uhr Kulturnachrichten23:50 Uhr KulturpresseschauVon Gregor Sander