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Samstag, 18.05.2024

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Das Fortschreiten der Liebe
    Eine Lange Nacht über die kanadische Schriftstellerin Alice Munro
    Von Daniela Herzberg und Anne Ipsen
    Regie: Daniela Herzberg
    (Wdh.v. 09./10.07.2011)

    „Es gibt kaum ein größeres Vergnügen für eine Schriftstellerin als sich eine eigene Stadt zu erfinden, ihre Muster zu entdecken, all diese Leben und Straßen, versteckten Räume und Geschichten.“ (Munro,1974) Alice Munro kam 1931 im kanadischen 3000-Seelen-Städtchen Wingham zur Welt, am falschen Flussufer, wo illegal mit Alkohol gehandelt wurde und Kinder und Erwachsene gefährliche Kämpfe austrugen. Auch alle späteren Stationen ihres Lebens - das Stummwerden in der Hausfrauenrolle, das Aufatmen und die Glücksuche der siebziger Jahre, Selbstbehauptung, Abschiede und Alter - hat sie kühn und mitfühlend in Short Stories beschrieben und dabei eine Geschichte der Gefühlslagen und Lebensumbrüche im zwanzigsten Jahrhundert geschaffen, auch eine Chronik der Aufbrüche von Frauen. Mit archäologischer Lust und Präzision verfolgt sie Familiengeschichten bis in die Zeit der ersten weißen Siedler in Kanada zurück. Fast immer geht es ihr dabei um Liebe, ihre Formen, Verwandlungen, ihren Verlust und ihr Fortwirken. Schriftstellerkollegen bewundern Alice Munro als Meisterin der kurzen Form. In der Langen Nacht durchstreifen wir die Straßen von Munros Imagination. Es gibt kaum ein größeres Vergnügen, als die Handlungsreisenden, Schlachter, Bibliothekarinnen, verkrachten Ehepaare und trotzigen Kinder in den Hinterzimmern kennen zu lernen. Alice Munro, die 2013 den Literaturnobelpreis erhalten hatte, ist am Montag im Alter von 92 Jahren gestorben.

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
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  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Die Mäzene von Recklinghausen
    Was ist eigentlich in Recklinghausen los? - Zu den Ruhrfestspielen
    Von Karl-Georg Mattes
    Deutschlandfunk 1963

    Während des sehr kalten Winters 1946/47 stehen die Hamburger Theater vor der Schließung. Es fehlt an Kohle für Beheizung und Betrieb. Die Hamburger Theaterschaffende wollen das nicht hinnehmen. Sie fahren mit zwei LKW ins Ruhrgebiet, um direkt auf den Zechen um Kohle zu bitten. Und es funktioniert. Die Bergarbeiter der Zeche König Ludwig 4/5 in Recklinghausen-Suderwich helfen. Zum Dank für die Kohlehilfe gastieren im Sommer 1947 150 Schauspieler und Schauspielerinnen der drei Hamburger Staatsbühnen unter dem Motto „Kunst für Kohle“ im Städtischen Saalbau Recklinghausen. Die Ruhrfestspiele werden als jährliches Ereignis ins Leben gerufen. Es sollen Festspiele im Kohlenpott vor den Kumpels sein. Im Feature „Die Mäzene von Recklinghausen - Was ist eigentlich in Recklinghausen los? Zu den Ruhrfestspielen“ gesendet im Deutschlandfunk 1963 zeichnet Karl-Georg Mattes ein Bild dieser Festspiele zu einem Zeitpunkt als das Ruhrfestspielhaus sich noch im Bau befindet.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Dieter Kassel

    06:20 Uhr   Wort zum Tage

    Militärdekan Dirck Ackermann, Berlin
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Kommunalpolitik - Wer macht das noch?

    Gäste: Nicole Piechotta, ehrenamtliche Bürgermeisterin von Oldenburg
    - und Christian Erhardt-Maciejewski, Chefredakteur der Zeitschrift „Kommunal“

    Moderation: Vladimir Balzer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Brandanschläge, Gewaltattacken, offen ausgetragener Hass. Die Übergriffe auf Kommunalpolitiker und Wahlhelfer zeugen nicht nur von einer zunehmenden Verrohung. Sie zielen auf unsere Demokratie. Wer engagiert sich da noch - und das meist ehrenamtlich?

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Shelly Kupferberg

    75 Jahre Grundgesetz

    Sabine Böhne-Di Leo: "Die Erfindung der Bundesrepublik"
    Gespräch mit der Autorin

    Miriam Gebhardt: "Die kurze Stunde der Frauen"
    Gespräch mit der Autorin

    Buchkritik:
    "Die Kinder von Bergen-Belsen" von Maria Klenner
    Rezensiert von Frank Dietschreit

    Buchkritik:
    "Was Populisten wollen" von Marcel Lewandowsky
    Rezensiert von Philipp Schnee

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Wolfgang Thierse, Politiker
    Moderation: Korbinian Frenzel
    Live aus dem Humboldt Forum, Berlin

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Vera Linß

    Zuviel versprochen? Was KI-Assistenten wirklich können. (Und was nicht.)
    Von Hagen Terschüren

    Jetzt also doch? Was das EuGH-Urteil für die Vorratsdatenspeicherung bedeutet
    Gespräch mit Dennis-Kenji Kipker

    Kompromisslösung: Warum die Polizei jetzt doch 110-Anrufer orten darf
    Von Marie Zinkann

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Janis El-Bira

    Planetarier aller Länder! "MarsOnEarth" auf dem Tempelhofer Feld in Berlin
    Gespräch mit Alexander Karschnia

    Klimaneutralität im Theater: Hans-Otto-Theater Potsdam probiert das Umdenken
    Von Natalja Joselewitsch

    Außenblick auf das Theatertreffen
    Von Aljoscha Begrich

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Live von den 77. Internationalen Filmfestspielen in Cannes
    Moderation: Susanne Burg

    Das Festival in Cannes will die Weltpolitik außen vor lassen - funktioniert das?
    Gespräch mit Anke Leweke

    Politik auf der Leinwand: Der Krieg in der Ukraine in "The Invasion"
    Gespräch mit Sergej Loznitsa

    Palästinensische Transpersonen in Tel Aviv: "La Belle de Gaza" in Cannes
    Gespräch mit Yolande Zauberman

    Große Namen im Wettbewerb: erfüllen sie die Erwartungen?
    Gespräch mit Anke Leweke

    Deutscher Empfang in Cannes: Was gibt es zu feiern?
    Gespräch mit Kirsten Niehuus

    Der Umbruch der Kinobranche geht weiter: Aktuelles vom Filmmarkt
    Von Jörg Taszman

    Rückkehr des Serienkillers: "Nightwatch 2 - Demons are Forever"
    Gespräch mit Ole Bornedal

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Anne-Soophie Schmidt

    Alles, was Spaß macht

    Live on Tape:
    Tanz Dich glücklich - ein Selbstversuch
    Von Katja Bigalke

    Schluss mit lustig? Vom Spaß in Zeiten des Klimawandels
    Von Katharina Kühn

    Landlust: Sexshops in der ostdeutschen Provinz
    Gespräch mit Dr. Jens Schöne

    Selten so gelacht - warum das Lachen Konjunktur hat
    Von Matthias Finger

    Radio Tele Funke 4: Mondlibelle
    Von Mariola Brillowska

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Krankenhausreform in der Kritik
    "Der Bundesgesundheitsminster will alles alleine managen"

    Gerald Gaß, Deutsche Krankenhausgesellschaft, im Gespräch mit Martin Mair

    Bundesgesundheitsminister Lauterbach hält seine geplante Klinikreform für eine Revolution. Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft Gerald Gaß dagegen warnt vor einer schlechteren Versorgung. Doch wie werden Kliniken zukunftsfest?

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Zersetzung 2.0
    Opfer von DDR-Unrecht werden zweimal bestraft
    Von Alexa Hennings
    Regie: Claudia Kattanek
    Produktion: Deutschlandfunk 2024

    Seit 2019 können erstmals die Opfer von „Zersetzung“ durch die Stasi eine einmalige Entschädigung von 1.500 Euro beantragen. Doch es hagelt Absagen von den Gerichten. So setzt sich altes Unrecht bis heute fort.

    Wenn die Stasi das perfide Ziel der „Zersetzung” verfolgte, bedeutete dies berufliche und private Diskreditierung, Destabilisierung der Persönlichkeit, Zerstörung von Beziehungen. Doch selbst Betroffene, die dies anhand ihrer Stasi-Akte oder anderer Belege nachweisen können, haben oft keinen Erfolg. Viele fühlen sich zum Rückzug genötigt - wenn sie nicht klagen wollen oder es sich nicht leisten können. Auch jene, die wegen politisch motivierter Verfolgung in Haft waren: Sie bekommen zwar eine Rehabilitierung zugesprochen, doch wer soziale Ausgleichsleistungen beantragt, scheitert meist. Kleine Renten und dauerhafte Gesundheitsschäden machen für viele Betroffene den Alltag schwer. Bei den Versorgungsämtern können sie Unterstützung - etwa in Form einer kleinen Rente - bekommen. Doch nur zehn Prozent aller Anträge von (gerichtlich bereits anerkannten) DDR-Opfern werden genehmigt. Ein Skandal, sagen Opferanwälte, Historikerinnen, Wissenschaftler. Eine Demütigung mehr, sagen die Betroffenen, - eine „Zersetzung 2.0“.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    De Nederlandse Opera, Amsterdam
    Gaetano Donizetti
    Roberto Devereux

    Elisabetta, Königin von England - Barno Ismatullaeva
    Roberto Devereux, Earl of Essex - Ismael Jordi, Tenor
    Sara, Herzogin von Nottingham - Angela Bower, Mezzosopran

    Chor der Nederlandse Opera
    Niederländisches Kammerorchester
    Leitung: Enrique Mazzola

  • Gaetano Donizetti

    Streichquartette Nr. 4 - 6

    Pleyel Quartett Köln
    Milena Schuster, Violine
    Ingeborg Scheerer, Violine
    Andreas Gerhardus, Viola
    Nicholas Selo, Violoncello

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur / cpo 2019

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Nach Verabschiedung des sog. "Russischen Gesetzes": Massenproteste in Georgien
    Gespräch mit Gaga Chkheidze

    Drinnen & Draussen: Große Sommerausstellung in der Foundation Beyerle in Basel
    Von Rudolf Schmitz

    "Science Fiction Design. Vom Space Age zum Metaverse“
    Gespräch mit Susanne Graner

    Künstler mit geistigen Beeinträchtigungen: Ausstellung der Euward-Preisträger
    Von Tobias Krone

    Klimaneutralität im Theater: Hans-Otto-Theater Potsdam
    Von Natalja Joselewitsch