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Mittwoch, 22.11.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Chormusik

    Chor und Gesellschaft
    Aktuelle Gespräche, Hintergründe und Berichte
    Moderation: Ruth Jarre

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Vokal
    Moderation: Dirk Schneider

    02:00 Uhr  
    Nachrichten
    03:00 Uhr  
    Nachrichten
    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Mit Buchkritik
    Moderation: Dieter Kassel

    05:30 Uhr  
    Nachrichten
    06:00 Uhr  
    Nachrichten
    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten

    John F. Kennedy - Nicht der strahlende Held, als den ihn viele sehen wollen
    Von Dr. Max Paul Friedmann

    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Autorin und Bildungsreferentin Hami Nguyen im Gespräch mit Ulrike Timm
    Rassismus gegen Asiaten in Deutschland

    Als Kind lebte sie mit ihrer vietnamesischen Familie in einem Zimmer in Leipzig und war Armut, Ausgrenzung und Schikanen der Zigarettenmafia ausgesetzt. Heute ist Hami Nguyen Autorin und Bildungsreferentin. Wir müssen, sagt sie, über anti-asiatischen Rassismus sprechen. Auch wenn’s wehtut.

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Andrea Gerk

    Preis der Freiheit - Neun Jahre Krieg in der Ukraine, eine Essaysammlung
    Gespräch mit Juri Andruchowytsch

    Migrantin Europa - Paolo Rumiz' Ode an eine Frau und einen Kontinent
    Von Dirk Fuhrig

    Buchkritik:
    "Wir Propagandisten" von Gabriel Wolkenfeld
    Rezensiert von Marko Martin

    Buchhandlung Sternkopf & Hübel in Celle
    Gespräch mit Stefan Jakubik

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Carsten Beyer

    Konzertkritik: Björk mit Cornucopia-Show auf Europatour
    Von Jan Paersch

    Album der Woche: CULK "Generation Maximum"

    Eine raffinierte Form von Ordnung: Jaakko Eino Kalevi und "Chaos Magic"
    Von Philipp Kressmann

    Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Klassik
    Von Elisabeth Hahn

    Kein Zwang zum Update: King Creosote und sein Album "I DES"
    Von Robert Rotifer

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Dr. Julia Reuschenbach, Freie Universität Berlin
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Nana Brink

    Milliarden-Finanzloch im Bund - Auswirkungen auf Nordrhein-Westfalen
    Gespräch mit Felicitas Boeselager

    Signa-Krise - Wie Berlin mit dem Baustopp zu kämpfen hat
    Von Claudia van Laak

    Antisemitismus - Jugendwerk Arche spricht von alarmierender Zunahme
    Gespräch mit Wolfgang Büscher

    Schüler-Theater - Warum es schwer ist, über Antisemitismus zu sprechen
    Von Joseph Röhmel

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Ramona Westhof

    Top Gear - Vorläufiges Ende einer besonderen Autoshow
    Gespräcjh mit Andreas Keßler

    Urknall der Horror-Kultur - Der Fall Gein (Podcast)
    Gespräch mit Jörg Buttgereit

    Freundschaft, Ruhm & Geld - Serie über Aufstieg des FC Bayern
    Gespräch mit Jochen Werner

    Wenn Napoleon Englisch spricht -Ridley Scotts Blockbuster u. die Franzosen M
    Von Stefanie Markert

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Martin Böttcher

    Mehr als Hedonismus: Buch "Freiräume Berliner Clubkultur"
    Gespräch mit Tobias Allers

    Das andere Projekt: Rick MacPhail von Tocotronic mit Mint Mind
    Gespräch mit Rick McPhail

    Newcomerin der Woche: Nnoa - Kann man Pop lernen?
    Gespräch mit Christina Kerschner

    Der schottische Folkmusiker King Creosote und das Album "I DES"
    Von Robert Rotifer

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Isabella Kolar

    Atomkraft in Finnland
    Erleuchtet oder verstrahlt?
    Von Michael Frantzen

    In Finnland stehen nach wie vor Atommeiler sowjetischer Bauart und hier bezieht man weiter russisches Uran für die Brennstäbe - trotz EU-Sanktionen. Auch die finnische Bevölkerung hat kein Problem damit: man schätzt die gute Infrastruktur und reichlich Jobs durch die Atomwirtschaft. Denn: Kernkraft ist sicher. Und günstig. So sehen das viele im Land der Seen und Wälder. Laut aktuellen Umfragen sind acht von zehn Fin:innen Atom-Fans, darunter auch die finnischen Grünen sowie Fridays for Future. Liegt Finnland deshalb im Glücksindex immer ganz oben? Verstrahlt?

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Kultur und Geschichte - Magazin
    Moderation: Martin Hartwig

    Die "Wilden Streiks" der Migrantinnen 1973
    Von Elisa Göppert

    Das Ischtar Tor von Babylon - Podcast
    Von Stefanie Oswalt

    19:30 Uhr   Zeitfragen. Feature

    Wer sich kümmert … und wer nicht!
    Zur Geschichte der Care-Arbeit
    Von Natalie Kreisz

    Gesinde, Dienstmädchen, 24-Stundenpflege. Die Arbeit von Hausangestellten wird traditionell nicht als Arbeit wie jede andere betrachtet.

    Deutschland ist hilfsbedürftig geworden - Schätzungen zufolge arbeiten in deutschen Haushalten zwischen 300.000 und 700.000 Personen als sog „Live-ins“ - also 24-Stunden-Kräfte - die sich um das Wohlergehen von Menschen kümmern, die selbst nicht mehr dazu in der Lage sind. Meist sind es Frauen aus Osteuropa, die eng in den Alltag der zu Pflegenden eingebunden sind. Sie arbeiten viel, verdienen wenig und kennen die Rechte, die sie haben, nicht. Damit stehen sie in einer langen Tradition.

    Die Geschichte der „Sorgearbeit“ zeigt, dass sich vom Gesinde, das dem aufstrebenden Bürgertum seit dem 19. Jahrhundert fast rechtlos zu Diensten war, bis zu den Live-ins heute ein roter Faden zieht.
    Eine Vielzahl von Gesindeordnungen regelte vor allem den Anspruch der Herrschaft, dem die Angestellten bis hin zur Züchtigung ausgeliefert waren. Während sich das deutsche Arbeitsrecht im 20. Jahrhundert zugunsten der Arbeitenden weiterentwickelte, blieben die Hausangestellten dabei lange unberücksichtigt. Rechtlich gesehen sind die meisten dieser 24-Stunden-Arbeitsverträge heute nicht nur in einer Grauzone angesiedelt, sondern im Zweifelsfalle ungültig. Der Anspruch an ständige Verfügbarkeit der Live-ins bei minimalem Lohn ist jedoch als Arbeitsrealität geblieben. Sorgearbeit an sich gilt traditionell nicht als Arbeit, eher noch als Freundschafts- oder Liebesdienst, der sich nur schwer in Arbeits- und Bereitschaftszeit und deren Entlohnung berechnen lässt.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Barbican Hall, London
    Aufzeichnung vom 03.11.2023

    Claude Debussy
    "Prélude à l'après-midi d'un faune"

    Lotta Wennäkoski
    "Prosoidia" für Violine und Orchester

    Borys Mykolayovych Lyatoshynsky
    "Grazhyna" op. 58

    Igor Strawinsky
    "L'Oiseau de feu" (Der Feuervogel) - Konzertsuite aus dem Ballett (1919)

    Ilya Gringolts, Violine
    BBC Symphony Orchestra
    Leitung: Roderick Cox

  • 21:30 Uhr

    Alte Musik

    Der hellhörige Taube mit der scharfen Zunge
    Der Musiker und Publizist Johann Mattheson
    Von Wolfgang Kostujak
    (Wdh. v. 07.01.2014)

    Das moderne Bild vom musikalischen Hochbarock beruht zu großen Teilen auf den Notizen eines Zeitzeugen namens Mattheson. Was er schreibt, hat zuallererst mit praktischer Erfahrung zu tun: Bis zu seiner dritten Lebensdekade steht der Musiker rund 2.000 Mal auf der Opernbühne seiner Heimatstadt Hamburg, etwas später finden wir ihn als Kantor am Hamburger Dom wieder. Hauptberuflich arbeitet Johann Mattheson währenddessen als Sekretär im Dienst des englischen Botschafters, und nach Feierabend widmet er sich am liebsten der Schriftstellerei. Das Publikum verdankt ihm rund 25 monographische Bücher zur Musik, die erste „Moralische Wochenschrift“ und das älteste Musikmagazin im deutschen Sprachraum. Wo Mattheson tätig wird, bleibt kein Stein auf dem anderen: Als Fachbuchautor stellt er tradierte Ansätze auf den Kopf, als Domkantor ruft er erstmals Frauen aufs Kirchenpodium. Bei aller Parteilichkeit - und trotz seiner Neigung, die Musikwelt literarisch immer wieder neu zu erfinden - gilt Mattheson unter Historiografen bis heute als Kronzeuge seiner Epoche, und praktische Musiker verehren ihn als einzigartigen Gewährsmann für die historisch informierte Aufführungspraxis.

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Hörspiel

    Wirtschaftskomödie (4/6)
    Die Kontrakte des Kaufmanns 4
    Von Elfriede Jelinek
    Regie: Leonhard Koppelmann
    Mit: Martin Bross, Robert Dölle, Ekkehard Freye, Hans Kremer, Jonas Minthe, Wolfgang Pregler, Wiebke Puls, Götz Schulte, Johannes Silberschneider und der Autorin
    Ton und Technik: Theresia Singer, Josuel Theegarten, Susanne Herzig
    Produktion: BR / Deutschlandradio Kultur 2015
    Länge: 53'39

    Teil 5 am 29.11.2023, 22.03 Uhr

    Ratenzahlungen, Wertschöpfungsketten, Kurssteigerungen. Elfriede Jelineks Stück ist möbliert mit der Sprache der Finanzen. Sie entlarvt dabei einen Jargon der Lufthülsen, die nur so bedeutungsvoll sind, wie wir sie machen.

    Kurz vor der Premiere des Bühnenstücks „Die Kontrakte des Kaufmanns“ im Jahr 2009 fügte ihm Elfriede Jelinek den Epilog „Schlechte Nachrede: Und jetzt?“ hinzu: „Mir kommt die Wirtschaft (die zu den schwierigsten Gebieten überhaupt gehört) immer wie ein Mobile vor, beim geringsten Berühren, ja nur einem Atemzug, gerät das feine Gestänge, geraten die Fäden, an denen wir unten zappelnd hängen (was wir nicht wissen, wir glauben ja, dass wir das Rad drehen), in Bewegung, und man weiß nie, wo sie wieder zur Ruhe kommen, die Fäden. Da sind so viele Parameter, dass man sie im Grunde nicht fassen kann. Ich sehe überall nur Fehler, weil sich nichts von diesen Parametern festmachen und bestimmen lässt. Die einen glauben an Keynes, die anderen an Hayek, die dritten an jemand anderen, manche schon wieder an Karl Marx.“

    Im Jahr 2009 wurde „Die Kontrakte des Kaufmanns“ uraufgeführt. Die ökonomische Krise begleitend, schreibt Jelinek seitdem immer weiter zu diesem Thema. In dem sechsteiligen Hörspiel „Wirtschaftskomödie“ fasste sie mehrere, auch neuere Texte zusammen.

    Elfriede Jelinek, geboren 1946, österreichische Schriftstellerin. Schreibt Lyrik, Prosa, Theatertexte, Libretti, Drehbücher, Hörspiele. Zahlreiche Preise, darunter der Theaterpreis Berlin und mehrfach der Mülheimer Dramatikerpreis. „Schwarzwasser“ ausgezeichnet als „Bestes Stück“ mit dem Nestroy-Theaterpreis 2020. Auszeichnung mit dem Nobelpreis für Literatur im Jahr 2004.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Susanne Burkhardt

    Grimme-Institut in Gefahr: Offener Brief appelliert an die Gesellschafter
    Gespräch mit Lutz Heineking

    Wenn Napoleon englisch spricht - Ridley Scotts Blockbuster und die Franzosen
    Von Stefanie Markert

    Filme der Woche:
    The Old Oak / Smoke Sauna Sisterhood
    Gespräch mit Anke Leweke

    Witches in Exile:
    "Hexendörfer' in Ghana": Eine Ausstellung in München
    Von Tobias Krone

    Kunst in Zeiten des Krieges. Neues Museum wird in Lviv eröffnet
    Von Dorothea Marcus