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Dienstag, 26.09.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Neue Musik

    Künstliche Ruinen
    Natur und Geschichte bei John Cage
    Von Martin Erdmann

    Das Thema Natur spielt in der Musik von Cage eine große Rolle. Er setzte Sternkarten in Noten um, verwendete Kakteen als Musikinstrumente oder ließ sein Publikum in aller Stille über den Campus einer Universität wandern.

    Um 1968 begannen viele Avantgarde-Komponisten, sich mit der musikalischen Tradition zu befassen. Bei John Cage traf damals die Beschäftigung mit der Geschichte auf seine Auffassung von der Kunst als Nachahmung der Natur. Dabei hat er die Erfahrung von Natur einer traditionell anthropozentrischen Ästhetik bewusst entgegengesetzt. 1967 stellte Cage jedoch Klaviersonaten von Mozart ins Zentrum einer Komposition, ein paar Jahre später befasste er sich mit Chormusik des 18. Jahrhunderts. Was passiert, wenn die Kategorien Natur und Geschichte unter solchen Voraussetzungen aufeinandertreffen? Die Ergebnisse ähneln bisweilen künstlichen Ruinen.

  • 01:00 Uhr

    Nachrichten

  • 01:05 Uhr

    Tonart

    Jazz
    Moderation: Manuela Krause

    02:00 Uhr
    Nachrichten
    03:00 Uhr
    Nachrichten
    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • 05:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    05:30 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    07:40 Uhr
    Interview

    Ampel-Halbzeit - Warum Deutschland bei der Digitalisierung nicht vorankommt
    Gespräch mit Dr. Ulf Buermeyer, Verfassungsgericht Berlin

    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Künstlerin Ruth Zadek im Gespräch mit Marco Schreyl
    Mein Name auf dem Stolperstein

    Die Künstlerin und Kulturpolitikerin Ruth Zadek ist als Tochter jüdischer Kommunisten in der DDR aufgewachsen. In der Familie wurde immer offen diskutiert, doch als sie ausgerechnet nach  Nürnberg ausreiste, hatte das ein langes Schweigen zur Folge. 

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Lesart

    Das Literaturmagazin
    Moderation: Joachim Scholl

    Den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2023 erhält... Einblicke in die Juryarbeit
    Gespräch mit Wiebke Porombka

    Literaturtipps
    Von SUsanne von Schenck

    Buchkritik:
    "Nägel mit Köpfen" von Roma Agrawal
    Rezensiert von Andrea Gerk

    Straßenkritik:
    "Der Leuchtturm" von Jean-Pierre Abraham 
    Von Andi Hörmann

    "Die Waffen des Lichts“ - heute erscheint der neue Roman von Ken Follett
    Von Anouk Schollähn

  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Vormittag
    Moderation: Mathias Mauersberger

    Zeit des Umbruchs: Wie geht es dem Journalismus über klassische Musik?
    Von Elisabeth Hahn

    Album der Woche: Bombino

    Vor 125 Jahren: Der US-Komponist George Gershwin geboren
    Von Karl Lippegaus

    30 Jahre "Last Splash" von The Breeders: wie eine Zeitkapsel der 90er-Jahre
    Von Robert Rotifer

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Jagoda Marinic, Schiftstellerin
    Moderation: Korbinian Frenzel

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Moderation: Nana Brink

    Baubranche - Der Wohnungsbau in Hessen stockt
    Von Mischa Erhardt

    Große Wohnungskonzerne - Neustart zur Enteignung in Berlin
    Von Sebastian Engelbrecht

    Kommunale Wärmeplanung - Leipzig ist Vorreiter in Sachsen
    Von Manuel Waltz

    Arabischunterricht - Bisher kaum als Fremdsprache an Schulen
    Von Luise Sammann

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Kompressor

    Das Popkulturmagazin
    Moderation: Max Oppel

    "Angry Cripples" - Buch will Behinderten eine Stimme geben
    Gespräch mit Alina Buschmann

    Gestalten - Recyclinghöfe
    Von Nikolas Bernau

    Fundstück 189:
    Wolfgang Müller - Deutsches Herbstlied
    Von Paul Paulun

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • 15:05 Uhr

    Tonart

    Das Musikmagazin am Nachmittag
    Moderation: Andreas Müller

    Band Jeremias spricht über neues Album
    Gespräch mit Jeremias Heimsbach

    Celina Bostic mit neuem Album "Nie Wieder Leise"
    Gespräch mit der Künstlerin

    Aus der Hype? Wie geht es dem Vinylmarkt
    Von Gesine Kühne

    Vor 125 Jahren: Der US-Komponist George Gershwin geboren
    Von Monika Dittrich

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Abend
    Moderation: Julius Stucke

  • 18:30 Uhr

    Weltzeit

    Moderation: Andre Zantow

    Afghanen in Pakistan
    Die vergessenen Opfer der Taliban
    Von Shikiba Babori

    Laut dem Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, sind seit dem Abzug der NATO-Truppen 2021 etwa 600.000 Afghanen nach Pakistan geflüchtet. Insgesamt leben nun 3,7 Millionen Afghanen im Nachbarland. Die Mehrheit davon ohne legalen Status. Das bereitet viele Probleme im Alltag umso länger die Geflüchteten ohne richtige Wohnung, Arbeit und Gesundheitsversorgung leben müssen. Eigentlich sollte Pakistan für viele nur eine Durchgangsstation sein. Tausende Afghanen haben für westliche Organisationen gearbeitet und hoffen nun auf Asyl im Westen. Aber die Verfahren sind langwierig und es gab schon Abschiebungen nach Afghanistan.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Zeitfragen

    Wirtschaft und Umwelt - Magazin
    Moderation: Martin Mair

    Dürre in Deutschland: Warum trotz feuchtem Sommer die Böden trocken sind
    Von Sven Kochale

    Fleisch aus dem Labor: Verpasst Europa die nächste Innovation?
    Von Benedikt Scherm

    Tracken, messen, planen
    Wie viel Berechenbarkeit ist gut für uns?
    Von Susanne Gugel und Thorsten Gabriel

    Die Smartwatch mahnt zur Bewegung, das Haltestellen-Display entlarvt minutiös den verspäteten Bus. Das Leben wird immer messbarer. Das ist praktisch, hat aber auch Nebenwirkungen.

    Wir können uns rund um die Uhr den Puls fühlen, die Paketbotin tracken und unsere Schritte zählen. Digitale Mess-Features erleichtern unseren Alltag und geben uns das Gefühl, das Leben im Griff zu haben. Das hat Vorteile, schließlich ist Sicherheit ein menschliches Grundbedürfnis. Doch die Selbstvermessung hat auch ihre Tücken. Abwarten und Tee trinken - diese Gelassenheit scheint manchen mittlerweile verloren gegangen zu sein. Verlernen wir, auf den glücklichen Zufall zu setzen? Macht uns die permanente Berechenbarkeit am Ende eher ungeduldiger und unzufriedener? Und was ist mit der alten Ingenieursweisheit: „Wer viel misst, misst Mist“? Eine Spurensuche im Alltag und in der Wissenschaft.

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Musik Festival Radebeul
    Friedenskirche Radebeul
    Aufzeichnung vom 26.08.2023

    Frank Bridge
    3 Idylls für Streichquartett

    Cyril Scott
    Klavierquartett e-Moll op. 16

    Edward Elgar
    Klavierquintett a-Moll op. 84

    Albrecht Menzel und Sascha Maisky, Violine
    Natalie Loughran, Viola
    Bryan Cheng, Violoncello
    Julien Quentin, Klavier

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Feature

    Die Dinge des Lebens
    Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus
    Woche 13: P.S.

    Die Vodou-Ikone
    Die schwarze Madonna von Częstochowa zwischen Polen und Haiti
    Von Sebastian Meissner
    Ton und Regie: der Autor
    Mit: Oleg Zhukov, Jadwiga Korte, Hansa Czypionka, Oliver Brod, Anjorka Strechel
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur/WDR 2017
    Länge: 54'04

    Für die einen ist sie erzkatholisch. Für die anderen eine Vodou-Figur, die Auswanderer nach Haiti brachten. Die Metamorphosen der schwarzen Madonna zeigen ein facettenreiches Bild von Polen - auch anhand der persönlichen Geschichte des Autors.

    Die schwarze Madonna von Częstochowa gilt als Inbegriff des polnischen Katholizismus. Das ikonische Marienbild bot Zuflucht für Dissidenten und Trost für die einfache Bevölkerung; heute steht sie für Restauration und Nationalismus. Aber ihre Vergangenheit ist farbig: Das Motiv der Reliquie gelangte mit polnischen Söldnern nach Haiti, und die Ikone wurde dort mancherorts zur Vodou-Schutzheiligen für Lesben und Schwule. In Briefen seiner Großmutter aus dem Polen der 1980er-Jahre, Begegnungen mit polnisch-stämmigen Haitianern und Exkursionen in den ländlichen Katholizismus verfolgt der Autor das Driften der Bedeutungen eines einflussreichen Bildes.

    Sebastian Meissner, geboren 1969 im polnischen Częstochowa, studierte Pädagogik und Soziologie. Er schreibt Features und Hörspiele, ist Regisseur und Komponist, realisiert Bühnenproduktionen, Filmsoundtracks und Klanginstallationen. Stücke u.a.: „Messerschleifen“ (WDR 2011), „All the Pretty Little Horses“ (DKultur 2015), „Krisenreime - Von Lyrik und Psychosen“ (WDR 2022), „Kanak Klass Delüxe“, ein Kurzfeature für die Reihe „Feature-Antenne“, und zuletzt das zweiteilige Feature „Vater unser. Otto Muehl und der Umgang mit Täterkunst“ (Deutschlandfunk Kultur 2023).

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Marietta Schwarz

    Von Geistern und Gewalt: "In Memory of Doris Bither" an der Schaubühne Berlin
    Gespräch mit André Mumot

    Vom Schreiben fürs Hören: Die Raabe-Preis-Trägerin Judith Hermann
    Gespräch mit Judith Hermann

    Die Farben des Krieges: Der sudanesische Maler Mohamed Otay
    Von Moritz Behrendt

    Flucht aus Bergkarabach: Armenier fühlen sich und ihre Heimstätte verraten
    Gespräch mit Dr. Tessa Hofmann

    Kulturkampf in Georgien: Eindrücke vom internationalen Theaterfestival in Tiflis
    Von Christoph Leibold