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Sonntag, 26.02.2023

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Studio LCB

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Gesprächspartner: Juliane Liebert und Hanns Zischler
    Moderation: Maike Albath
    Produktion: Deutschlandfunk 2023

    Wer, um alles in der Welt, liest noch Gedichtsammlungen? Jahrzehntelang gehörten Anthologien zur Grundausstattung eines bildungsbürgerlichen Haushalts. „Der Ewige Brunnen“, 1955 zum ersten Mal erschienen, war so eines dieser Bücher. Ganze Generationen sind hier auf Texte aus mehreren Jahrhunderten zu verschiedenen Lebenssituationen gestoßen. Ob Alter oder Jugend, Aufbrüche, Naturerfahrungen, Heimweh, die Facetten der Liebe, Lebenskunst oder Krisen, zu allem sind Gedichte verzeichnet. Der Lyriker Dirk von Petersdorff hat die traditionsreiche Sammlung jetzt neu geordnet und herausgegeben. Er setzt andere Akzente. Natürlich gibt es ebenso Kanonisches von Luther über Goethe bis zu Brentano und Bachmann, aber auch Gedichte von Jan Wagner, Ursula Krechel, Nico Bleutge, Marion Poschmann und Juliane Liebert. Sogar Popmusiker wie Udo Lindenberg, Element of Crime, Judith Holofernes und Annette Humpe sind vertreten. Dirk von Petersdorff ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Jena. Zuletzt sind von ihm der Gedichtband „Unsere Spiele enden nicht“ und die Novelle „Gewittergäste“ erschienen. Mit dem Publizisten und Schauspieler Hanns Zischler und der Lyrikerin, Literatur- und Popkritikerin Juliane Liebert diskutiert Dirk von Petersdorff über den Sinn und Zweck von Gedichtsammlungen und die Unverzichtbarkeit von Lyrik.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Klassik-Pop-et cetera

    Die Opernsängerin Rachel Willis-Sørensen
    (Wdh. v. Deutschlandfunk)

    Pink ist die Lieblingsfarbe der Opernsängerin Rachel Willis-Sørensen. Ob auf ihrer Website, ihrem Instagram-Kanal oder auf dem Cover ihres 2022 erschienen Soloalbums: Überall dominiert reizvolles Pink. Mit ihrem vielseitigen Repertoire von Mozart bis Benjamin Britten gehört Rachel Willis--Sørensen längst zur Oberklasse der Operndiven. 1984 in den Vereinigten Staaten geboren, studierte sie Gesang an der Brigham Young University im US-Bundesstaat Utah und gewann den ersten Preis bei der Operalia Competition 2014. Drei Jahre sang Rachel Willis--Sørensen als Mitglied im Ensemble der Semperoper Dresden, derzeit ist sie als freischaffende Opern- und Konzertsängerin auf den renommiertesten Bühnen der Welt zu Hause. Vielbeschäftigt jettet sie in der aktuellen Saison zwischen Chicago und München, Los Angeles und Wien, London und Berlin hin und her.

  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Urban
    Moderation: Carsten Rochow

    04:00 Uhr
    Nachrichten
    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Leuchten! 7 Wochen ohne Verzagtheit
    Pfarrer Martin Vorländer, Frankfurt am Main
    Evangelische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Warum fängt die Schule immer so früh an?
    Von Nadine Querfurth
    Moderation: Tim Weise

    Ein Podcast mit aktuellen Studienergebnissen, viel Gemecker und einigen Einsichten.

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Haifischflossensuppe
    Von Maraike Wittbrodt
    Ab 8 Jahre
    Regie: Klaus-Michael Klingsporn
    Komposition: Frank Merfort
    Mit: Kevin Arand, Carla Hagemann, Axel Wandtke, Michael Kind, Antje von der Ahe, Peter Drescher u. a.
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2007
    Länge: 42'04
    Moderation: Tim Wiese

    Emil läuft von zu Hause weg, weil sein Vater die Ferienreise abgesagt hat und arbeitet.

    Emil ist neun Jahre alt und lebt allein mit seinem Vater. Heute packt er den Koffer für die Urlaubsreise. Begeistert schwärmt er vor seiner Freundin Lotte: „Es wird ein wunderbarer Urlaub, ich werde einen Tauchlehrgang machen mit meinem Vater und dabei kleine Katzenhaie beobachten!” Haie interessieren Lotte und Emil sehr. Gemeinsam haben sie einen Flyer gegen das Haifischsterben geschrieben. Noch schnell vor der Reise wollen sie ihn in der Stadt verteilen. Da kommt Emils Vater nach Hause und sagt die Reise ab, er hat keine Zeit. Er muss Haifischflossensuppe für eine chinesische Delegation besorgen. Emil ist so enttäuscht, dass er wortlos wegläuft. Der Vater muss sich sehr anstrengen, um ihn wiederzufinden.

    Maraike Wittbrodt, geboren 1953 in Berlin, studierte Philosophie und Soziologie, arbeitet als Kinder- und Jugendtherapeutin. Sie schreibt Texte für Film und Hörfunk.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Tim Wiese
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 11:59 Uhr

    Freiheitsglocke

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

  • Der lange Weg ins cleane Leben
    Wie ein Hamburger Verein suchtkranken Menschen hilft
    Von Axel Schröder
    (Whd. v. 10.07.2022)

    Das „Drob Inn“ ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs ist ein Ort, um den viele Hamburgerinnen und Hamburger lieber einen Bogen machen. Für suchtkranke Menschen ist es dagegen oft der letzte verbliebene Anker. Viele von ihnen konsumieren schon seit Jahren Heroin, Kokain, Crack und Chrystal Meth. Im „Drob Inn“ gibt es eine warme Mahlzeit, Konsumräume mit sauberen Spritzen, eine ärztliche Versorgung, aber auch Hilfsangebote für diejenigen, die raus wollen aus der Sucht. Die Reportage gibt einen Einblick in die Arbeit eines einzigartigen Drogenhilfeprojektes der „Jugendhilfe e.V.“. Zu Wort kommen Menschen, die den ersten, den zweiten und dritten Schritt in ein drogenfreies Leben gemacht und solche, die mittlerweile, nach einem jahrelangen Kampf wieder ein selbstbestimmtes Leben führen können.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Catherine Newmark

    Klimakrise und "Bewusstseinskultur" - In Würde scheitern?
    Gespräch mit Prof. Thomas Metzinger, Universität Mainz

    Die Affäre Roald Dahl - Stereotype werden überschätzt
    Gespräch mit Philipp Hübl, Universität Stuttgart

    Philosophiereihe "Edition Schatten" - Vergessene Texte ans Licht holen
    Von Leonie Ziem

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Anne Françoise Weber

    Religiös oder gesundheitsbewusst - Fasten ändert die Routine
    Von Burkhard Schäfers

    Fasten in der Orthodoxie - Zwei Wochentage vegan für Gott
    Von Kirsten Dietrich

    Warum Christ*innen vegan leben sollten
    Verzicht nicht nur vor Ostern
    Gespräch mit der katholischen Theologin Simone Horstmann

    Anorexia Mirabilis
    Wunder oder heilige Magersucht?
    Von Kirsten Serup-Bilfeldt

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Verwachsene Pfade
    Klaviermusik von Leoš Janáček
    Gast: Steffen Schleiermacher, Pianist und Komponist
    Moderation: Olaf Wilhelmer

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Kirsten Lemke

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thomas Wheeler

    "Auf 25 Wegen um die Welt" Aber welcher passt zu mir?
    Gespräch mit Christine Thürmer

    Zum Tag der Rückengesundheit - wie richtige Bewegung gegen Schmerzen hilft
    Von Elmar Krämer

    Der Geist von der Insel - Die „Cresta-Briten“ in St. Moritz
    Von Susanne Schenck

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel. Feature

    Zweite Chance für Schweriner Sporttreff
    Eine Stadt lernt aus einem Missbrauchsskandal 
    Von Alexa Hennings

    Der offene Sport- und Jugendtreff „Power for Kids“ sollte den Kindern Kraft geben und Mut machen, um mit ihrem nicht ganz einfachen Alltag in der Plattenbausiedlung Mueßer Holz in Schwerin zurechtzukommen. 2015 wurde der Treff geschlossen, der Leiter wegen jahrelangen schweren sexuellen Missbrauchs der ihm anvertrauten Kinder und Jugendlichen zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Was hat die Stadtgesellschaft aus diesem Fall gelernt? 2019 wurde „Ost 63“ eröffnet - der Name steht für „Offener Sporttreff“, angefügt sind die letzten Ziffern der Postleitzahl. Die Idee: Kinder durch Sportangebote von der Straße zu holen, integrativ zu wirken - zum Beispiel durch spezielle Angebote für muslimische Mädchen, deren Eltern gemeinsame Aktivitäten mit Jungen ablehnen. Funktioniert der Ansatz? Kann ein neuerliches Scheitern verhindert werden?

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Professor Tarantogas Sprechstunde
    Von Stanisław Lem
    Übersetzung aus dem Polnischen: Klaus Staemmler
    Regie: Dieter Hasselblatt
    Mit: Kurt Lieck, Eric P. Caspar, Willy Semmelrogge, Dietrich Thoms, Wolfried Lier, Karl Lieffen, Herbert Bötticher, Max Mairich
    Ton und Technik: Heinz Sommerfeld und Monika Dollmann
    Produktion: BR 1976
    Länge: 58'50

    Ein angesehener Professor hat ein Faible für Erfindungen aller Art. Doch einige, die ihm präsentiert werden, sorgen nicht für eine bessere Welt, sondern stehlen dem Professor nur Zeit und Geld.

    Professor Tarantoga ist Spezialist für Erfindungen. Zu ihm kommen Spinner und Utopisten, Tüftler und Verwirrte. Einer kann angeblich durch Manipulation der Vergangenheit die Entdeckung der Atomkraft ungeschehen machen. Ein anderer will okkulte Geisterwesen erzeugen, und wieder ein anderer hat die perfekte Waffe gegen den Terrorismus erfunden. Schließlich stellen sich zwei Herren Tarantoga als „Antecepisten“ vor. Ihre Tätigkeit sei die Erfindungsprophylaxe, was nicht bedeutet, dass sie Erfindungen verhindern wollen, ganz im Gegenteil: Die Menschheit soll rechtzeitig auf künftige Entwicklungen vorbereitet werden, um so dem Schock ungewollter, aber nicht mehr vermeidbarer Folgen von Erfindungen zu begegnen. Sie haben sich dafür eine neue Anatomie für den Menschen ausgedacht und präsentieren ihre „existenzielle Relativitätstheorie“, mit der sie sich die Schaffung eines völlig neuen Glaubens erhoffen, ein positives Bild der Zukunft, eine neue Welt.

    Stanisław Lem (1921−2006) war ein polnischer Autor und Philosoph. Seine höchst erfolgreichen und einflussreichen Romane gehören zu den Klassikern der Science-Fiction-Literatur. Neben zahlreichen belletristischen Werken verfasste er theoretische Schriften über Science Fiction und über Gebiete der angewandten Philosophie und der Kybernetik. Während der nationalsozialistischen Herrschaft verschleierte er seine jüdische Herkunft durch gefälschte Papiere. 1982, nachdem in Polen das Kriegsrecht verhängt worden war, verließ er sein Heimatland vorübergehend und arbeitete in West-Berlin am Wissenschaftskolleg. Ein Jahr später ging er nach Wien und kehrte erst 1988 nach Polen zurück. Romane u.a. „Solaris“ (1961, als Hörspiel MDR 2006), der „Unbesiegbare“ (1964, als Hörspiel MDR 2018) und „Fiasko“ (1986). Originalhörspiel: „Die Mondnacht“ (NDR 1976).

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Konzerthaus Berlin
    Aufzeichnung vom 25.02.2023

    Paul Kletzki
    Konzertmusik für Holzbläser, Pauke und Streichorchester op. 25

    André Tchaikowsky
    Konzert für Violine und Orchester

    Peter Tschaikowsky
    Suite für Orchester Nr. 3 G-Dur op. 55

    Ilya Gringolts, Violine
    Rundfunk-Sinfonierochester Berlin
    Leitung: Andrey Boreyko

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Literatur im Gespräch
    Zeilen wie eine ausgestreckte Hand
    Briefwechsel mit ukrainischen Autorinnen
    Mit Ulrike Almut Sandig, Natalka Sniadanko und Kateryna Stetsevych
    Moderation: Dorothea Westphal
    (Langfassung v. 24.02.2023)

    Das Projekt „Weiterschreiben.Jetzt“ bringt drei ukrainische und drei deutschsprachige Autorinnen für einen Briefwechsel zusammen.

    Der Krieg, schreibt die Schriftstellerin Oksana Stomina aus der Ukraine an Ulrike Almut Sandig, zerstreut die Menschen in alle Winde. Daher sei er eine Zeit für Briefe. Denn die Menschen versuchten, einander zu erreichen, und ihre Worte, die immer die letzten sein können, seien wie eine im richtigen Moment ausgestreckte Hand. Worte könnten die Menschen aus Depression, Erstarrung und Hilflosigkeit reißen.
    Den Briefwechsel zwischen Oksana Stomina und Ulrike Almut Sandig hat „Weiterschreiben.Jetzt“ ebenso ermöglicht wie den zwischen Daryna Gladun und Asal Dardan sowie Natalka Sniadanko und Tanja Dückers. Das „Portal für Literatur aus Kriegs- und Krisengebieten“ organisierte bereits verschiedene ähnliche Korrespondenzen. „Untold - Weiter Schreiben Afghanistan“ stellte Deutschlandfunk Kultur im letzten Jahr vor. Ein Jahr nach der Eskalation des russischen Angriffs auf die Ukraine spricht Dorothea Westphal mit den Schriftstellerinnen Ulrike Almut Sandig und Natalka Sniadanko sowie der Kuratorin Kateryna Stetsevych.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Marietta Schwarz

    Im Opernhaus des Jahres: John Adams Diplomatenoper: „Nixon in China" in Dortmund
    Gespräch mit Stefan Keim

    Architekt*innen-Netzwerk: Nachhaltiger Wiederaufbau der Ukraine
    Gespräch mit Mirjam Niemeyer

    Fast wie Venedig: Die Kochi Biennale in Indien
    Von Gerd Brendel

    Aus für die legendäre Münchener Lach- und Schießgesellschaft?
    Gespräch mit Michael Watzke

    Ehemaliger SFB-Intendant Günther von Lojewski verstorben
    Von Sylvia Tiegs