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Samstag, 26.11.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Es wankt und wuchert und schweigt
    Eine Lange Nacht über das Moor
    Von Günter Beyer
    Regie: Jan Tengeler
    (Wdh. v. 23./24.02.2019)

    Moore, das sind karge Landschaften voller Mythen und Geheimnisse, zwischen Erde und Wasser, zwischen fest und flüssig. Im Moor treibt es schaurige Gestalten um. Irrlichter locken. Die Archive sind voll von Berichten einstiger Unwegsamkeit und Ödnis der sagenumwobenen Feuchtgebiete. Wer nicht aufpasste, konnte versinken. Man schickte Kolonisten und Strafgefangene ins Moor, um es trockenzulegen, Torf zu stechen und es urbar zu machen. Den Moorsoldaten drohte im Nationalsozialismus Vernichtung durch Arbeit. Freiwillig kamen Maler und Fotografen und berauschten sich an der Ursprünglichkeit des Torflandes, obwohl doch alles mit der „dunklen Tintenfarbe des Moores“ überschüttet scheint. Dichter machten das Moor zur Bühne für Albträume, auch zeitgenössische Schriftsteller führen ihre Leserschaft zum Gruseln ins Moor. Nüchterne Wissenschaftler stießen auf Leichen, die sich das Moor vor Jahrtausenden geholt hat. Das Moor wehrt sich und lässt Teile einer nagelneuen Autobahn in die Tiefe sinken. Erst langsam besinnt man sich der ökologischen Qualität der Moore. Moore speichern Kohlendioxid und entziehen das Gas der Umwelt. Heute gelten die verbliebenen Moore als Verbündete im Klimaschutz.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Erinnerungen an Casablanca
    Paul Henreid alias Victor László erinnert sich
    Von Manfred Mayer
    Rundfunk der DDR / Berliner Rundfunk 1988
    und
    Overkämpings Gästebuch - Ingrid Bergman
    Mit Waldemar Overkämping
    RIAS Berlin 1980

    Vor 80 Jahren - am 26. November 1942 - feierte einer der berühmtesten Filme der Kinogeschichte in New York seine Premiere. In „Erinnerungen an Casablanca“ schaut der österreichisch-amerikanische Schauspieler Paul Henreid, der neben Ingrid Bergman und Humphrey Bogart die dritte, wenn auch etwas blassere, Hauptrolle darin spielt, nicht nur auf die Dreharbeiten zum Film zurück, sondern auch auf seine Berufsanfänge, seine Emigration in die USA 1940 und die Begegnungen mit anderen Emigranten wie Bertolt Brecht und Erich Maria Remarque.
    Waldemar Overkämping wiederum spricht in seiner bekannten RIAS Berlin-Reihe mit Ingrid Bergman, die zum Zeitpunkt der Sendung 65 Jahre alt ist und gerade ihr Buch „Ingrid Bergman. Mein Leben.“ veröffentlicht hat. Und nicht nur mit Blick auf „Casablanca“ gibt sie zu: „So viele Regisseure hatten eine schwere Zeit mit mir - das habe ich verstanden, nachdem ich das Buch geschrieben habe.“

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Dieter Kassel

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Wie wollen wir wohnen?
    Alternative Projekte für Jung und Alt

    Gäste: Afra Höck, Leiterin der Landesberatungsstelle Gemeinschaftliches Wohnen in Hessen -
    und Lennart Herberhold, Journalist

    Moderation: Katrin Heise

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Wie wollen wir wohnen? Diese Frage beschäftigt immer mehr Menschen, auch angesichts steigender Mieten und der Single-Gesellschaft. Alternative Modelle sind im Kommen: Gemeinschaftsprojekte, Mehrgenerationen-Häuser, WGs für Jung und Alt.

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Florian Felix Weyh

    Jörg Echternkamp, Christoph Nübel (Hg.): "Deutsche Militärgeschichte in Europa 1945-1990"
    Gespräch mit dem Herausgeber Christian Nübel

    Martin C. Wolff: "Digitale Souveränität"
    Gespräch mit dem Autor

    Buchkritik:
    Jane McGonigal: "Bereit für die Zukunft"
    Rezensiert von Paul Stänner

    Ulrich Fischer: „Asbest“
    Franz Kafka als Unternehmer
    Rezensiert von Sieglinde Geisel

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Katja Bigalke und Tim Wiese

    Auserzählt - Ist die Sprachassistenz schon wieder tot?
    Von Matthias Finger

    Uneingelöste Versprechen der Tech-Industrie - Warum Alexa und Co. enttäuschen
    Gespräch mit Prof. Dr. Ingo Siegert

    IRIS² - EU baut eigenes Satelliteninternet
    Gespräch mit Prof. Dr. Andreas Knopp

    Policing the Metaverse - Wie Interpol sich auf VR-Gangs vorbereitet
    Von Marten Hahn

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: André Mumot

    Theatraler Adventskalender: Die Bühnen gehen ins Weihnachtsgeschäft
    Von Stefan Keim

    "Kunst kann immer Ausweg sein": Der FAUST fürs Lebenswerk von Achim Freyer
    Gespräch mit Achim Freyer

    Die geniale Stelle: Stefanie Reinsperger über Birgit Minichmayr "Weibsteufel"

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    Twerken im Hijab, TikTok und kulturelle Aneignung: Der Film "Sonne"
    Gespräch mit Kurdwin Ayub

    Stärkere Kinderfilme, stärkere Filmbildung: der Kindertiger ist verliehen worden
    Von Christian Berndt

    Melancholie am Rande der Stadt: "Die Stillen Trabanten"
    Gespräch mit Thomas Stuber

    Guillermo del Toros Kindheitstraum: "Pinocchio"
    Von Anna Wollner

    "Call Jane": Kampf um das Recht auf Abtreibung in den USA
    Gespräch mitz Phyllis Nagy

    Monsantos Albtraum: Vandana Shiva
    Von Sabina Zollner

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Mandy Schielke

    Unter der Oberfläche

    Eröffnungskolumne: Unter der Oberfläche
    Von David Tschöpe

    Helsinki: Eine Stadt unter der Stadt
    Gespräch mit Jenni Roth

    Lucia Lucas: Eine Opernkarriere als "Baritonistin"
    Von Marie-Dominique Wetzel

    Versteckte Genüsse: Eine Liebeserklärung ans Wurzelgemüse
    Gespräch mit Matthias Gleiß

    Schauergeschichten statt Weihnachtsmarkt - Die Adventszeit in Großbritannien
    Von Xesim Ali-Oglou

    Meine perfekte Beerdigung: Cornelia Fülkrug-Weitzel
    Von Louise Brown

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Axel Rahmlow

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Aufstand gegen die Mullahs -
    Es kann nur besser werden im Iran

    Siba Shakib, Schriftstellerin, Journalistin und Filmemacherin, stellt sich den Fragen von Annette Riedel

    Im Iran ist Revolution. Davon ist die deutsch-iranische Schriftstellerin, Journalistin und Film-Regisseurin Siba Shakib überzeugt. Es sei kein "Luftschloss" das Ende des islamischen Regimes nahen zu sehen. Das Ausland dürfe sich nicht raushalten.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Cash, sonst Knast
    Von schwierigen Lebenslagen
    Von Maike Hildebrand
    Regie: Eva Solloch
    Mit: Lisa Bihl, Jonas Baeck und Claudia Mischke
    Ton und Technik: Oliver Dannert und Hendrik Manook
    Produktion: Deutschlandfunk 2022
    Länge: 53'28

    Wer nicht zahlen kann, muss hinter Gittern: Delikte wie Schwarzfahren oder Ladendiebstahl können zu Gefängnisstrafen. Oft trifft es Drogenabhängige und Menschen ohne Wohnsitz oder Arbeit. Das Für und Wider solcher „Ersatzfreiheitsstrafen“ wird heiß diskutiert.

    Für Schwarzfahren oder Ladendiebstahl in den Knast − das erleben immer mehr Menschen, die ihre Geldstrafen nicht bezahlen können. Es trifft vor allem Obdachlose, Arbeitslose, Menschen, die unter psychischen Erkrankungen leiden oder drogensüchtig sind − so wie Lutz und Matthias. Die beiden waren schon oft in der Bremer Justizvollzugsanstalt inhaftiert, ein Tag reduziert ihre Geldstrafe um zehn Euro. Für den Staat ist das extrem teuer, die Inhaftierungen kosten pro Person und Tag 150 Euro. Ersatzfreiheitsstrafen sind seit Jahren in der Diskussion. Warum nicht einfach abschaffen? Oder braucht die Justiz ein Druckmittel, damit wir unsere Geldstrafen bezahlen?
    Die Initiative „Freiheitsfonds“ kauft mit Hilfe von Spendengeldern Menschen frei, die sonst im Gefängnis sitzen müssten, weil sie ohne Ticket mit Bahn oder Bus gefahren sind. Auch bei anderen Delikten trifft die Strafe des Rechtsstaats Arme härter als Reiche, und ein Gefängnisaufenthalt hat oft weitreichende Folgen für die Betroffenen.

    Maike Hildebrand lebt in Bremen, studierte Sozialwissenschaften. Seit 1990 Buchautorin, freie Journalistin für verschiedene Fachmagazine, Tageszeitungen und ARD-Hörfunksender.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Kulturpalast Dresden
    Aufzeichnung vom 15.10.2022

    Richard Wagner
    "Götterdämmerung", Dritter Tag des Bühnenfestspiels "Der Ring des Nibelungen"
    Libretto: Richard Wagner

    Siegfried - Vincent Wolfsteiner, Tenor
    Gunther - Markus Eiche, Bariton
    Alberich - Jochen Schmeckenbecher, Bariton
    Hagen - Rúni Brattaberg, Bass
    Brünnhilde - Catherine Foster, Sopran
    Gutrune - Regine Hangler, Sopran
    Waltraute - Marina Prudenskaya, Mezzosopran
    Erste Norn - Christa Mayer, Alt
    Zweite Norn - Kristina Stanek, Mezzosopran
    Dritte Norn - Miriam Clark, Sopran
    Woglinde - Christina Landshamer, Sopran
    Wellgunde - Roxana Constantinescu, Mezzosopran
    Floßhilde - Christel Loetzsch, Mezzosopran

    MDR-Rundfunkchor
    Dresdner Philharmonie
    Leitung: Marek Janowski