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Samstag, 05.11.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Alles nur Routinen!
    Geschichte(n) der Programmiersprachen in einer Langen Nacht
    Von Florian Felix Weyh
    Regie: Philippe Brühl
    (Wdh. v. 07./ 08.09.2019)

    Programmiersprachen sind jung, veralten aber rasch. Das Wissen über frühe Programmiersprachen stirbt aus, doch eigentlich braucht man dieses Wissen noch. Der Terminus Sprache ist irreführend:
    Niemand kann sich in Programmiersprachen unterhalten. Doch längst steuern sie unser Leben bis in private Details hinein. Höchste Zeit, sich auch als Laie einmal damit zu beschäftigen. Auf den ersten Blick abschreckend technisch und mathematisch, steckt das Feld voller erzählenswerter Geschichten, nicht zuletzt, weil es von exzentrischen Persönlichkeiten geprägt wurde. Darunter an maßgeblicher Stelle Frauen wie Grace Hopper, die als erste überhaupt einen Zugang zum Maschinencode von 0 und 1 über Wortbefehle entwickelte. „Amazing Grace“ (so ihr Spitzname) hat dem Computer das Sprechen beigebracht. Von lochkartengesteuerten Webstühlen im 19. Jahrhundert bis zum Spaghetticode des mit dem ersten Homecomputer C64 populär gewordenen „Basic“, vom russischen Ternärcomputer mit dreiwertiger Logik bis zur Utopie des schönen Codes reicht das Spektrum dieser „Langen Nacht“ . Der lötende Literaturwissenschaftler Friedrich Kittler belegt, dass die Informationstechnologie schon früh die Kulturwissenschaften faszinierte. Am Ende weiß man vom Plankalkül des Konrad Zuse über die Kinder-Programmiersprache „Logo“ bis hin zur fast unsterblichen Universalsprache „C++“: Das sind alles nur nachvollziehbare Routinen! Wer Angst davor hat, entmündigt sich selbst.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Klassik reloaded

  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Sammy Davis Jr: Der unmögliche Traum (1/5)
    London und Harlem - Vom Höhepunkt und den Anfängen
    Von Siegfried Schmidt-Joos
    RIAS Berlin 1984
    Teil 2 am 03.12.2022, 05:05 Uhr

    Samuel „Sammy” George Davis Jr. war Entertainer, Sänger, Schauspieler und Tänzer und avancierte mit seinem vielseitigen Talent zu einem der ersten Superstars im US-amerikanischen Showbusiness. Dass das passieren würde, war nicht abzusehen - worauf der Titel der Reihe „Der unmögliche Traum“ anspielt: Ein Schwarzer aus Harlem, wie Siegfried Schmidt-Joos erzählt, lernt durch familiäre Umstände das Showgeschäft kennen, wächst hinein, lernt steppen, sobald er nur gehen kann. Mit sieben Jahren steckt ihm sein Vater eine Zigarre in den Mund und lässt ihn als tanzenden kleinwüchsigen Clown auftreten. Mit acht Jahren tritt er 1933 das erste Mal in einem Film auf. Sein Wissen und sein guter Draht zu Sammy Davis Jr. ermöglicht dem Autor der Reihe eine sehr fundierte und intime Nahaufnahme des Künstlers, die sich in der ersten Folge den Anfängen und dem Höhepunkt dessen Karriere widmet.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Legalisierung von Cannabis: Überfällig oder gefährlich?

    Gäste: Prof. Dr. Kirsten Müller-Vahl, Oberärztin an der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover -
    und Dr. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer

    Moderation: Gisela Steinhauer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    In Deutschland wird gekifft; jeder Vierte unter 25 greift ab und an zum Joint. Um den Schwarzmarkt auszutrocknen, will die Bundesregierung Cannabis legalisieren. Befürworter jubeln, Kritiker warnen vor den gesundheitlichen Schäden.

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Florian Felix Weyh

    Expertengespräch mit Nana Brink und Markus Pindur über:

    Maggie Haberman „Täuschung“
    Der Aufstieg Donald Trumps und der Untergang Amerikas

    Evan Osnos: "Mein wütendes Land"
    Eine Reise durch die gespaltenen Staaten von Amerika

    Buchkritik:
    Annett Meiritz und Juliane Schäuble:"Guns n' Rosé"
    Konservative Frauen erobern die USA
    Rezensiert von Catrin Stövesand

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Katja Bigalke und Martin Böttcher

    Der Einfluss von Desinformation auf die US-Zwischenwahlen
    Gespräch mit Prof. Dr. Judith Möller, University of Amsterdam

    Indiens Regierung will Einfluss auf Social-Media-Inhalte erhöhen
    Gespräch mit Pradnya Bivalkar, Robert Bosch Academy

    Fördermittel für Spielebranche erschöpft
    Gespräch mit Hagen Terschüren

    Mangel an Autor*innen bei Wikipedia - ein strukturelles Problem
    Gespräch mit Prof. Dr. Leonhard Dobusch

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Susanne Burg

    Die schleppende Aufarbeitung der Berlinale: Der Fall Alfred Bauer
    Von Christian Berndt

    Kollektives Trauma Bataclan: "Meinen Hass bekommt ihr nicht"
    Gespräch mit Kilian Riedhof

    Zwischen Brexit-Euphorie und Covid-Versagen: "This England"
    Von Hendrik Efert

    Der Mythos Sisi als Intrigantenstadl: "Die Kaiserin"
    Von Anna Wollner

    Weiblich und witzig in Vegas: "Hacks"
    Gespräch mit Patrick Wellinski

    Ein CIA-Agent in Rente: "The Old Man"

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Martin Böttcher

    Kompostiert, betrauert, ausgebuddelt - die Beerdigung

    Eröffnungskolumne
    Von David Tschöpe

    Ein Bündel Erde - bei der Reerdigung kompostieren Leichen
    Gespräch mit Pablo Metz

    Beerdigungsmusik - Die Playlist des Lebens
    Von Julian Theilen

    Ausgebuddelt - Zur Ma'nene holen Indonesier Verwandte aus den Gräbern
    Von Lena Bodewein

    Meine perfekte Beerdigung 1 - Schüsse auf der Autobahn
    Von Louise Brown

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Die Ambivalenz unserer Erinnerungskultur

    Jonas Rees, Sozialpsychologe, stellt sich den Fragen von Patrick Garber

    (Wdh. v. 22.01.2022)

    Die Mehrheit der Deutschen hält unsere Erinnerungskultur mit Blick auf die NS-Zeit für vorbildlich, besagt eine Studie der Universität Bielefeld. Deren Co-Autor Jonas Rees sieht im deutschen Gedenken allerdings manche Rituale und Ambivalenzen.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Schwerpunkt: Heißzeit
    Gletscherschwund
    Wissenschaftliche Fakten und klangliche Reflexionen
    Von Nina Polaschegg
    Regie: Bernard Senn
    Mit: Nina Polaschegg, Charlotte Hug, Manuela Kerer, Judith Unterpertinger, Andrea Fischer, Michael Zemp, Alexander Tschernek, Toni Sauper, Andreas Kellerer-Pirklbauer-Eulenstein
    Ton: Martin Leitner
    Produktion: SRF 2022
    Länge: 53'02

    Das Wunder der Entstehung einer Schneeflocke und der Klang des Rhonegletschers von innen: Die Autorin macht mit akustischen Meditationen über Landschaften den Klimawandel hörbar. Lässt sich hörend ein tieferes Verständnis für Umweltthemen entwickeln?

    An den rasant schwindenden Gletschern zeigt sich der menschengemachte Klimawandel besonders deutlich. Nicht nur Fotografen und Fotografinnen sowie bildende Künstler und Künstlerinnen versuchen, die immer schneller fortschreitende Katastrophe auch künstlerisch zu begreifen und auf sie aufmerksam zu machen. Wie setzen sich Musikschaffende mit dieser Thematik auseinander? Vom Wunder der Schneeflocke und ihren Metamorphosen bis zum Klang im Rhonegletscher, von Reflexionen über Natur- und Kulturlandschaften der Alpen handelt dieses Feature, bis zur Frage, wie sich über Klang und Performance ein tieferes Verständnis für die Thematik Gletscherschwund entwickeln lässt.

    Nina Polaschegg lebt als Musikpublizistin, Musikwissenschaftlerin und Kontrabassistin in Wien, gestaltet und moderiert Sendungen vor allem für die ARD, aber auch für SRF2 und den ORF und schreibt für verschiedene Fachzeitschriften. Lehraufträge an den Musikhochschulen bzw. Universitäten Hamburg und Klagenfurt.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Kulturpalast Dresden
    Aufzeichnung vom 30.09.2022

    Richard Wagner
    "Das Rheingold", Vorabend zum Bühnenfestspiel "Der Ring des Nibelungen"
    Libretto: Richard Wagner

    Wotan - Egils Silins, Bassbariton
    Donner - Markus Eiche, Bariton
    Froh - Bernhard Berchtold, Tenor
    Loge - Christian Elsner, Tenor
    Alberich - Jochen Schmeckenbecher, Bariton
    Fafner - Rúni Brattaberg, Bass
    Fricka - Marina Prudenskaya, Mezzosopran
    Freia - Regine Hangler, Sopran
    Erda - Wiebke Lehmkuhl, Alt
    Woglinde - Christina Landshamer, Sopran
    Wellgunde - Roxana Constantinescu, Mezzosopran
    Floßhilde - Christel Loetzsch, Mezzosopran
    Mime - Jörg Schneider, Tenor
    Fasolt - Tareq Nazmi, Bass

    Dresdner Philharmonie
    Leitung: Marek Janowski

    Wagners „Ring”-Zyklus beginnt mit einem „Vorabend“, an dem sozusagen die Pflöcke der Handlung eingeschlagen werden: Die Rheintöchter müssen Alberich das Rheingold überlassen, der schmiedet einen Ring, dieser wird ihm vom Göttervater Wotan gleich wieder weggenommen - und damit beginnt ein Kampf um Macht, der uns drei weitere Opernabende lang in Atem halten wird. Vorgestellt werden hier auch die ersten Leitmotive - musikalische Zellen, die für Personen, Handlungen oder auch Stimmungen stehen und die wir an den folgenden Abenden immer wieder hören werden. Und natürlich erheben hier die Protagonisten zum ersten Mal ihre gewaltigen Stimmen: allen voran Jochen Schmeckenbecher als Alberich, Christian Elsner als Loge und Egils Silins, dem wir als Wotan und Wanderer wiederbegegnen werden...
     

  • Arthur Benjamin
    Suite für Flöte und Streicher nach Domenico Scarlatti

    Malcolm Arnold
    Konzert für Flöte und Streicher Nr. 1 op. 45

    Dmitrij Schostakowitsch
    Fünf Stücke für zwei Violinen und Klavier, bearbeitet für Flöte, Violine und Streicher von Martin Braun

    Igor Strawinsky
    Suite italienne für Violine und Klavier, bearbeitet für Flöte, konzertierende Violine und Streicher von Martin Braun

    Johanna Dömötör, Flöte
    Meesun Hong Coleman, Violine
    Stuttgarter Kammerorchester

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022 im Gustav-Siegle-Haus Stuttgart

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    "Freitag aus Licht" - Stockhausens Monumentalprojekt in der Oper Lille
    Gespräch mit Jörn Florian Fuchs

    Büchner-Preis: So hat sich Preisträgerin Emine Sevgi Özdamar bedankt
    Gespräch mit Ludger Fittkau

    Deutschlands Genozid in Namibia: Internationale Konferenz in Berlin
    Von Tomas Fitzel

    Alfred Bauer: Zur Aufarbeitung der Biografie des ersten Berlinale-Chefs
    Von Christian Berndt

    Chom5ky vs Chomsky: Immersive Installation zu Künstlicher Intelligenz in Berlin
    Gespräch mit Laura Helena Wurth