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Sonntag, 25.09.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Studio LCB

    Aus dem Literarischen Colloquium Berlin
    Lesung: Susanne Lange
    Gäste: Paul Ingendaay und Àxel Sanjosé
    Moderation: Tobias Lehmkuhl
    Produktion: Deutschlandfunk 2022

    Es ist wohl das ambitionierteste Buchprojekt, das anlässlich des Gastland-Auftritts Spaniens auf der Frankfurter Buchmesse in diesem Herbst erscheint: Die vierbändige Anthologie spanischer und hispanoamerikanischer Lyrik. Elf Jahre haben die Herausgeber Susanne Lange und Martin Koppenfels daran gearbeitet, Dutzende Übersetzer sind beteiligt, darunter bedeutende Dichter deutscher Sprache. Erstmals wird nun auch auf Deutsch in seiner ganzen Fülle nachvollziehbar, dass die spanischsprachige Lyrik gleichberechtigt neben der französischen und der anglophonen Dichtung steht. Sie entwickelt sich ebenfalls im frühen Mittelalter, erreicht im Siglo de oro der Barockzeit eine einzigartige Blüte innerhalb der europäischen Literaturen und gelangt in folgenden Jahrhunderten zu ganz eigenen Interpretationen dessen, was wir Romantik, Symbolismus, Surrealismus oder schlicht Moderne nennen. Ob Francisco Quevedo, Sor Juana Inés de la Cruz, José Marti oder Alejandra Pizarnik, immer auch liefert die spanischsprachige Lyrik ein vielschichtiges Bild ihrer Zeit: „Wo ist König Johann heute?/ Wo sind Aragons Infanten wohl geblieben?/ Wo sind all die feinen Leute?/ All die schönen und galanten Kavaliere?/ Die Turniere dieser Ritter,/ Waffenzier, Fanfarenbläser, Helmfiguren,/ waren nichts als eitler Flitter? Was wohl sonst als welke Gräser in den Fluren?“ (Jorge Manrique, 1476).
    Im Gespräch mit der Herausgeberin Susanne Lange werden der Dichter und Übersetzer Àxel Sanjosé und der Autor und ehemalige Spanien-Korrespondent der FAZ, Paul Ingendaay, moderiert von Tobias Lehmkuhl, über die Geschichte der spanischsprachigen Lyrik und ihre liebsten Gedichte aus beinahe 1000 Jahren reden.

  • 02:00 Uhr

    Nachrichten

  • 02:05 Uhr

    Tonart

    Chansons und Balladen
    Moderation: Kerstin Poppendieck

    03:00 Uhr
    Nachrichten
  • 04:00 Uhr

    Nachrichten

  • 04:05 Uhr

    Tonart

    Clublounge
    Moderation: Carsten Rochow

    05:00 Uhr
    Nachrichten
    06:00 Uhr
    Nachrichten
  • 07:00 Uhr

    Nachrichten

  • 07:05 Uhr

    Feiertag

    Verschwörungserzählungen reloaded
    Eine Spurensuche im Mittelalter
    Von Anne Bezzel, Erfurt
    Evangelische Kirche

  • 07:30 Uhr

    Kakadu

    Warum gibt es Botschafter und Botschaften?
    Von Peter Kaiser
    Moderation: Ulrike Jährling

    Eine Botschaft ist die "diplomatische" Vertretung eines Staates in einem anderen Staat. Sie liegt meist in der Hauptstadt des Landes, in der die Regierung ihren Sitz hat. In einer Botschaft arbeitet, neben vielen anderen Menschen, auch der Botschafter, dessen Hauptaufgabe es ist, die Interessen seines eigenen Landes im Gastland zu vertreten. Zudem soll er die Beziehungen stärken und fördern. Doch wie macht man das?

  • 08:00 Uhr

    Nachrichten

  • 08:05 Uhr

    Kakadu

    Kinderhörspiel
    Homeschooling mit Gott
    Von Frauke Angel
    Ab 8 Jahre
    Regie: Friederike Wigger:
    Kompositionen: Andreas Weiser
    Mit: Tilda Jenkins, Florian Lukas, Eva Meckbach
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021
    Moderation: Ulrike Jährling

    Anstatt für die Schule zu büffeln, träumt die elfjährige Nike während des Homeschoolings davon, Sängerin zu werden und vor ihrer versammelten Familie das Finale von „The Voice of Germany“ zu gewinnen. Leider ist Nikes kleine Schwester Henne vor eineinhalb Jahren hörgeschädigt zur Welt gekommen. Die Diagnose „sie hört ab Düsenflugzeug“ hat die Familie zunächst aus der Bahn geworfen, aber dann haben sich die Eltern langsam mit dem Gedanken abgefunden. Bis der Vater von einer neuen Therapiemöglichkeit gehört hat, die es möglich macht, Kinder mit Cochlea-Implantat so zu trainieren, dass sie trotz Hörverlust eine altersgemäße Hör- und Sprachentwicklung erleben können. Ob Henne auch so ein Implantat bekommen soll, darüber sind sich die Eltern uneins. Die Homeschooling-Aufgabe ihres Deutschlehrers Herr Klappbrot „Schreibe einen Brief an eine prominente Persönlichkeit“ bietet Nike eine prima Gelegenheit, über diese Problematik mit Gott ins Gespräch zu kommen.

  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • 09:05 Uhr

    Kakadu

    Magazin
    Moderation: Ulrike Jährling
    08 00 22 54 22 54

  • Moderation: Ralf Bei der Kellen
    sonntagsraetsel@deutschlandfunkkultur.de

  • 10:00 Uhr

    Nachrichten

  • 10:05 Uhr

    Plus Eins

  • 11:59 Uhr

    Freiheitsglocke

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 12:05 Uhr

    Studio 9

  • Verliebt in einen Star
    Von Simone Winstroer

    Mit 14 Jahren im Fanclub, mit 18 dann der Umzug nach London, um dem angehimmelten Star nah zu sein. Dagmar hat das alles hinter sich und es nie bereut, den Pet Shop Boys hinterher gerannt zu sein. Die oft belächelten Fan-Girls oder Fan-Boys erleben in ihrer Welt Gemeinschaft, Solidarität und Selbständigkeit. Um ihrem Star nahe zu sein, perfektionierte Dagmar ihr Englisch, andere erlernen Fähigkeiten wie Gitarre spielen oder Piano.
    Heute verlieben sich junge Menschen auch in virtuelle Stars, denen man nicht hinterherreisen muss, sondern die immer verfügbar sind, wenn man sie braucht. Auch die haben ihren speziellen Reiz. Aber irgendwann geht das eine wie das andere zu Ende, meistens mit der Liebe zu einem Menschen, den man anfassen kann.

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • Das Philosophiemagazin
    Moderation: Simone Rosa Miller

    Aktuelle Krisen - Wie Gegenwart denken?
    Gespräch mit Wolfram Eilenberger

    Nachruf auf Saul Kripke
    Von Luca Rehse-Knauf

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Religionen

    Moderation: Anne Françoise Weber

    Schwerpunkt: Wunderglaube

    Gottes Eingreifen erleben
    Manche Menschen mit evangelikalem Glauben sehen ihren Alltag von Wundern geprägt. Und sich selbst manchmal als Werkzeug Gottes.
    Von Kirsten Dietrich

    Wenn Gott in der Natur wirkt
    Der Prophet Mohammed soll die Mondsichel gespalten haben. Heute ist für viele muslimische Gläubige Gottes Wirken in Naturwundern erkennbar, erklärt die Religionswissenschaftlerin Paula Schrode.

    Wo Jesus 5000 Menschen speiste
    In Tabgha am See Genezareth steht die Brotvermehrungskirche. Sogar der Stein, auf den Jesus Brot und Fische gelegt haben soll, ist dort zu finden.

    Hoffen auf Heilung durch den Gott der Füße
    Den Hattori Tenjin-gu Schrein in Osaka besuchen viele Japaner mit Beinleiden. Ein junger Priester will das Angebot jetzt auch an ein internationales Publikum richten.

  • 15:00 Uhr

    Nachrichten

  • Dramolett in 46 Szenen
    Das "Italienische Liederbuch" von Hugo Wolf
    Gast: Frank-Immo Zichner, Pianist
    Moderation: Mascha Drost

    16:00 Uhr
    Nachrichten
  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • 17:30 Uhr

    Nachspiel

    Das Sportmagazin
    Moderation: Thomas Wheeler

    Eisern Union - bis ins Atelier. Der Maler Torsten Schlüter
    Von Elmar Krämer

    Neue Töne im Stadion - Hip Hop in der Fankurve
    Von Constantin Eckner

    Movement Practice oder die Wiederentdeckung des Körpers
    Von Tatjana Schweizer

    18:00 Uhr
    Nachrichten
    18:05 Uhr
    Nachspiel. Feature

    Long COVID im Fokus  
    Neue Herausforderungen für den Reha-Sport
    Von Sabine Lerche

    Der Rehasport gewinnt durch Post COVID und Long COVID stärker an Bedeutung. Die Symptome bei den betroffenen Patient*innen sind vielfältig, zielgerichtete flächendeckende Angebote bisher nicht vorhanden. Der Deutschen Behindertensportverband baut nun entsprechende Strukturen auf, um Betroffenen in Vereinen niederschwellig zu helfen. Gleichzeitig gibt es Kritik: Eine Fatigue, also die chronische Müdigkeit und Erschöpfung, die Folge einer Corona-Infektion sein kann, werde nicht immer erkannt und Sport und Bewegungsangebote würden in solchen Fällen eher überfordern statt helfen. Wie also kann Rehasport nach einer Corona-Erkrankung seine Wirkung bestmöglich entfalten? Und wie können Inklusion und Teilhabe von Risiko-Gruppen an Reha-und Para-Sportangeboten trotz steigender Infektionszahlen ermöglicht werden?

  • 18:30 Uhr

    Hörspiel

    Party im Blitz (2/2)
    Von Elias Canetti
    Bearbeitung und Regie: Ulrike Brinkmann
    Mit: Peter Matić
    Ton: Andreas Narr
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2005
    Länge: 85'39

    Im Alter von 85 Jahren blickt Canetti zurück auf seine Zeit in England und macht unverblümte Notizen über die Gesellschaft während des Zweiten Weltkriegs. Ein Hörspiel nach Dokumenten aus dem Nachlass von Elias Canetti.

    Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Luftangriffe der Deutschen „Blitz“ genannt. Die englische Gesellschaft wollte sich aber auch durch den Blitz nicht von ihrer Party abhalten lassen. Dieser Eindruck entsteht jedenfalls beim Lesen von Elias Canettis Manuskript, an dem er noch kurz vor seinem Tod gearbeitet hatte. Der Hörspieltext entstand postum aus mehreren handschriftlichen Fassungen sowie einem Konvolut aus Tagebüchern und Notizen.

    Elias Canetti (1905−1994), war Schriftsteller und Philosoph. Er wuchs vielsprachig in Bulgarien, Manchester, Lausanne, Wien, Zürich und Frankfurt auf, studierte in Wien Chemie, promovierte zum Dr. phil. und emigrierte 1938 nach London. 1981 wurde Canetti mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Werke u.a. „Die Blendung“ (1936), „Masse und Macht“ (1960), „Die Stimmen von Marrakesch“ (1968).

  • 20:00 Uhr

    Nachrichten

  • 20:03 Uhr

    Konzert

    Musikfest Berlin
    Philharmonie Berlin
    Aufzeichnung vom 06.09.2022

    Myroslav Skoryk
    "Dytynstvo", Musik aus dem Film "Shadows of Forgotten Ancestors"

    Mykola Lysenko
    Elegie op. 41 Nr. 3, instrumentiert von Vsevolod Sirenko und Hobart Earle

    Alemdar Karamanov
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 "Ave Maria"

    Jean Sibelius
    Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43

    Tamara Stefanovich, Klavier
    Philharmonisches Orchester Odessa
    Leitung: Hobart Earle

  • 22:00 Uhr

    Nachrichten

  • 22:03 Uhr

    Literatur

    Literatur im Gespräch
    "Leni weint"
    Péter Nádas spricht über seine Essays
    Moderation: Jörg Plath
    Aufzeichnung vom 27.09.2018 aus dem Haus des Buches in Leipzig
    (Wdh. v. 21.10.2018)

    Vor vier Jahren präsentierte der Ungar Péter Nádas Essays über drei Jahrzehnte osteuropäischer Demokratiegeschichte. Im Oktober erscheinen zwei neue Bücher von ihm.

    Péter Nádas schenkt den Lesern seiner umfangreichen Bücher (zuletzt „Parallelgeschichten“ und „Aufleuchtende Details“) ein großes Glück. Die Erzähler des ungarischen Schriftstellers verzichten auf Prioritäten und Perspektivierung. Die Figuren werden porös und durchlässig für alles um sie herum und die Welt dringt in sie ein. Alles trägt sich jetzt in ihnen zu, alles ist mit ihnen verbunden, alles ist ihre Sache - und wird auf beglückende Weise auch die des Lesers. Nun stellen sich alle Fragen neu, weshalb Péter Nádas immer wieder auch in Essays nachdenkt über Zeitgeschichte und Anthropologie, Wahrheit und Lüge, Kunst und Verbrechen, Vertrauen und Täuschung. „Leni weint“ heißt die Sammlung seiner Betrachtungen aus den Jahren 1989 bis 2014. Eine Wiederholung aus Anlass zweier neuer Bücher von Péter Nádas: "Schauergeschichten" und "Schreiben als Beruf" erscheinen am 11.10.2022.

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Giorgio Battistellis gewaltiges "Experiemntum Mundi" bei der Musik-Biennale
    Gespräch mit Jörn Florian Fuchs

    "Ein Volkfeind": Lily Sykes inszeniert Ibsens Gesellschaftskritik in Frankfurt
    Gespräch mit Natascha Pflaumbaum

    60 Jahre Fluxus-Bewegung: Wiedereröffnung «Fondation du doute» in Blois
    Vin Martina Zimmermann

    Angst vor dem Rechtsruck: Nach der Parlamentswahlen in Italien
    Gespräch mit Petra Reski