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Samstag, 05.03.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Eine verzweifelte Vitalität
    Die Lange Nacht über Pier Paolo Pasolini
    Von Agnese Grieco
    Regie: Rita Höhne
    (Wdh. v. 03./04.03.2012)

    Pier Paolo Pasolinis (1922-1975) Wirken als passionierter Volksschullehrer und junger Kommunist im italienischen Landstädtchen Casarsa della Delizia nach Kriegsende währte nur kurz: Nach dem öffentlichen Bekanntwerden seiner Homosexualität wurde er als Lehrer suspendiert und wegen „bürgerlicher Verkommenheit“ aus der Kommunistischen Partei Italiens ausgeschlossen. Seine Nähe zu den einfachen Leuten, zum Milieu der Vorstädte hat sein künstlerisches Leben seither bestimmt, das Zugang zu den Tiefen seiner Seele suchte. In der Spannung zwischen ungezähmter Sinnlichkeit und moralischem Denken, zwischen lyrischer Nostalgie und scharfem politischem Blick erkundete Pasolini als „Dichter der Asche“ auch Indien und Afrika. In der von ihm geliebten neuen alten Dritten Welt widerspiegelt sich das dunkle Herz des Lebens, das Ewige und die Zukunft. Am Strand von Ostia im Jahr 1975, in der Nacht von Allerheiligen auf Allerseelen wurde Pier Paolo Pasolini ermordet. In einer Zeitreise spürt diese „Lange Nacht“ den Lebensstationen eines außergewöhnlichen Künstlers, des gefeierten und umstrittenen Dichters, Schriftstellers und Filmregisseurs nach.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • RIAS-Treffpunkt RIAS Jugendfunk
    Arlo Guthrie Live
    Von und mit Hans-Günter Goldbeck-Löwe
    RIAS Berlin 1979
    Vorgestellt von Margarete Wohlan

    Am 17. September 1979 trat Arlo Guthrie zusammen mit Country Joe McDonald, Richie Havens und Joe Cocker in der Deutschlandhalle auf - eine Art Woodstock Revival, das auch zeigt, wie breit Arlo Guthrie musikalisch aufgestellt ist. Der Jugendfunk des RIAS sendete einen knappen Monat später Ausschnitte des Konzerts verbunden mit Geschichten über den US-amerikanischen Folk-Musiker. So erzählt Arlo Guthrie im kurzen Gespräch mit dem Blues-Musiker Alexis Korner über seinen Vater Guthrie, dass dieser vor allem ein Mann des Buches gewesen sei und kein Lebenskünstler, der nur durchs Land reiste und Volkslieder trällerte.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Axel Rahmlow

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Humanitäre Unterstützung: Wie können wir den Ukrainern helfen?
    Gäste: Edith Wallmeier, Vorstandsvorsitzende bei „Aktion Deutschland Hilft“ - und Burkhard Wilke, Geschäftsführer des Deutschen Zentralinstituts für Soziale Fragen
    Moderation: Gisela Steinhauer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Der Angriffskrieg gegen die Ukraine hat in Deutschland eine große Welle der Solidarität ausgelöst. Viele Menschen wollen helfen. Aber was wird gebraucht, vor Ort und für die Geflüchteten? Unsere Gäste geben Auskunft.

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Florian Felix Weyh

    Buchkritik:
    "Enkelfähig wirtschaften" von Victoria Steiner u.a.
    Rezensiert von Paul Stänner

    Gespräch über Hans Georg Näder "Begegnungen"

    Buchkritik:
    Ronny Grundig: "Vermögen vererben"
    Rezensiert von Vivien Leue

    Christine Weder: "Die Schlaraffenlandkarte um 1700"
    Gespräch mit der Autorin

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Vera Linß und Marcus Richter

    Cyberwar und Hacktivism im Ukrainekrieg: Eine Zusammenfassung
    Von Leon Ginzel

    Konventioneller als gedacht: Kein Cyberwar gegen die Ukraine?
    Gespräch mit Lennart Maschmeyer

    Neues Mediengesetz in Russland: Wie ausländische Anbieter (wie Netflix) reagieren
    Von Hagen Terschüren

    10 Jahre Mini-Computer Raspberry Pi
    Von Moritz Metz

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

    Theater spielen gegen die Angst
    Claus Peymann inszeniert Ionesco in Ingolstadt
    Gespräch mit Claus Peymann

    Molotow-Cocktails bauen satt Proben Ukrainische Theatermacher im Krieg
    Gespräch mit Marina Schubarth

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Moderation: Patrick Wellinski

    Ukrainische und Russische Filmszene reagieren auf den Krieg
    Von Christian Berndt

    Fiktionaler Umgang mit Geflüchteten in "Europe"
    Gespräch mit Philipp Scheffner

    Israelischer Dokumentarfilm "Tantura" erinnert an ein vergessenes Massaker
    Von Anne Françoise Weber

    Die Folgen eines übergriffigen Castings
    Der Dokumentarfilm "The Case You"
    Gespräch mit Alison Kuhn

    Nachbarschaftsstreit als Comedy in der ZDFneo-Serie "Doppelhaushälfte"
    Gespräch mit Dennis Schanz

    Queere Erinnerungskultur: Pedro Almodovars "Madres parallelas"
    Gespräch mit Anke Leweke

    Die Top Five-Kolumne: Filmmütter
    Von Hartwig Tegeler

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Katja Bigalke

    Live on Tape:
    Du fühlst mich - Begegnung mit einem Empathen
    Von Antje Passenheim

    Das erste Mal in seiner Wohnung
    von Katharina Kühn

    Choreografie der Liebe
    Die Intimitäts-Koordination im Film
    Gespräch mit Julia Effertz

    Nacktmode: Ein Hauch von Nichts
    Von Matthias Finger

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Sorgfaltspflicht in den Lieferketten - so wird die Weltwirtschaft nachhaltiger
    Friedel Hütz-Adams stellt sich den Fragen von Annette Riedel

    Verantwortung für Menschenrechte, Klima- und Umweltschutz - dazu sollen große Unternehmen gesetzlich verpflichtet werden. Das gilt auch für ihre Zulieferer. Bei Verstößen drohen dann erhebliche Strafen. Die Richtung stimmt, findet Friedel Hütz-Adams.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Happiness and Robots
    Eine Reise in das Land der empathischen Roboter
    Von Gesine Schmidt
    Regie: die Autorin
    Mit: Simone Kabst, Bettina Kurth, Edelgard Hansen, Nico Holonics, Florian Lukas, Wolfgang Condrus, Axel Wandtke
    Ton: Andreas Stoffels
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2020
    Länge: 54'30

    Haben Roboter eine Seele? Für Astro Boy, Held der japanischen Popkultur, ist die Antwort klar. In ihrem Dokumentarspiel trifft die Autorin Roboter aus allen Branchen und staunt, wie gut die japanische Gesellschaft sie annimmt.

    Sie informieren, produzieren, unterhalten, überwachen und pflegen. Längst haben in Japan die kollaborativen, sensitiven Roboter ihre Plätze im Alltag eingenommen und arbeiten eng mit den Menschen zusammen. Das Land hat als größter Roboterproduzent und Wiege humanoider Roboter eine lange Tradition und eine sehr technikfreundliche Bevölkerung. Stärker als in Europa werden Maschinen hier mit Wohlstand und Fortschritt assoziiert. Die rasch alternde Roboter-Nation gilt zudem als Vorreiterin in der Forschung und im Einsatz von Pflege- und Therapierobotern. Mit großen Geldsummen fördert die Regierung die Roboterindustrie. Ihr Maskottchen: die Manga-Figur Astro Boy − Symbol einer menschenfreundlichen Technik. Mit diesem atombetriebenen Roboterjungen begibt sich die Autorin auf eine aufschlussreiche Spurensuche.

    Happiness and Robots erhielt den Journalistenpreis Informatik in der Kategorie Audio, ausgelobt von der Universität des Saarlandes.

    Aus der Jurybegründung:
    „Der weniger an technischen Details als vielmehr an den gesellschaftlichen Auswirkungen von Technik interessierte Beitrag macht den Hörern die Hoffnungen und Chancen, die in Japan auf die Roboter projiziert werden, auf äußerst lebendige Art und Weise erfahrbar. Höchst aufwendig und hervorragend produziert eröffnet der Beitrag den Hörern faszinierende Einblicke in eine andere Kultur und ihren Umgang mit Technik.“

    Gesine Schmidt, 1966 in Köln geboren, schreibt Theaterstücke und Hörspiele. Sie lebt und arbeitet als freie Autorin in Berlin. „liebesrap“ (Deutschlandfunk 2010) war Hörspiel des Monats und wurde mit dem Grand Prix Marulic 2011 ausgezeichnet, „Oops, wrong planet!“ (Deutschlandfunk/WDR 2012) mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden und dem Robert Geisendörfer Preis 2013. Zuletzt: „Die Nutznießer“ (NDR 2018) und „Mütter und Töchter. Die Lange Nacht einer besonderen Beziehung“ (Deutschlandfunk 2018).

    Bei ihren Recherchen wurde die Autorin mit Mitteln des „Grenzgänger“-Programms der Robert Bosch Stiftung gefördert.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Stadttheater Gießen
    Aufzeichnung vom 19.02.2022

    Charles Wuorinen
    "Brokeback Mountain" - Oper auf ein Libretto von Annie Proulx

    Jack - Samuel Levine, Tenor
    Ennis - Sebastian Noack, Bariton
    Lureen - Ilseyar Khayrullova, Mezzosopran
    Alma - Hailey Clark, Sopran
    Aguirre - Pawel Lawreszuk, Bass
    Hogboy, Lureens Vater - Tomi Wendt, Bariton
    Almas Mutter - Antje Tiné, Alt
    Jacks Vater - Dan Chamandy, Tenor
    Jacks Mutter/ Bartender - Melinda Paulsen, Mezzosopran
    Saleswoman - Ayano Matsui, Alt
    Cowboy - Shawn Mlynek, Tenor

    Opernchor des Stadttheaters Gießen
    Philharmonisches Orchester Gießen
    Leitung: Fabrizio Ventura

    Viele Opern handeln von Liebe, die das Umfeld nicht billigt. Einen solchen Stoff fürs Heute fand Charles Wuorinen in der als Film bekanntgewordenen Erzählung „Brokeback Mountain“ von Annie Proulx. Die Cowboys Jack und Ennis leben in Zerrissenheit zwischen Familie und heimlicher Liebesbeziehung im ländlichen Nordamerika von 1963-1983. Mit seiner Musik beschwört Wuorinen die schroffe Berglandschaft Wyomings wie das gesellschaftliche Klima der Kleinstadt: eine Oper über Weite und Enge und das aufgewühlte Seelenleben von zwei Wanderern zwischen Welten.

  • Kurt Weill
    "Der neue Orpheus"

    Ina Kancheva, Sopran
    Erez Ofer, Violine
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Roland Kluttig

    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021 im Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks Berlin

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Britta Bürger

    Our space to help - Mahnwache in der Neuen Nationalgalerie
    Gespräch mit Ann-Kathrin Jeske

    Katharina Thalbach inszeniert an der Semperoper Verdis „Aida“
    Gespräch mit Dr. Dieter David Scholz

    Falk Richter inszeniert "Freiheit einer Frau" nach Édouard Louis in Hamburg
    Gespräch mit Michael Laages

    'Blue Shield" - Kulturgutschutz in bewaffneten Konflikten
    Gespräch mit Susann Harder