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Samstag, 29.10.2016

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Das Leben - ein Zwiespalt
    Eine Lange Nacht über Peter Weiss
    Von Lutz Volke
    Regie: Rita Höhne
    (Wdh. v. 06.11.2010)

    Mit seinem Miniroman 'Der Schatten des Körpers des Kutschers' wurde der damals in Stockholm ansässige Peter Weiss (1916- 1982) für die deutsche Literatur entdeckt. In Schweden jedoch hatte der von den Nazis in die Emigration gezwungene vielseitige Künstler nicht richtig Fuß fassen können. In Deutschland gelang ihm dann 1964 mit seinem Drama 'Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats' ein Sensationserfolg. Kurz darauf sorgte er wieder für Aufsehen mit einem Dokumentardrama nach Akten des Auschwitz-Prozesses in Frankfurt am Main: 'Die Ermittlung'. Zwar wurde er danach in Ost wie in West hofiert, später aber auch wegen seines eigenständigen politischen Denkens geschmäht, mit Verboten und Missachtung belegt. Die DDR verhängte sogar ein Einreiseverbot gegen ihn und verzögerte lange die Herausgabe seines Hauptwerks, 'Die Ästhetik des Widerstands'.

    "Einmal Emigrant, für immer Emigrant", meint seine Witwe, die Bühnenbildnerin Gunilla Palmstierna. Diese große Künstlerin wird uns sozusagen als Kronzeugin durch die Lange Nacht begleiten. Sie lernte Peter Weiss am Ende der 1940-Jahre kennen und war bis zu seinem Tod im Jahr 1982 - wie sie hervorhebt - "immer dabei".

    01:00 Uhr  
    Nachrichten
    02:00 Uhr  
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  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    04:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Am Anfang war das Radio (5/7)
    We fight back
    Exilrundfunk in New York
    Von Jeanpaul Goergen
    RIAS 1986
    und
    Vor Gericht in Nürnberg: Hans Fritzsche
    Goebbels' Radiochef wird freigesprochen
    Von Marianne Regensburger
    RIAS 1966
    Vorgestellt von Michael Groth
    (Teil 6 am 26.11. 2016)

    1942 stellte die New Yorker Radiostation WHOM deutschen Emigranten Zeit zur Verfügung - für ihren Kampf gegen das Dritte Reich. 'We fight back - wir schlagen zurück', nannten die vor Hitler Geflüchteten ihre Sendung. Damit das amerikanische Publikum auch wusste, mit wem man es zu tun hatte, fügte man einen erklärenden Untertitel hinzu: 'German-American Loyalty Hour'.

    Hans Fritzsche war der Rundfunk-Chefkommentator der Nationalsozialisten. Ein Portrait des Mannes, der vor dem Nürnberger Kriegsverbrecherprozess freigesprochen und anschließend von einem deutschen Gericht verurteilt wurde.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:07 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:20 Uhr   Wort zum Tage

    Pfarrer Rainer Stuhlmann
    Evangelische Kirche

    06:30 Uhr  
    Nachrichten
    07:00 Uhr  
    Nachrichten
    07:20 Uhr  Kommentar der Woche

    Streit umd CETA - Defizite beim Demokratieverständnis
    Von Annette Riedel

    07:30 Uhr  
    Nachrichten
    08:00 Uhr  
    Nachrichten
    08:20 Uhr   Frühkritik

    Tourstart Katie Melua in Frankfurt am Main
    Gespräch mit Ludger Fittkau

    08:30 Uhr  
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • Live mit Hörern
    Wider die Wegwerfgesellschaft: Die neue Lust am Reparieren
    Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums in München
    Moderation: Klaus Pokatzky

    Telefon: 00800 2254 2254
    E-Mail:gespraech@deutschlandradiokultur.de
    sowie auf Facebook und Twitter.

    Das kennt wohl jeder: Man hat sich ein Gerät gekauft, und nach ein paar Jahren gibt das gute Stück den Geist auf. Die meisten Menschen besorgen sich dann entnervt ein neues Modell; auch, weil Ersatzteile - und ein Monteur - oft teurer sind als die Neuanschaffung. Selbst Hand anzulegen und zu reparieren - das kann heute kaum noch jemand. Viele Geräte sind mittlerweile auch so konstruiert, dass man sie nicht mehr selbst reparieren kann. Die Folge: Es wird immer mehr produziert und immer mehr weggeworfen - und das immer kürzerer Zeit. Dies hat verheerende Folgen für unseren Ressourcenverbrauch und die Natur.

    Das alles muss nicht sein, sagt Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl. Der Experimentalphysiker und Generaldirektor des Deutschen Museums in München ist selbst ein begeisterter Tüftler, Flohmarktgänger und Verfechter des „Do-it-yourself“. Und er ist Autor des Buchs „Die Kultur der Reparatur“.

    10:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch

    Nilüfer Göle: Europäischer Islam (1)

    Samuel Schirmbeck:
    Der islamische Kreuzzug und der ratlose Westen

    Nilüfer Göle: Europäischer Islam (2)

    Mathias Rohe: Der Islam in Deutschland

    N. Ismail "Etappen einer Flucht"
    A. Baitar u. H. Sußebach "Unter einem Dach"

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages
    Moderation: Axel Flemming

  • Der Wochenrückblick
    Moderation: Kirsten Lemke

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Vera Linss und Martin Böttcher

    Die Angreifbarkeit des Internet of Things
    Gespräch mit dem Fachjournalisten Peter Welchering

    Die Welt ist in Bewegung
    Können wir alle den Verkehr demokratisch kontrollieren?
    Gespräch mit Konrad Becker, Medienforscher und Künstler

    Lara Croft wird 20
    Von Christian Schiffer

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

    Nach dem "Migrantenhype" I:
    Theatermachen in den "Mühen der Ebene"?
    Gespräch mit dem Autor Peter Michalzik

    Nach dem "Migrantenhype" II:
    Wie Theaterpädagogen Flüchtlingsarbeit erleben
    Von Verena Kemna

    Die geniale Stelle:
    Bernhard Stäbele über "Die Schutzbefohlenen"

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Live von den Internationalen Hofer Filmtagen
    Moderation: Susanne Burg und Patrick Wellinski

    50 Jahre "Heimat Of Films": Hof damals und heute
    Von Noemi Schneider

    Hof - Erinnerungen an ein Phänomen
    Gespräch mit Werner Herzog

    Abschaffen oder nicht? Geht es mit Hof weiter?
    Gespräch mit Moritz Holfelder

    Frei nach Gurlitt
    "Aller Tage Abend" von Dominik Graf
    Gespräch mit dem Regisseur

    Rettet den Wellensittich!
    Hof und die Nachwuchsförderung
    Gespräch mt Axel Ranisch

    15:00 Uhr  
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Tanja Runow

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • Themen des Tages mit Sport
    Moderation: Axel Flemming

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Deutschlandradio Kultur Themenwoche: Die USA am Scheideweg?

    Clinton oder Trump - Was bedeutet die US-Wahl für Europa?
    Sylvie Goulard, Liberale Europaabgeordnete aus Frankreich, "Tacheles"-Gespräch mit Annette Riedel

    Wen auch immer die US-Amerikaner am 8. November ins Weiße Haus wählen, für den Rest der Welt hat diese Entscheidung größte Bedeutung - und damit für Europa. Hillary Clinton ist ein außenpolitischer Profi, bei ihr wüssten die Europäer einigermaßen, mit wem sie es zu tun hätten. Das außenpolitische Programm von Donald Trump ist dagegen vage. So oder so muss sich Europa auf ein transatlantisches Partnerland einstellen, das nach der brutalen Wahl-Schlacht innerlich zerrissen sein dürfte.

    Was hätte der alte Kontinent von einem US-Präsidenten Trump zu erwarten? Wäre Hillary Clinton aus europäischer Sicht auf jeden Fall die bessere Wahl - oder stünde sie für eine konfrontativere amerikanische Außenpolitik, etwa gegenüber Russland? Welche Folgen hat die Schlammschlacht um das Weiße Haus für das Ansehen der USA? Und was schwant einer Französin angesichts der populistischen Exzesse dieser Kampagne für die Präsidentenwahl im eigenen Land 2017?

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Es gibt noch Leute, die gern Goethe lesen
    Besuch in einem deutschen Altersheim in Santiago de Chile
    Von Manuela Reichart
    Regie: die Autorin
    Mit: Max Urlacher, Britta Jacobi, Manuela Reichart
    Ton: Thomas Monnerjahn
    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
    Länge: 54'25
    (Wdh. v. 30.05.2015)

    Die Bewohnerinnen des Altenheims denken und fühlen deutsch, waren immer pünktlich und ordentlich und lieben die Sprache ihrer Eltern.

    500.000 Chilenen haben deutsche Wurzeln. Die Bewohnerinnen des Altersheims im Stadtteil Vitacura sind Chileno-Alemanes. Die alten Damen gehören zu den letzten ihrer Art: Sie denken und fühlen deutsch, waren immer pünktlich und ordentlich und lieben die Sprache ihrer Eltern. Sie erinnern sich an den Großvater, der jedes spanische Wort am Tisch verbot, an chilenische Freunde, die als Liebespartner nicht in Frage kamen, an die Propaganda der Nazis und den unerschütterlichen Glauben an das 'gute Deutschland', an Allende und Pinochet und die Einsicht, dass die deutsche Tradition in Chile der Vergangenheit angehört.

    Manuela Reichart, Feature-Autorin, Literaturkritikerin, Herausgeberin. Lebt in Berlin.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • Samuel Barber in historischen Aufnahmen

    Adagio für Streichorchester op. 11
    Konzert für Violine und Orchester op. 14
    "Medea", Ballettmusik op. 23 (Auszug)

    Charles Turner, Violine
    RIAS-Symphonie-Orchester
    Leitung: Samuel Barber

    Produktion: RIAS Berlin 1951

  • 20:00 Uhr

    Oper

    Live aus der Philharmonie Berlin

    Samuel Barber
    "Vanessa", Oper in drei Akten (1964)
    Libretto: Gian Carlo Menotti

    Erin Wall, Sopran - Vanessa
    Virginie Verrez, Mezzosopran - Erika
    Andrew Staples, Tenor - Anatol
    Neal Davies, Bariton - Der alte Doktor
    Catherine Wyn-Rogers, Alt - Die alte Baronin
    Stephen Barchi, Bariton - Nicholas, Majordomus
    Johannes Schendel, Bass - Diener
    RIAS Kammerchor
    Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
    Leitung: David Zinman

    Surround Sound - Dolby Digital 5.1

  • Aus der Heimat, aus der Fremde
    Lieder von Kurt Weill und Hanns Eisler

    Salome Kammer, Stimme
    Rudi Spring, Klavier

    Produktion: Deutschlandradio Kultur 2011

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Eckhard Roelcke

    Waffen für die Welt:
    Philipp Löhles Uraufführung von "Feuerschlange"

    This was tomorrow!
    Die Erfindung der Pop Art in Großbritannien

    "Der Luther-Code" - 2-Tages-Schwerpunkt auf ARTE
    Von Ulli Pfau

    Konzertkritik:
    Wilco beim New Fall Festival in Düsseldorf

    Kurzkritik:
    Antú Romero Nunes inszeniert am Thalia Shakespeares "Richard III."