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Samstag, 21.05.2022

  • 00:00 Uhr

    Nachrichten

  • 00:05 Uhr

    Lange Nacht

    Die Vermessung der inneren Welt
    Eine Lange Nacht vom Alleinsein
    Von Sven Rücker
    Regie: Stefan Hilsbecher

    Das Alleinsein ist uns allen wohlvertraut und dennoch ein schillerndes Phänomen. Einige leiden darunter, andere suchen es. Für einige ist klar, dass wir erst dann unser wahres Gesicht zeigen, wenn wir allein sind, andere dagegen glauben, dauerhaftes Alleinsein führe zum Zerfall der Persönlichkeit. Es erscheint wahlweise verdächtig und asozial oder aber als Möglichkeit der inneren Einkehr, als Bedingung von Selbstreflektion. Das Alleinsein kann als Zwangsmaßnahme oder Folter gebraucht werden, wie im Falle der Isolationshaft, es kann sich aber auch beinahe in ein Luxusphänomen verwandeln, das der Entspannung und dem Stressabbau dient. Lohn oder Strafe, Lob oder Tadel - bei wenigen Dingen gehen die Meinungen so weit auseinander wie beim Alleinsein. Woher stammen diese unterschiedlichen Auffassungen? Von den Eremiten in der Wüste zu den Singles in der modernen Großstadt, von der Askese zur Wellness erzählt die „Lange Nacht“ die Geschichte des Alleinseins. Sie lässt die großen Solo-Künstler ebenso zu Wort kommen wie sie sich auf die Spur der kleinen Fluchten begibt. Eines wird klar: Was das Alleinsein aus uns macht, hängt wesentlich davon ab, was wir aus dem Alleinsein machen.

    01:00 Uhr
    Nachrichten
    02:00 Uhr
    Nachrichten
  • 03:00 Uhr

    Nachrichten

  • 03:05 Uhr

    Tonart

    Filmmusik
    Moderation: Vincent Neumann

    Malakoff Kowalski im Gespräch über seinen Soundtrack zu Leander Haußmanns "Stasikomödie"

    04:00 Uhr
    Nachrichten
  • 05:00 Uhr

    Nachrichten

  • Majakowski und Jewtuschenko
    Literatur zweier Generationen
    Von Friedhelm Jeismann
    RIAS Berlin 1967
    Vorgestellt von Margarete Wohlan

    Die beiden russischen Dichter, Wladimir Wladimirowitsch Majakowski und Jewgeni Alexandrowitsch Jewtuschenko, sind Dichter zweier Generationen. Beide am Anfang neuer Epochen. Aktiv und aggressiv. Überzeugt von der humanistischen Vision ihrer Idee. Und auch ihre Gegner sind oft die Gleichen. Doch während Majakowski, 1893 geboren, der Trommler der Revolution und der Schreihals der Arbeiterklasse war - so nannte man ihn, so nannte er sich selbst - 1930 Selbstmord beging, weil er an den Verhältnissen verzweifelte, ging Jewtuschenko andere Wege. 1932 in Sibirien geboren, will auch er Altes brechen und Neues wagen. Er ist der erste politische Lyriker, der sich nach Stalins Tod zu Wort meldet. Aber er präsentiert dem Westen auch die sympathischste Sowjetunion, die es je gab: tolerant, friedfertig, einsichtig gegenüber eigenen Fehlern, verständnisvoll gegenüber den Wünschen der anderen, liebenswürdig und fröhlich burschikos. Er demonstriert ideologische Koexistenz. Dem Autor Friedhelm Jeismann gelingt der Spagat zu erzählen, was die beiden russischen Dichter unterscheidet und was sie verbindet.

  • 06:00 Uhr

    Nachrichten

  • 06:05 Uhr

    Studio 9

    Kultur und Politik am Morgen
    Moderation: Ute Welty

    06:30 Uhr
    Nachrichten
    07:00 Uhr
    Nachrichten
    07:30 Uhr
    Nachrichten
    08:00 Uhr
    Nachrichten
    08:30 Uhr
    Nachrichten
  • 09:00 Uhr

    Nachrichten

  • "Zensus 2022“: Was will der Staat wissen und warum?

    Gäste: Dr. Reiner Klingholz, Bevölkerungsforscher - und
    Katja Wilken, Gesamtprojektleiterin für den "Zensus 2022“ beim Statistischen Bundesamt

    Moderation: Gisela Steinhauer

    Live mit Hörern
    08 00 22 54 22 54
    gespraech@deutschlandfunkkultur.de

    Seit dem 15. Mai wird in Deutschland gezählt. Beim "Zensus 2022“ werden mehr als 10 Millionen Menschen befragt zu Wohn- und Arbeitsverhältnissen, Alter und Bildungsstand. Wozu dienen die Daten? Wie sicher sind sie? Unsere Experten geben Auskunft.

    10:00 Uhr
    Nachrichten
  • 11:00 Uhr

    Nachrichten

  • 11:05 Uhr

    Lesart

    Das politische Buch
    Moderation: Maike Albath

    Buchkritik:
    "Braunes Erbe" von David de Jong - Der Reichtum von Quandt & Co.
    Rezensiert von Ursula Weidenfeld

    Nikolas Lelle
    "Arbeit, Dienst und Führung" - Das Erbe der NS-Zeit
    Gespräch mit Nikolas Lelle

    Buchkritik:
    "Faschismus. Und wie man ihn stoppt" von Paul Mason
    Von Ingo Arend

    Roberto Saviano: "Aufschrei - 30 Anstöße für eine mutigere Welt"
    Gespräch mit dem Autor

  • 12:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:00 Uhr

    Nachrichten

  • 13:05 Uhr

    Breitband

    Medien und digitale Kultur
    Moderation: Vera Linß und Martin Böttcher

    Finaler Entwurf vom Digital Services Act - Gewinn der Politik über Plattformen?
    Gespräch mit Torben Klausa

    Bitte Lächeln - Zoom plant Emotions-Scanner für Videokonferenzen
    Gespräch mit Daniel Leufer

    Jonny Depp vs. Amber Heard: Prozess wird zum Social-Media-Spektakel
    Von Tobi Müller

    Source of Madness - Wie KI das Gaming verändert
    Von Marcus Richter

  • 14:00 Uhr

    Nachrichten

  • 14:05 Uhr

    Rang 1

    Das Theatermagazin
    Moderation: Susanne Burkhardt

    Kompliment oder Beleidigung? "Milf" (Mothers I'd like to fuck) als Theaterstück
    Von Sahar Rahimi

    Dramatischer Betriebsausflug: Laura Naumann auf dem Rummel
    Von Laura Naumann

    Die geniale Stelle: Hans-Werner Kroesinger über Wilsons "The Golden Windows"

  • 14:30 Uhr

    Vollbild

    Das Filmmagazin
    Live von den 75. Internationalen Filmfestspielen in Cannes
    Moderation: Susanne Burg und Patrick Wellinski

    Cannes: die 75. Ausgabe des Filmfestivals
    Gespräch mit Anke Leweke

    Befreiung aus dem Korsett?
    Marie Kreutzers Sisi-Interpretation "Corsage"

    Wie kann die filmische Zukunft der Ukraine aussehen?
    Von Jörg Taszman

    Bilder einer zerstörten Stadt: "Mariupolis 2"
    Gespräch mit Thanassis Karathanos

    Cannes: Eindrücke aus den ersten Tagen
    Gespräch mit Anke Leweke

    Die Feigheit gefeiert: "Leander Haußmanns Stasikomödie"
    Gespräch mit Leander Haußmann

    Männer reden über Sex: "Das starke Geschlecht"
    Gespräch mit Jonas Rothlaender

    15:00 Uhr
    Nachrichten
  • 16:00 Uhr

    Nachrichten

  • 16:05 Uhr

    Echtzeit

    Das Magazin für Lebensart
    Moderation: Katja Bigalke

    Eröffnungskolumne
    Von David Tschöpe

    Gartenglück: Die Schriftstellerin Eva Demski
    Von Anne-Sophie Schmidt

    Lob der Brennnessel
    Gespräch mit Ludwig Fischer

    Blumen statt Pillen - der Therapiegarten
    Von Matthias Finger

    Live on Tape:
    Microgreens - Gemüse von der Fensterbank
    Von Ulrike Jähring

  • 17:00 Uhr

    Nachrichten

  • 17:05 Uhr

    Studio 9

    Themen des Tages
    Moderation: Nicole Dittmer

  • 17:30 Uhr

    Tacheles

    Ukraine-Krieg - "Ein grandioses strategisches Desaster für Russland“
    Rüdiger von Fritsch, ehemaliger deutscher Botschafter in Moskau, stellt sich den Fragen von Gerhard Schröder

    Russlands Hoffnungen auf eine schnelle Eroberung der Ukraine haben sich nicht erfüllt. Hauptgrund dafür seien fundamentale Fehleinschätzungen der russischen Führung um Präsident Putin, meint Rüdiger von Fritsch, der frühere deutsche Botschafter in Moskau. Für Putin gehe es in dem Krieg jetzt vor allem um den eigenen Machterhalt.

  • 18:00 Uhr

    Nachrichten

  • 18:05 Uhr

    Feature

    Zwiespalt und Zwiesprache
    Die komplizierte Freundschaft zwischen einer Linksdenkenden und einer Querdenkerin
    Von Manuel Gogos
    Regie: Giuseppe Maio
    Mit: Manuel Gogos und Gerd Daaßen
    Ton und Technik: Oliver Dannert und Wolfgang Rixius
    Produktion: Deutschlandfunk 2022
    Länge: 54‘04

    Christine und Melanie haben sich bei ihrem Studium kennen gelernt, die beiden waren unzertrennlich. Doch dann kommt Corona und plötzlich wacht eine in einer Diktatur auf, die andere in einer Demokratie. Ist ihre Freundschaft noch zu retten?

    Dies ist die Geschichte von zwei besten Freundinnen, die sich in Zeiten von Corona und Ukrainekrieg von einander entfremdet haben, die aber um ihre Freundschaft kämpfen. Christine und Melanie haben sich bei ihrem Studium kennengelernt, haben zusammen gewohnt und gemeinsam ihre Kinder großgezogen.
    Die beiden waren unzertrennlich. Bis Christine anfing, zur Bewegung der Querdenker zu tendieren. Melanie hat grundsätzlich Vertrauen in die Impfung, in die Regierung. Seither ringen die beiden miteinander. Sie munitionieren sich mit Zeitungsartikeln, bombardieren sich mit Youtube-Links, und streiten: Leben wir in einer Diktatur, oder in einer der besten Demokratien weltweit? Ist Putin der Aggressor, oder die NATO? Gleichzeitig wollen die beiden einander nicht verlieren. Wo sie etwas gegeneinander aufgebaut haben, reissen sie auch wieder Mauern ein. Sie treffen sich, um den Geprächsfaden nicht abreissen zu lassen und wieder neu zueinander zu finden. 
    Ein Feature über die Verwerfungen und Konflikte von zwei Frauen und den Kampf um ihre Freundschaft. Ein Sinnbild für unsere Gesellschaft? 

    Manuel Gogos ist freier Autor und Ausstellungsmacher. Mit seiner »Agentur für Geistige Gastarbeit« (Bonn) ist er als freier Kurator und kuratorischer Berater tätig. Seine Arbeiten waren zuletzt zu hören im Berliner Humboldt-Forum und im Museum Ludwig in Köln zu sehen (2021).  Außerdem ist Manuel Gogos Autor zahlreicher Features für Hörfunk und Fernsehen, vor allem für den Deutschlandfunk, WDR und Arte.

  • 19:00 Uhr

    Nachrichten

  • 19:05 Uhr

    Oper

    Gärtnerplatztheater München
    Aufzeichnung vom 11.03.2022

    Ernst Krenek
    "Jonny spielt auf", Oper in zwei Teilen op. 45

    Max - Alexandros Tsilogiannis, Tenor
    Anita - Mária Celeng, Sopran
    Jonny - Ludwig Mittelhammer, Bariton
    Daniello - Mathias Hausmann, Bariton
    Yvonne - Judith Spießer, Sopran
    Manager - Holger Ohlmann, Bass
    Hoteldirektor / Bahnangestellter - Juan Carlos Falcón, Tenor

    Chor des Staatstheaters am Gärtnerplatz
    Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
    Leitung: Michael Brandstätter

  • Horizontal und vertikal - Flöte und Orgel
    Werke von Johann Sebastian Bach, Cécile Chaminade, Gabriel Fauré, Augustinus Franz Kropfreiter, Wolfgang Amadeus Mozart, Hans Pfitzner, Maurice Ravel und Albert Roussel

    Ulf-Dieter Schaaff, Flöte
    Frank Volke, Orgel

    Koproduktion: Motette / Deutschlandfunk Kultur 2021 in der Pfarrkirche St. Clemens in Krefeld

  • 23:00 Uhr

    Nachrichten

  • 23:05 Uhr

    Fazit

    Kultur vom Tage
    Moderation: Gabi Wuttke

    "Eugen Onegin": In Hannover inszeniert von Barbora Horáková
    Gespräch mit Uwe Friedrich

    Women united? Internationale Konferenz zum Feminismus
    Von Gerd Brendel

    Weibliches Begehren: Neues Stück von Anne Haug: "MILF" in Basel
    Gespräch mit Michael Laages

    Was Menschen Menschen tun: Die Koreanerin Mire Lee im MMK
    Von Rudolf Schmitz

    Im Sinne des Namensstifters? NZZ-Chefredakteur Gujer erhält Ludwig Börne-Preis
    Gespräch mit Prof. Claus Leggewie