Programm
Sonntag, 07.08.2016
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00:00 Uhr
Nachrichten
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00:05 Uhr
Literatur
Lyriksommer
Nur einen Sommer
Vom langen Nachleben Friedrich Hölderlins
Von Norbert Hummelt
SWR 2016
Hölderlin gilt als schwieriger Dichter. Seine Gedichte streifen die Grenzen des Sagbaren, weshalb Dichterkollegen und Philosophen ihn noch heute lesen.Hölderlin gilt als schwieriger Dichter, manche halten ihn für überspannt. Seine ernste Auffassung vom Gedicht als etwas Heiligem, einem Geschenk, das die Schicksalsgöttinnen zuteilen oder verweigern können, treibt ihn unbeirrbar immer weiter an. In seinen großen Elegien vom Abschied der Götter und ihrer Wiederkehr entlockt er dem Deutschen vorher völlig unbekannte Töne und Stimmungen. In frei rhythmischen, einem künftigen Vaterland zugedachten Gesängen schafft er eine neue Formensprache, die an die Grenzen des Sagbaren streift. Als er stirbt, bleiben unvollendete Gesänge zurück, die erst 100 Jahre später entziffert werden. Damit beginnt Hölderlins langes Nachleben in den Köpfen der Dichter und Philosophen.
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01:00 Uhr
Nachrichten
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01:05 Uhr
Tonart
Chansons und Balladen
Moderation: Jörg Adamczak02:00 UhrNachrichten03:00 UhrNachrichten -
04:00 Uhr
Nachrichten
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04:05 Uhr
Tonart
Clublounge
Moderation: Martin Risel
Herzlich willkommen in dieser sommerlichen Ausgabe der Tonart Clublounge. Wir wollen hier nicht in Klischees verfallen, aber zu den passendsten Sommerklängen weltweit zählt immer noch der Reggae. Einen Schwerpunkt mit dem Sound aus Jamaika, der ja nun wirklich in allen Ecken der Welt seine Ausformungen hat, gibt’ s gleich in der ersten Stunde - mit neuen Veröffentlichungen aus Deutschland: von Silly Walks Discotheque, dem Soundsystem aus Hamburg und vom Berliner Dellé, einem der Sänger von Seeed.
Und dann machen wir uns in der sommerlichen Urlaubszeit wieder musikalisch auf die Reise mit Musikern, die aus verschiedensten Ländern rund um die Welt kommen. In der zweiten Stunde nach 5 Uhr sind das vor allem solche, die elektronische Clubmusik machen: U.a. der Däne Trentemöller, Systema Solar mit Latin Elektro Fusion aus Kolumbien und Holy Fuck aus den USA.
Und nach 6 Uhr wird’ s dann musikalisch etwas ruhiger mit Julinoza, einer junge Band aus der Ukraine, mit Kutiman aus Israel, mit onDeadWaves aus Großbritannien sowie noch einmal mit Reggae von Protoje aus Jamaika.05:00 UhrNachrichten06:00 UhrNachrichten -
06:55 Uhr
Wort zum Tage
Apostelamt Jesu Christi
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07:00 Uhr
Nachrichten
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07:05 Uhr
Feiertag
Ohne viele Worte
Das Ruhegebet neu entdecken
Von Andreas Brauns
Katholische KircheWer betet, braucht nicht unbedingt viele Worte. Für das Ruhegebet reichen ein kurzer Satz und die Bereitschaft, sich fallen zu lassen. Fallen zu lassen in Gott. Sagt Dr. Peter Dyckhoff. Er hat diese alte Form des Betens in einer Lebenskrise kennen gelernt. Sie hat sein Leben radikal verändert. Der Theologe hat die Stiftung Ruhegebet (www.ruhegebet.com) gegründet, um diese Gebetsweise wiederzubeleben. Andreas Brauns hat mit ihm gesprochen.
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07:30 Uhr
Kakadu für Frühaufsteher
Erzähltag
Bertie und die Sache mit Tarantel
Von Mara Schindler
Gelesen von Max von Pufendorf
Ab 6 Jahren
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2012
Moderation: Patricia Pantel
Auf dem Heimweg von der Schule findet Bertie einen halb verdurstesten, an einen Zaun angebunden Hund. Natürlich will Bertie sich um ihn kümmern und ihn behalten. Doch was wird Mama dazu sagen?Auf dem Heimweg von der Schule fällt Bertie ein an einen Zaun angebundener Hund auf. Frau Beyer aus dem Imbiss sagt, der würde schon seit Stunden dort in der heißen Sonne liegen. Der Hund hat Durst und offenbar wurde er ausgesetzt. Natürlich kümmert sich Bertie um das Tier. Sie gibt ihm Wasser, spielt mit ihm und nimmt ihn mit nach Hause. Eigentlich hat Mama ja gesagt, dass sie keinen Hund haben können. Da es schon spät ist, können sie Tarantel, so hat Bertie den Hund getauft, erst am nächsten Tag ins Tierheim bringen. Ob eine Nacht ausreichen wird, Mama davon zu überzeugen, dass sie doch einen Hund brauchen?
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08:00 Uhr
Nachrichten
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08:05 Uhr
Kakadu
Hörspieltag
Der kleine Riese
Von Gert Prokop
Ab 7 Jahren
Regie: Annegret Berger
Komposition: Uwe Schreiber
Mit: Dieter Bellmann, Hans-Jürgen Silbmann, Hans-Joachim Hegewald, Barbara Trommer, Marlies Reusche, Dorothea Garlin u. a.
Ton und Technik: Wieland Munk und Dietmar Hagen
Produktion: Rundfunk der DDR 1980
Länge: 44'55
(Wdh. v. 05.10.2008)
Moderation: Patricia Pantel
Minimax ist ein zu kleiner Riese und deshalb wird er von den anderen ausgelacht. Erst im Land der Zwerge findet er sein Glück.Minimax haben die Eltern ihren Sohn genannt, von dem sie erwarten, dass er ein berühmter und besonders großer Riese wird. Als sie jedoch merken, dass er fast gar nicht wächst, verstecken sie ihn und geben ihn jahrelang als Baby aus. Aber in Minimax schlägt ein kühnes Herz, in seinem Kopf wachsen kluge Gedanken. Er hat es satt, im Puppenhaus seiner Großmutter zu leben und macht sich auf den Weg, um Freunde zu finden. Er wird oft ausgelacht und weggeschickt, erst im Land der Zwerge findet er sein Glück.
Gert Prokop (1934 - 1994) deutscher Schriftsteller, er wurde vorallem bekannt durch seine Kinder- und Jugendbücher (u. a. „Der Drache mit den veilchenblauen Augen" und „Detektiv Pinky"), er schrieb auch Kriminalromane, Hörspiele und phantastische Erzählungen. -
09:00 Uhr
Nachrichten
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09:05 Uhr
Sonntagmorgen
Das Rätselmagazin
10:00 UhrNachrichten10:30 Uhr SonntagsrätselModeration: Uwe Wohlmacher
sonntagsraetsel@deutschlandradiokultur.de -
11:00 Uhr
Nachrichten
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11:05 Uhr
Deutschlandrundfahrt
Geliebte Gärten und eine Märcheninsel
Mit Elizabeth von Arnim nach Rügen und Pommern
Von Kerstin HildebrandtMit viel Esprit und Witz hat sie in ihren Romanen ihr Gartenidyll in Pommern beschrieben, sich über unfähige Gärtner mokiert, über endlose Roggenfelder und den Duft der Kiefern geschwärmt. Auch die wilde Natur der Märcheninsel Rügen hatte es ihr angetan - ihr Roman 'Elisabeth auf Rügen' zeugt davon. Die Rede ist von der englischen Schriftstellerin Elizabeth von Arnim, die es durch ihre Heirat mit einem deutschen Grafen um 1900 ins wilhelminische Deutschland verschlug. Ihre Eindrücke und ihre Begegnungen mit Land und Leuten hat sie in mehreren Büchern festgehalten, die bis heute erfolgreich sind. Kerstin Hildebrandt begibt sich für die 'Deutschlandrundfahrt' auf Spurensuche: Sie reist nach Rügen und zum ehemaligen Rittergut der Arnims nach Nassenheide, das heute hinter der deutschen Grenze liegt und Rzedziny heißt. Sie trifft auf polnische Elizabeth-Fans, falsche und echte Gräfinnen und sucht die Landschaften, die Elizabeth so verzückten. Auch wenn vom berühmten Garten und Gutshaus nicht mehr viel zu finden ist, der Geist der englisch-preußischen Schriftstellerin ist noch immer lebendig und sorgt für gute nachbarschaftliche Beziehungen zwischen Deutschen und Polen.
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11:59 Uhr
Freiheitsglocke
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12:00 Uhr
Nachrichten
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12:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages
Moderation: Elke Durak -
12:30 Uhr
Die Reportage
Da fließt der Nil durch Polen
Förderschüler auf ihrem Weg in die Welt
Von Elin Rosteck10. Klasse Förderschule. Und was dann? Für Nex und Ümmi ist in diesem Sommer die Schulzeit zuende gegangen. Ihr Abschlusszeugnis von der Martin-Köllen-Förderschule in Köln ist auf dem Arbeitsmarkt nichts wert. Deshalb ist es so wichtig, Kontakte in die Berufswelt zu knüpfen. Reporterin Elin Rosteck begleitet die Heranwachsenden und ihre Mitschüler aus der 10b in den letzten Schulwochen und in ihren Praktika. Sie erlebt, mit wie viel Herzblut ihre Lehrerin die Schüler unterstützt und bekommt hautnah mit, welche Sorgen und Ängste die Jugendlichen beschäftigen.
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13:00 Uhr
Nachrichten
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13:05 Uhr
Sein und Streit
Das Philosophiemagazin
Moderation: Simone Rosa Miller
Kleine Leute, große Fragen: Ist es vernünftig, Angst zu haben?
Von Ilka Lorenzen
Der philosophische Wochenkommentar: Gefälschte Lebensläufe
Von David Lauer
Humanismus: Denken ohne Gott
Gespräch mit Frieder Wolf v. FU Berlin/Humanistischer Bundes-Verband
Art and Embodiment
Von Elisabeth Nehring
Drei Fragen an den Physiker Prof. Dr. Metin Tolan -
14:00 Uhr
Nachrichten
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14:05 Uhr
Religionen
Schwerpunkt: Religion und Recht - Körperstrafen, Körperschaften und Konsumkritik
Die Scharia ist kein Grundgesetz
Und nicht für alle Muslime sind Fatwas gleichermaßen relevant
Anne Françoise Weber im Gespräch mit der Islamwissenschaftlerin Sarah Albrecht
Bibelforscher mit Körperschaftsstatus
Die Zeugen Jehovas haben vor zehn Jahren einen gesicherten rechtlichen Status erhalten. Und sich dadurch in manchem verändert.
Von Lukas Meyer-Blankenburg
Kommerz statt Kultur oder Kirchgang
Trotz einschlägiger Gesetze und höchstrichterlicher Urteile ist der verkaufsfreie Sonntag in Gefahr.
Von Peter Kolakowski
Maler des Grauens
Vor 500 Jahren starb der niederländische Künstler Hieronymus Bosch. Wie kein anderer veranschaulichte er die Höllenstrafen.
Von Kirsten Serup-Bilfeldt
Moderation: Anne Françoise Weber -
15:00 Uhr
Nachrichten
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15:05 Uhr
Interpretationen
Um der Götter Ende grämt mich die Angst nicht
"Siegfried" von Richard Wagner
Gast: Marek Janowski, Dirigent
Moderation: Uwe Friedrich16:00 UhrNachrichten -
17:00 Uhr
Nachrichten
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17:05 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages mit Sport
u.a. Olympische Sommerspiele in Rio de Janeiro 2016
Moderation: Elke Durak -
17:30 Uhr
Nachspiel
Das Sportmagazin
18:00 UhrNachrichten18:05 Uhr Nachspiel. FeatureTango-Imperien und Billard-Unternehmer
Wenn aus einem Nischensport ein Beruf wird
Von Michael FrantzenThomas Müller, Novak Djokovic, Lindsey Vonn: Drei Superstars, die ihren Lieblingssport zum Beruf gemacht haben. Fußball, Tennis, Ski: Das sind Breitensportarten. Doch auch in Nischen lässt sich beruflich etwas bewegen - und verdienen. "Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass ich mal vom Tango leben kann", erklärt Thomas Rieser, Besitzer einer Tango-Tanzschule. Der 41-jährige Kunstwissenschaftler tanzte anfangs privat, bis er seine eigene Schule aufmachte. Seine sportliche Leidenschaft zum Beruf gemacht hat auch Patrick Baumann, ein Billard-unternehmer. Bücher, ein Billardsalon und eine eigene Billardwebsite: Der Mann, der einmal Wirtschaftskommunikation studierte, hat aus seinem Hobby ein Unternehmen gemacht.
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18:30 Uhr
Hörspiel
Die Verzückung der Lol V. Stein
Von Marguerite Duras
Übersetzung: Katharina Zimmer
Bearbeitung und Regie: Andrea Getto
Mit: Robert Hunger-Bühler, Marina Galic, Gottfried Breitfuß, Susanna Fernandes-Genebra, Uwe Koschel
Komposition: Sabine Worthmann
Ton: Helmuth Schick
Produktion: HR 2007
Länge: 63'28
Verliebt, verlobt und nicht geheiratet. Lol fühlt sich betrogen und gesellschaftlich bloßgestellt.Die Welt der 19-jährigen Lol V. Stein zerbricht, als ihr Verlobter einen Abend lang mit einer deutlich älteren Frau tanzt und mit ihr das Casino verlässt. Lol zieht sich immer mehr in sich selbst zurück, entfremdet sich ihrer Umgebung. Nach der offiziellen Auflösung der Verlobung heiratet Lol, um eine bürgerliche Fassade zu halten. Doch ihre tiefe Verletzung wird nur vernarben, nicht verheilen. Einige vermuten, sie sei verrückt geworden oder sprechen von einer fortdauernden Krankheit.
Marguerite Duras (1914-1996) wuchs in Vietnam auf, später Paris. Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Regisseurin. Letzter Roman 1993: "Écrire". -
19:40 Uhr
Die besondere Aufnahme
Max Reger
Sonate für Violine solo op. 42 Nr. 1
Ulf Wallin, Violine
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2013 -
20:00 Uhr
Nachrichten
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20:03 Uhr
Konzert
Internationales Musikfest Kreuth 2016
Schlierseer Bauerntheater
Aufzeichnung vom 14.07.2016
Johann Sebastian Bach
Choralvorspiele
Franz Liszt
Zwei Episoden aus Lenaus "Faust"
Kit Armstrong, Klavier
Festsaal Holzkirchen
Aufzeichnung vom 21./22.07.2016
Peter Tschaikowsky
Sextett d-Moll op. 70 "Souvenir de Florence"
Franz Schubert
Streichquintett C-Dur D 956
Armida Quartett
Manuel Hofer, Viola
Julian Steckel, Violoncello -
22:30 Uhr
Studio 9 kompakt
Themen des Tages mit Sport
u.a. Olympische Sommerspiele in Rio de Janeiro 2016
Moderation: Birgit Kolkmann -
23:00 Uhr
Nachrichten
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23:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
Internationale Sommerakademie Salzburg:
"Auf dem Weg zur globalen Akademie"
Von Jochen Stöckmann
Faszination Steinzeit:
Die "Paleoconventions" in Berlin
Von Matthias Finger
Kulturpressseschau
Von Tobias Wenzel