Pommeswelten

Von Günter Beyer · 09.09.2012
Pommes frites gehören zu den Stars der internationalen Küche für schmale Geldbeutel. Kaum ein Land, in dem die goldgelben Stäbchen nicht zu haben sind. Aber nirgendwo sind sie so allgegenwärtig und unvermeidbar, so identitätsstiftend wie in Belgien.
Dort werden 230 Kilo pro Kopf und Jahr verputzt. Beim Frittenverzehr steckt das kleine Königreich die deutsche Pommes-Hochburg Ruhrgebiet ohne Weiteres in die Tüte. Warum sind Pommes unwiderstehlich?

Die fetttriefende Forschungsreise führt zu einschlägigen ‘frietkots’ und Frittenbuden und macht Station in Brügge, wo den ‘Friet’ neuerdings ein eigenes Museum gewidmet ist. Mit vollem Mund erzählen Pommesliebhaber und Frittenmacher von ihren Genüssen.

Und Ernährungswissenschaftler geben ihren Senf dazu, ebenso wie Kartoffelhistorikerinnen, Kulturwissenschaftler und Künstler. Denn längst hat sich die Frittenbude als Ort beschleunigter Lebensentwürfe bei Feldforschern einen Namen gemacht.

Regie: Rolf Mayer
DLF 2012