Politische Bildung

Die Extreme des 20. Jahrhunderts

Blick in die Ausstellung "Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme - Streiflichter auf die Geschichte Europas im 20. Jahrhundert" im Paul-Löbe-Haus
Blick in die Ausstellung "Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme - Streiflichter auf die Geschichte Europas im 20. Jahrhundert" im Paul-Löbe-Haus © Bundesstiftung Aufarbeitung
Winfried Sträter im Gespräch mit Stephan Karkowsky · 15.01.2014
Im Paul-Löbe-Haus des Bundestages wurde am Mittwoch die Plakatausstellung "Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme" eröffnet. Auf Schautafeln werden die Dramen des 20. Jahrhunderts dargestellt: die Kriege, die Massenvernichtungen, die Diktaturen, der Kampf um Demokratie
Noch am Ende des Jahrhunderts wird klar, wie die europäische und Weltgeschichte im Banne des großen Versagens 1914 steht. Jede Epoche soll in Bild, Text und Ton dem Betrachter nähergebracht werden. Winfried Sträter, Historiker und Redakteur bei Deutschlandradio Kultur, hat sich die Ausstellung angeschaut:
"Man sieht eine Menge Fotos, die man normalerweise nicht unbedingt vor Augen hat. Bei einem Plakat geht es um die Herausforderung Weltwirtschaftskrise Ende der 20er- und in den 30er-Jahren, wo wir zum Beispiel sehen, wie ein Hungermarsch in einer englischen Stadt verläuft oder wie die britischen Faschisten im Jahr 1936 eine Parade abhalten. Man sieht einen Aufstand und Unruhen in Frankreich und gleichzeitig auf einem Nachbarbild Léon Blum, den Sozialisten, der für einen Augenblick die politische Hoffnung zu verkörpern schien, dass es auch einen anderen Weg aus der Krise geben könnte, als den, den gewisse europäische Staaten genommen haben."
Mehr über die Eindrücke Winfried Sträters
Debatten vor den Schautafeln der Ausstellung "Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme"
Debatten vor den Schautafeln der Ausstellung "Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme"© Bundesstiftung Aufarbeitung
Die Ausstellung der Bundesstiftung Aufarbeitung entstand in Zusammenarbeit mit dem Institut für Zeitgeschichte und Deutschlandradio Kultur. Sie ist vom 20.1. bis 28.2.2013 im Auswärtigen Amt und später an 3000 weiteren Orten zu sehen.
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