Politik und Medien

Wie "Transparenz" zum Zauberwort wurde

Innenansicht der Kuppel des Reichstagsgebäudes in Berlin
Wenn Architektur Transparenz verspricht: Innenansicht der Kuppel des Reichstagsgebäudes in Berlin © dpa / picture alliance / Daniel Kalker
Von Christian Möller · 24.02.2016
Einer der wichtigsten Begriffe des heutigen gesellschaftlichen Diskurses ist Transparenz. Doch der Traum von totaler Durchsichtigkeit ist keine Erfindung des digitalen Zeitalters.
Alles sehen, alles wissen, alle menschlichen Gedanken lesen zu können, ist ein uralter Menschheitstraum. Immanuel Kant sah den ewigen Frieden zwischen den Völkern nur dann eintreten, wenn eine größtmögliche, ja sogar radikale Offenheit herrsche. Doch seit der Antike hadern Priester, Richter, Philosophen, Künstler und Politiker mit der Unzugänglichkeit von Herzen, Seelen oder Gehirnen.
Transparenz bleibt eine gesellschaftliche und private Utopie und ist dennoch das Schlagwort des 21. Jahrhunderts. Wie viel Transparenz brauchen wir? Hören Sie dazu eine Sendung von Christian Möller.
Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument oder im barrierefreien Textformat