Podcast-Reihe "Mic Drop"

Furat Abdulle: "Wem das nicht gefällt, der kann ja Kaffee trinken gehen"

17:39 Minuten
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Die Spoken Word Künstlerin Furat Abdulle bekommt für ihre Performances manchmal auch Kritik zu hören © Sema Dingöz
Von Azadê Peşmen · 16.01.2018
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In der ersten Mic Drop Folge ist ein kurzer Ausschnitt von Furat Abdulles Performance zu hören. Darauf reagierten nicht alle mit Applaus und- wie beim Spoken Word üblich- mit schnipsen. Zu sehr "aufbrausend" sei ihre Performance hieß es aus dem Feedback. Wie geht die Künstlerin selbst mit der Kritik um?
Dass es für ihre Performances nicht nur positive Kritik gibt, das kennt Furat Abdulle gut, auch wenn sie das meist erst im Nachhinein mitbekomme. Sie richtet sich aber nicht nach den Reaktionen der Zuschauer, sondern schreibe in erster Linie für sich selbst. Wem das nicht gefalle, der müsse sich das auch nicht anschauen.
Für inhaltliche Kritik sei sie jedoch offen, aber die komme nur selten bei ihr an. Die meisten Zuschauer werfen ihr Negativität vor und fragen, warum sie nicht auch mal über positive Dinge schreibt. Sie schreibe aber nicht bewusst über bestimmte Themen, sondern nutzt ihre Texte um ihre eigenen Gefühle zu verarbeiten und dabei dominieren Trauer und Wut.
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