Pionierin der Wüste

Abenteurerinnen (3/4)

Beduinen in der Sahara, um 1920. Die Wüstenreisende Isabelle Eberhardt konnte nur als Mann verkleidet reisen.
Beduinen in der Sahara, um 1920. Die Wüstenreisende Isabelle Eberhardt konnte nur als Mann verkleidet reisen. © imago images/Gerhard Leber
Von Angelika Kellhammer · 15.05.2021
Isabelle Eberhardt war Entdeckerin und Pionierin. Sie pfiff auf alle Konventionen und machte sich selbstbestimmt und mutig auf den Weg in den Nahen Osten.
Lawrence von Arabien saß noch beim Tee in England, da bereiste die Schriftstellerin Isabelle Eberhardt schon allein die Sahara, das Atlasgebirge und andere Orte der muslimischen Welt. Ende des 19. Jahrhunderts ging das nur in Männerkleidung und unter arabischem Decknamen. Später entdeckte die Frauenbewegung der 1970er Jahre die Abenteurerin als Vorbild wieder und verhalf ihr zumindest posthum zu ein wenig Bekanntheit. Doch Isabelle Eberhardt lässt sich nur schwer einordnen: Sie nahm Drogen, liebte den Islam und war dabei doch ausgesprochen emanzipiert. Eine schillernde, rätselhafte und widersprüchliche Lebensgeschichte.

Abenteurerinnen (3/4)
Die Wüstenreisende Isabelle Eberhardt
Von Angelika Kellhammer
Regie: Rainer Schaller
Mit: Beate Himmelstoß, Katja Amberger, Julia Cortis, Peter Weiss
Ton: Susanne Harasim
Produktion: BR 2019
Länge: 24'39
Anschließend:
Abenteurerinnen (4/4)

Angelika Kellhammer lebt in München. Sie arbeitet als freiberufliche Filmautorin, unter anderem bei BR, ARD und 3sat.
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