Oper in deutschen Ländern

07.04.2012
Irgendwo in China liegt ein kleines, verschlafenes Dorf. Dort geschieht Rätselhaftes: Hin und wieder erscheint – niemand weiß, woher – ein bronzenes Pferd. Da steht es dann unbeweglich, aber sowie sich ein Mann mutig in den Sattel schwingt, erhebt es sich mit rasender Geschwindigkeit in die Wolken.
Von den meisten dieser kühnen Reiter hört und sieht man nie wieder etwas. Wenn aber einer zurückkommt und von seinen Erlebnissen erzählen will, wird die Aufklärung des Geheimnisses auf ebenso geheimnisvolle Weise verhindert: Er wird zu Stein. Das Risiko ist also groß, deshalb soll auch hier nicht mehr verraten werden.

Nur so viel: Eugène Scribe, der höchst produktive Libretto-Fabrikant des 19. Jahrhunderts, baute um dieses sonderbare Geschehen eine Geschichte voll Situationskomik und überraschender Wendungen, die Auber, den Großmeister der Opéra comique, zu seiner abwechslungsreichsten und witzigsten Komposition inspirierte.


Oper in deutschen Ländern
Komische Oper Berlin
Aufzeichnung vom 11.3.12

Daniel François Esprit Auber
"Das bronzene Pferd"
Opéra comique in drei Akten
Libretto: Eugène Scribe

Yang, kaiserlicher Prinz von China - Sung-Keun Park, Tenor
Stella, eine Mogulprinzessin - Julia Giebel, Sopran
Tsing-Sing, Mandarin - Tom Erik Lie, Bariton
Tschin-Kao, Bauer - Juri Batukov, Bariton
Yan-Ko - Joska Lehtinen, Tenor
Pe-Ki - Elisabeth Starzinger, Mezzosopran
Tao-Jin, Tsing-Sings vierte Frau - Erika Roos, Sopran
Lo-Mangli, Ehrendame der Prinzessin - Violetta Madjarowa, Alt
Chor und Orchester der Komischen Oper Berlin
Leitung: Maurizio Barbacini

ca. 20:50 Uhr nach dem 1. Akt Pause mit Nachrichten